Start mit Cubase?

Liebe Forengemeinde,

Vielleicht hat der eine oder andere schon mein "Outing" als völlig unbedarfter Anfänger gelesen ;-)

Ich interessiere mich schon lange für Synthies, kenne aber niemanden persönlich, der sie nutzt (geschweige denn mir näher bringen könnte).
Seit ein paar Tagen besitze ich Cubase 8 Elements und dort ist ja ein Software Syntesizer enthalten...
Wenn ich das richtig verstehe, lädt man ein Preset, spielt auf dem Keyboard etwas ein und kann (stark vereinfacht) diese Töne mittels der Regler verändern.
Was ist bei den "richtigen" Geräten anders?
Genügt der Prologue für die ersten Gehversuche oder empfiehlt ihr etwas anderes (sollte zum Einstieg aber ca. 300€ nicht überschreiten, wer weiß ob meine Begeisterung wächst/anhält, hoffe aber schon ;-) )?
Versteht mich bitte richtig, ich möchte einerseits einen gescheiten Einstieg finden, aber verständlicherweise noch kein Vermögen investieren.

Ich werde mir wohl den Band "Keine Angst vorm Synthesizer" bestellen, keine Ahnung wie ich sonst reinfinde.
Möglicherweise tut sich ja jemand in Köln oder Kierspe auf, der für nen Drink mal vorbeikommt ;-)

Grüße
Alexander
 
Cannonball schrieb:
Was ist bei den "richtigen" Geräten anders?
Du hast direkten Zugriff zu den Reglern. Meint: du kannst sie anpacken. Aber du kannst die virtuellen Regler des Softsynths auf die Regler deines Keyboards* mappen. Das minimiert den Unterschied ungemein. MIDI learn heißt die Funktion.


*ich geh mal davon aus, dass du mit Keyboard nicht deine Tastatur meintest, sondern einen MIDI-Controller.
 
Cannonball schrieb:
Was ist bei den "richtigen" Geräten anders?

bei den "richtigen Geräten" kannst Du die Regler direkt bedienen.Das macht natülich mehr Spaß als mit der Maus rumzuklicken.
Schau her, das war 1996 mein damaliger Jx3p, wenn Du genau hinguckst erkennst Du die ganzen Regler um die Klänge zu verbiegen.
Ein toller Synth, den ich nur empfehlen kann.
Den auf dem Bild habe ich damals aus irgendwelchen Gründen verkauft.Ich glaube es war wegen dem 1. Virus.
Aber ich hab mir den Jx3p vor ca. einem JAhr wieder gekauft und den werde ich auf jeden Fall behalten.Ist echt einer meiner Lieblings Poly Synthesizer..
Wichtig ist daß Du einen in Super Zustand und mit Programmer erwischst dann hast Du ewig Deine Freude dran.
Und Vorsicht ist geboten beim Kauf.Es gibt da neuerdings so Möchtegern Dinger , ebenfalls von Roland produziert.Die klingen zwar gut aber haben
den Nachteil daß sie Super winzige Regler haben für die man eigentlich Uhrmacherhände braucht.Ausserdem haben die nur 4 Stimmen!!!
smwsuf.jpg
 
Als Einsteiger würde ich dir zur Erlernung der subtraktiven Synthese einen Roland Gaia SH-01 empfehlen. Hat praktisch für jede Funktion/Parameter eigene Potis oder Schieberegler. Wenn du dein Budget von 300 Euro um 50 Euro erhöhst, hast du gute Chancen einen Gebrauchten zu finden. Der JX-3P ist zwar ein toller Synth, sprengt dein Budget aber bei weitem. Vor allem wenn der Programmer mit angeboten wird.
 
Cannonball schrieb:
Genügt der Prologue für die ersten Gehversuche oder empfiehlt ihr etwas anderes

Ja der genügt, ist zum Lernen nicht mal das schlechteste
Es gibt noch andere Softwaresynth für umsonst, 1 oder zwei davon könntest Du dir holen
welche da die besten und geeignesten sind müssen andere sagen

EInen Hardware Synth solltest Du jetzt erstmal *nicht* kaufen.
 
Was für einen Sound willst Du denn machen?
Wenns so in Richtung Club/Techno/Electro etc. geht würd ich für nen Einstieg
meist eine Groovebox a la Korg EMX empfehlen, mit einigen Drum (8)- und Synthparts (5).
Man bekommt dann schnell einen guten Überblick über die vorhandenen Parameter.
Das sind zwar synthesemässig nicht gerade viele, aber für den Anfang reicht das völlig.
Viele fangen mit sowas an, und erweitern dann nach einiger Zeit oder verkaufen und
kaufen etwas tiefgehenderes.
Die Synthparts sind allerdings monophon, haben aber Oszillatormodelle die auch Chords ermöglichen.

Wenn Du wirklich einen reinen Synth haben willst, würde ich was empfehlen was
viele Potis hat, vielleicht ein Virus a? Oder auch der schon genannte Roland Gaja
hat eine ziemlich gute Oberfläche mit der sich gut lernen lässt.

Gut lernen lässt sich auch mit Softwaresynths, wenn man computertechnisch veranlagt ist.
Manche ermüdet das herumgeklicke mit der Maus.

Geld für nen Hardwaresynth auszugeben ist also nicht unbeding notwendig, macht es aber ein
wenig komfortabler mMn.
 
Cannonball schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, lädt man ein Preset, spielt auf dem Keyboard etwas ein und kann (stark vereinfacht) diese Töne mittels der Regler verändern.
Hast Du denn überhaupt schon ein MIDI Keyboard? Ein MIDI Keyboard hat keine eigene Klangerzeugung, aber die Tastatur zum spielen und einige Slider/Regler zum Klangverändern. Damit kann man Software Synths spielen, als wäre es ein eigenständiger Synthesizer. Damit kann man also einen beliebigen Software Synth spielen. Dann kann man auch, wie bereits erwähnt, bei den meisten Softsynths deren Drehregler auf die Regler des MIDI Keyboards legen und damit den Klang direkt ändern.

Mein Tipp:
- wenn Du bereits ein MIDI keyboard hast: lade Dir ohne Ende weitere Softwaresynths für Cubase runter, Du brauchst das VST Format. teste, teste, spiel rum. Denke über den Kauf eines Hardware Synths erst später nach, mache erst mal deine Erfahrungen mit Software.
- wenn Du noch kein MIDI keyboard hast, kaufe Dir eins, aber da kenn ich mich nicht mit aus. Da können andere besser helfen was empfehlenswert ist.

Es gibt wirklich sehr viele kostenlose und teilweise grossartige Software Synths zum testen, egal ob Mac oder Windows.
 
MIDI Keyboard
https://www.thomann.de/de/m_audio_oxygen ... ard_344656
8941528_800.jpg

für 160 €

und dann geht's ab...
Synths & Sample Player
https://tal-software.com/Products
https://www.amazona.de/amazona-de-freew ... -n6-synth/
http://www.greenoak.com/crystal/Crystal/Crystal.html
http://www.native-instruments.com/de/pr ... -download/
http://www.zampler.de/

und in einem halben Jahr kannste dann mal anfangen zu überlegen ob Du einen Hardware Synth brauchst...

Ich will damit nur sagen erst mal mit geringsten Mitteln anfangen und testen und lernen, weiter geht's auch morgen noch...
 
Seit ein paar Tagen besitze ich Cubase 8 Elements und dort ist ja ein Software Syntesizer enthalten.
Und damit hast du schon alles, was du brauchst, um Musik zu machen.
a)Groove Agent als virtuellen Drumcomputer,
b) Halion Sonic als "Rompler", also als ROM-Sample-basierter (und nur in engen Grenzen editierbarer) Synth z.B. (aber nicht nur) zur Reproduktion anderer Instrumente wie Pianos, Orgeln, E-Bässe, Harfe, Streicher etc. und
c) Prologue als "Synthesizer"-Synth, will sagen, ein Synth für Klänge, die du selbst formst. Wenn ich den Prologue öffne, habe ich ein leeres Patch (bei mir in Cubase 6.5; das kann sich mit neueren Versionen geändert haben, aber wahrscheinlich ist es bei dir in 8 auch so.). Davon kann man wunderbar ausgehen, um durch experimentelles Herumschrauben an den virtuellen Reglern eigene Sound zu erstellen. Beim Herumspielen mit diesem Sound beim Editieren (z.B. über eine MIDI- oder USB-Tastatur) findet man oft spontane Melodien, die sich - je nach Kompositions-Stil/-Technik oder Art der Musik als Motive, Loops, Riffs, Melodien, Seqeunzen, Bass-Lines oder was auch immer - als Ausgangsbasis für ein Stück verwenden lassen. Du kannst aber genau so gut Presets ausprobieren, dich inspirieren lassen, damit Melodien und Rhythmen finden und später erst überlegen, ob und wie du den Sound noch veränderst.

Was ist bei den "richtigen" Geräten anders?
Zuallererst: Die Haptik. Ein Hardware-Gerät kannst und musst du anfassen, eine Software bedienst du (erst mal) mit der Maus. Du kannst natürlich komplette Produktion von vorne bis hinten nur mit der Maus hinbekommen. Wahrscheinlich würdest du manche Handgriffe aber gerne irgendwann auslagern, also von der maus weg auf anfassbare Controller bekommen. Da kommen Tastauren, Controller mit zuweisbaren Knöpfen und Reglern oder Drumpads z.B. für den Groove Agent ins Spiel.

Eine Einspieltastatur ist natürlich hilfreich und über kurz oder lang absolut sinnvoll bis notwendig, um tastenbasierte Instrumente zu spielen. Sich die Regler und Schalter z.B. von Prologue auf einen Controller mit anfassbaren Reglern und Schaltern zu legen, ist mehr Schraubspaß (und du kannst mehrere Parameter gleichzeitig verändern, was du mit der Maus nicht hinbekommen kannst - allerdings kannst du es durch die Aufzeichnung von Mausbewegungen in einer Controllerspur in der Prologue-Spur hintereinander "einspielen"). Du kannst dir auch Controller zulegen, die die Pads zum Einspielen von Drums bereit stellen und trommelst deine Beats ein (was ich übrigens ewig lang und ohne etwas zu vermissen über meine Einspieltastatur gemacht habe).

Du kannst das alles aber fürs erste auch nur mit der Maus machen und dir alle weiteren Ausgaben sparen, bist du genauer weißt, welche deiner Arbeitsschritte irgendwie in die haptische Welt abseits der Maus wandern sollen. Wenn dir die jetzt zur Verfügung stehenden Klangmöglichkeiten nicht mehr reichen, kannst du dir neue Klangerzeuger besorgen, Eine Möglichkeit dazu sind Hardware-Synthesizer, durch die du z.B. eine neue Syntheseform, neue Klangmöglichkeiten und nebenbei je nach Wahl vielleicht eine Tastatur oder Regler dazu gewinnst: oder du bedienst dich bei der endlosen Auswahl von Software-Synthesizer als Freeware oder kostenpflichtig, die du in Cubase einbindest und zusätzlich zu deinen schon zur Verfügung stehenden Klangerzeugern nutzt.

Ich finde es gut, dass dir viele hier zur Geduld geraten haben, was den Zukauf neuer Geräte angeht. Erst mal herauszufinden, wie du bevorzugt arbeitest und welche Geräte dir folglich am meisten weiterhelfen, ist sicherlich sinnvoll. Unabhängig davon, ob du Acid-House-Tracks oder klassische Kompositionen mit Streichern und Tamtam machen willst, drängen sich dann natürlich auch noch andere "Arbeistmittel" in den Vordergrund - sei es ein TB-303-artiger Synth in ersten Fall, eine gute Samplebibliothek für Streicher im anderen.

Letzlich gilt natürlich immer: Du bist der Künstler und nur du gibst den Weg vor, wie deine Kunst entstehen soll. Da können dir andere wie ich nicht reinquasseln. Wenn es für dich passt, ist es gut, wenn nicht, dann nicht. Just do it.
 
Cannonball schrieb:
Ich werde mir wohl den Band "Keine Angst vorm Synthesizer" bestellen, keine Ahnung wie ich sonst reinfinde.
Möglicherweise tut sich ja jemand in Köln oder Kierspe auf, der für nen Drink mal vorbeikommt ;-)


Hmmm... das ist nun das simpelste Buch überhaupt, mir hat es nicht wirklich viel gebracht. Und: ganz am Anfang wird der Leser aufgefordert, an seinem Synth mal den einen Oszillator hochzupitchen. Äh? Wa? Das geht in einem Text für Anfänger natürlich nicht - ausser, man erklärt vorher, dass Pitch die Tonhöhe ist und Pitchen das gezielte Verstimmen um ein paar Halbtöne (oder auch nur Teile davon) bedeutet. Und so wird da einfach ein Wort in den Raum gestellt und der unbedarfte Leser fängt an, an sich zu zweifeln. Das sind dann so Dinge, die mich an einem Anfängerbuch wirklich ärgern.

Das Problem beim Synthesizer ist, das es nur sehr wenig Literatur dazu gibt, wenn man die englische Literatur hinzunimmt, wird es etwas besser, aber das ist immer noch kein Vergleich zu den zahllosen Büchern über Fotografie und Photoshop die es alleine auf Deutsch gibt.


Augen auf beim Keyboard-Kauf:

MIDI bedeutet, dass ein Drehregler, wenn er betätigt wird, eine Nachricht der Art "Ich bin Controller X und mein Wert ist Y" sendet. Das ist bei Softsynths völlig unkritisch, weil das MIDI-Mapping der Software da alles erledigt. Wenn du aber Hardware anschliesst, kann es problematisch werden. Auf meinem Novation Launchkey z.B. haben die Drehregler fest die Nummern 12 bis 20 (oder so ähnlich, ich hab die Zahlen grad nicht im Kopf). Wenn nun ein Hardwaresynth den Controller 45 benötigt, um einen bestimmten Parameter zu ändern wirst du ein Problem bekommen. Denn 45 liefert das Keyboard nicht. Und wird es auch nie können, weil der Hersteller das nicht eingebaut hat. Auf meinem Alesis QX-25 hingegen geht das - da kann man dem Regler 18 sagen, dass er ab nun 45 heisst.

Solltest du also im Hinterkopf haben, dir irgendwann Hardware anzuschaffen und über das MIDI-Keyboard zu spielen, dann sollte das Controllerkeyboard auch erlauben, die Controllernummern den Drehreglern frei zuzuweisen.

Zudem sollte das MIDI-Keybord nicht nur einen USB-Ausgang haben, sondern im Hinblick auf eventuell direkt anzuschliessende Hardware auch einen 5-poligen DIN-Anschluss. Natürlich gibt es USB-DIN-Umsetzer, aber wenn es direkt geht, mag das von Vorteil sein. Wenn man es nicht nutzt, ist das nicht so schlimm, wie wenn man merkt, dass man es braucht, aber es nicht da ist.

PS: du sitzt in Köln? Dann guckst du hier: https://www.sequencer.de/blog/synthesizer-workshops-koln
 
Hallo Leute,

erstmal ein ganz großes Dankeschön für die teils sehr ausführlichen Antworten, ich bin echt erstaunt, wieviel Unterstützung man hier erfährt, auch bei elementarsten Anfängerfragen!
Ich habe ein Midi Keyboard direkt zu Cubase dazugekauft, auf Anraten des Verkäufers. Leider hat es nur 49 Tasten und ich kann angesichts des Preises nicht davon ausgehen, es mit Spitzenqualität zu tun zu haben....

Mein Fazit in aller Kürze:
Erstmal mit Groove Agent, Halion und Prologue austoben und erste Erfahrungen sammeln, viel ausprobieren und bei Fragen ans Forum wenden.
Sobald es Hardware sein soll, entscheiden Budget, Genre und persönlicher Geschmack über den nächsten Schritt.

Euch allen einen schönen Tag (hier scheint die Sonne)!
Alexander
 
Mit 4 Oktaven kann man schon ne Menge machen. Und normalerweise hat so ein Ding ja auch einen Schalter, mit dem man den Bereich nach oben oder unten schieben kann. Du hast halt nur nicht alle 88 Tasten eines Klaviers gleichzeitig im Zugriff, immer nur ein 4 Oktaven grosses aber frei positionierbares Fenster.
 
Als absoluter Anfänger gleich so einsteigen ist natürlich schon hart aber da du das jetzt hast, musst du dich durch beißen.
Musst nur die Unterschiede zwischen Steuerspannung(cv,Midi,usb) und Audiosignale verstehen. Da scheitern schon viele Anfänger.
Der Rest kommt schon von alleine und bevor du dir jetzt noch Hardware kaufst und dich mit recording beschäftigen musst, bleibe erst mal bei den Standard Plugins(VSTs).

Gesendet von was auch immer.
 
Florian Anwander erklärt zwar vieles Anhand von Modularsystemen, aber man kann das Buch auch ohne ein solches Nutzen:
https://www.amazon.de/gp/product/3941531700

Das hatte ich wohl schon mal erwähnt? Das empfehle ich derzeit jedem, es ist wirklich sehr umfassend:
https://www.amazon.de/Refining-Sound-Pr ... 0199922969

Nur noch gebraucht erhältlich sind diese:
https://www.amazon.de/Synthesizer-Progr ... 3934903479
https://www.amazon.de/Workshop-Synthesi ... 3932275276

Zum Buch von Gorges schreibt ein Rezensent (mit Recht): "So geht es gerade im ersten Teil über viele Seiten darum, an den Knöpfen eines Software-Synthezisers nach Anweisung zu drehen und Veränderungen im Klangbild zu bemerken. Was da genau passiert, wird oft unzureichend erklärt[...] Überhaupt muss ich leider sagen, dass das Buch schlecht geschrieben ist. Das Schreibstil ist dröge, der Humor meist peinlich [...]" Im weiteren Verlauf des Buches wird dann aber schon erklärt, welcher Knopf wozu dient. Der Einstieg mit "drehen sie mal hier und wundern sie sich, was passiert" ist aber in der Tat voll missglückt. Wenn man darüber hinaus ist, ist es aber durchaus lehrreich und informativ.

Ansonsten kann Youtube hilfreich sein, muss es aber nicht. Die Qualität der dortigen Videos bewegt sich zwischen grottig-amateurhaft und exzellent.
 
Denke ich arbeite mich erstmal durch diese "Easy Synth- Workshops"...

Die scheinen mir sehr anfängerfreundlich zu sein und je mehr ich jetzt spare, desto besser das Budget für ein evtl. Gerät demnächst ;-)

Gruß
Alexander
 
Keine Sorge - was das Geldausgeben angeht, sind die Grenzen nach oben offen :floet:
 
Cannonball schrieb:
Leider hat es nur 49 Tasten und ich kann angesichts des Preises nicht davon ausgehen, es mit Spitzenqualität zu tun zu haben....
Egal. Wenn du damit nicht auskommst oder dir die Qualität nicht reicht, kannst du ja später nachladen, aber für die ersten Schritte zunächst mit kleinem besteck loszulegen, erscheint sinnvoll.
Cannonball schrieb:
Erstmal mit Groove Agent, Halion und Prologue austoben und erste Erfahrungen sammeln, viel ausprobieren und bei Fragen ans Forum wenden.
Sobald es Hardware sein soll, entscheiden Budget, Genre und persönlicher Geschmack über den nächsten Schritt.
Richtig so! Viel Spaß!

Am Rande: Ist das eigentlich eine Bassklarinette auf deinem Profilbild?
 
Okay dann noch eine Frage, für die ich mich nicht schäme :D

Dann spiele ich einfach Melodien ein, wie ich es auf Piano/Keyboard tun würde?

Und ja, das ist eine schöne Bassklarinette! :)
 
Ja
Vorher die Spur auf Aufnahme stellen natürlich und kucken daß keine andere Spur auch auf Aufnahem steht die nicht aufgenommen werden soll
Und dann Aufnahme drücken vor dem einspielen natürlich.

Du kannst nach der Aufnahme dann auch die Noten editieren, oder quantisieren, verschieben etc.

Du kannst aber auch Noten von Hand einzeichnen. Machen viele. stellenweise oder manche auch überhaupt nur.

Wenn die Spur ganz neu und ganz leer ist, musst Du dazu erst mit dem Stift-Werkzeug einen kleinen Bereich einzeichnen
in dem Du dann Noten einzeichnen kannst.

EDIT:

Und, es gibt auch Step Eingabe, da wird für jede Taste die man drückt eine Note mit fester Länge drangehängt.
 
Gut verzeih nochmal das nachhaken:

Ein Synthesizer ist somit ein Keyboard, dessen Sounds man modulieren kann...?
Ist das so vereinfach pauschalisierbar?

Grüße
 
Ich würde aber eher sagen ein Instrument das synthetische, formbare Klänge erzeugt.
Der Synthesizer muss ja kein Keyboard haben.

Haben auch nicht alle.
 
ein Synthesizer hat nicht zwangsläufig ein Keyboard. Synthesizer sind Klangerzeuger die angesteuert werden. Oft von einem Keyboard. Kann aber auch von einem Computer / Sequencer was die Noten an den Synthesizer sendet empfangen und dann die Klänge erzeugen.
Ich z.b. benutze gar kein Keyboard mehr sondern spiele alles mit den Bildschirmkeyboard das in Cubase dabei ist ein. Natürlich nicht in Echtzeit sondern step by step note für note und korigiere diese per Maus.
 
Es gibt Synthesizer die rein analog sind, d.h. wenn Du so ein Gerät ausschaltest und dann wieder anschaltest gelten exakt die Reglereinstellungen
die vor dem ausschalten Sache waren.
Bei so einem Gerät gelten also immer exakt die Einstellungen die eingestellt sind.
Du kannst bei solchen Geräten aber keine eigenen "presets" speichern.
Bei Synthesizern die zum speichern fähig sind, sind die aktuellen Reglereinstellung, wenn ein anderes preset gewählt wird
nicht maßgeblich.Es existieren hier also zwei Grundverschiedene Welten.
 
Cannonball schrieb:
Ich werde daann weiter ungehemmt Fragen stellen.
Richtig so! :supi:

Wenn du dich zusätzlich noch einlesen und dabei in die Tiefe gehen möchtest, könnte ich noch das wunderbare Buch "Synthesizer - So funktioniert elektronische Klangerzeugung" vom Florian Anwander empfehlen, der hier übrigens auch im Forum aktiv ist.ich fand es sehr erhellend. Ich hoffe, er hat nichts dagegen, dass ich zwei Sätze aus diesem Buch zitiere, die meiner Ansicht nach für jede künstlerische Betätigung unbedingt gültig sind: "Es gibt keine Vorschrift, wie Sie ein Gerät benutzen müssen. (...) Arbeiten Sie mit einem Synthesizer, wie es Ihnen gefällt."

Übrigens gibt es zusätzlich zur Noteneingabe per Maus, per Tastatur oder mit Drumpads auch die Möglichkeit, Blaswandler zu nutzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Blaswandler. Damit könntest du z.B. Prologue oder andere Synthesizer auch mit einem Blasinstrument ansteuern. Ich habe keine Ahnung, wie bequem, genau und spaßig das ist, denn meine Blasinstrumentenkarriere ist nach dem Blockflötenkurs geendet, aber für einen Klarinettisten könnte das natürlich eine Alternative zu herkömmlichen Noteneingabemethoden sein.
 


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