Genau, und besonders wenn das Ergebnis einfach toll ist. Ich denke, dass ein Stück sehr sehr gut ein Patch sein kann, zumal es eh schon immer egal war, es spielt ja nur eine Rolle, dass es gemacht wird. Vielleicht macht manchen der Gedanke Angst, dass es sich selbst "entpackt und spielt", aber dennoch hat ein Mensch das entworfen, teilweise ggf. lange daran gefeilt. Aaaaber - das wäre auch nur Rechtfertigung.
Möchte es nur so rein "gedanklich" reingeben, aber nicht zu sehr verkopfen.
Geht bestimmt nicht um die Technik.
Darüber könnten wir auch reden, aber ich glaub dir gehts um die Musik und die Ergebnisse, sehr sehr sehr gut.
Ich glaube ebenfalls, dass das gerade anfängt und weil die Sachen langsam bezahlbar sind und meist einen Computer als Basis haben oder ein paar gut durchdachte Module - ist es eben doch eine Idee die man handwerklich aufbaut, so wie eben ein bildender Künstler seine Materialien mit halbautomatischen und anderen Werkezeugen plant und aufbaut. Ich finde es immer amüsant, wenn entwickeltere Werkzeuge schon ein Problem sind - und - bei Musik reicht auch eine Partitur, ein erfahrener Musiker kann diese lesen - der Rest ist sozusagen Handwerk - streng genommen für eine Komposition egal. Für Leute, die gern schwitzende Performer sieht vielleicht ein Ding, was sie etwas belastet.
Ich sag mal Numerology. Hier kannst du schon Sachen sehr komplex miteinander agieren lassen, mit einem Matrix-Sequencer mit Kartesichen Adressen ebenso. Das durch LFOs etc. asymmetrisch gesteuert kann bereits einen Eindruck eines recht intelligenten Musters machen. Viel wichtiger finde ich aber wirklich, dass es eben NICHT Random ist sondern die Idee noch über der Technik steht, also man macht das nicht weil es einfach ist und günstig, sondern weil es die musikalische Vorstellung umsetzt. Die Minimal-Musiker konnten das oft noch nicht tun, aber heute definitiv schon.
Kennst du einige Beispiele oder suchst du auch?
Aber ich befürchte schon, dass manche eben sehr lange mit ihren Sachen arbeiten, daher teilweise als Meganerds bekannt sind wie Morton S. und Co - das Konzept von Synths wie Aalto und Co. kann durchaus bereits etwas davon haben, aber - hier ist noch recht viel Handwerk drin, wenn man das zusammensetzt. Aber einige "Noodles" - wie ich sie nenne "Selfplayer" sind zwar "cool" aber nicht immer auch hochmusikalisch, gelegentlich erinnert das daran herauszuholen und zu beeindrucken wie einige Amiga und 64 Demos - woaaar, 4 Stimmen und das so wild! Das ist es nicht oder sollte es nicht sein, wenn der Song im Mittelpunkt steht, aber faszinierend ist es schon.
Tja, ich glaube wir sind eine Minderheit.
Aber - es ist interessant. Achja, ich mache selbst gar keine Randomsachen in meiner Musik. Ich möchte das sehr genau steuern können aber es darf viel automatisch laufen, weil -das soll so.
Hier gibt es noch sehr viel, was wir bekommen werden, die Leute werden es noch viel mehr Spielzeug nennen als eine Replik eines Jupiter 8. Kannst du dir sicher sein.