Zur Qualität synthetischer Musik

Ich fand diese EM Szene bis in die 90ziger richtig spannend. Je billiger und digitaler die Produktionen wurden, umso breiiger wurde alles. Na ja. Egal.
Aber ob die gute alte Zeit wirklich so ausnahmslos gut war ? Gerade bei den oft zitierten JMJ oder Vangelis. Beide haben echt schöne Sachen gemacht, aber auch doofes Zeugs. Und gerade die Musik vom Blade Runner finde ich sowas von bescheuert. :selfhammer:
 
serge schrieb:
Nu' kann ich die Scheisstafel auch noch wieder sauber wischen. Man setzt die römische Armee für nichts und wieder nichts in Bewegung...

Doch, denke das würde schon was bringen, da es ja nicht generell um "synth Musik" geht sondern irgendwie im das Genre uuund, der Mensch sucht einfach noch mehr Zeug in seinem speziellen Gebiet - was vollkommen ok ist. Dazu würde ich sogar sagen - er könnte dankbar sein für Leute in der Szene, sieht aber so aus als wünscht er sich entweder nichts weiter oder aber wäre dankbar für Sachen, die er noch nicht kennt, die irgendwie da noch kompatibel sind?


Quasi "Musik gesucht"...
Stil "EM im Sinne von - link zu Genre-Thread"
und niemand wird das aufpusten sondern ihm vielleicht auch mal helfen, denn genau das steht ja im Text, er will einfach etwas wiederbeleben und liebt das.

@serge: kann gern nach Wunsch Betreff ändern, gibt ja sogar Meldenknopf-Grund dafür.
Ja, Melden - das Ausrufezeichen will ich hier nochmal bewerben, alles kann man damit lösen was es an Problemen im Forum gibt!
 
es gibt aber auch in der EM szene aktuell noch gute sachen. aber es gibt , so meiner kenntnis nach, kein autoritäres bewertungs- und qualitätsportal, welches eine gültige auswahl trifft und so die suche nach gutem verkürzt
 
serge schrieb:
Nu' kann ich die Scheisstafel auch noch wieder sauber wischen. Man setzt die römische Armee für nichts und wieder nichts in Bewegung...

Die spinnen, die Römer.

Stephen
 
Moogulator schrieb:
Doch, denke das würde schon was bringen, da es ja nicht generell um "synth Musik" geht sondern irgendwie im das Genre uuund, der Mensch sucht einfach noch mehr Zeug in seinem speziellen Gebiet - was vollkommen ok ist. Dazu würde ich sogar sagen - er könnte dankbar sein für Leute in der Szene, sieht aber so aus als wünscht er sich entweder nichts weiter oder aber wäre dankbar für Sachen, die er noch nicht kennt, die irgendwie da noch kompatibel sind?


Quasi "Musik gesucht"...
Stil "EM im Sinne von - link zu Genre-Thread"
und niemand wird das aufpusten sondern ihm vielleicht auch mal helfen, denn genau das steht ja im Text, er will einfach etwas wiederbeleben und liebt das.


Genau so ist es.

So ein wohlgemeinter Fred wird lediglich gestört von selbstgefälligen Volksrednern ohne substantielle Inhalte. Logo suchen Leute wie der Fredstarter oder Mister Flächenklang nach neuen Ufern, und dafür ist Austausch gefragt. Aber halt in einigermaßen erwachsener Form und ganz klassisch mit kollegialem unter die Arme greifen. Hat sich ja nichts geändert gegenüber den 70ern: Man muss sich gegenseitig Tipps geben, wo die coolen Acts zu finden sind. Radio ist tot und TV sowieso. Und das Netz ist geflutet mit Trash, und der schwimmt oben. Also ist Selbsthilfe angesagt, sich die Fundsachen Kategorie Perlen gegenseitig hinzuschubsen. Kann man nur profitieren davon für die eigene Arbeit.
 
serge schrieb:

Der Mann hat absolut Recht! Unterschreibe ich voll!
Verfolge die Elektronische Musik seit Anfang der 70er Jahre (TDs Lightshow bestand lediglich aus 2 Räucherstäbchen, recht u links auf der PA, Froese an der Gitarre...das nur so erwähnt..irrelevant zum Artikel, reine Historie). Danke.Weiter so ;-)

edit: schon schön, wie sich hier viele angepisst fühlen...interessant ;-)
 
memristor schrieb:
Und der öffentliche und nichtöffentliche Raum überschneiden sich ja zusehends bzw der eine löst den anderen ab.

Wenn ich in diesem "privaten öffentlichem" Raum, auch virtuell, zB bei Soundcloud, nach guter Musik suche aber die komplett
von sehr viel sehr schlechter verdrängt wird, höre ich bevor ich aufgebe nur Sachen die ich gar nicht hören wollte.

Und das kann man nicht mit: 'dann geh woanders hin oder stell halt etwas besseres selbst woanders rein' abtun,
weil es dieses Problem nicht löst, das ja nicht nur mein eigenes Handicap ist,
und man auch nicht erwarten kann das derjenige den das betrifft selbst besseres schaffen können muss.

Genausowenig wie ich eine Zeitung verlegen muss um mich über die Bild beschweren zu können.
Die Auflösung zwischen öffentlichem und privatem Raum ist natürlich wirklich ne Sache, die da reinspielt, und beschweren darf man sich eh immer, ich möpere selbst gern ;-) Aber hier finde ich, noch (?) lässt sich die Zumüllung ganz gut auf den tatsächlich öffentlichen Raum beschränken - grade wenn du SC anführst - das ist halt son Beispiel, wo ich die oft beschriebene "Vermüllung" oder "Verdrängung des Besseren" ernsthaft nicht wahrnehme. Ich muss das ja nicht von A bis Z durchhören, sondern ich geh anhand von Indizien vor - zB was Leute mögen, deren Musik ich toll finde (und von deren Musik wüsste ich oft ohne SC oder ähnlichen Plattformen gar nichts) und so. Grade heute hab ich zwei Sachen gefunden, die mich echt glücklich machen - das eine auf YT, das andere auf SC, aber beide über nen Tipp, der über FB reinkam, der eine Tipp von einer von mir geschätzten Organisation, der andere von nem Freund - und daneben hab ich auch in zwei, drei Sachen reingehört, die für mich halt nicht so toll waren, und sie gleich wieder vergessen. Aber ehrlich, ich fands noch nie so einfach wie jetzt, gute Musik zu finden - ich bin früher viel mehr an all dem Unpassenden gescheitert, das sich mir in dünkelhaften Musikmagazinen und schlecht sortierten Plattenläden in den Weg warf ;-) Also - ist das nicht eher ne Frage der Navigation? Sicher, es ist einfacher zu navigieren, wenn weniger Welt da ist bzw. nur die größeren Straßen ausgeschildert, aber dafür findet man die hinreißenden kleinen Ecken vielleicht auch nie?
- Allerdings kann es auch sein, dass das auch ne Frage des Stils ist, den man sucht - möglichweise wird es umso schwieriger, je angesagter das gerade ist, was man selber gern hört, weil dann die Masse und auch der Vermarktungs- und Selbstanpreisungsdruck im Genre viel größer ist und damit die irreführenden Hinweise zunehmen? Das könnte ich mir vorstellen, ich hör selber eher Dinge aus überschaubaren Nischen.
memristor schrieb:
Allerdings müsste ich mir dann auch eingestehen daß ich dann selbst keinen Müll zB bei Soundcloud reinstellen darf, und da fehlt mir grad das Argument das zu kontern... Dann wird das wohl so sein, etwas bigott eben. Selbst eine schlechte CD zu verteilen ist jedenfalls schon etwas anderes, da erstmal nichts verdrängt wird dadurch.
Hehe, eben ;-) Ich mach ja auch schlechte Musik, weil es einfach so viel Spaß macht, und es IST toll, wenn das anderen auchn bisschen gefällt, ich werd damit bestimmt nicht aufhören, obwohl ich genau weiß, dass aus mir kein echter Musiker mehr wird - da kann ich mich nicht beschweren, wenn andere das Gleiche tun ... echt nicht :)

Aber mehr Stille wäre trotzdem fein. Da würd ich den Leuten aber eher ihre blöden SUVs und Laubbläser wegnehmen wollen als ihre Synths und SC ... Hier in München ist dieses Jahr der Open-Air-Part vom einzigen großen "schwarzen" Festival untersagt worden, das wir hier haben, wegen "Lärmbelästigung" (das findet im Gewerbegebiet statt, die Lautstärke war letztes Jahr extrem moderat und sie haben eh immer um 10 schon alles in die Hallen gepackt - aber irgendwo steht da wohl auch ein vereinzeltes Wohnhaus ...). Es ist auch verständlich, dass die Leute da immer sensibler werden und nicht so was AUCH NOCH obendruff haben wollen, wenn eh schon alles zu viel ist an Lärm und Zeug - aber wie traurig ist das trotzdem - man untersagt das Feiern, aber den ganzen echten Dauerlärm lässt man weitergehen - dafür isoliert man aber zB die Autos immer besser gegen den zunehmenden Straßenlärm (von Autos), so dass die Hupen und Martinshörner immer lauter werden müssen und jedem Anwohner, Fußgänger und Radfahrer die Ohren abfetzen ...
Naja ... jetzt möpere ich auch ;-)

...

memristor schrieb:
Und Wartehallenklassik würde ich auch nicht unbedingt mit Qualität und auch nicht mit Substanz gleichsetzen...
Ne, drum sagte ich extra dazu, dass das teilweise gar keine so zwideren Stücke wären - das hilft aber nichts, wenn man sie gegen seinen Willen um die Ohren bekommt. Man fragt sich auch, wer auf solche Ideen kommt, ich glaube, diese Musik soll die Leute beim Warten friedlicher stimmen, aber wenn mir nach nem Scheißtag mit lauter Hackfressen die U-Bahn nicht nur vor der Nase wegfährt, sondern obendrein quasi höhnisch im Walzertakt vor der Nase wegfährt, das machts NICHT BESSER :selfhammer: :D
 
@ekatakakum

Wenn Du was gegen Alltagslärm machen willst, schaffe die Motoräder ab. Alle. Die ballern mit 200 durch die Dörfer und wenn sie dazu im Pulk auftreten , meint man der Russe ständ wieder vor der Tür. Die SUVs rauschen nur . Hör mal genau hin 8)
 
Ich denke der Mann sollte sich mal locker machen. Für mich klingt das nach: alles außer Berliner Schule ist kacke.

Er spricht von innovation in der Musik, aber verteufelt sie gleichzeitig. Er spricht von "nicht immer alles gleich oder einfach anders anordnen" aber will genau das.

Ich glaub der Mann weiß nicht recht was er will oder kennt viele gute Musik von heute nicht.
 
Nee, damit würde man dem Mann Unrecht tun: Ja, er liebt die "Berliner Schule", aber er beklagt deren fehlende Weiterentwicklung. Details in der Post des Autors "Flächenklang" selbst, zu finden auf Seite 4 dieses Threads.
 
Aber jetztmal ernsthaft gefragt(und ich mag auch Berliner Schule): Aber was will man da weiterentwickeln?
Berliner Schule sind ja nunmal Sequencen und Flächen.

Bei einem Punkt hat er aber recht. Die Gradwanderung zwischen einer guten hypnotisierenden Sequenz und "gedudel" ist echt schwer.


Edit:

Ich finde das recht innovativ. Kann ja aber nur für mich sprechen. Aber ich mag den Mix aus Berliner Schule, Ambient und Chillout.

 
Wo ist das Problem? Das Rad läßt sich nun mal nicht neu erfinden.
Das klingt für mich eher wie midlife crises der Berliner Schule Szene. :opa:
Einfach weitermachen und nicht soviel darüber reden.
 
Ich bin der Meinung, dass es sich mit den eierlegenden Wollmichsäukeyboards nur sehr diszipliniert charakter -Musik machen lässt.
Ein Arp 2600 oder eine Solina hat irgendwie einen eindeutigen Sound, der es gleichzeitig spannender macht, als eben so ein orchestrales wasweißich-dingen. Eine Eminentorgel über einen Phaser ist nun wahrlich keine Innovation, aber denkt man nicht direkt dann an Weltall, Ufos, Ausserirdische ? :)... Ich denke aber an nix, wenn ich die Orchesterfanfaren aus dem Jupiter80 höre.
 
RetroSound schrieb:
Einfach weitermachen und nicht soviel darüber reden.

Jau! Und nicht soviel darüber nachdenken - würde ich noch ergänzen.

Solche Texte schreibt man eigentlich nur aus einer (schlechten) Laune heraus. Überdies unterläuft dem Autor der ein oder andere sachliche Fehler: Als TD auf Synthies umschwenkten und eine Musik "ihren Fähigkeiten" gemäß machten, gab es - so vom Autor unterstellt - Punk noch gar nicht.

Die Moderne ist schon ein Hamsterrad: Immer dieser Zwang zum Neuen und Innovativen! Ich denke nicht so viel über so etwas nach, sondern kaufe mir von Zeit zu Zeit alte Synths und mache die Musik, die ich gerade gut finde.
 
clipnotic schrieb:
Und wie soll man denn nun etwas überhaupt richtig weiter entwickeln, dass vor 40 Jahren auf Geräten macht wurde, die man heute entweder im Museum oder bei ebay nur noch zu Mondpreisen findet?

Das ist einfach zu beantworten denn es geht ja um die Musik und nicht um einen Technik-Wettrüsten. Lass Musiker, Menschen mit Ideen, mit Träumen und Können in Ruhe Musik machen.
Wenn es nicht dieses Wettrüsten gäbe, hätte die elektronische Musik vermutlich schon eine enorme Entwicklung durchgemacht. Jetzt wird, das kann man aber nicht nur in der Musik beobachten, mit immer mehr Technik immer das gleiche gemacht. Vieles ist zum Selbstzweck geworden und bringt musikalisch gar nichts, im Gegenteil wird mit neuer Technik als erstes wieder das Bekannte reproduziert. ("klingt der xxxx auch wie ein Minimoog?")
These: Würde man die Instrumentenentwicklung ab sofort stoppen und den jetzigen Stand einfrieren, würden sich über kurz oder lang bestimmt 2/3 der "User" ein anderes Hobby suchen und aus dem restlichen Drittel würden sich nach und nach die echten Musiker und Könner herauskristallisieren. Die Entwicklung neuer musikalischer Ideen ist dann sozusagen eine Überlebensfrage.
Mit dem Alter von Instrumenten hat das alles nichts zu tun, wenn das so wäre, warum gibt es wohl noch Klaviere, Flöten und Trommeln?
 
[OT]
VEB_soundengine schrieb:
@ekatakakum
Wenn Du was gegen Alltagslärm machen willst, schaffe die Motoräder ab. Alle. Die ballern mit 200 durch die Dörfer und wenn sie dazu im Pulk auftreten , meint man der Russe ständ wieder vor der Tür. Die SUVs rauschen nur . Hör mal genau hin 8)
Ja, aber wie gesagt sorgen die SUVs (und sonstigen teuren Fahrkästen) mit ihrer guten Schalldämmung dafür, dass alle akustischen Verkehrssignale immer lauter werden müssen ... Egal, schaffen wir einfach alles ab und bleiben alle für immer daheim, dann is a Rua ;-)
[/OT]
 
Cyborg schrieb:
These: Würde man die Instrumentenentwicklung ab sofort stoppen und den jetzigen Stand einfrieren, würden sich über kurz oder lang bestimmt 2/3 der "User" ein anderes Hobby suchen und aus dem restlichen Drittel würden sich nach und nach die echten Musiker und Könner herauskristallisieren. Die Entwicklung neuer musikalischer Ideen ist dann sozusagen eine Überlebensfrage.
Mit dem Alter von Instrumenten hat das alles nichts zu tun, wenn das so wäre, warum gibt es wohl noch Klaviere, Flöten und Trommeln?


Dem muss ich (leider) zustimmen. Ich weiß auch nicht ob ich so arrogant wäre mich da aus der Rechnung zu streichen. Ich weiß nur das mir der neuste Scheiß nicht wichtig ist. Bei mir muss das Instrument zu mir passen!
Im Software Bereich hab ich jetzt z.B.: die Erfahrung gemacht das ich Orchestral bessere Werke vollbringe als mit Softsynths. Hardware ist bei mir eher das ding des direkten Zugriffes, gerade jetzt wo ich kaum noch Softsynths verwende.
Ob ich jetzt trotzdem wiederum bessere Musik mache wage selbst ich zu bezweifeln, obwohl ich finde das man schon eine gewisse Würze an Arroganz mitbringen sollte, wenn man seine Werke ins Netz stellt. Und da muss man auch sagen, das es immer jemanden gibt der XY gut findet. Auch wenn es für mich vll. die schlechteste Mukke ist.

Da komm ich wieder auf den Artikel zurück - der Herr da ist nun mal, und er sagt es glaub selbst, nicht das Maß aller dinge. Was wiederum ein Grund dafür ist warum ich den Artikel nicht so ernst nehmen kann. Wenn er sich jetzt über die 100millionste Supersaw in den Top10 auslassen würde, oder über die immer gleichen Songstrukturen im Pop, so würde mir das noch mehr einleuchten, als jetzt in der Bewegung der Berliner Schule eine "Veränderung" zu wollen oder die fehlende Innovation zu kritisieren.

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.
Ein Moog ist ein Moog ist ein Moog.
Berliner Schule ist Berliner Schule ist Berliner Schule.

Fertig!
 
Aber die Instrumentenentwicklung hat doch schon vor 12 Jahren gestoppt. :school:

Müsste doch dann langsam mal losgehen mit dem Effekt.
 
RetroSound schrieb:
Wo ist das Problem? Das Rad läßt sich nun mal nicht neu erfinden.
Das klingt für mich eher wie midlife crises der Berliner Schule Szene. :opa:
Einfach weitermachen und nicht soviel darüber reden.

So ist das -- sehr schön formuliert :supi:.

Einfach machen -- und vor allem: Gut machen.

Nein: Besser.

Stephen
 
VEB_soundengine schrieb:
[...] Ich denke aber an nix, wenn ich die Orchesterfanfaren aus dem Jupiter80 höre.

Ich denke immer an Bernd Kistenmacher und sein letztes Bühnenoutfit...

Bernd%20Kistenmacher%20-%20Electronic%20Circus%20-%2004.10.2014%20-%20133.jpg


Stephen
 
Cyborg schrieb:
These: Würde man die Instrumentenentwicklung ab sofort stoppen und den jetzigen Stand einfrieren, würden sich über kurz oder lang bestimmt 2/3 der "User" ein anderes Hobby suchen und aus dem restlichen Drittel würden sich nach und nach die echten Musiker und Könner herauskristallisieren. Die Entwicklung neuer musikalischer Ideen ist dann sozusagen eine Überlebensfrage.
These: Würde man die Aufzeichnung von Musik verbieten und unter Strafe stellen, so würden überall im Land neue Bands wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Kreativität würde sich überschlagen.
 
MaEasy schrieb:
Sehe ich ähnlich. Man muss sich halt die Mühe machen das gute Zeug rauszufiltern. Kostet halt Zeit, aber so ist das nun mal. Ich suche aber auch nichts, von daher schaue ich nur, ab und an, mal was es so im Tracks Bereich gibt. Das reicht mir aus. Gilt natürlich nicht für jeden und die Ansprüche mögen da auch andere sein.
 
Mal solche Thesen zwischendurch:

- Es sind (fast oder eher) nur noch Hobby-Musiker, die die BS aus Spaß an der Freud am Leben
erhalten (wobei mich interessieren würde, warum es dann doch Musiker gibt, die willig ihre
Wurzeln verlassen, um weiterzuexperimentieren und ebenfalls o. e. Spaß an der Freud damit
haben können!). Die Suche nach einer Weiterentwicklung ist gar nicht die Intention; man will
sich nicht wirklich allzuweit vom Original wegbewegen - oder kann es u. U. auch nicht.

- Damals waren es Musiker-Persönlichkeiten die diese Musik auch aus einem bestimmten
Zeitgeist heraus entstehen ließen. Inzwischen haben wir 2015; ein anderer Geist herrscht vor.

- Die gewünschte Weiterentwicklung - so es eine echte wäre - würde dem Artikelverfasser nicht wirklich munden, wenn ich den Text richtig interpretiert habe. Denn sie würde sich dann doch zu sehr vom Gewohnten abheben (?), wäre also keine BS mehr, weil eine Art Quantensprung erfolgt ist. Will nicht jeder.

- Jede Musik scheint ihren Peak zu haben. Was danach kommt, nennt sich zuerst "künstliches Beatmen", später (nach der Beerdigung, die viele nicht bemerkt haben) dann freundlicher "Retro", Revival o. ä. ;-)
 
Zotterl schrieb:
[...] Jede Musik scheint ihren Peak zu haben. Was danach kommt, nennt sich zuerst "künstliches Beatmen", später (nach der Beerdigung, die viele nicht bemerkt haben) dann freundlicher "Retro", Revival o. ä. ;-)

"Wir versuchen die elektronische Musikszene im Stile der goldenen Jahre der 70er, 80er und 90er Jahre zu reanimieren." (http://www.electronic-circus.net/innercircus.php)

Zurücktreten, bitte. *Bsssst*

Stephen
 
Altered States schrieb:
MaEasy schrieb:
Sehe ich ähnlich. Man muss sich halt die Mühe machen das gute Zeug rauszufiltern. Kostet halt Zeit, aber so ist das nun mal.

Und das gab es vor 20-30 Jahren natürlich auch. Neben bekannten Perlen viel Durchschnitt und Plagiat... Mittlerweile spülen ja Blogs oder Youtube Channels Tonnen davon hoch und danach denkt man sich dann auch - ist nett, aber ich lege dann jetzt doch mal wieder "Tangram" oder ne alte Robert Schröder in den CD-Player..

Addon: ich finde musikalische Bewahrer haben neben den Treibern der Innovation genug Platz und Berechtigung. Hörer findet man für beide...
 


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