[Groovebox] Welche Grooveboxen bieten mehr als 4 Takte an?

C

changeling

Guest
Ich löse die Fragestellung mal aus dem dem NAMM 2017 Thread:
viewtopic.php?f=47&t=120168

Welche Grooveboxen erlauben überhaupt Pattern mit mehr als 4 Takten ohne Krücken wie Chaining?

  • E-Mu Command Station (XL-7, MP-7 und PX-7) - 1/384tel Auflösung, bis 32 Takte
  • Radikal Technologies Spectralis - 1/192tel Auflösung, bis 16 Takte
 
Re: [Groovebox] Welche Grooveboxen erlauben mehr als 4 Takte

Electribes EMX / ESX

32tel, max 8 Takte
 
Re: [Groovebox] Welche Grooveboxen erlauben mehr als 4 Takte

Roland MC-303 und MC-505 (1/384tel Auflösung, bis 32 Takte)
 
Re: [Groovebox] Welche Grooveboxen erlauben mehr als 4 Takte

RS7000: 480ppq, max. Länge 256 8/4-Takte
 
Ja, kannst du, aber das sind trotzdem 8 Patterns in einer Chain. Der OT fragte nach Patterns die mehr als 4 Takte erlauben. Das ist vom Konzept her was anderes.
 
Spectralis und Deluge, beider erlauben auch unterschiedliche Taktlänge für jede separate Spur, Stichwort Polyrythmik. Spectralis maximale Länge 16 Takte, Deluge unendlich oder so,.
 
Die letzte Electribe-Serie von KORG (2015 bis aktuell) sind zwar keine gut zu bedienenden Kisten, seitdem es aber möglich ist mehrere Patterns zu verbinden, kann man schon sagen, dass mehr als 4 Takte möglich sind. Für 8 Takte opfert man halt 2 Patterns usw., man kann Part-Einstellungen und Sequencer-Daten aber hin und her kopieren. Einzelne Takte kopieren geht dagegen nicht, außer man startet z.B. mit einem Takt und verlängert dann auf 2 bis 4 Takte in einem Pattern. Dann werden die Takte automatisch kopiert.
 
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seitdem es aber möglich ist mehrere Patterns zu verbinden, kann man schon sagen, dass mehr als 4 Takte möglich sind. Für 8 Takte opfert man halt 2 Patterns usw., man kann Part-Einstellungen und Sequencer-Daten aber hin und her kopieren.
Naja, das können aber alle anderen Viertakter auch. Pattern-Chaining hilft beim Performen enorm, ist aber die absolute Kreativitäts-Bremse beim Erarbeiten von Ideen. In Sachen "Flow" ist es kriegsentscheidend, ob die Spielwiese nur 64 Steps hat oder eben deutlich mehr.
 
Naja, das können aber alle anderen Viertakter auch. Pattern-Chaining hilft beim Performen enorm, ist aber die absolute Kreativitäts-Bremse beim Erarbeiten von Ideen. In Sachen "Flow" ist es kriegsentscheidend, ob die Spielwiese nur 64 Steps hat oder eben deutlich mehr.
Beim Erarbeiten von Ideen stört es mich nicht, dass man z.B. 8 Takte in zwei Patterns unterteilten muss, die Übergänge zwischen den Patterns geschehen auf dem Electribe Sampler allerdings nicht immer flüssig, habe ich neulich festgestellt. Dabei waren die Einstellungen in beiden Patterns gleich. Ob's an der Rechenleistung/Polyphonie liegt oder an was auch immer. Das war auch schon mal Thema im Electribe-Thread. Die letzten Male hat es bei mir funktioniert. Neulich wollte ich lediglich das Crash-Becken auf die Eins alle 8 Takte setzen. Teilweise aber auch alle 4 Takte in diesem Song. Dafür müsste ich dann wohl mindestens 3 Patterns anlegen, weil es ja keine Chains als extra Ebene gibt, sondern nur die Verweise auf das nächste Pattern innerhalb von Patterns. War in diesem Fall für mich dann aber letztendlich alles egal, weil ich den programmierten Beat sowieso in die DAW aufgenommen habe, um dort weitere Spuren von anderen Instrumenten drauf zu spielen. Dort habe ich dann auch entsprechend verkettet usw. Der Electribe Sampler dient dann eher als Ideengeber, weil es Spaß macht darauf Beats zu programmieren. Weniger Spaß macht es Samples drauf zu laden. Aber naja. Irgendwas ist immer. Dafür ist die Kiste noch relativ kompakt. Vergleichsweise günstig ist sie auch, wenn es ein Kriterium sein sollte.
 
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Bezüglich des Patternchaining wollte ich mal meine neuesten Erkenntnisse zu den Performance-Möglichkeiten der Elctribe 2 mitteilen:
Das Pattern-Chaining taugt bei der Electribe nur zu Produktionszwecke. Ein Patternwechsel beinhaltet auch eine Umstellung der Mute-Einstellungen, mit denen die Pattern gespeichert wurden. Es ist somit nicht möglich einen Song live zu performen. Ein Ausweg bietet die Möglichkeit, einen achttaktiges Motiv mit zwei Parts innerhalb eines Patterns manuell zu alternieren. Nachteilig wirkt sich hierbei der Umstand aus, dass die Midikanäle der Parts nicht frei definierbar sind. Der Sound dieses Motivs muss somit immer aus zwei Quellen bestehen.
 
Beim Thema Hardware-Sequencer dürfte es, denke ich, die eine oder andere Alternative geben, die mehr als die Electribe (S) zu bieten vermag. Beim Thema Klangerzeugung wahrscheinlich auch. Beim Thema Effekte würde es wieder auf die individuellen Ansprüche ankommen, wo es für mich z.B. keine Hardware geben dürfte, die meine Ansprüche bei multitimbralem Einsatz befriedigen könnte. Außer vielleicht, von der Engine her, so Kisten wie Kronos oder Kurzweil Forte/PC4, wobei ich die selber nicht intensiv getestet habe. Ob Korg die Kronos-Engine irgendwann in eine Groovebox einbaut, ist fraglich. Und von Kurzweil dürfte man so etwas noch weniger erwarten. E-mu gibt's nicht mehr. Will jemand Yamaha MODX als Groovebox? Das wäre ja dann quasi RS7000 und DX200 in einem, allerdings klanglich nochmal umfangreicher.
 
Teenage Engineering OP-Z bietet zwar auf den ersten Blick nur max 16 Steps pro Pattern (Partlängen sind separat einstellbar), dafür kann pro Part ein Teiler eingestellt werden, mit dem man das Tempo halbieren bis 16fach verlangsamen kann. Mit der nichtdestruktiven Quantisierung kriegt man die Noten selbst auf den "Offstep"-Positionen 16tel-genau hingebogen, so dass bis 16 Takte pro Pattern machbar sind. Mit Polymetrik und den Step-Components wird's noch variabler.
 
Ich kann auf jeden Fall die beiden Yamahas Rm1x/Rs7000 entfehlen .Jede Spur kann verschiedene Taktmaße und Längen haben.Einziger, gravierender Nachteil:Keine Echtzeit Quantitierung.
 


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