Real Digitale Synthesizer



so sah das einst mal aus.
Das hier ist der Vorläufer des GDS bzw DK Synergy. Eigentlich einer der wenigen Mythen, die neben dem Axcel noch da sind. Vintage Digital ist das neue Vintage Analog?

https://www.sequencer.de/blog/hi-end-mo ... cials/2668

Laurie Spiegel hat damit auch gearbeitet:
dem Alles https://en.wikipedia.org/wiki/Bell_Labs_Digital_Synthesizer Bell Labs Synth und hier noch ein bisschen andere Spielart dazu namens Amy https://www.atarimax.com/jindroush.atari.org/achamy.html
tumblr_nhu5egMXru1tbsgsko10_1280.jpg

denke dieses Album von ihr gehört dazu - ist ja nur 2 Jahre danach entstanden und klingt "digital"


https://www.youtube.com/watch?v=KD8hkveKmYQ




IMG_0344.JPG


Wer mehr will - Suchname: Hal Alles

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Später dann auch mal so: Synergy mit Kaypro Rechner. Alles kleiner wegen der rasanten Entwicklung und so - aber - ohne Computer Presetmaschine.
hqdefault.jpg

Das DB Foto von mir ist hier - auch mal spielen können, aber ohne den Rechner.. Presets.
dk_synergy.jpg


Der GDS - "unfinished"
ks-gds-refinished.jpg


ConBrio

Leider hat den keiner, daher nicht so klar wie das genau funktioniert. Aber analysieren und machen - sehr gern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Digitale Synthesizer mit Synthese

Das glaube ich nicht.
Vielmehr wird oftmals "analog" mit "subtraktiv" gleichgesetzt.

Subtraktiv ist gut zu durchschauen und deshalb gut zu bedienen.

Die neuesten FM-Produkte tun ja auch einen Schritt in diese Richtung, wenn man das Interface noch weiter verbessert kommt da vielleicht ne Renaissance.

Vielleicht könnte man auch noch "additiv" in diese Richtung lenken, aber keine Ahnung wie so ne Oberfläche aussehen könnte?
Mehrsegmenthüllkurven to VCA von 256 Obertönen scheinen es jedoch nicht zu sein...
 
Bisschen will ich auch mal zeigen, wie die Zukunft mal aussah - es gibt Controller - gar nicht wenige. Übrigens kann man sowas natürlich einzeln im Raum verteilen - theoretisch und dann wird es noch spannender.
Es gibt ein Keyboard und es gibt meist additive, FM und Kombinations-Synthesemodelle.

Ob man da nicht was für "heute" machen könnte? Es gibt doch heute ganz andere Möglichkeiten? iPad, Knöpfe, ..
Behringer anyone? Real digital? Oder langweilig bis unsers Dach?

Synclavier Artikel von Amazona in 2 Teilen ist ja gerade zu lesen, im SynMag (aktuell) wird die Synthese dargelegt, dank Arturia.
Das ist zumindest was, wird das was - oder ist das nichts? Und was fehlt oder was sollte es tun, wenn..?
Wie?

FM - da habe ich den Eindruck, dass die naheliegende Option nicht genommen wird - Also dh - in Soft schon - das Synclavier hat ja einen Panelmode, vielleicht hat ja jemand das SynMag gelesen oder weiss was ich meine - das was fehlt ist - ggf. die Steuerung schöner?

Additiv gibt es ja in dieser Form hier: [synthsuch]kawai,k5[/synthsuch] - war sogar ganz gut im Rennen.
Problem - Viele Parameter. Aber - man kann sowas per Macro machen. Ich selbst bin nicht so von reiner additiven Synthese überzeugt, aber die Morph-Idee im Synclavier ist faktisch Wavetables mit anderen Mitteln und ziemlich frei und kann einiges.

Vielleicht gibt es ja was für 2017? Diese Konzepte sind ja alle schon älter, die Rechner kosten nichts mehr, die DAS HIER machen können. Da würde nen Ras∏ oder nen ARM A4 für ein paar Cent schon faktisch alles machen können, oder meist. Ich sag das mal als Hausnummer. In Hardware ging was..
Ohne Rechner dann, weil - der ist ja drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der K5 konnte vieles, aber mal so kurzfristig nen Sound einstellen :D ?
Sieht halt auch "saugeil" aus die Kiste :supi: .

Mir fällt von der digitalen Seite eigentlich kaum etwas ein was von der klanglichen und bedientechnischen Seite her überzeugen konnte.

-> Ausser: VA.

Selbst bei FM kann ich mir eigentlich nur eine Makrooberfläche vorstellen die vieles aus der subtraktiven Welt "vorgaukeln" würde.

Subtraktiv ist irgendwie auch gut, man kann die einfachsten Parameter "greifen".

Oder jemand erfindet mal eben etwas ähnlich intuitives.
 
Meine auch den K5 / K5m , daher so verlinkt. <---
Da war schon mehr Macro-Zeugs drin. Würde aber sagen - schau das Panel des Synclavier an, das beeinhaltet alles, bis auf 32-64 Fader, die dann das additive Spektrum einstellen - eine Einstellung natürlich - es müsste mehr als eine geben. Wavetables sind eine Lösung, die des Synclavier eine andere - wie man das mit additiven Sachen löst, ich halte additiv für nicht modellhaft genug, wenn es pur ist - aber mit Hilfen gibt es jetzt schon Dinge, die ok sind, aber nicht ausgereift - Malen wie in Addictive ist aber schon echt ok - oder in Cube.
Da zeichnest du deinen Filterverlauf und die Hüllkurven etc. und eben auch die additiven Pegel.

VA klammere ich aus, ist eh keine gültige Kategorie sondern nur ein spezieller Teil digitaler Synths, der zwar einfach zu bedienen ist, aber an Innovation eher mangelt. Es geht mehr Ausdruck und Vielseitigkeit.

Ich glaube schon, dass da was geht, DX200 , Synclavier V und Co etwas "durchmischt" und mit Touch oder Display bzw Fadern oder Potis kann man schon viel machen. Heute.
Ich sag mal - rechentechnisch ist das alles deutlich weniger aufwendiger als die "VA's" die überhaupt gut klingen ohne frei von Schuld, Schwurbel und Artefakten sind.

Auf der Hacienda brennt noch Licht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Xpander-Kumpel schrieb:
Vielleicht könnte man auch noch "additiv" in diese Richtung lenken, aber keine Ahnung wie so ne Oberfläche aussehen könnte?


Doch, ich hätte da durchaus eine Vorstellung...

Man könnte sich beispielsweise am alten VirSyn "Cube" orientieren! (...wie Moogulator bereits sagte...) ...hier ist ein Screenshot:


cube.jpg




starling schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
...ja ich meinte auch genau den gleichen K5, und bin auf deinen Link sozusagen eingegangen.
Stell da mal schnell, "schmatzenden Sägezahn" ein :mrgreen: :floet: ...

Das wäre aber kein Problem ein Interface anzubieten das das erlaubt.


...gleich mal gucken, ob es da nicht was von Stereoping gibt...
Danoh_thumb_twiddle_zpsoqy1aonb.gif



EDIT:
Ja, zumindest für K3 und K1 gäbe es sie... (würde einer davon evtl. für den K5 passen...?)


SC_faceplate_K3.jpg


SC_faceplate_K1.jpg





Moogulator schrieb:
Oder langweilig bis unsers Dach?


Mitnichten!

...immerhin kamen die innovativsten Konzepte aus der Digital-Ecke! ...ich denke an PPG Wave, Prophet VS, Korg Wavestation, den Kawai K5000, Yamaha VL/VP oder den Korg Z1 mit seinen multiplen Synthesen. Das könnte man gerne wieder mal ausbauen/erweitern/erneuern.



Das ist zumindest was, wird das was - oder ist das nichts? Und was fehlt oder was sollte es tun, wenn..?
Wie?


Hat Yamaha seinem Formant-Rack-Synth FS1R eigentlich jemals einen Nachfolger folgen lassen? ...das könnte ich mir beispielsweise vorstellen; mit einer intuitiven (Performance-orientierten) Benutzeroberfläche, versteht sich!



Vielleicht gibt es ja was für 2017?


Wäre dir "Montage" bereits radikal genug...? :|
 
Das wäre aber Simulation, also wenn eine solche Simulation perfekt ist, es gibt immer ein Original. Mich reizt das als Musiker und als jemand der Musik schaffen will nicht. Das ist technisch interessant, ja. Aber musikalisch? Nein.
Wenn, dann nur wenn es Randeffekte gibt, wie etwas Übergroße Klaviere, komische Bauformen, irgendwas - weshalb man sowas haben sollte.

Eine 303 1:1 zu simulieren - könnte man dem entgegenhalten ist genau so spannend.
Ja. ist es. Technisch super, aber als Innovation oder im Sinne des Themas - ist das interessant?

Will ich nicht vorgeben. Habe ich jetzt dummerweise damit schon.

Grundlagen haben wir natürlich gehabt.
Aber es gibt Dinge, die man machen kann und die sogar einfacher wären als das Verhalten von Sauriertransistoren zu simulieren in immer mehr Details, bis wir einen echten falschen MInimoog haben. Das ist wie ein Benzinauto simulieren mit Umweltverschmutzungsmodul. Wo ist da der Witz?

Aber - mit vielen anderen Methoden haben wir ja schon lange nichts mehr gesehen, als Hardware - noch weniger.
Was ist gegen real-digital so schlagkräftig, dass es so ist?
Oder - ist es einfach - Gewohnheit? Ich finde es als Musiker absolut grauenvoll, wenn man sagt - ich möchte Techno der 90er oder New Wave der 80er machen. So gern ich das auch mag - aber das ist eben .. nur das.
Songs analysieren, lernen - sehr gern. Ich habe natürlich auch alte Musik gehört und neuere und mittelneues.
Aber..


Synthese und neu - ja, es gibt viele Grundlagen, die in den 50/60ern schon klar waren. Aber dennoch kann man sie immer noch anders umsetzen, es gäbe gerade in digitaler Ebene viele Dinge, die man nie gemacht hat.

Die Modelle die wir jetzt haben sind ja eher gewachsen und von Musikern teilweise definiert worden, andere von Ingenieuren dazu gestellt. Aber - einer der elektronische Musik macht, sollte der nicht auch die Atome der Musik deutlicher betrachten und anders aufbauen oder aufstellen wollen? Ich mein - nur durch diese Begrenzung kam es zum Minimoog mit klassischer Tastatur, ist das nicht ein furchtbarer Fehler? Damals schon als Tendenz? In Teilen? Nein - es führte zur Verbreitung und das alles - aber - es gäbe echt mehr.

0-Coast ist zB nicht mal so viel anders, und aber dennoch so genug anders als Standardanalog.
In digitaler Technik kann man eigentlich deutlich mehr machen mit wenig Aufwand - aus heutiger Sicht zumindest- da man keine Filter und Zeugs berechnen muss, die irgendwie wie alte Technik funktionieren und so klingen muss.

Modale Synthese gibt es.
Es gibt auch Mischformen.

Alles sauspannend.

Wavetables, FM, additiv - das alles sind eher einfache Formen die man aber leicht machen kann, Ringmod auch.

Es gibt aber kaum einen, der 240 Sinusgeneratoren aufstellt und damit was macht - ein paar Akademiker und John Chowning in den 70ern halt - Computermusik wurde erfunden, weil sie eine Erweiterung war, etwas was menschen mechanisch nicht spielen können, etwas was sie sonst nicht ausführen können.

Wo sind diese Dinge?
Nunja - in Software gibt es das - Max/MSP gehört zu jeder anständigen Ausbildung heute dazu, weil man da Realisierung eben genau so löst. Die Idee steht deutlichst mehr im Vordergrund, das ist deine Synthese. Das ist die für dieses Stück notwendige Anordnung.
Die hast du dir ausgedacht.

Sagen wir mal - der Ansatz ist eher so:

du nimmt einen Ton - Sagst was du damit machen willst - spielt mit ihm - verformst ihn - das alles nach den Regeln, die du ihm gibst.
Das ist anders als da ist ein Minimoog..

16x16 Matrix für FM wäre übrigens dem Synclavier näher bei einigen Sounds, die Schwebungen sind dann einfacher zu machen, ist aber auch komplex, aber nichts mehr als eine Weiterentwicklung, aber eine die auch einigen Zielen nützt. Man muss bei sowas aber aufpassen die Mittel zu wahren, 34 LFOs braucht nicht jeder weil es geht. Aber - ich bin sicher und weiss - FM ist einfach zu berechnen. Das ist also heute machbar, was in nem DX noch nicht ganz einfach war.

Ich vermisse täglich eine App für mehr als 6-8 OPs, weil ich das echt gern hätte.
Macht keiner. Alle nur 4OP. Schade. Aber Ansätze wie im SynMag getestet : Wiggle - ist eine 4OP Kombination, die 3 Synthesearten verbindet. Geht auch.
Puristisch - Gemischt. Da sehe ich viel viel zu tun, was auch sinnvoll sein kann.

aber - ich möchte nicht primär "mehr ist besser" propagieren. Technisch nur verdammt einfach. Viel einfacher als jeder Boutique. Believe me!!
 
Keine Hardware. aber man könnte eine draus machen.

Montage ist aus Sicht der Monster-Hi-End Hardware der 70er eigentlich ein Wiederaufguss. Allerdings begrüße ich das. Das ist ein bekennender Synthese-Synth - aber die Firma kann mehr und die Bedienung könnte optimiert werden. Mit Display und Co könnte man das schon einfacher machen - bin aber trotzdem froh, dass es überhaupt noch etwas gibt, was nicht einfach nur Workstation ist. Yamaha jedoch verkauft die jetzt statt WS - Motif-Serie. Auch lustig. Die Sache ist konzeptionell ein bisschen quer, besonders weil der Sequencer ja nicht im Vordergrund steht, sprich - man erwartet einen Rechner - Das ist aber nur nebenbei. Ich finde die Tatsache für die Betrachtung "Real-Digital" nicht so wichtig.

WICHTIG für diesen Thread:
Wo sind'se? Die Dinger? Und was ich noch mehr anspreche sind Konzepte, die ggf. schon existieren und noch lieber welche die neu sind und bisher so nicht für "die Massen" gebaut wurden. ConBrio, GDS und Co. - stehen da. Synclavier V ist ja schon ein Ansatz, wenn auch "nur" Soft, aber - weshalb ich das einzähle ist, dass die Knopfe dort so deutlich einem Controller zugewiesen werden könn(t)en, sodass man eine HW leicht erhalten kann, die diese Synthese wieder in die Welt bringt - diesmal halt für alle.

Interessant ist, dass es nicht mehr so viele Mehrknopf-Controller gibt, sie sind alle mehr genormt als früher, meist haben sie dann max. 16 Fader oder Knöpfe ggf. noch mal 8 Knopfe/Fader. Das war's. Schwer, damit eine komplexere Sache umzusetzen. Eigentlich ist das ok, wenn das gut zu bedienen ist, wenn es eine Soft ist. Oder man bringt Programmer oder sowas wie http://www.synth-project.de/ - dann hat man Oberflächen. Der macht natürlich eher Vintage und schön und ausladend, ich denke klein kompakt und funktional ginge auch, billiger halt. Aber irgendwie beschriftet. Das ist oft das Problem - zu generisch. Deshalb funktioniert auch ein System 1 ganz gut, es gibt ihn als Soft, man kann das damit steuern. Macht Spaß! Das aber nur kurz, weil auch der ist "nur ein VA". Real digital bedeutet genuine Berechnung. PD, FM, PM, AM, Ringmod - Konstrukte, Filterkaskaden und so - alles kann unendlich viel vorkommen, weil - es geht. ZB kann man umgekehrt additiv auch BPFs aufbauen. oder vollparametrische EQs, Festfilterbank und so weiter.
Und natürlich Delays mit Feedback und Filter - als Resonator - Saitensimulation mit Erweiterung..

Erstmal möchte ich das so frei stehen lassen. Die Monsterdigitalen der 70/80er könnte heute jedes Tablet oder Computer bewältigen. Daher möchte ich auch keine Soft hier wirklich ablehnen, so sie das Konzept einigermaßen rüberbringt, daher Synclavier V Lob. Finde es gut, dass das einer gemacht hat.

Wir waren auf GDS, Con Brio und Co - Wäre echt nett.
Sampling und volle Waveterm A/B Sachen gibt es auch nicht ganz, aber viele Teile daraus in viel viel besser - komischerweise dann ohne Sampling, dabei ist das ja einfach zu machen. Aber hier spreche ich von Synths, also reine Synthese, pur, direkt und gut genug. Kein Bullshit, keine Subtraktive Basis.

Ein Jammer - Con Brio wurde M-Audio und die haben seit dem nur den Venom gebaut, einen VA mit etwas Wavetablekram, traurig in gewisser Hinsicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Con_Brio,_Inc.
FM Teil - war dann bald weg, weil Patent..

Nette Fotos - nur so zur Inspiration und nebenbei..
https://www.flickr.com/photos/foxgrrl/s ... 01/detail/



con-brio-2.JPG

16 OP Oscillators
 
Ich nutze Sampling, aber dennoch würde ich es hier jetzt mal ausklammern. Und ist auch unwichtig was ich tue.

Granular und Re-Synthese wäre sozusagen aus additiv und Co. her bzw als Spezialform "Sampling" natürlich interessant und auch "real digital". aber nicht mehr puristisch in Teilen. Deshalb blende ich das mal aus. Dennoch könnte man natürlich etwas analysieren - also ein Sample und es in Ketten von additiven Wellen speichern. Denke, der Acxel hat das gemacht, nur ist da leider mehr Blah als Praxis von meiner Seite aus, aber deren Site gibt es noch. Technos heißt die Firma.
 
starling schrieb:
Nur interessiert das hier eher grundsätzlich kaum einen. Neue Syntheseformen.
Wie vieles andere eben auch nicht.
Aufgebohrter Juno-Abklatsch mit Lüfter ist spannender.
Oder eine Spielzeugversion des JX3P mit vier Stimmen.

Man sieht es ja auch an diesem Thread - sehr spannend ist das für die meisten offenbar nicht.
Man sieht es auch an Umfragen zum Thema.
Es fehlt dabei vor allem an einem, und das ist für Musiker doch sehr interessant: an (abstrakter und konkreter) Phantasie
und, und das ist für ein Technikthema interessant - es fehlt auch an Neophilie.
Vorherrschend ist dagegen Nostalgie. Wie man an der Musik sieht die bevorzugt wird...

Nicht jeder sagt immer gleich was dazu. Ich verfolge z.Bsp. Deine Arbeit schon, hätte aber wenig Konstruktives beizutragen. Aber grundsätzlich beobachte ich das mit dem wenig vorhandenen Interesse auch, weshalb ich meinen eigenen Kram schon länger nicht mehr öffentlich mache.

Zwar wird oft nach "Neuem" und "Anderem" gerufen, aber wenn mal was neues bzw. anderes kommt, wird es entweder verrissen (weil es nicht so klingt wie leidlich bekanntes) oder ignoriert (weil man vielleicht keine Vorstellung hat, was man damit nun machen sollte). Der Neuron war so eine Geschichte - klanglich mit diversen Macken, aber er hatte ja auch kaum Zeit, sich zu entwickeln. Gerade solche Bauchklatscher vom Leuchtturm schrecken irgendwie auch ab, sich abseits von 0815 zu engagieren - besonders, wenn das dann in Hardware gewünscht wird.
 
Da muss ich unbedingt sagen - nicht zu sehr an sowas orientieren. Es gibt oft wesentlich mehr Leute, die etwas zu schätzen wissen. Sagen wir mal so - wenn etwas nicht in mein System passt - zB weil dies oder das oder schon sehr ähnlich wie jenes oder zB Windows only oder andere Dinge, dann würde ich es nicht rein nehmen, wegen der zusätzlichen Aufwände. Aaaber - es ist dann nur genau das. Sowas kann man nicht wissen. Aber auch klar ist - der Planet wird nicht ständig neu erfunden, gerade WEIL es schon 1979 irgendwas gab. Aber - am ConBrio wäre sowas wie die Hardware, wo sowas ggf. sogar Spaß machen würde, wenn es so gemacht wird wie man sowas heute macht. Wie sich das von damals anfühlt weiss ich natürlich nicht.

Ich begrüße jedes Konzept. Aber klar - gekauft wird am Ende weniger, das ist der "me too" Effekt.
 
RAZOR (additiv) und PRISM (PM) könnte man hier erwähnen.

PRISM ist aber (für mich) schwer beherrschbar: das sind viel Rückkopplungsschleifen drin (muss ja auch so sein um Resonanzköper nachzubilden), aber als Folge neigt das Ding bei mir oft dazu mal mittendrin und für mich völlig unersichtlich zu übersteuern. Darum benutze ich ihn doch eher selten.

RAZOR ist additiv aber mit Abstrichen: die volle Kontrolle über jeden Partialton hat man nicht, aber dafür ist er (wie der CUBE) handhabbar. Und kann irre fette Sounds machen wie auch leicht schwebende Flächen und Drones. Sehr schönes "Gerät".
 
Moogulator schrieb:
Keine Hardware. aber man könnte eine draus machen.

Genau das (sorry... :oops: ) wollte ich eigentlich damit sagen... Also: "Software-Engine in Hardware-Instrument giessen..."



WICHTIG für diesen Thread:
Wo sind'se? Die Dinger?

Gute Frage...

Neuartige Konzepte in Hardware sehe ich praktisch keine... Wahrscheinlich fehlt mir da auch einfach der Blick auf "neue" (mir bislang noch unbekannte) Synthese-Formen.



Synclavier V ist ja schon ein Ansatz, wenn auch "nur" Soft, aber - weshalb ich das einzähle ist, dass die Knopfe dort so deutlich einem Controller zugewiesen werden könn(t)en, sodass man eine HW leicht erhalten kann

Erinnerst du dich an Arturia's Hardware-Versuch "Origin" ?
...das ging zwar absolut in die richtige Richtung, war aber aus meiner Sicht jetzt eher ein Flop, stimmt's?



Interessant ist, dass es nicht mehr so viele Mehrknopf-Controller gibt, sie sind alle mehr genormt als früher, meist haben sie dann max. 16 Fader oder Knöpfe ggf. noch mal 8 Knopfe/Fader. Das war's.

Da würde mir spontan z.B. der Mackie C4 einfallen... ob er sich allerdings aktuell noch im Produktportfolio von Mackie befindet, entzieht sich gerade meiner Kenntnis.




oder sowas wie http://www.synth-project.de/ - dann hat man Oberflächen.

Lustig, dass du diese Webseite ansprichst... :supi: Mir schwirrten in diese Richtung bereits so einige hypothetische Produktideen im Kopf herum (die sich dann allerdings wieder eher auf die "üblichen" Retro-Subtraktiv-schon-mal-dagewesen-Konzepte beziehen... d.h. bisher eher nicht "Real Digital".)

Aber als Hardware-Controller für Synclavier V etc. wäre das bestimmt eine sehr gute, sehr ergiebige Anlaufstelle!



Erstmal möchte ich das so frei stehen lassen. Die Monsterdigitalen der 70/80er könnte heute jedes Tablet oder Computer bewältigen.

Was fehlt uns noch? ...wo bleibt der emulierte GX-1 von Arturia...? :)



Ein Jammer - Con Brio wurde M-Audio und die haben seit dem nur den Venom gebaut, einen VA mit etwas Wavetablekram, traurig in gewisser Hinsicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Con_Brio,_Inc.

Tim Ryan wird (vermutlich) heute nicht mehr viel mit MIDIMAN / M-Audio zu tun haben... die wurden ja von Jack O'Donnell ("Bastard Jack") und seiner Investment-Firma "inMusic" aufgekauft!

(...und haben faktisch die ganze, beeindruckende Historie ihrer eingekauften Marken völlig kaputt-ignoriert! - Keine modernen AKAI-Sampler mehr, keine Standalone-MPCs, keine Alesis HD-Multitracker, keine analogen Synths... stattdessen haben sie mittlerweile eine Art riesiges "DJ-Monopol" - Denon, Marantz, Numark, MixMeister, und seit ein paar Wochen neu auch noch die Rane Company... :roll: )



Montage ist aus Sicht der Monster-Hi-End Hardware der 70er eigentlich ein Wiederaufguss.

Interessant! ...aus diesem Blickwinkel (GX-1 etc.) habe ich es noch gar nie betrachtet!

Auch die Aussage "bekennender Synthese-Synth" finde ich äusserst spannend. Je nach besuchtem Forum sehen einige darin tatsächlich wieder eher die WS ohne eingebauten Sequenzer (ich werde nicht müde, dann zu erwähnen, dass es ohne Sequenzer aus meiner Sicht eben keine WS mehr ist...)

Konzeptionell (und da bin ich absolut deiner Meinung) sitzt Montage irgendwie zwischen allen Stühlen... die Motif-Anhänger fokussieren stark auf die (eigentlich kaum veränderte) AWM2-Sektion, während hier (natürlich!) das Buchstabenkürzel "FM-X" wohl die Augen deutlich heller strahlen lässt.

Ich kann es mir eigentlich kaum zusammenreimen... Warum sollen WS-User plötzlich wild an FM-X Engine und Motion Sequencer schrauben? ...oder auf der anderen Seite: Weshalb braucht der Elektromusiker von Welt nun die dröfltausendste Natur-String-Section oder das 1-GB Bösendorfer-Piano?

Seltsam, seltsam...



:)
 
@Betadecay: Aber natürlich. Prism allem voran, aaaber - es ist eben keine HW oder dieser nahe.
Geht ja um harte real digitale Gerätschaft. Und ich glaube, wenn man es mit einer guten Performance (damit meine ich nicht den lustigen Bert (glaube das war sein Name) aus der Montage PR, sondern sowas wie das Gegenstück zu einem netten Acid Demo auf nem 0Coast - die aber die neuen Möglichkeiten zeigt - und ggf. nur 3ms klassische Dinge enthält. Etwas, was Spaß macht und so..

Das ließe sich mit Prima und Razor natüüüüürlich machen. Aber - es ist eben .. Soft.
Das Synclavier habe ich lustigerweise gerade wegen der HW-artigen Paneldarstellung als fast-Hardware bezeichnet, da es auch wenig Phantasie braucht um sich das vorzustellen.

@all
Natürlich ist klar - mehr Risiko mit HW, ich glaube aber, dass manches in der Praxis und mit "rumsprechen" interessant wird. Sowas wie die heutigen Ikonen der Performance waren das nicht schon immer, sie wurden es wegen dieser Eigenschaften. Dabei ist heute der Fanboy-Aspekt dabei leider "konservativ" - und wirkt dem eher entgegen, man will eben altes Zeug damit machen - aber damals war Acid auf der 303 etwas, wofür das billige Ding nicht gemacht war, heute kann sich kaum einer vorstellen, dass man damit was anderes als Acid-Läufe macht und nutzt es ggf. besser aus.


DIE ABHANDLUNG
Es gehört also nicht nur ein Gerät dazu sondern Musiker die das benutzen und das auch "zeigen". Klar.

Origin: ja, der war neu - was ich nicht ganz kapiert hatte war, weshalb die OSCs freilaufend sein MUSSTEN, was verhindert, dass man zB ein DX7-Patch bauen kann mit den internen OSCs, selbst ein digitaler OSC hätte gereicht, dann baut man halt 6 davon ein mit Phasensteuerung bzw 0° und Start bei Start - schön digital. Dann kann man damit FM und PM und PD machen. Hab das seinerzeit ausprobiert.
Aber die Idee ist ggf. sogar zu gut gewesen, ggf. werden die in einiger Zeit von einigen Leuten sehr geschätzt, weil sie eben einer der wenigen HW Synths sind, die modular sind und ... an Modularität mit der analogen Orientierung auch ausreichend dimensioniert sind. Ich glaube, mehr braucht man selten, daher war das "on the box" Konzept gut, ein Teil der Umsetzung wäre optimierbar. Nun haben sie es umgedreht - eine Matrix im Matrixbrute. Ein auswendiger Bus und so - aber alles analog und Tri(para)phon. Das kann man tun, ist aber natürlich nicht Gegenstand von Real Digital-Betrachtungen.

Der Blick aufs Neue fehlt aktuell vielen, da ihre musikalischen Vorstellungen eher im Imitieren oder naher Verarbeitung liegt. Sonst würde man andere Sachen sich wünschen. Diese Wünsche sind nicht zu laut, deshalb hört sie keiner oder die Sache ist nicht attraktiv genug, weil sie zu anders ist. Die VAs sind eingeschlagen wie eine PR-Bombe, weil sie Bedienbarkeit brachten. Bis da hin waren Teile wie der Z1 oder das, was später Oasys wurde (Kronos wäre das Endprodukt davon) üblich oder das Ding für den Nerd und Musiker - Der Alleskönner. Aber auf Synthesebasis. Das ist, wie man sieht ja heute ein Produkt, aber es wurden eigentlich viele Produkte daraus: MS2000, Radias, KingKorg, M50, und so weiter.

DIE MITTEL
Ich finde es sogar schade, dass solche Konzepte nicht mehr da sind, aber sie waren sozusagen - fast- richtig.
Die meisten fühlten sich wohl erschlagen und ich wette, dass alles was "zwitterig" anmutet, hat noch immer einen schweren Start: Plugiator, ASB mit mehr als einem Synth (Noah) - eben keine WYSIWYG-Teile. Das ist, was man heute oft erwartet, sowas geht natürlich auch mit Digitalen - Der ConBrio ist da gar nicht so weit weg von, Leucht-Taster-Knöpfe..
Das Ding besteht aus 3x6502, also eigentlich damals schon kein High-Tech sondern so viel wie ein C64, ein Floppy 1541 und noch ein C64 ;-) Daran sieht man gut, dass das eigentlich keine Riesenaufgabe ist, für heute jedenfalls. Ich sag mal - das könnte schon ein iPad 2 leisten. Irgendein Embedded-Prozessor mit etwas On-Board RAM kann das tun. Das ist das Dingens, was dann da drin sein würde. Centware.

Das teuerste wären Bedienelemente und Gehäuse.

C4 ist MIDI-only - eigentlich war das mal das, was früher Logic Control XT hieß und ist sehr alt. Aber - ja, geht - ebenso Novation Remote SL. Hat Displays, der Mk2 hat nur noch eins, der erste hatte 2.
Aber nunja - Behringer BCR2000 - 100€. Perfekte Hardware für vieles in der Art als Basis. Aber ich be2fle, dass es viele Hersteller gibt, die Behringers LED-Kranz günstig auch machen könnten, die sind da einfach an der Quelle.
Wir reden also auf jeden Fall über einen Computer und Knöpfen, nichts anderes sind alle digitalen Synths - was natürlich auch klar ist. Man hat nur nicht das Gefühl, dass es so ist.
Nunja, Binsenweisheit - denke da sag ich niemandem was Neues.

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Synth Project - wie schon gesagt - die steht für "Retro", es soll nur zeigen - das kann so aussehen und das sind alles digitale Dinger - aber Old-School. Das ginge mit nem Syncalvier aber auch und mit .. neuen Sachen auch.
Die Optik muss ja nicht einmal total anders aussehen, aber was drin passiert könnte…

DER WEG UND DIE IDEE
Spricht ja nichts gegen "einen DX16 mit 16OP Matrix" in Holzkastenform. Schlau aufgebaut, sodass man das einstellen kann und abstimmen kann - aber - man sollte sich bewusst sein, dass auch Jellinghaus-Programmer für den Dx nicht ideal ist, weil man eben sehr viele Potis umstellen muss und die ENVs zudem noch sehr miteinander zu tun haben. Das wäre als Offset-Endlos-Set wohl besser und dann umschaltbar. Das wäre ggf. beim Behringer auch gut gewesen.
Aber das nur nebenbei - will nur sagen - Das geht alles und ist alles schon da. Es gab schon DX200 und es gab Easy Edit Pages, aber keinen Synth, der das perfekt umsetzt.
Einen Sampler mit Knöpfen gibt es auch nicht, nicht SO. Auch das wäre nicht so schlimm falsch.
Aber nunja.


M-audio: ja, ich kann die Firmen bei in-music auch wenig unterscheiden, die Trennschärfe ist nicht da, sie stellen alle irgendwie dasselbe her. Das würde ich auch klarer aufteilen. Einfach, weil es dann ein klares Bild mit klarem Profil gäbe.
M-Audio machen Controller, Alesis Synths oder Recording, Akai Sampler - MPCS und so.. Numark und Rane etc. DJ - geht ja alles.

DIE GRENZEN
GX: Naja, das ist aber wirklich nicht so spannend mit 2OP. Das ist mir dann für heute zu wenig. Aber - ich glaube, dass ein einfacher FM Synth mit guter Oberfläche durchaus funktionieren kann. Dazu muss er aber Hands-On sein, was aktuell eben nicht geliefert wurde. Nicht mal in 4OP. Es gibt Reface Dx, was aber eher eine Wiederauflage ist, da das Konzept sich nicht so sehr geändert hat, es ist aber trotzdem gut, es klingt sehr sehr druckvoll und die Synthese ist mit 8level-rate-Hüllkurven wirklich aufgewertet. Das ist besser als ein DX11. Natürlich anerkenne ich das. Ein cooles Dingsi. Aber die Bedienung ist noch besser zu machen.
Man muss dafür nicht 8 Env-Knöpfe machen, aber 4 für ADSR und Umschalter, Coarse/Fine und Out Level braucht man und so weiter .. das ist am DX200 schon gar nicht so schlecht vorgelegt gewesen. Und natürlich Zugang für immer auf alles. Also irgendwann stirbt ja Software eh. Gerade von HW-Firmen wurde das nie so gut gepflegt. Deshalb ...

Das wäre Gegenwart und Vergangenheit.
Es geht ja dabei nicht um Revolution. Ich finde es sehr schade, dass diese Konzepte nicht die Hülle bekommen, die sie verdient. Der Steve Jobs der Synths müsste kommen und das tun. Ich hab genug Ideen, wie man das umsetzen könnte mit nicht zu vielen Knöpfen, etwa vergleichbar mit nem VA. Dann wäre das nicht mal teuerer. Aber auch nicht billiger. Einfach, weil dies das meiste Geld kostet.

Boutique und System 1 mit digitalen Engines - wäre doch nicht schlecht?
Ein Anfang.

Montage ist wie gesagt - gut, dass es das gibt. Aber es ist nicht zuende gedacht, wenn man an Sound Design dachte. Das ist auch beim Jupiter80 so, da er ein Layered Gaia ist. Ohne Bedienelemente, also mit wenigen, was viele Jupiter-Mögende eben wohl nicht so erwarten würden. Das ist, was das Problem dabei ist. Aber nunja, JP80 wäre eh raus, ist nur ein VA.
Diese Menü und 8-16 Knöpfe-Dinger machen den Job einfach nicht. Das ist zu generisch. Man hat die Nachteile aber nicht die Vorteile von HW. Das ist mir bis heute etwas unverständlich, wieso. Presets abrufen denkt man da wohl, wer baut und schafft schon? Das ist vielleicht sogar wahr. Aber für mich ist es entscheidend zwischen Kult und "joar, Workstation halt".
Das Konzept ansich ist nicht Zeitgemäß und kann aber rel. einfach angepasst werden, ohne auch nur wirklich neue HW entwickeln zu müssen, gerade bei Yamaha.

ABGRENZUNGEN
Ich würde "WS Usern" gar nicht den Peter (schwarz) in die Schuhe packen. Die Leute die die kaufen wollen ein Allround-Song-Bau-Dingsi. Das tun sie auch weitgehend.
Aber - es wären noch mehr, wenn es eben attraktiver wäre und eben nicht Alibi-Attack-Decay hätten und bisschen FX rein und raus. Das mit den 4 Layers ist mit dem JD800 gekommen, da war es aber ok - natürlich - Rompler - also keine Revolution, aber mit den Structures und Knöpfen ist das viel angenehmer, auch wenn es reduziert wäre auf ADSR und Rest auf Display - aber gut zu bedienen und so, dass es schlau anwählbar ist. Das war bei den alten DXen gar nicht so schlecht gelöst, es ist nur nicht so gut Echtzeit-Edit-tauglich und das ist bei FM auch eher schwer zu tun. Dh - radikalere Änderungen wie Harmonics und Out Levels, Macros für Hüllkurven und so weiter - das kann man auf jeden Fall tun. Das kann auch ein Laie einfach verstellen und macht musikalisch relevanten Output. Es geht halt als Minimalaspekt, es ginge aber etwas mehr und dann wären viele Leute damit "im Sack". Ja, es dauert 1-2 Jahre, bis sich sowas rumspricht. Vielleicht mehr.

Das mit dem Piano finde ich nicht schlimm, man kann ja Piano machen und so, aber heute suchen die meisten ja keine EWS sondern zunächst klare Spezialisten. Analoge sind sowas, Origin war eigentlich genug sowas aber für viele zu abstrakt, weil "kann alles" und Bedienung und so.. das ist ein Mythos, vermutlich haben viele nach dem Update für die Bedienung gar nicht mehr reingeschaut. Es ist leider alles etwas komplexer und die meisten kennen eben Klassiker besser und sind mit nem Prophet12 oder Andromeda schon überfordert, die kaufen dann Juno 60's und eben .. irgendwas in der Art. Minibrute und Microbrute sind da super - die kann jeder bedienen und man macht wenig falsch.
Moog Sub37 - glaube auch die überfordern einige, aber es ist der richtige Weg, das Modsystem ist allerdings nicht gut gemacht.

DAS ANGEBOT - HIER LESEN WENN WENIG ZEIT:

der P12 ist ein Digitaler mit analoger Fassade, du kannst damit 4 OP FM, AM machen - das Ding kann ne Menge inkl Wavetables - das IST ein Digitaler mit attraktivem Umbau und - man kann ihn bedienen, ich nehm ihn mal als Beispiel - da er eine hervorragende Oberfläche bietet die jeder benutzen kann und - wenn irgendwas zu viel ist - nuunja, dreht man seltener daran - kein Ding. ;-)
Sowas geht auch in real digital- Glaube allerdings, dass der P12 der weniger attraktive ist für viele, weil die meisten halt eher sowas wie einen P6 wollen - einfach - und direkt - und analog. fett.
Also wenn wir bei DSI bleiben.
Das ist alles analog, klassisch, normal.. kennt man.

Ich glaube aber, wirklich Klang bauen machen weniger als man denkt, aber - es fließt - man muss da was finden, was auch für Digitale geht und digital bedeutet sicher nicht komische oder nicht vorhandene Oberfläche und Bildschirm. Heute könnte ein Digitaler auch keinen Screen haben. Das ist absolut nicht wichtig. Natürlich für Namen und so - aber ...
denke es ist hoffentlich verständlich was ich meine.

Lang genug. Danke für's lesen.
 
Moogulator schrieb:
den lustigen Bert


...du meinst Bert Smorgasboard...? :selfhammer: :mrgreen:



Das Synclavier habe ich lustigerweise gerade wegen der HW-artigen Paneldarstellung als fast-Hardware bezeichnet, da es auch wenig Phantasie braucht um sich das vorzustellen.


Rein optisch:
Als ich "Analog-Factory" zum ersten Mal sah (als Print-Anzeige) dachte ich: "Mann-o-mann, in Hardware - das wär's!"


Origin hat mich dann leider doch etwas ernüchtert...


arturia_analogfactory.jpg



arturia_analogfactoryfront.jpg





Der kleine Key-Controller wäre indes ja schon da... fehlt nur noch der klappbare Touchscreen im 16:9 Breitblid-Format... :weich:


maxresdefault.jpg




eine Matrix im Matrixbrute.


Ich sage dir, ich gehe fast Wetten ein, dass sie das Matrix-Launchpad des grossen 'MatrizenBrutus' noch als eigenständiges(!) Gerät raushauen werden...

...Klangerzeugung gibt's ja schon (die kleineren Brutes...) und irgendwie müssen sich die Entwicklungskosten ja rechnen... ;-)



Bis da hin waren Teile wie der Z1 oder das, was später Oasys wurde (Kronos wäre das Endprodukt davon) üblich


Gerade rückblickend betrachtet finde ich das Konzept des Z1 richtig, richtig spannend! 8)

Auch wenn Demos immer wieder die üblichen ROMpler-Nachbildungen demonstrieren - rein auf Soundprogramming-Ebene hätte der Z1 bestimmt eine ganze Reihe neuartiger Klänge erreicht!



http://youtu.be/mcNhJI92cF4



http://youtu.be/-dt5d1xtpbY




Ich finde es sogar schade, dass solche Konzepte nicht mehr da sind, aber sie waren sozusagen - fast- richtig.
Die meisten fühlten sich wohl erschlagen und ich wette, dass alles was "zwitterig" anmutet, hat noch immer einen schweren Start: Plugiator, ASB mit mehr als einem Synth (Noah) - eben keine WYSIWYG-Teile.


Da sind wir, wie ich finde wieder bei einem entscheidenden Punkt angelangt:
(...über den wir im "Nachbarforum" auch bereits die ein- oder andere Seite gefüllt haben
--> http://www.musiker-board.de/threads/wen ... -7989492...)


Wie sieht das intuitive Bedienkonzept bei nicht-dedizierten, sondern multiplen Syntheseformen in einem einzigen Gehäuse aus? ...ganz grosser Stolperstein für die Benutzerführung, IMHO...


...bisher sind die Kollegen MuBo und ich zum (vorläufigen) Schluss gekommen, dass bei mehrheitlich subtraktiven Bausteinen LED-Encoder das Nonplusultra wären, bei komplexeren DIGITAL-Synthesen eher mehrere Display-Zeilen, kontext-abhängig, mit darunterliegender Encoder-Reihe.


JohnBowen-Solaris-Displays.jpg




C4 ist MIDI-only - eigentlich war das mal das, was früher Logic Control XT hieß und ist sehr alt.


Absolut!

...wobei die neuren "Mackie Control Pro"-Varianten sich sogar per USB-MIDI verbinden konnten (...durchaus schon ein Fortschritt!)



Aber nunja - Behringer BCR2000 - 100€. Perfekte Hardware für vieles in der Art als Basis.


Synthgraphics zeigt mit ihren Overlays ja sehr anschaulich auf, was mit BCR so alles machbar wird... allerdings (und da spricht vielleicht meine fehlende Erfahrung) sind das ja grossmehrheitlich wieder subtraktive Geräteanpassungen; funktioniert sowas für komplexe, digitale Klangerzeugungen überhaupt? :denk:



Wir reden also auf jeden Fall über einen Computer und Knöpfen, nichts anderes sind alle digitalen Synths
Nunja, Binsenweisheit - denke da sag ich niemandem was Neues.


Der Unterschied liegt - klein aber fein - im Betriebssystem...

Ein Computer kommt heute mit einem-, nennen wir es mal: "Wald-und-Wiesen-OS" daher - er verwaltet Antivirus, Faxdienst, Internet, Spiele und Telefonie ...und kann dir nebenbei noch eine Pizza bestellen! [ :shock: ] Mit so einem "Wald-und-Wiesen-OS" möchte ich lieber nicht auf eine Bühne gehen...


Digitale Hardware-Synths dagegen haben ein eigens auf das Gerät programmiertes Betriebssystem, dieses ist schlanker (KRONOS mal ausgenommen...) und "auf eine Aufgabe" fokussiert. Deshalb sind Hardware-Synths i.d.R. deutlich weniger absturzgefährdet.

Also:
Bitte kein NullAchtFuffzehn-Standard-OS ...man könnte sonst gleich bei Software bleiben!

Lieber wäre mir ein dediziertes, auf das Gerät zugeschnittenes Betriebssystem, welches Zuverlässigkeit garantiert! Ein Plugin-Host wie Receptor ging sehr in diese Richtung, auch wenn es natürlich noch kein "eigenständiges" Instrument war ...zwar schon optimierter auf Audio als übliche PC-Systeme, komischerweise trat er aber in 'Rudeln' auf, was mich dann doch etwas an der Zuverlässigkeit zweifeln lässt (Backup-Geräte???)



Einen Sampler mit Knöpfen gibt es auch nicht, nicht SO


Ich sag' mal ganz, ganz leise "Forte" ...es sei denn natürlich, du denkst gerade an was ganz anderes... NordWave oder eher loop-orientiert a la Roland oder so...



Ich glaube, dass ein einfacher FM Synth mit guter Oberfläche durchaus funktionieren kann. Dazu muss er aber Hands-On sein
Es gibt Reface Dx (...) Aber die Bedienung ist noch besser zu machen.


Also in etwa "Reface DX in viel grösser"...?



aber heute suchen die meisten ja keine EWS sondern zunächst klare Spezialisten.


Auch wenn ich dir hier ebenso zustimme... das ist schon sehr abhängig von der Betrachtungsweise.
Im MuBo vergeht doch auch keine Woche, in der nicht von irgendwem nach der "EWS mit Sequenzer und Arranger und Sampler und Kaffemaschine und 'ner Kirsche obendrauf" gefragt wird... :)



Ich glaube aber, wirklich Klang bauen machen weniger als man denkt

...spontan kam mir jetzt (schon wieder...) der Gedanke, ob das wohl den Nord G2 "getötet" hat ...und wo eigentlich G3 bleibt...



Heute könnte ein Digitaler auch keinen Screen haben.


Halte ich eher für gefährlich!
Immerhin möchte ich doch einen Preset-Namen lesen können...!? ;-)



HTH
:nihao:
 
1) Ich find den Bert durchaus Klasse.
2) Analog Factory - naja, genau nicht "Real Digital" - das wäre dann doch etwas zu wenig, aber die Idee mit den Knöpfen mit Widmung (ADSR etc.) ist schon nicht falsch.
3) Matrix: Wäre ja dann ein Launchpad - Sehe keinen großen Sinn, dies so zu machen. Nicht sonderlich Performance-relevant.. Auch nur in der Fassung irgendwie - …
4) Z1 ist eine Sammlung verschiedener Syntheseformen, es gab auch eine Karte für den Rechner und eine geplante Hardware, die aber dann SO nicht kam sondern als Oasys eben.
oasys1.gif

.. Z1 habe ich auf den Real.or.noT / Gedankenrauschen Alben sehr viel eingesetzt. Kann schon was.
aber wie gesagt - dieses Konzept kam nicht so stark an. Es war sehr "viel". Aber Oasys 2 kam an. War fast überrascht, Kronos - dasselbe in weniger/mehr. Aber im Workstation-Kleid wie schon das erste Oasys-Konzept.
Da ist eben auch wieder etwas, was man optimieren könnte. Wenn man sich den MS2000 absieht, das erste Kind der gleichen Plattform - jetzt ging das mit den Knöpfen - aber die Synthese war abgespeckt - und klassisch.
Keine Ahnung, weshalb das miteinander so korreliert.
5) WS: Ja, das ist auch bei solchen Konzepten immer ein Problem, ein G2 ist generischer als ein Nord Lead. Genau deshalb.
Man müsste da schon sich auf Dinge festlegen, aber für FM ginge das sogar ganz gut. Für modulare Konzepte - in Teilen - so sie gewisse Kompromisse eingehen - ginge das auch.
Weiss nicht wie groß der Bedarf an sowas wäre, weil es eben schwerer zu promoten ist. Aus heutiger Sicht. Damals war es "mehr von allem".
Es muss ja auch nicht ALLES sein oder eben gut umgesetzt. Das geht - Gerade weil FM ja durchaus auch Grenzen hat…
Sampling ließe sich da auch leicht mit integrieren, FM Set plus Start-Stop, Länge, Looptyp, etc.. im OSC BEreich und man hat beides, Montage mit Bedienung halt.
- ja - bei FM und einigen anderen wäre das mit den Encodern wegen der MENGE notwendig, da sonst ja 6-8 Reihen a mind 4 Knöpfen sonst notwendig wären.
schreib ich oben schon und das ist schon richtig. Kommt aufs Konzept an.

Ggf. gäbe es auch andere Methoden Spektren zu malen - Touchpad zB. Es kann auch um die Ecke gedacht werden. So wie "mp3player" damaliger Zeit vs. iPod - das war fast eine Revolution. Nur weil es einfacher war. Man hat dafür das Clickwheel erfunden. Sowas fehlt quasi - eine Idee, wie man das macht. Ich denke, dass es da was gibt, auch mit wenigen Knöpfen.
6) Overlays sind schon ok, aber besser ist, es ist mit wenigen Kompromissen möglich, dazu muss das Konzept gut überlegt sein.
aber wie gesagt - so ein Ding wäre ja schon ok für Digital - aber es gibt ja kaum sowas. Das wäre erstmal notwendig.
7) OS: Naja für mich keine Frage eines OS - man kann ja auch einige Dinger sehen, die eigentlich Computer sind. Das OS spürt man dann nur nicht. REceptor hatte wenige mich überzeugende Ideen, da es nichts besser löste als Laptops mit Controller. Es war sogar eher umständlicher und freischalten und minimales Set an Knöpfen. Wundert mich nicht, dass das nicht reicht. Das ist ja auch einfach dasselbe.
Das ist ja nur ein Plugin-Halter. Neko war eben sowas,.. das ist nicht in der Nähe von dem was ich meinte. Nicht eigenständig. Eigentlich ein Computerarbeitsplatz oder .. manchmal weniger.
8) Sampling - ich denke an etwas wie die Ensoniq Sampler mit Knöpfen, Granular und so. Nordwave bietet nur Startpunkt - das ist für einen Sampler zu wenig, ebenso Waldorf Blofeld, das ist einfach nur Samples abspielen: ja.
Aber die IDee und Ansatz ist schon gut. Da geht noch was, aber es hat eben noch nichts gegeben außer einem Exoten, den ich hier mal verlinkt habe.
Aber was kann so schwer sein - Anfang und Ende-Slider und den Rest einzubauen?
9) Reface Dx plus DX kriegen Kinder plus und minus einiger anderen Dinger - alles keine Hexerei - aber benötigt schon einige Zeit darüber nachzudenken, damit das passt.
2 Versionen vielleicht - eine mit reduzierten Elementen, die aber absolut wichtig sind und eine mit allem. Schlau angelegt. etc..
10) WS: nunja, ich denke dennoch kann man es mehr Synth machen und verliert nicht viel - man gewinnt nur. Klangerzeugung kann ja auch cool sein. Hat keiner was dagegen. Bedienung halt auch.
Ich bin nicht gegen Alleskönner, sie haben auch ihre Vorteile. Aber mir gefällt gerade dieser Aspekt nicht sehr.. es macht auch keinen Spaß daran Sounds zu bauen.
Kann man ändern.
11) Der G2 war sehr gut gemacht, ggf. hätte man über eine Onboard-Edit Funktion mit größerem Screen nachdenken können, naja - iPad bietet sich auch an, aber es gab nicht schnell genug übersichtliche Patches oder so - viele spielen ja nur fertige Sachen, was in dem Falle aber immernoch sehr sehr interessant sein kann. Das ist schwer zu vermitteln und für die die das Konzept nicht verstehen vielleicht zu viel. Clavia wird wohl sicher sowas nicht mehr versuchen. Schade, ja.
Der G2 war bereits in Gefahr, das ist also gerade noch passiert. Aber sie haben auch alle verkauft bekommen. Natürlich kaufen weniger Leute sowas als ein Pianoorgeldingsi.
12) Kein Screen meint - groß und so, ein Name oder eine Zahl ginge als Minimalset. Muss nicht, kann! Denke ein 8-16 Zeichen Display ist kein teures Element. Das wäre schon drin.

Danke für vieles Feedback.
 
starling schrieb:
Mit Granular ist es ähnlich, ist so ne Nische, n wirklich guten Granularsynth gibt es glaub nicht mal als VST, oder?
Moogulator schrieb:
Granular und Re-Synthese wäre sozusagen aus additiv und Co. her bzw als Spezialform "Sampling" natürlich interessant und auch "real digital". aber nicht mehr puristisch in Teilen.
Sampling - ich denke an etwas wie die Ensoniq Sampler mit Knöpfen, Granular und so.



Der aktuellste mir bekannte Granular-Softie:










...Padshop... von Yamaha/Steinberg ...ist schon da, hätte man "nur noch" in schöne Hardware zu giessen brauchen... :floet:
 
…War damals nur mit festen Samples - was natürlich eine massive Einschränkung ist.
Ich habe etwas in der Art wie ASR10 und dessen Loops und Modulation bisher noch nicht als Software gefunden. Dabei ist das nicht so speziell. Ist zwar digital, aber keine Synthese ansich. Aber da bin ich noch etwas enttäuscht, wenn ich sehe, dass etwas von 1990 (EPS 1, 16..) einer aktuellen Software überlegen ist. Mal abgesehen von den Fx und Routing dort und dem, was es für die DSPs so gab. Sehr schade, dass das Niveau nicht zu erreichen scheint. Synthesized Loop, Modulation der Positionen und herumfahren in kleinen Bereichen - alles echt kein Hexenwerk - aber irgendwas davon fehlt meist, oft nur Vorwärtsloop und keine besseren Loopfunktionen, geschweige denn eben das.

Wirklich ein Rätsel für mich.
 
Moogulator schrieb:
Es gibt aber kaum einen, der 240 Sinusgeneratoren aufstellt und damit was macht - ein paar Akademiker und John Chowning in den 70ern halt - Computermusik wurde erfunden, weil sie eine Erweiterung war, etwas was menschen mechanisch nicht spielen können, etwas was sie sonst nicht ausführen können.

Chowning hat mit Vibrato experimentiert und kam zu einem unerwarteten Ergebnis. Diese beiden Voraussetzungen sind die Schlüssel: Experimentiere mit deiner vorhandenen Kenntnis ergebnisoffen und erwarte das Unerwartete.

Natürlich ist digitale Tonerzeugung das Next Big Thing. Dass die alten Vintage Digitals seit einiger Zeit neue Aufmerksamkeit bekommen, ist daher überhaupt kein Zufall.
 
Moogulator schrieb:
Ich habe etwas in der Art wie ASR10 und dessen Loops und Modulation bisher noch nicht als Software gefunden.


Ich habe keine Erfahrung mit dem ASR-10 first hand ...aber... rein von den Papier-Specs her:


[*]autolooping, normalize, crossfading
[*]a sampler using the synthesizer architecture
[*]multimode digital filters
[*]three envelope generators
[*]a modulation matrix with 15 routable modulation sources
[*]up to eight layers of WaveSamples can be combined to create your final sound
[*]digital effects processor; up to 62 effects
[*]a whole range of reverbs, chorus, flange, phaser, distortion, digital delay, speaker effects
[*]compatible with Akai (S-1000/1100)


...das alles würde (in Software) z.B. auch Steinberg's HALion noch hinkriegen... (eingebautes Waldorf Filter!)



Es sei denn, dass du:
Modulation der Positionen und herumfahren in kleinen Bereichen

...die Modulation der Sample-Position im ASR auch auf LFO's oder Hüllkurven routen kannst; Steinberg hätte da zwar noch einen "Sample Start" Parameter als Ziel in der Mod-Matrix, das war es dann aber auch schon! Sonstige granulare Spässe gehen mit dem eher konventionell ausgerichteten HALion auch als Software leider nicht...
 
Moogulator schrieb:
…War damals nur mit festen Samples - was natürlich eine massive Einschränkung ist.
Ich habe etwas in der Art wie ASR10 und dessen Loops und Modulation bisher noch nicht als Software gefunden. Dabei ist das nicht so speziell. Ist zwar digital, aber keine Synthese ansich. Aber da bin ich noch etwas enttäuscht, wenn ich sehe, dass etwas von 1990 (EPS 1, 16..) einer aktuellen Software überlegen ist. Mal abgesehen von den Fx und Routing dort und dem, was es für die DSPs so gab. Sehr schade, dass das Niveau nicht zu erreichen scheint. Synthesized Loop, Modulation der Positionen und herumfahren in kleinen Bereichen - alles echt kein Hexenwerk - aber irgendwas davon fehlt meist, oft nur Vorwärtsloop und keine besseren Loopfunktionen, geschweige denn eben das.

Wirklich ein Rätsel für mich.

Es gab ja mal jemanden, der das auf Basis von Fundraising realisieren wollte. Da ist aber nix zusammengekommen. Lag aber wohl auch daran, dass man es demjenigen mangels Referenzen nicht zugetraut hat.

Das mit den modulierbaren Loops - da gibt es schon einiges, was sich z.T. auch ausdrücklich an den Ensoniqs orientiert. Behaupten zumindest die Entwickler. Aber richtig, es gibt nicht alles in einem Paket sondern man braucht "Software A" für Synthesized Loop und "Software B" für Transwaves und noch was dazu für FX. Mit Reaktor und Co. wäre zumindest der Softwareanteil gut zu realisieren, aber vielleicht ist das den Programmierern auch nicht "abgefahren" genug und es fühlt sich keiner herausgefordert?

Klar wäre das nett, sowas aus einem Guss mit modernem Inteface und - wenn es denn sein muss - ein paar Realtime Knöppen (hätte für mich z.Bsp. gar keinen Wert). Bestenfalls das ganze auf eigener Hardware und mit spezialisiertem OS. Nur baut kaum jemand so einen Testballon zum Selbstkostenpreis mal eben so zusammen - es sei denn, er ist ein altruistischer Enthusiast. Und an die "Großen" der Branche habe ich diesbezüglich erst mal keine Erwartungen.

Auch wenn man immer so schön sagt, dass das "heute" alles kein Problem mehr sei - man sollte die Arbeit für Einzelkämpfer nicht zu gering schätzen. Besonders wenn es um Hardware geht und vielleicht sogar ein spezielles OS gewünscht ist. In diesem Zusammenhang verweise ich nur mal auf das Projekt von Rolf Degen (siehe Degenerator Thread), das den Aufwand für einen grundsoliden Synth recht plastisch dokumentiert. Und dieses Projekt ist im Vergleich zu einem "Übersynthesizer", der all die Wünsche einfließen lässt, doch noch recht überschaubar. Um die (mir bekannten) Leute abzuzählen, die das vom Background her alles abdecken könnten und dafür noch Ressourcen + einen Lebensabschnitt frei haben, brauch ich nicht mal eine Hand.

Und es wird dann wieder Leute geben, die dass das als "Insellösung mit Hardwaredongle" ablehnen oder denen das Konzept zu starr ist (gern gespickt mit dem Hinweis auf die Flexibilität von Plugins auf Multi Purpose Systemen).
 
@kpr - eigentlich allein diese Aussage bedeutet schon - da hat einer eine Idee und dann gibt es das Tool. Chowning oder auch Leute wie Zinofieff (das Interview mit ihm gibt es auf dem Sequencer.de Blog / YT wer mag.
Er ist übrigens nicht User der heutigen EMS Synths, alles analog - der will und macht digitale Sachen. Das ist einfach individueller und flexibler. Analog hat auch was festes und unflexibles in der Form wie es heute meist geboten wird. Ich bin sicher nicht unter Verdacht, Anti zu sein was das angeht. aber ich denke darüber schon so. Ich nutze live allerdings eher selten analoge Synths - und mir imponiert sehr, wie manche neue oder junge Musiker mit Ziel einfach so ihr Ding machen. Diese Vibrato-Experimente ist für mich auch ein Ansatz, der für die 70er natürlich anders als heute zu bewerten ist.

Stria und solche Sachen..
Machmal sind auch Hacker näher an freiem Experiment als manche Musiker, die einfach sehr arg an dem tollen Riff kleben oder diesem Dingens bei jenem großartigem Song. Kann ich also verstehen.
_____________________________________________________



@hairmetal:
sample sart, end, pos, range moduliebar, es gibt div. Loop Techniken wie 4 Segmente die alle ineinander greifen, Crossfade etc.
Loop vor, rück, beides, und auch wild im Material herumspringen - war fast das spannendste - das ist ein wenig off-spec.

dazu war dann die Länge sehr kurz und man konnte dann leicht rumspringen durch Mod der Position, während der Loop einfach "mit geschoben" wird - tadaaa - Microganular-Technik.
Fast -

die Samplingsachen sind jetzt hier im Vordergrund, als Synth war er rel. gewöhnlich, vergleichbar mit Fantom oder JV Serie. - ohne Resonanz muss man nicht clonen ;-)
FX: 3 -4 Busse - 3 FX .. auch interessant Abseitige Sachen wie Raumsimulator besonderer Art - Prosoniq und andere Dinger bis Brot/Butter - Delay - Hall - Distortion.
Alles ziemlich gut.

Fremdeffekte spannender mit Room und Rechenfenster, dadurch interessante Artefakte steuerbar.
vieles vieles mehr.
nein Akai frisst der nicht. - aber egal.
modmatrix pro parameter am ziel gabs aber - polypressure und live-sequencer. layer, etc.. switches für 4 Layersituationen.

Aber mir wichtig sind die Sample-Sachen, Loops und Synthesized Loop - also künstliche Verkettung in der Xfade-Area (nenn ich mal so). Saugut.
Timestretch und so gab es auch. Virtual Samples - also gleiches Sample nochmal nutzen mit anderen Loops und Punkten, damals DER Punkt, der mir mit 1MB Platz ganze Alben machen ließ.
Sehr gute Sache, Kontakt kann das nicht.
Kann andere Dinge - ich brauche bei Sampling keine so großen Filter-Sachen sondern viel ganz low level Sample-Manipulation. Aber das ist hier off, das ist nicht real digital in dem Sinne wie ich das hier im Thread meine, ist nur mein Wunsch. Würde mir das Dingens jedenfalls kaufen, wenn es das gäbe, .. Gern in den Tribes oder so. HW ist da super - alles verknopft.
Alles technisch nicht komplex, Synthloop vielleicht - der Rest. naja .. das lief auf nem 68000er und Motorola DSP für die Fx.

bin kein großer Steinberguser, da Logic und Macmensch, aber was ich davon kenne kommt das nicht in die Nähe, wenn dann ist es nur das, was die meisten so können, aber nunja..
Granular von R.Henke kann einiges.

Egal persönliches Pech.
Hab überlebt.

_____________________________________________________




@cyclotron:

Fundraising: wusste ich nicht.
aber wenn es nicht geklappt hat - schade, ich setze mich langfristig nur auf sehr nachhaltige Sachen für meine Musik und am liebsten oft doch HW, wenn es länger gehen soll für Performance, Rechner nutze ich ja live nicht. Aber auch nicht dogmatisch, kann anders werden. Aber gut - schweift bisschen ab vom Urthema, dennoch schön, dass es irgendwas gibt.

Dachte ich bin damit eher allein. ;-)

Umsetzung - wie schon gesagt - genug Konzepte gibt es und Machbarkeit super gut.

für mich sind Realtime-Sachen für LIVE-Performance - und natürlich war auch der ASR / EPS darin gut.
Das war dann mehr oder weniger das übliche Quintet: Polypressure, Wheels, Dynamik, ein freier Controller, die Patchtaster. Damit ging das meiste, aber eben vordefiniert. Manches ging besser, wenn es eben zumindest sinnvoll gepatcht ist. Dann geht auch Teilgeroutet.Klar.

Klar, abgefahren ist das nicht, es ist nur das naheliegende, was eben in den 80ern und mehr noch in den 90ern jeder machen konnte.
das vermisse ich als reine .. Stilmittel.

Sampler sind sicher nichts, was keiner mehr braucht, nicht in der Form. Außer man will nur Orchester bedienen aber auch die sollen ja lebendig sein. das ist mir aber egal, ich nutze sowas nicht, ich bin da eher radikaler Live-Verschieber auf unterer digitaler Ebene. Ich nutze da dann andere Tricks, die das ein wenig simulieren - auch mit meinem aktuellen Zeug.

Aber - nunja, kombiniert: Nord Wave hat FM - mit der simplen Sampleabspielersache fand ich das sehr sehr cool, klingt auch so wie das soll - das kann auch Soft - also eine App - die von Wolfram Franke kann das.
Das ist schon gut.
Das kombiniert wäre aber eben ein Hammer und diese FM braucht nur einen SinusOSC- Nicht viel mehr, also 2x FM Samples sind nicht mal notwendig.
Und sonst wäre das Klassik..
FM könnte man auch einbringen, wenn es wirklich Alleskönner wäre. Kronos kanns nicht, sind da alles verschiedene Modell. Die KOmbination wäre in Teilen machbar aber gehen da, wo es eigentlich nicht so viel bringt.

Man kann viel mischen in dem Bereich. Hätte da genug Ideen, wie man das macht. Aber man muss wissen wo schluss ist ;-)

Insellösung wäre nur Windows zB - hätt ich keinen Bock, ich bevorzuge für langfristig eher HW für sowas. Wenn sie gut ist - super, oder App.
Aber - das ist wirklich frei und sicher alles andere als allgemeingültig.

Naja - es ist meiner Ansicht nach auch möglich das mit wenigen Parametern zu schaffen, der Sampler noch am meisten, der wäre ja nicht größer als ein Reface CS und hätte ein ähnliches Knopfset.
(Menge). Es wäre einen Tick mehr, aber eben nicht viel.
Dann wäre es bereits sehr sehr flexibel. Aktuell komm ich aber klar und Tasten muss es nicht haben, da bin ich wieder sehr flexibel, hab sogar meine alte Rackphibie aufgehoben.
 
Moogulator schrieb:
polypressure und live-sequencer. layer, etc.. switches für 4 Layersituationen.
Virtual Samples - also gleiches Sample nochmal nutzen mit anderen Loops und Punkten


Lechz! :verliebt:


(...ich merke gerade: ich hatte wohl vom ASR10 die ganze Zeit ein falsches Bild - dachte immer an ein Hiphop-MPC-Dings... Schande über mich!)



dazu war dann die Länge sehr kurz und man konnte dann leicht rumspringen durch Mod der Position, während der Loop einfach "mit geschoben" wird - tadaaa - Microganular-Technik.
Fast -


Very cool!

Würde gerne mal ein YT-Video sehen, wo das anhand eines ASR demonstriert wird.



ohne Resonanz muss man nicht clonen ;-)

Agreed.

Ich will das Filter quietschen hör'n! :)





Wäre "Restructuring Synthesis" vielleicht etwas für die Umsetzung in real digital HW...?
...ich denke an PLEX...






:supi:
 
Kann leider nichts mehr zeigen, da mein ASR geklaut wurde.
Hab nur noch Aufnahmen - Alben, da isser drin und man kann die Dinge hören, die ich beschrieben habe.
Faktisch alles von 1990 bis 2000 - da ist er überall noch drin. ASR FX konnten Resonanz, aber auch nur mono. Ich vermisse Resonanz bei Samples nicht sooo sehr, man braucht nur ein bisschen, etwas mehr und eher selten richtig viel davon. Das habe ich dann mit anderen Dingen gemacht. Ja, die Ensoniqs waren sehr gut und performancemonster. Hab auch Gigs nur mit dem Ding gemacht. Damals. Hatte zeitweilig auch nichts anderes.

Plex ist ganz weit weg von dem wie ich denke - Das ist eher was für Sucher in einem Haufen Werksklängen, die Idee per se ist interesant, aber nicht meine Baustelle für meine Musik. Aber - ich möchte hier echt keine Egoshow draus machen. Wäre für mich bei Synthese eher ein Rückschritt, bei Workstations und Co - ganz gut.
Sorry für diese harte Meinung dazu.
 
@Moogulator:

Ja sicher, Insellösung kann bedeuten "nur auf einem OS". Gerade im digitalen Bereich wird aber auch Hardware als Insellösung betrachtet, denn viele wollen dann auch gleich in der DAW bleiben und sich keinen teuren Kasten ans Bein binden.

Da lese ich nicht selten von dem Wunsch, den digitalen Lieblingssynth XYZ endlich durch ein Plugin ersetzen zu können, um ihn in zwanzig Instanzen zu nutzen und die Einstellungen mit dem Projekt speichern zu können. Und um nebenbei noch Gewinn mit dem Verkauf des Originals zu machen.

Bei analogen Sachen scheint die Daseinsberechtigung für die Hardware eine völlig andere zu sein. Dass es auch digitale Dinge gibt, die man als VST o.ä. nur schlecht umsetzen kann, muss man erst mal vermitteln.

Ganz verwerfen würde ich Software aber nicht, denn damit kann man zumindest schnell und günstig Konzepte probieren, die ggf. später auch mal Hardware werden könnten. Wenn man aber die Latte am Anfang schon sehr hoch hängt, versucht es u.U. gar keiner.

@hairmetal_81:

Die Transwaves (so nannte man diese Loopgeschichten) sind im Prinzip Wavetables, ähnlich dem, was man von PPG kennt. Nur das man hier deutlich mehr als nur Single Cycles verwursten konnte. Das klang dann so:



Sowas kann z.Bsp. auch Wusikstation oder VAZ Modular. Damit habe ich jedenfalls meine Transwaves abgespielt, nachdem der ASR verkauft war.

"Loopstart - X" war ein spezieller Loopmode, bei dem nur ein Ende der Loop verschoben wurde - bei gleichzeitiger Korrektur der Tonhöhe. Im Prinzip eine Art Sync für Samples, klang jedenfalls so. Habe ich in der Form noch nicht fertig in anderen Produkten gefunden.

Und "Synthesize Loop" funktionierte (offline) nach dem Prinzip des Endlosbandes: Es wurden zigtausende Kopien des Originalsamples zeitversetzt hinzugemischt, was aus jedem Plop einen perfekt geloopten Durchschnittsklang gemacht hat. Quasi der Dieter Bohlen unter den Algorithmen. Gibt es auch in verschiedener Software, allerdings nur für DOS und Windows (AvSound, AudioTerm).
 
@Moogulator:

Keine Ursache... das steck' ich weg.


Ich dachte, ich fände vielleicht etwas, was als HW-Umsetzung auch digital noch irgendwie "revolutionär" wäre, rein klanglich und von der Synthese her gesehen... aber schwieriger, als ich dachte...


FM ist jetzt zwar auch nicht gerade "neu" ...aber leider weden die Grenzen von FM kaum gesprengt, immer nur die Oberfläche angekratzt und die jüngsten Geräte wirken irgendwie seltsam "kastriert"...




@Cyclotron:

Danke für das Video, jetzt versteh' ich das etwas besser.

...wieder was gelernt! 8)
 
JA, stimme dir zu, bin kein Rassist - es soll das alles geben, ich würde nur halt keinen Wechsel zu Windows wollen, das mit HW verstehe ich ebenfalls. Ich hab auch kein Problem, wenn diese Dinge eben irgendwo drin wären.

Ja - das mit den Transwaves ist was ich beschrieben habe. Es ist Teil der Sache und es ist eben Quelle sehr vieler Sounds gewesen, die ich eingesetzt habe, zumal es unbegrenzt machbar war mit eigenen Samples.

Es geht aber noch mehr, was über Transwaves sogar noch hinaus geht. Das sind relativ radikale Sounds, die imgrunde über weitere Teile des RAM springen können und sich da Sachen rausholen können.

Die Beats zeigen aber ein bisschen, was AUCH geht.
Unendlich viel sowas hab ich gemacht.
Lang bevor jemand das Wort Granular für Sampling verwendet hat, bis dahin kannte ich das nur als Wolken von Oszillatoren, deren Dichte zunahm und aus einem Sinus eine Noisewolke mit höherer Dichte erzeugte. Da gab es auch Crusher-X - leider lange auch nur Windows, aber trotzdem nicht minder interessant.

Aber es sollte HW und SW geben, ich denke da nicht an Grenzen, wie es eben passt.
__

HW/FM: korrekt, FM gibt es seit den 70ern nach Chowning und davor war das schnelle Modulation ;-)
Gemacht wurde es jedenfalls schon früh.

FM ist ja auch Radio mit aufmoduliertem Signal, AM kannte man noch länger, wenn die schnell genug ist- Ringmod und auch Effekte, wie man das so kennt. Siehe ESQ1 und SQ80. Übrigens auch gern gesehene Teile bei mir. Der Sampler dazu war der Mirage / DSK8. Analoge Filter.

Nunja, ich glaube - erstmal "brauchen" wir ein paar Modelle, die man noch aufnehmen kann, weil es sie schon gibt - erstmal die HiEnder von damals, wie KPR so nebenbei erwähnte - das ist schon irgendwie in der Luft. Ja. Aber so richtig vorstellen kann sich das noch nicht jeder. Deshalb müsste ich es fast selbst machen. Es liegt so verdammt nahe - allerdings FM geht nicht, wegen Patent, müsste also anders umgesetzt werden. Weiss nicht ob das Patent allerdings nicht langsam ausgelaufen ist.
Als Codezeile ist das so erschreckend einfach…

Ich bin aber auch für FM mit Sample zu haben, mit dem Nordware - super Sache - nur eben war der Sampler zu faktisch nichts fähig, sehr schade. PD und Co sind alle ähnlich - alles Umgehungsformen der FM - VPM - PD - PMod... you name it.
Mal mit Matrix, mal mit Routing oder supersimpel wie im Synclavier mit einem MOdulator und additver Komponente, dafür viele Schwebungen.. fett.

Es gibt jedenfalls viel, solang Yamaha das nicht ausnutzt.
DS8 war ja auch ein Ansatz, nur leider mit ner doofen Eingabemethode. Die Idee war erstmal lustig, aber irgendwie auch ein bisschen wie Razor für additiv.

Nunja - kastriert sind Reface DX und Montage nicht, sie kann man schon nutzen, aber sie erscheinen nicht auf der Linie des Machbaren.
Da kann ich mir erheblich mehr vorstellen.

Es gäbe noch fließendes: Sequencing und FM kombinieren, Muster und Sounds, Patterns und Sequencing überlappt und macht den Unterschied Sequencer- Synth - FM klein. Da ginge auch viel.
Wenige Parameter wären AUCH denkbar, aber das wäre dann die digital303 für das Jahr 2017.
Kann man natürlich mal vordengeln mit Modulars. (G2, Reaktor) .. alles ist drin.

Ja, es wird viel mit Bestehendem arbeiten, Vector - FM - Sampling - AM - Ringmod - dann hast du einen sehr leistungsfähigen digitalsynth mit Granular, ASR-Style-FM-Nordwave-Schring-Erzeuger mit Ringmod und AM und etwas additivem und etwas Synclavier und Wavetables.
Das wäre der Remix von allem. Aber es muss nicht alles haben, ich würde auf additiv in Reinform eher verzichten. Aber eine Mischform kann man machen. Es muss sich ja lohnen.

Ich bin aber auch ein FM-Hansel.
Ich mag solche Dinge. Aber es ist nicht das einzige.

Wie gesagt - unendlich viele klassische Dinger gibt es da nicht, aber es ist nicht alles ausgereizt. ..
 
Okay, wir sind also bei Transwaves...

Mir drängen sich jetzt natürlich unweigerlich zwei-drei Fragen auf:


Frage 1) Ist das Knowhow um die Transwaves bei der damaligen Übernahme von Ensoniq / EMU durch Creative verloren gegangen? :denk:


*hust*
...Creative ist ja fast so mies wie inMusic... die scheinen sich einen Dreck um ihre Produkt-Tradition zu scheren... haupsache schnelles Geld...
*hust*




Frage 2) Welches war überhaupt das letzte aktuelle Produkt (Soft oder HW), welches mit Transwaves arbeiten konnte?
...auf die Schnelle habe ich gefunden:


Als HW:
Den alten Ensoniq Fizmo

Soft:
Synapse Audio WaveFusion
ConcreteFX Kubik
Ein NI Reaktor-Instrument namens "WaveWeaver"
HG Fortune ProtoPlasm VST



KVR bescheinigt übrigens GreenOak Crystal, wie ein Wavetable-Synth zu klingen; obwohl Crystal eigentlich reine FM ist und man natürlich nirgens in Wellenformen herumfahren kann.




Moogulator schrieb:
Deshalb müsste ich es fast selbst machen. Es liegt so verdammt nahe - allerdings FM geht nicht, wegen Patent, müsste also anders umgesetzt werden. Weiss nicht ob das Patent allerdings nicht langsam ausgelaufen ist.

Okay... also FM mit Transwaves als Sinus-Operatoren-Ersatz? (...das wird ja immer schärfer!)


Frage 3) War "Frequenzmodulation" nicht eigentlich sowieso der falsche Terminus? ...war ja "bloss" "Phasenmodulation", oder?


Frage 4) Auf welchen Begriff hatte Yamaha denn das ursprüngliche Patent? "FM" oder "Phasenmodulation" ?



Gedanke:
Am naheliegendsten erscheint mir tatsächlich die Umsetzung mittels "Phase Distortion" oder "Variable Phase Modulation". PD wurde ja bei den Casio CZ Modellen umgesetzt - kommt an die "klassischen" DX-en soweit gut heran. VPM darf auch der KingKorg aktuell benutzen... Da ginge vielleicht was!
 


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