Horn
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Oh doch, das habe ich. Ich habe es sogar gemessen. ALLE USB-Lösungen und Firewire-Lösungen, die ich getestet habe, hatten einen Zeitversatz (recording offset) mit Logic und Cakewalk (Cubase habe ich in der Hinsicht tatsächlich nicht getestet). Die einzige Software, die das absolut nicht hatte, war ProTools mit der eigenen proprietären Digidesign Hardware.marv42dp schrieb:Samplegenaues Mehrspurrecording sitzt jede noch so "unprofessionelle" Software auf dem Markt auf einem zehntel der linken Arschbacke ab - wenn das Interface nicht schon Schrott anliefert. Völlig egal, ob die nun Reaper, EnergyXT, Cubase, Logic oder ProTools heisst. Keine Ahnung, warum Du das nicht wahrhaben willst, persönlich getest kannst Du es nicht haben.
Ich bin über dieses Recording-Offset Problem jahrelang fast verrückt geworden, bis ich schließlich angefangen habe, wieder mit der analogen Bandmaschine aufzunehmen. Je nach Arbeitsweise ist der Recording-Offset kein Thema. Wer z.B. überwiegend mit kleinen Audio-Schnipseln arbeitet, die er dann sowieso von Hand verschiebt, kann das getrost vergessen. Wer aber die Software als Bandmaschinen-Ersatz nutzen will und rhythmisch komplexe Arrangements im Mehrspurverfahren einspielen will, für den ist das Thema schon sehr sensibel. Inzwischen weiß ich, wie man Logic so trimmt, dass es mit meinem Mackie Onyx 1640i 100prozentig ohne Offset klappt. Das wird wahrscheinlich auch mit Cubase gehen, da stimme ich zu - aber mit Sicherheit nicht ohne aufwändige Einstellungen von Hand, die jedesmal wieder ein vorheriges Nachmessen erfordern.
Nun, wie auch immer, jeder Jeck ist anders. Wer Cubase mag, soll Cubase nutzen. Wenn ich heute neu vom Harddisc-Recording auf Recording am Windows-PC umsteigen würde, würde ich nach Geldbeutel entscheiden: bei wenig Geld Cakewalk Sonar und einen Mackie Onyx Mixer, bei viel Geld ein ProTools System mit Digidesign-Hardware.