Jupiter 8 - Eine erstaunte Huldigung :-)

NicolasK

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Liebe Gemeinde,

ich bin mit meinem Theater in Rennes und wir wurden dort von einem der Techniker zum Mittagessen eingeladen.
Ein schönes Haus mit gemütlichem Garten im langweiligen Teil der ansonsten tollen Stadt.
Und was sehe ich da, einfach mit einem Tuch abgedeckt auf einem Couchsessel liegen?
Einen Jupiter 8!
Ich habe die Boutique Version und mag sie(bis auf die Größe) sehr, aber einen echten großen habe ich noch nie gesehen, geschweige denn gespielt.
Und es wird besser: Ich durfte ihn mit ín unser Appartment beim Theater nehmen. Dort gab man mir noch eine boombox zum anschließen und jetzt sitze ich seit drei Tagen mit dem römischen Gott am Tisch und kann es nicht fassen.

Ich finde ihn wirklich großartig. Ich spiele mich durch die Sounds und spiele und spiele und lande immer wieder wo völlig anders. Was ich auch mache es klingt fast immer gut und inspirierend. Ich habe mehrere schöne Ideen für die Band rausholen können und einfach sehr viel Spaß gehabt. Der Arpegiator ist der Burner. Ebenso wie die stimmen im Whole+Unisono Mode Im stereobild verteilt werden.

Was hat mir gefehlt?
- Tatsächlich etwas Hall und delay, da habe ich dann aber(schande!) aus dem Rechner geholt.
- MIDI!!!! Der hat zwar eine nachträglich eingebaute MIDI Schnittstelle, aber diese hat nicht funktioniert. Dann hätte ich ein Paar Sachen der Band mit dem ding neu aufnehmen können.(Und ich hab 15oi für ein3€ MIDI kabel ausgegeben)

Was mache ich jetzt?
- Verzweifeln....Der besitzer hat ihn mir zu einem mehr als guten Preis angeboten, aber ich kann nicht weil es immer noch weit über meinem Budget ist.
- Mich freuen: Ich habe die kleinversion und ich mag die wie gesagt sehr. Vieles kann ich nachbauen und mit dem Keystep habe ich bald auch einen Arpegiator.

Musste es für all das unbedingt ein Jupiter sein?
Wohl kaum, das ist mein erster Analoger Polysynth, es hätte wohl auch jeder andere mit vielen Knöppen getan. Trotzdem freue ich mich sehr, denn eine 10k€ Schönheit hat man nicht alle Tage unter den (spielerisch zutiefst Unwürdigen) fingern!

Die Hörproben sind vor allem Zeugnisse meiner Spielfreude und keinesfalls für irgendwas repräsentativ oder so...
Hall ist Replika von NI


In seinem natürlichen Habitat:
50505
Im Kurzzeitigen Exil:
50504
 

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Ist eine coole Kiste! Ich hatte im Synthmuseum in Klagenfurt in Österreich mal die Gelegenheit ne Stunde mit einem zu spielen.
Macht sehr viel Laune...

Ich habe auch den JP-08. Kommt schon nah an ihn ran, bis auf die magere Polyphonie,
dafür nimmt er aber auch wenig Platz auf dem Schreibtisch weg! :)
 
Es nervt schon was wenns nicht als Player eingebunden ist:






 
Was mache ich jetzt?
- Verzweifeln....Der besitzer hat ihn mir zu einem mehr als guten Preis angeboten, aber ich kann nicht weil es immer noch weit über meinem Budget ist.
- Mich freuen: Ich habe die kleinversion und ich mag die wie gesagt sehr. Vieles kann ich nachbauen und mit dem Keystep habe ich bald auch einen Arpegiator.
Die Dinger werden im Moment hoch gehandelt, keine Ahnung ob sich das mit der Behringer Version ändert bzw. die Gebrauchtpreise noch mal sinken werden oder ob ein Clone bei bei dir die selbe Faszination auslösen kann.
 
@Summa je suis desolé pour ca. merci fürs korrigieren

die faszination ist glaube ich tatsächlich nur zu beginn die des geldes gewesen. je mehr ich gespielt habe desto mehr fand ich ihn einfach gut. er ist überraschend vielseitig für seine einfache struktur(dabei bitte im hinterkopf haben dass mein einziger polysynth lange zeit der g2 modular war).

ich wollte es erst nicht schreiben, aber ich hoffe sehr auf eine behringerversion. Jetzt werde ich mich zu hause aber erstmal der boutiqueversion widmen.
 
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Es macht natürlich schon rein psychologisch einen riesigen Unterschied vor dieser wunderschönen hardware zu sitzen. Eine Boutique ist halt einfach was anderes.

Definitif! Jedes Bedienelement hat seinen Platz und wird von mit für sich beachtet. Dieses Gefühl hatte ich beim Boutique noch nicht, da ist alles immer irgendwo zusammen.
Vielleicht achte ich jetzt mehr darauf.
 
Damals beim Synthesizertreffen in Kufstein habe ich längere Zeit mit dem Jupiter-8 und abwechselnd (wirklich ständig hin- und herhüpfend) dem JP-8000 verbracht.
Letztendlich haben mir beide gut gefallen, nur dass mir beim Jupiter-8 die Velocity gefehlt hat. Für mich war das genau der Unterschied zwischen "spielen" und "Ton an- und ausschalten").
Ich hätte damals wie heute den JP-8000 vorgezogen, Klang hin oder her (ich mag den JP-Klang, und rolandig klingen sie ja beide).
Und seit gestern habe ich einen "The River" (zum halben Jupiter-8-Preis - echtes Schnäppchen!) und bin ab jetzt sowieso für alle anderen Analogpolys verloren...

Schöne Grüße,
Bert
 
wenn der preis tatsächlich im normalen bereich liegen sollte, sollte man über eine darlehensaufnahme oder ausleihung in der familie nachdenken. billiger werden die geräte nicht. im guten und gepflegten zustand eher teurer. und mit so einem zufall wie es oben beschrieben ist, findet man nur einmal so ein dickschiff. da ist die beziehung zu dem gerät ja schon hergestellt.
 
Ein unglaublich toll klingender und unglaublich gut aussehender Synth! ;-) - das Auge hört ja auch mit und beeinflusst definitiv auch wie man spielt.

Mein größter Kritikpunkt wäre auch die fehlende Velocity.

Zum Preis eines Jupiter 8 würde ich mir aber diese Geräte anschaffen (wenn ich sie nicht schon hätte):

- MKS-80 (Rev 4) + Programmer - sieht nicht ganz so toll aus, klingt aber auch unglaublich gut und hat Velocity und sogar Aftertouch
- Jupiter 4 - für die "brachialeren" Sounds, vom Aufbau natürlich deutlich simpler, aber hat was sehr "ursprüngliches" und eine wahnsinnige "Organik" --- die perfekte Ergänzung zum MKS-80!
- JP-8000 - nicht nur, aber auch für die SuperSaw ;-) - moderner Klassiker (der mittlerweile mit seinen über 20 Jahren gar nicht mehr so modern ist...) - wird mMn unterschätzt, er kann außer SuperSawTrance-Hupe noch viel mehr


...evtl. bleibt dann sogar noch was für einen kleinen Urlaub übrig ;-)
 
wenn der preis tatsächlich im normalen bereich liegen sollte, sollte man über eine darlehensaufnahme oder ausleihung in der familie nachdenken
bist du des wahnsinns? mir solche flöhe ins ohr zu setzen?! :D
ich könnte es nicht rechtfertigen...

Velocity ist mir nicht wichtig, daich nicht ernsthaft spielen kann. Aftertouch hätte ich schön gefunden. manchmal hat mir gefehlt dezent etwas modulation draufzugeben. ich glaube der entsprechende LFO Button neben dem Keyboard war auch defekt.
 
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bist du des wahnsinns? mir solche flöhe ins ohr zu setzen?! :D
ich könnte es nicht rechtfertigen...

ich empfehle nur dass was ich selber viele jahre gemacht habe, hat immer gut gefuntzt. und family ist billiger als ne bank, wenn die familie da mitmacht und selber genug für den nächsten urlaub auf tasche hat ;-)
und zur not kann man den jupiter-8 immer wieder verkaufen. mehr werdens nicht am markt, eher weniger und viele sind abgerockt.
 
Wenn er dir auch noch klanglich gefällt dann greif ihn dir. Dann isst man halt ein Jahr lang nur Brot. Günstiger wird es nicht.

Ich war klanglich vom JP-8 nicht so doll begeistert. Schön ist er, ja. Der Klang ist halt Geschmackssache. Bin wohl eher der Oberheim Fanboy.
 
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manchmal hat mir gefehlt dezent etwas modulation draufzugeben. ich glaube der entsprechende LFO Button neben dem Keyboard war auch defekt.

Mit der Sektion links von der Tastatur geht einiges... der weiße LFO Button ist da natürlich essentiell, ist meist aber leicht zu reparieren.
 
Definitif! Jedes Bedienelement hat seinen Platz und wird von mit für sich beachtet. Dieses Gefühl hatte ich beim Boutique noch nicht, da ist alles immer irgendwo zusammen.
Vielleicht achte ich jetzt mehr darauf.
Die hätten sich aber auch bei den Boutiques mehr Mühe geben können so wie bei der Tr 08 und 09. Die fetzen ja. Da hatten Sie wohl mehr Herz für gehabt. So hätte man das bei den anderen Boutique's ja auch machen können. Das Disign ist ja bei der Boutique Version des Jupiter 8 völlig verschwunden.
 
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Die Boutique Version hat Anschlagdynamik und den Echten JP kann man midifizieren und als MKS80 ist sogar Velocity drin, kann nicht viel aber reicht, nur als Ergänzung.
 
Habe seit 1.5 Jahren auch wieder ein Original. Obwohl ich den Sound, die Bedienung und die ganze Haptik liebe (für mich DER Synthesizer überhaupt), hat er den Weg in meine Musik noch nicht gefunden. MIDI ist so ne Sache, diese zusätzlichen Modifikationen. Die sind oftmals separat Batterie gepuffert und müssen dann revidiert werden.

Ach ja: Ich wäre im übrigen auch Abnehmer für den JP8... doppelt hält besser ;-)
Darfst mich gerne vermitteln
 
witzig ist das man denkt dass ein Jupiter 8 für 10 k Euro ein schnapper ist nur weil ein, zwei reichen menschen bereit waren 13 k Euro dafür auszugeben...

genau so funktionierts an der Tankstelle ebenso: wenn der preis sage ich mal 3 -4 Wochen bei 1,60 der Liter stand empfindet man 1, 4ß natürlcih als schnäppchen da hinterfragt man sich nicht mehr ob der preis gerechtfertigt ist oder nicht...

aber wenn man sich einen traum verwirklichen kann und immer solch einen synth haben möchte sollte man zuschlagen...
 
ich bin mit dem Jupiter 8 nie so richtig warm geworden, der Memorymoog gefiel mir besser.
Trotzdem ein echtes Schlachtschiff, aber bei den heutigen Preisen würde ich mir das nur aus nostalgischen Gründen als Sammler antun.
Nur für die Musik reichen auch die Alternativen aus, sogar ein Boutique.
Zumal ein Moog One und andere Polyphone meist deutlich mehr können, modernere Technik haben und oftmals dazu noch preiswerter sind.
 
ich bin mit dem Jupiter 8 nie so richtig warm geworden,

du sprichst natürlich aus einer ganz anderen erfahrung heraus. er war mein erster dieser Art :) und hatte mich gleich im sack.
die schiere vielfalt an gutem klang hat mich umgehauen.
mir fehlen aber die vergleichsmöglichkeiten. ich mochte einfach auch das er so groß ist und einfach ein instrument.
Zumal ein Moog One und andere Polyphone meist deutlich mehr können, modernere Technik haben und oftmals dazu noch preiswerter sind.
das ist wohl richtig, aber hätte ich die aufgerufene kohle würde ich ihn mitnehmen. und hätte bestimmt ne menge freude damit. meinen MS-10 mag ich auch nach 20 jahren noch einfach für das was er kann und wie er es kann. es gibt wohl bessere aber dieser ist meiner!
 
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ich wollte es erst nicht schreiben, aber ich hoffe sehr auf eine behringerversion. Jetzt werde ich mich zu hause aber erstmal der boutiqueversion widmen.
Ich entferne mich im Moment immer weiter vom typischen analog Sound, zurück zu meinen klanglichen Wurzeln, von daher bin ich in der Beziehung im Moment ein schlechter Ratgeber.
 
Eher mich selbst zu kopieren ;-) Aktuell versuche ich eher die (synthetischen) Sounds die ich Ende der 90er im Audio Editor als Samples oder bevor ich eigene Synths (also vor 1986) mit Kassettenrecorder etc. gemacht hab' im Synth nachzubauen, um sie spielbarer/veränderbarer zu machen. Ist 'ne interessante Herausforderung, hab' zwischendurch sogar mal versucht das Tardis Geräusch nachzubauen ;-) aber der Sound funktioniert nur wenn man nicht genau hinhört.
 
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Ich entferne mich im Moment immer weiter vom typischen analog Sound, zurück zu meinen klanglichen Wurzeln, von daher bin ich in der Beziehung im Moment ein schlechter Ratgeber.
Das ist lustig, denn bei mir ist das genau umgekehrt. Ich setze immer mehr analoges und modulares Geraffel ein und habe weniger digitales und FM im Einsatz.
Der Q mit seinen wunderbaren Kammfiltern wurde verkauft, ich bin dem Sound etwas überdrüssig geworden.
 
Der Jupiter-8 wird meine letzte große Anschaffung, irgendwann wenn er und ich zueinanderfinden.
Bis dahin bin ich klanglich mit dem System-8 wirklich total zufrieden. Optisch ist die Plastekiste nicht zu vergleichen. Wer schonmal vor einem JP-8 gesessen hat weiß, was ich meine.
Dessen Design verursacht in mir ein Gefühl, des Verliebtseins. Wie eine wunderschöne Frau, die man ständig anstarren könnte. So geht es mir übrigens auch mit der 808. Davorsitzen, lauschen und bewundern. :verliebt:

Am System-8 entdecke ich mich aber öfter beim Experimentieren mit den FM-Sounds. Dieses digitale Gebritzel mag ich gern.
Das Teil ist ein richtiges Arbeitstier. Pragmatisch, praktisch, gut. Die FX sind auch spitze. Mal schnell ein Delay oder Chorus reingedreht. Passt.
Der Jupiter muss das nicht können.
 
Ich weiß was du meinst. Merk das ja sogar bei der Boutique tr 08.
Is schon soh'n bisschen gemein das Sie uns heute nicht mehr so tolles Disign geben. Bis auf Ausnahmen. Das Auge hört ebend nun mal mit. Außerdem reden wir ja auch von Musik instrumenten und die sollen dann auch bitte verdammt noch mal Schick aussehen. Dann macht es auch mehr Spaß und es ist dann Einladender. ;-)
 
Das ist lustig, denn bei mir ist das genau umgekehrt. Ich setze immer mehr analoges und modulares Geraffel ein und habe weniger digitales und FM im Einsatz.
Der Q mit seinen wunderbaren Kammfiltern wurde verkauft, ich bin dem Sound etwas überdrüssig geworden.
Die einfach gestrickten Teile werden mir zu schnell langweilig, dann stehen sie hier nur rum und brauchen Platz, monofones brauch' ich auch eher selten, das schließt schon mal bezahlbare HW-Modularsysteme aus. An 'nem Jupiter 8 hätte ich sicher mehr Interesse als an einem Juno, aber auf Dauer wär' das Ding bei mir nur ein weiterer Staubfänger.
Das mit dem Q kann ich ein Stück weit nachvollziehen, die Parameter der VAs haben zum Teil 'nen sehr schmalen Bereich in dem sie wirklich gut klingen und man muss sich schon sehr intensiv mit ihnen beschäftigen um den Grundsound in die gewünschte Richtung zu verbiegen, das geht zumindest bei den als Parametergräber bekannten VAs ja meist recht gut.
Im Moment bin ich eher am überlegen die paar Analoge die ich hab' in ein eigenes Zimmer (mit Mischpult etc.) zu packen, um sie fürs Erste aus dem Weg zu haben :wegrenn:
 
Ich hatte auch lange Zeit einen Jupiter 8 zusamen mit dem Jupiter 6. Den JP6 habe ich behalten, den JP8 habe ich weggegeben weil ich diesen nie benutzte.
Es ist einfach so, dass zu viel Hype um diese Kiste gemacht wird. Er ist ein grundsolider Synthesizer mit einer wirklich einladenden Oberfläche, nicht mehr
und nicht weniger. Der Sound ist überhaupt nichts besonderes. Im Gegenteil, ich fand die Envelopes nicht wirklich gut. Sie klickten im Attack immer sehr merkwürdig
und das nervte mich total. Die Schwebungen der Oszillatoren sind sehr schön, da klingt der JP8 wirklich sehr lebendig und warm.
Ich habe mir denn lieber den Memorymoog geholt, den finde ich vom Sound her deutlich besser, druckvoller und besonders breit.
Also ich bezweifel wirklich sehr stark, dass die momentanen Gebrauchtpreise dem JP8 wirklich gerecht werden. Zuviel Geld für zuwenig Charakter.
 


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