Worsel Strauss - Locked in this together - Electro

Nachdem du die Tonhöhe und den Klang befreit hast, wünsche ich mir, dass beim nächsten Mal der Rhyhmus dran kommt.
 
Das sei dir zugestanden, lieber Weinglass. Auf mich wirkt es aber so, als diene der Rhythmus zur Verschleierung, dass die Klänge eher beziehungslos und dekorativ verwendet werden. Herrn Worsel Strauss traue ich jedoch viel mehr zu. Tranformation und Intermodulation von Klängen und zeilichen Abfolgen.
 
macht voll Spaß zu hören ... abwechslungsreiche Sounds... unkonventionell! :supi:

allerdings auch ein wenig beliebig , generativ .. fand dein Liveset in Leipzig geiler. Mehr auf den Punkt
 
Dirk Matten schrieb:
Das sei dir zugestanden, lieber Weinglass. Auf mich wirkt es aber so, als diene der Rhythmus zur Verschleierung, dass die Klänge eher beziehungslos und dekorativ verwendet werden. Herrn Worsel Strauss traue ich jedoch viel mehr zu. Tranformation und Intermodulation von Klängen und zeilichen Abfolgen.
Ich denke ich kann Dir diesmal sogar folgen, Dirk. Das Problem bei dieser regelbasierten, algorithmischen Musik auf Modularsystemen ist sich an die eigenen Regeln zu halten. Wenn die Ergebnisse da sind möchte ich oft wie ein richtiger Musiker bestimmte Dinge ändern oder editieren und werde dann aber den Regeln folgend nur die Wahl treffen etwas zu nehmen oder zu verwerfen. Letztendlich zählt ja nicht die Methode sondern nur das Ergebnis. Was ich dann manchmal tue ist zu den Regeln zurückzugehen und noch mal von vorne anzufangen. Nicht alles liefert spannende Ergebnisse mit diesen Methoden und vielleicht sollte ich diesen Track einfach verwerfen, nicht schlimm.
 
Auch wenn ich mich hier zum tausendsten Mal wiederhole und das Risiko eingehe, dass mich andere Forumteilnehmer beschimpfen: Lies dir doch bitte noch einmal den folgeden Text aufmerksam durch - ich habe ihn vor einiger Zeit durch die entsprechenden Klangbeispiele ergänzt. Da stecken viele Ideen drin, vielleicht animiert es dich ja, selber fern ab vom gleichmäßigen Metrum tätig zu werden und deine eigene elektronische Musik zu finden. Stockhausen haben wir ja schon, Strauss wäre das Ziel.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_stockhausen.htm
 
Dirk Matten schrieb:
Auch wenn ich mich hier zum tausendsten Mal wiederhole und das Risiko eingehe, dass mich andere Forumteilnehmer beschimpfen: Lies dir doch bitte noch einmal den folgeden Text aufmerksam durch - ich habe ihn vor einiger Zeit durch die entsprechenden Klangbeispiele ergänzt. Da stecken viele Ideen drin, vielleicht animiert es dich ja, selber fern ab vom gleichmäßigen Metrum tätig zu werden und deine eigene elektronische Musik zu finden. Stockhausen haben wir ja schon, Strauss wäre das Ziel.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_stockhausen.htm
Ich kenne den Text, werde ihn aber noch mal lesen. Den Versuch mich als Hobbymusiker in Richtung eines anerkannten Komponisten zu bewegen würde ich dann aber doch als eher anmaßend empfinden…

Lustigerweise ist der Track ein (offensichtlich nicht ganz gelungener) sanfter Versuch in Deine vorgeschlagene Richtung. Bei genauem Hinhören hämmert zum Beispiel die Bassdrum nicht wild und zufällig herum. Auf jede 1 kommt genau ein Bassdrumbeat und jeder Takt hat genau ein Bassdrummuster. Diese Experimente machen offensichtlich keinen Sinn, wenn der Hörer sie nicht wahrnimmt…
 
Worsel schrieb:
Ich kenne den Text, werde ihn aber noch mal lesen. Den Versuch mich als Hobbymusiker in Richtung eines anerkannten Komponisten zu bewegen würde ich dann aber doch als eher anmaßend empfinden…

Die kürzlich zugefügten Klangbeispiele veranschaulichen den Text. Und dass du dich nicht mit Stockhausen messen sollst, dürfte klar sein. Aber sicherlich kann man aus dem Vortrag schon etwas für sich ableiten. Er wurde ja mehrfach u.a. vor Musikstudenten gehalten.
 
OT Diss aus: - Locked in this together - Electro

foerster schrieb:
Er war seiner Zeit soweit voraus,...
Er war seiner Zeit damals voraus. Stockhausens Gesamtwerk muß einem nicht zusagen.
Dennoch muß man große Teile seines Schaffens anerkennen.
...das es viele heute immer noch nicht interessiert...
Wer sich mit Neuer Musik beschäftigt wird zwangsläufig mit Stockhausen konfrontiert. Wer mit dieser Musik
nichts anfangen kann, wird höchstwahrscheinlich auch mit anderen, aktuelleren Komponisten der Neuen Musik
nichts anfangen können.
 
Worsel schrieb:
Den Versuch mich als Hobbymusiker in Richtung eines anerkannten Komponisten zu bewegen würde ich dann aber doch als eher anmaßend empfinden
Du schreibst ja selbst "in Richtung", nicht dass Du den Komponisten kopieren willstsollst. Insofern kann ich keine Anmaßung
entdecken. Man kann von JMJ lernen oder von einem großen Komponisten - sofern der einem liegt. Was denkst Du, was
spannender ist?
 


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