Klaus Schulze - Le Mans

Sven Blau

Sven Blau

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Hallo!

Weil ichs grad mal wieder höre...und es mich irgendwie schon immer interessiert hat...

Mit welchem Synthi macht Klaus das charakteristische Mittelstück von "Le Mans" (Bonustrack auf "Dune")?

beginnt ab ca. Minute 5 und geht bis 11:30... Also das maschinenhafte und später die Rennwagensounds ... ist das ein ARP2600?

Wer das Stück hat und Lust hat kann ja mal reinhören.

Übrigens für mich einer der besten Schulzetracks ever.

Grüße, Ben
 
Ich schreibe es gleich vorweg: Ich bin mir nicht sicher! KS hatte auf der damaligen Tournee, der ich bei einem Konzert in der Bielefelder Oetkerhalle 1979 beiwohnen durfte, nicht nur Arthur Brown dabei, sondern auch zwei kleine Trommeln, mit denen er irgendwann anfing, Perkussives in der Art wie auf dem Stück "Le Mans" zu produzieren oder besser zu triggern.
An welchen Synthesizer das gute Stück angeschlossen war kann ich allerdings nicht berichten. Den 2600 hatte er allerdings für etwas anderes verwendet, der war es nicht.
Zu sehen sind diese Trommeln übrigens auf dem Cover von "Klaus Schulze - ...Live..."!
Aber nagel mich bitte nicht darauf fest :!:
 
phaedra schrieb:
Ich schreibe es gleich vorweg: Ich bin mir nicht sicher! KS hatte auf der damaligen Tournee, der ich bei einem Konzert in der Bielefelder Oetkerhalle 1979 beiwohnen durfte, nicht nur Arthur Brown dabei, sondern auch zwei kleine Trommeln, mit denen er irgendwann anfing, Perkussives in der Art wie auf dem Stück "Le Mans" zu produzieren oder besser zu triggern.
An welchen Synthesizer das gute Stück angeschlossen war kann ich allerdings nicht berichten. Den 2600 hatte er allerdings für etwas anderes verwendet, der war es nicht.
Zu sehen sind dies Trommeln übrigens auf dem Cover von "Klaus Schulze - ...Live..."!
Aber nagel mich bitte nicht darauf fest :!:

In der Tat haben die klänge was Trommelmäßiges...könnten es moog drum trigger pads sein?
 
Hört sich ja interessant an, muss ich mir die CD (widerwillig) dann wohl doch noch kaufen.

Dieses Marketingkonzept, den gesamten Backkatalog neu zu veröffentlichen, aber mit (oft sehr langen!) Bonustracks, ist natürlich schon raffiniert. Denn man kann davon ausgehen, dass die "richtigen Fans" das Ganze dann noch mal kaufen. Andererseits ist es natürlich schön, dass diese neuen CD-Ausgaben bis an den Rand mit Musik vollgepackt sind.

Wenn es diese ganzen Bonustracks mal separat zu kaufen gäbe, würde ich wohl auch zugreifen, aber so widerstrebt es mir irgendwie, weil ich die Originalalben alle sowieso schon habe seit Jahr und Tag.

Gruß,
Markus
 
@ markus

ja kauf sie dir!

die dune scheibe ist sowieso geil und dann der Le Mans track.. toll.. es gibt ja dies 24 Stunden Autorennen von Le Mans.. und dieser Track bringt diese Atmosphäre gut rüber... Aufregung udn Nervösität vor dem Start - Start mit krachendne Motorensounds - Dahingleiten in die Nacht - Kampf um die Plätze - Euphorie und Glücksgefühl beim Sieg.

Auch technisch ein sehr anspruchsvolles Stück - ich wie gesagt finde es als mit das beste was ich je von Schulze gehört hab. Und da soll noch mal einer sagen, Schulze macht live nur scheiße.
 
Ben Blau Recordings schrieb:
die dune scheibe ist sowieso geil

Eben, das ist ja gerade der Punkt.
Die Dune habe ich seit Erscheinen.
Deswegen widerstrebt es mir, wegen eines zusätzlichen Bonustracks alles noch mal zu kaufen.
Da würde ich halt nur eine Ausnahme machen, wenn es besonders interessant ist.

Gruß,
Markus
 
@ phaedra

ich glaube trotzdem stark dass da der ARP im spiel ist... da ich mit meinem TimeWarp 2600 ähnliche sounds hinbekomme!

naja is ja auch wurscht letztendlich
 
Die Klänge bekomme ich auf meinem ARP 2600 auch hin, das ist nicht der Punkt! Nur hat KS den 2600 damals bei einem ähnlichen klingenden Stück wie das Titelstück "Dune" für einen vokalartigen Sound gebraucht, der von einem ganz langsam laufenden Sequenzer gesteuert wurde. Daran kann ich mich noch genau erinnern, weil mich das Gehörte so fasziniert hat und er am 2600 noch etwas nachgeregelt hat, was auch hörbar war.
Es war gut festzustellen, da der Klang bzw. dessen Ablauf ganz am Anfang fast allein stand, nur mit einer leisen Chorfläche unterlegt.
Ich hoffe, dass diese Aufnahme irgendwann noch mal an das Licht der Öffentlichkeit kommt. KS hat die Oetkerhalle aufgrund des Raumklangs geliebt, aber das ist natürlich nicht auf den Bändern drauf.
Es war das einzige Mal, dass ich ein KS-Stück in dieser Zeit ohne seine typischen Sequenzen eben bis auf diese sehr langsam laufende erlebt habe, es entstand eine unglaubliche Atmosphäre und das Publikum war ausnahmsweise totenstill.
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich bei diesen Konzerten vorher und hinterher auf das Instrumentarium geachtet habe, aber während des Konzerts hatte ich nur Ohren für die Musik.
 
phaedra schrieb:
Die Klänge bekomme ich auf meinem ARP 2600 auch hin, das ist nicht der Punkt! Nur hat KS den 2600 damals bei einem ähnlichen klingenden Stück wie das Titelstück "Dune" für einen vokalartigen Sound gebraucht, der von einem ganz langsam laufenden Sequenzer gesteuert wurde. Daran kann ich mich noch genau erinnern, weil mich das Gehörte so fasziniert hat und er am 2600 noch etwas nachgeregelt hat, was auch hörbar war.
Es war gut festzustellen, da der Klang bzw. dessen Ablauf ganz am Anfang fast allein stand, nur mit einer leisen Chorfläche unterlegt.
Ich hoffe, dass diese Aufnahme irgendwann noch mal an das Licht der Öffentlichkeit kommt. KS hat die Oetkerhalle aufgrund des Raumklangs geliebt, aber das ist natürlich nicht auf den Bändern drauf.
Es war das einzige Mal, dass ich ein KS-Stück in dieser Zeit ohne seine typischen Sequenzen eben bis auf diese sehr langsam laufende erlebt habe, es entstand eine unglaubliche Atmosphäre und das Publikum war ausnahmsweise totenstill.
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich bei diesen Konzerten vorher und hinterher auf das Instrumentarium geachtet habe, aber während des Konzerts hatte ich nur Ohren für die Musik.

Weißt du, ob man diese vokalartigen klänge auch auf der Dune Scheibe hört? Also Dune beginnt ja auch mit Chorunterlegten Effekten.. meinst du die etwa?
 
Ich meine, dass da ein Klang wie eine Art Solofrauenstimme über dem Männerchor zu hören ist, nur eben manuell gespielt.
So ähnlich, nur eben sequenzergesteuert, war auch der Klang zu Beginn des Konzerts damals.
Der Gute hatte dann einiges zu bewerkstelligen, aber es war ein toller Abend!
 
phaedra schrieb:
Ich meine, dass da ein Klang wie eine Art Solofrauenstimme über dem Männerchor zu hören ist, nur eben manuell gespielt.
So ähnlich, nur eben sequenzergesteuert, war auch der Klang zu Beginn des Konzerts damals.
Der Gute hatte dann einiges zu bewerkstelligen, aber es war ein toller Abend!

Ja du hast recht! so ein bissel portamento drin und so.. eine fast kreischende frauenstimme!

Danke für den hinweis!
 
Ich glaube sogar, dass es ein ARP Sequenzer war, der auf Random stand, so hatte er schon mal zumindest diese Hand wieder frei ;-)
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass KS im Verlauf des Stücks in seiner eigenen Welt war und uns als Publikum gar nicht wahrgenommen hatte.
Der Applaus hat ihn wohl wieder zu uns zurückgeholt.
Aber wir waren in dieses Stück auch so versunken, so etwas gibt es (leider) nicht mehr.
Der zweite Teil mit Arthur Brown und "Shadows Of Ignorance" fiel dann etwas ab.
 
Bei der ruhigen Cello-Zugabe mit Wolfgang Tiepold 2001 in Osnabrück herrschte auch Totenstille im Publikum.
Also das ist sicher nicht auf die 70er Jahre beschränkt.

Gruß,
Markus
 
Sollte sich auch auf den Vortrag beziehen, nicht auf das Verhalten des Publikums.
Ich möchte jetzt auch keine neuerliche Diskussion entfachen, ob in den 70ern alles besser war, aber die Performance von KS mit seinen damaligen technischen Möglichkeiten war schon sehr bemerkenswert und ich durfte es öfter als einmal hören und sehen.
Dieser Dune-ähnliche Vortrag ist mir nun einmal besonders in Erinnerung geblieben.
So schön es in Osnabrück auch war, es ist kein Vergleich dazu...außer vielleicht auf die Stille des Publikums bezogen!
 
Servus,

ist vielleicht nicht der richtige Thread hier!?
Könnt ihr mir ein paar Alben von KS empfehlen (habe so ziemlich nichts von ihm)?

Gruß, Alex
 
bis morgen abend werden dir hier wohl -wie an anderer stelle auch schon- so gut wie alle schulze-alben empfohlen werden. ;-)

grob kann man sein schaffen wohl in 3 phasen unterteilen:

1. verschrobene experimentalphase
2. analoge phase
3. digitale phase

1. düstere klangversuche mit verhallten orgeln und orchestern, die 20 minuten lang einen einzigen ton halten mussten (herausragend: exil sils maria auf irrlicht)
2. der "klassische schulze": synthburgen, sequenzergeblubber und eeendloses minimoog-gedaddel ( geil: x, timewind, mirage)
3. die erfindung von midi und sampling hat ihm meiner(!) meinung nach nicht gut getan. die tracks wurden ab 1980 percussiver, kürzer, nerviger, langweiliger. aber da wird bestimmt sogleich heftigster widerspruch kommen... ;-)
 
Schallträger schrieb:
Servus,

ist vielleicht nicht der richtige Thread hier!?
Könnt ihr mir ein paar Alben von KS empfehlen (habe so ziemlich nichts von ihm)?

Gruß, Alex

Also wenn du mit KS anfängst, fange am Besten mit den klassikern an.

Mein erstes Album war "Mirage". Klar ist es ziemlich intensiv, was die emotionen betrifft, aber auch musikalisch eines der anspruchsvollsten von Schulze. Dann zu empfehlen: "Dune", "X", Moondawn", "Timewind" udn das wier ich finde sehr gute "Blackdance".

Aber ich sag dirs gleich vorweg: Als fan von Schulze fällt es mir schwer eine Wertigkeit vorzunehmen - es fällt mir da schwer dir was zu empfehlen...

Aber ich glaube die genannten sind gute Einstiegsdrogen..vorallem "Mirage"

:D
 
Warum empfehlen so viele Leute die X? Ich finde die so richtig sch***e. Total öde. Zum Glück war Timewind die erste Schulze die ich gehört habe; hätte ich mit X angefangen, wäre Schulze für mich verloren gewesen. ;-)
 
geht schon los ;-)

x, weil:

- alle schulze-stile abgedeckt werden: seq-gedonner, flächen, orchester, alles druff

- die vielen bunten synth-fotos im inlay

daher als einstieg evtl. die beste.


für mich persönlich ist und bleibt timewind die beste schulze.
 
Meine Hits für KS-Beginners, stammen alle aus der analogen Phase:
a) Timewind
b) Mirage
c) Moondawn
 
Jörg schrieb:
Warum empfehlen so viele Leute die X? Ich finde die so richtig sch***e. Total öde. Zum Glück war Timewind die erste Schulze die ich gehört habe; hätte ich mit X angefangen, wäre Schulze für mich verloren gewesen. ;-)

War bei mir genau umgekehrt.

Gruß,
Markus
 
Gut, das ich mit "Irrlicht" angefangen habe....es gab damals keine andere Scheibe (außer auf einer Doppel-LP namens "Kosmische Musik", ein OHR-Sampler, da war noch ein anderer Track drauf, nannte sich "Land" und erschien später auf einem dieser 10er-Packs).
 
Markus Berzborn schrieb:
Jörg schrieb:
Warum empfehlen so viele Leute die X? Ich finde die so richtig sch***e. Total öde. Zum Glück war Timewind die erste Schulze die ich gehört habe; hätte ich mit X angefangen, wäre Schulze für mich verloren gewesen. ;-)

War bei mir genau umgekehrt.

Gruß,
Markus

Da geht es mir wie Markus. Nur, dass "X" nicht mein erstes Schulzeerlebnis war.
Begonnen hat es bei mir mit Moondawn, genauer mit Floating. (Es gibt übrigens ein gleichnamiges Stück von ELOY, das imho recht gelungen ist (war).)
 
"Audentity" finde ich sehr geil. Gerade hier sind massenhaft PPG und Fairlight zu hören.
Auch sehr schon von den neueren Platten die "Trancefer" und "En=Trance".
 
intercorni schrieb:
"Audentity" finde ich sehr geil. Gerade hier sind massenhaft PPG und Fairlight zu hören.
Auch sehr schon von den neueren Platten die "Trancefer" und "En=Trance".

"Neuere Platten" ist lustig. ;-)
En-Trance ist 20 Jahre her, Trancefer 27.

Mir ist das auch schon aufgefallen bei der Bemerkung über die angeblichen drei Phasen - experimentell, analog, digital. Wenn man das akzeptieren wollte, würde die dritte Phase jetzt schon 28 Jahre dauern. Das finde ich ich ein bisschen unfair gegenüber Klaus Schulze, der ab Mitte der 90er nicht nur viele unterschiedliche Sachen gemacht hat, sondern auch - meiner Meinung nach - einige ziemlich interessante. Und vor allem mengenmäßig sehr viel!

Gruß,
Markus
 


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