Wavetables vs. Vector Synthese

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subjektives

ich war nie wirklich VS Fan - also habe ich mir nie einen gekauft - das Filter war mir da auch immer zu spitz, aber es ist eine effektive Methode - ich finde auch die App nicht übel. Aber der komplexere Verlauf ist natürlich ein Wavetable - und da würde ich sogar aktuelle Geräte vorziehen. Sie können ungleich mehr und sind nicht so ausladend - und grade WaveGenerator hat diese Vorteile ziemlich gut in sich. Der Clou ist da ja nicht das Filter sondern die Kontrolle über die exakten Wellenverläufe. Eigentlich damals ein Kompromiss zu Sampling. Ein ziemlich genialer.

Nachdem die iProphet App kam wurde die Vector-Sache viel viel bedienbarer und damit viel besser, die Sounds sind schneller erstellt, da man ja nur 4 Waves braucht und nicht mehrere die sich verändern - daher ist VECTOR ein deutlich einfacheres Prinzip..

Vector blendet also über, Wavetables wechseln und es gibt mehrere Wellen die damit über die Zeit ausgetauscht werden - beide arbeiten aber mit einfachen sehr kurzen komplexen digitalen Wellenformen - nicht aber unbedingt mit Samples - allerdings ist auch in manchen Synths ein Sample als Basis für Vector Synthese möglich, was das Prinzip auch komplexer machen kann - aber das Prinzip Wavetables könnte ebenso durch Samples ausgewertet werden, so wie in der Wavestation zB.

Vector Synthese im Vergleich zu Wavetable Synthese

Beim VS ist der Vorteil, dass du sehr unterschiedlich klingende Basisklänge (Wellenform) faktisch überblenden kannst. Das ist für Flächen sehr ok - und geht auch schneller als mit Wavetables - wenn man es vollständig machen möchte bzw - wenn die mitgelieferten Wellenformen ausreichen ist das schon ein sehr effektives System. Der DSI Prophet 12 nutzt auch heute Wavetables und nicht direkt Vector, denn das wäre technisch denkbar. Also ist DS wohl auch der Ansicht, dass Wavetables den Job besser machen als eine Vectorsteuerung. Vermutlich liegt das begründet an den Punkten in der Hüllkurve. Die Yamaha-Vector-Synths TG33, SY35 und SY22 hatten 50 Segmente mit Recording der Stickbewegung - DA ist dann schon echt Bewegung drin, mit 4-5 Punkten und Loop kann man zwar viel schon machen, aber nicht so komplex - dh - hier hängt das davon ab, was du machen willst. Aber beim Typ Vector ist das Filter schon wichtiger, weil es quasi ausgleichen soll bei der Artikulation was bei WTs per se schon drin ist. Aber - die meisten WT-Sounds die gut sind nutzt du vielleicht 10 Tables mit Überblendung - also - am Ende ist eben doch nicht jede Wave entscheidend, weil das sonst nicht weich genug ist. Dh - eigentlich ist am Ende bei den WT Synths die Sache gar nicht so extrem in Nutzung und da könnte der VS durchaus schneller sein bei der Erstellung. Aber - nur solang du keine WTs erstellst. Da wäre Wavegenerator auf jeden Falle ganz vorn und dann erstmal nix ;) Ok, das ist ein Plugin bzw eine App - aber ich finde schneller kann man es nicht machen. Leider ohne Audioanalyse - die konnte helfen und ohne algo-Teil. Beim VS gab es additive Wellen, also ähnlich wie bei den PPG Waldorfs..

Das ist mal generell die Abhandlung über die beiden Systeme und ihre Vorteile. Zu Vector-Synths gehört auch der Korg Kronos / Oasys - da gehen Samples rein. Ist nicht zu unterschätzen. Es ist etwas speziell eingebaut in das System, aber eine gute Idee, diese schnell zu beliefern. Ok, das Filter des VS mag mehr zupacken und so - aber - das wäre auch eine Alternative von Heute, wenn du Hardware möchtest.