Wohnen in Düsseldorf?

Hallo zusammen,

ich stehe (mal wieder) kurz vor einem Umzug, diesmal in den Westen der Republik; um genau zu sein: Düsseldorf. Da ich mich in dieser Gegend kaum auskenne, bin ich für Tipps bzgl. guter Lagen, Wohnungsangebote, Suchmaschinen etc. dankbar.
Was suche ich?
Eine 2,5 bis ... Zimmer Wohnung, mindestens 50qm und in einem belebten aber nicht kritischem Stadtteil. Wenn es im Umland Düsseldorfs (Westen!) schöne Gegenden bin, tausche ich das "Belebte" auch gegen ein "schöner Leben im Grünen" ein.

Können mir die Ortskundigen ansonsten auch ein paar Tipps zu den Vierteln geben. Wo lässt es sich gut leben, wo sollte man eher nicht wohnen?

Vielen Dank schon mal aus dem Norden!
 
Willkommen im Rheinland :supi:

Bin kein Düsseldorf-Spezialist, aber wegen Wohnungsanzeigen würde ich bei Kalaydo.de nachschauen, da sind oft private (makler- und damit provisionsfreie) Angebote drin
 
Das ist sehr nahe, ich habe den Weg gewählt, die sehr viel günstigeren Städte SG, RS und W in Betracht zu ziehen, denn du bist mit dem Auto oder Bahn in 20mins in D'dorf und die Mieten sind hier einfach billiger. Nur fragt dich jeder, ob Remscheid oder Solingen im Osten liegt, man hat also keine "coole" Adresse. Das wäre meine Tipp.

Hier gibt es immer mal Wohnungen günstig.
Hier Gegenüber war lang 100qm einfache Wohnqualität (Bastelbedarf, einfache Verglasung und so) für gut 150€ zu haben, ist aber Sonderfall. So günstig gibt es das sicher nicht wieder, aber günstiger als D allemal.

Ich finde die D'dorf zugewandten Stadtteile von SG (Ohligs, Wald) und Haan/Hilden, Wuppertal West (Vohwinkel, Gruiten und so) daher als gute Alternative. Die Fahrzeit nach D ist von SG und Hilden/Haan kurz genug um zu pendeln. Das nervt nicht.
SG Ohligs hat einen Bahnhof und S-Bahndingens.
W'tal klappt auch, ist nur nen Tick weiter weg.

Schätze so 100-200€ kannste da sparen.
 
Ja, aber hier ist's billig und nahe. Man kann auch von der anderen Seite, aber da weiss ich nicht wie da die Preise und so sind. Das könnte vielleicht jemand von dort sagen?
 
bruchbude.jpg


Hat der Thread-Starter was von "billig" geschrieben? Man muss ja nicht unbedingt die eigene Lebensweise als für andere Menschen sinnvoll erachten.
 
Die schönen Gegenden im Düsseldorfer Umland findest du im allgemeinen eher östlich als westlich der Stadt. Östlich geht´s in Bergische, westlich findest du eher Zuckerrübenfelder. ;-)
Die Preise sind in den "guten Gegenden" recht hoch, aber insgesamt ist die Wohnqualität in Düsseldorf besser als in vielen Städten der Umgebung (Köln, Duisburg, Neuss...). Insofern: gute Wahl.
 
Sehr viel preisgünstiger als in D´dorf sind die Wohnungen in Mönchengladbach, aber "schön" ist diese Stadt eher nicht. Dafür gibt es aber auch keine wirklichen Brennpunkte, es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten, zahlreiche Freizeitangebote und man ist mit der S-Bahn sehr schnell in D´dorf, sofern man in Fußentfernung vom Hauptbahnhof wohnt, also vorzugsweise in der Innenstadt (Regentenstraße, Umgebung der Stadtbibliothek) oder in Eicken. Ähnliches gilt auch für Neuss.

Auch aus unserer Gegend hier (Kreise Heinsberg und Viersen) pendeln viele Arbeitnehmer täglich nach Düsseldorf. Hier auf dem Land hat man halt viel Platz und Ruhe (zum Beispiel zum Musikmachen) und kann überall weit gucken, dafür ist der Weg nach D´dorf natürlich schon etwas weiter ;-) ...
 
Danke schon mal für die vielen (hilfreichen) Antworten.
Ganz kurz: Mein zukünftiges Unternehmen sitzt westlich von Düsseldorf, mich zieht es eher in direkt die Stadt oder eben in den Westen, dort allerdings ins Grüne um den Weg zur Arbeit kurz zu halten. Sicherlich wären günstige Mieten toll, allerdings nicht um jeden Preis. Die Wohnqualität ist mir schon recht wichtig, wobei für mich da in erster Linie die Gegend und die vorherrschende Stimmung (junges, offenes Ambiente) ausschlaggebend sind. Das kann auch gerne etwas mehr kosten, wobei das natürlich nur bis zu einem gewissen Grad geht.
 
Für junges, offenes Ambiente wirst du in den Nachbarstädten keine echte Alternative zu Düsseldorf finden.
Duisburg runtergekommen, Neuss abgeranzt, Meerbusch voll mit Golfspielern, Kaarst verschnarcht, Mönchengladbach hat seine guten Tage auch längst hinter sich... sonst noch was? :mrgreen:
Ach ja: Natürlich gibt es überall auch gute Ecken, insofern würde ich nichts erst mal völlig ausschließen. Viel Glück! :)
 
gibts in düsseldorf nicht diese sagenumwobene pointillistenWG? die bewohner bzw der WGchef sind auch hier im forum anzutreffen...

grins.
 
DamDuram schrieb:
Es gibt Teile von Stadteilen, die das sein wollen und wo es auch ganz nett zugeht.
Das wäre Flingern um den Hermannsplatz herum und Teile von Derendorf - Nordstrasse.

Ja, Flingern ist auch mein Tipp. Müsste ich nach D'dorf ziehen, wäre das definitiv mein Zielgebiet. Gibt's einige nette Läden u. zur Altstadt (liegt direkt am Rhein) sind es mit der Straßenbahn nur ein paar Stationen (zur Not gelangt man auch zu Fuß zum Rhein - ohne Übernachtung u. Verpflegung einzuplanen). ;-)
 
colectivo_triangular schrieb:
Die Wohnqualität ist mir schon recht wichtig, wobei für mich da in erster Linie die Gegend und die vorherrschende Stimmung (junges, offenes Ambiente) ausschlaggebend sind.
Junges, offenes Ambiente wird im Rheinland generell eher schwierig. Am ehesten findest Du das in Köln, eingeschränkt auch in Aachen und Düsseldorf. Tendenziell immer in den Innenstädten. In Köln z.B. ist das belgische Viertel in der Beziehung nach wie vor erste Wahl. Auch Lindenthal und Sülz sind Plätze, an denen man gut leben kann. Aber im Allgemeinen ist der Rheinländer eher provinziell, gerade weil er sich selbst für ungemein weltoffen und tolerant hält.

Gute Wohnqualität kannst Du oft in den kleineren Städten finden - z.B. auch hier bei uns in Erkelenz. Krefeld wäre vielleicht eine Überlegung - dort gibt es zum Teil sehr schöne Altbauwohnungen und eine gute Infrastruktur. Wo genau ist Dein Unternehmen denn "westlich von Düsseldorf"? Müsste doch dann linksrheinisch sein, oder?
 
Moogulator schrieb:
Das ist sehr nahe, ich habe den Weg gewählt, die sehr viel günstigeren Städte SG, RS und W in Betracht zu ziehen, denn du bist mit dem Auto oder Bahn in 20mins in D'dorf

Na, da sprichst Du aber nicht von der Rush Our, und ebensowenig davon wohin man dann letztendlich muss.
Samstagabend brauche ich mit dem Auto ca. 25 min. von Krefeld aus ins Düsselorfer Zentrum.
Während des Berufsverkehrs brauche ich ca. 20 min. länger. Und das ist aus südöstlicher Richtung nicht anders.
 
mein tipp ist pempelfort, oder benrath. flingern ist nett, aber da muß man sich auskennen, nicht jede straße ist dort ein hit. ich wohne in hellerhof, im ferienresort ;-)

wenn noch ein bischen zeit ist, also 3 jahre ungefährt, dann wäre auch in derendorf ein neues wohngebiet fertig (ex schlösserbrauerei) ...
 
Markus Horn schrieb:
Gute Wohnqualität kannst Du oft in den kleineren Städten finden - z.B. auch hier bei uns in Erkelenz. Krefeld wäre vielleicht eine Überlegung - dort gibt es zum Teil sehr schöne Altbauwohnungen und eine gute Infrastruktur. Wo genau ist Dein Unternehmen denn "westlich von Düsseldorf"? Müsste doch dann linksrheinisch sein, oder?

Krefeld ist mit Sicherheit keine schlechte Alternative wenn man denn außerhalb Düsseldorf wohnen möchte. Gibt hier auch recht viel Begrünung/Grünflächen in der Stadt - prozentual jedenfalls deutlich mehr als in Düsseldorf. Und schöner als SG, RS und W (Solingen/Remscheid u. Wuppertal) allemal - vorallem auch nicht teurer.
Für mich ist Krefeld die ideale Wohn- und Schlafstadt, allerdings um den Preis der längeren Anfahrtszeit nach Düsseldorf und den damit verbundenen Kosten.
 
DamDuram schrieb:
Die Analyse der Rheinländer von Herrn Horn ist natürlich komplette Idiotie, die sich für einen Menschen, mit dem was man Bildung nennt, eigentlich verbieten sollte.
Wäre man ein Freund solcher Verallgemeinerungen, könnte man an der Analyse des Herrn Horn wiederum die Eigenschaften Großmäuligkeit, Besserwisserei und Hang zur Geschwätzigkeit erkennen.
Vielleicht kommen dem Herrn Horn die Rheinländer nur so vor, weil sie seinen Gesang nicht mögen.
Ha, ha :D, ich mag meinen Gesang selbst nicht besonders. Aber Du lieferst hier wirklich GENAU den Beweis für meine "Analyse" "des Rheinländers". Du darfst "dem Rheinländer" alles vorwerfen. Da steht "er" im Allgemeinen locker drüber. Aber wehe, Du stellst seine Weltoffenheit und Toleranz in Frage, dann wird er aber auch sowas von intolerant. Und man wird natürlich gerne auch mal persönlich, wenn man keine Argumente mehr hat, nicht wahr? :D

Recht hast Du natürlich, dass Verallgemeinerungen dieser Art immer schlecht sind. Aber ich habe ja hier nur meine eigene Peergroup angegriffen. Schließlich bin ich selbst ein hundertprozentiger, provinzieller Rheinländer ;-) ...
 
DamDuram schrieb:
Benrath ist weit ab vom Schuß, wenn du linksrheinisch arbeitest, aber sehr gepflegt und etepetete. Teuer leider auch und Einkaufen dort ist nicht wirklich ergiebig, obwohl es dort einen Wochenmarkt hat.
seit dem letztes jahr ein vorzüglicher edeka (zurheide) eröffnet hat, ist einkaufen eine ware freude geworden :)
 
DamDuram schrieb:
Der User hat aber genau nach Düsseldorf gefragt. Warum dann Solingen, Mönchengladbach (am besten noch Rheydt) und Erkelenz oder ähnliche Favelas empfohlen werden ist mir schleierhaft.
Warum nicht gleich Hückelhoven oder Otzenrath?
Er hat, wenn ich das richtig gelesen habe, auch nach Alternativen "im Grünen" und "westlich von Düsseldorf" gefragt. Ich mag Düsseldorf sehr gern, bin dort geboren und bin auch immer wieder gerne dort. Aber der Begriff "Favela" für Mönchengladbach, Erkelenz etc. ist einfach lächerlich. Es gibt gute Argumente dafür, in einen dieser Orte zu ziehen, wenn der Arbeitgeber sich ohnehin schon westlich von Düsseldorf befindet. Und bisher wurden diese Argumente in diesem Thread auch stets sachlich diskutiert.
 
DamDuram schrieb:
In Düsseldorf zu arbeiten und seine Abgaben auch hier zu entrichten, ist meiner Meinung nach auch nicht ganz verkehrt.
Jeder Bürger von NRW subventioniert die "Hauptstadt" Düsseldorf reichlich mit seinen Steuergeldern. Erst mal denken, dann schreiben.
 
Markus Horn schrieb:
Junges, offenes Ambiente wird im Rheinland generell eher schwierig. Am ehesten findest Du das in Köln [...]
Jo. Gleich neben jeder Menge runtergekommener und hässlicher Stadtviertel, ätzenden Betonwüsten, Massen von gröhlenden Proleten, Bergen von Müll etc. pp.
Sorry, aber Köln ist schon lange auf dem absteigenden Ast. Was mir da als "bevorzugtes Viertel" präsentiert wurde, wäre hierzustadt als Wohnquartier untere Mittelklasse.
Ich bin gelegentlich dort und immer wieder erschrocken. Köln, großartige Vergangenheit, jämmerliche Gegenwart.
 
Jörg schrieb:
Sorry, aber Köln ist schon lange auf dem absteigenden Ast. Was mir da als "bevorzugtes Viertel" präsentiert wurde, wäre hierzustadt als Wohnquartier untere Mittelklasse.
Ich bin gelegentlich dort und immer wieder erschrocken. Köln, großartige Vergangenheit, jämmerliche Gegenwart.
Ich bin als gebürtiger Düsseldorfer nun wirklich kein Fan der Stadt Köln, aber alle Zahlen und Fakten sprechen gegen Deine These. In Köln sind die Mieten am höchsten, gerade in den von mir genannten Stadtvierteln, und Köln ist fast die einzige Großstadt in NRW, die laut diverser Prognosen auf lange Sicht bzgl. der Einwohnerzahlen einen Zuwachs zu erwarten hat. Dafür muss es irgendeinen Grund geben. Für mich persönlich war es nach 6 Jahren in Köln ganz klar, dass ich zurück nach Erkelenz wollte. Hier auf dem Land lebt es sich hervorragend - allen Unkenrufen zum Trotz - aber hip und jugendlich sind wir hier dennoch (eher) nicht.

Und DamDuram, Dein Rumgeprolle ist einfach nur lächerlich. Krieg Dich wieder ein.
 
Da habe ich aber andere Dinge im Kopf, auch wenn ich dir jetzt aus dem Stand heraus nicht mehr sagen kann wo und wann ich was gelesen habe. So viel ich weiß wird für Köln zwar immerhin Stabilität, für Düsseldorf jedoch wirtschaftliche Prosperität prognostiziert. (*)
Ein kleiner Spaziergang durch die Innenstädte reicht völlig aus um sich einen Eindruck zu verschaffen. Köln ist prollig, dreckig, verbaut. Einfach kein Vergleich mit Düsseldorf: abgesehen von Hamburg die einzige Stadt nördlich des Mains die den Eindruck macht als ginge es ihr gut.

(*) habe auf die schnelle was bei der Bertelsmann Stiftung gefunden, die genau dies unterstützt
 
Jörg schrieb:
Köln ist prollig, dreckig, verbaut. Einfach kein Vergleich mit Düsseldorf: abgesehen von Hamburg die einzige Stadt nördlich des Mains die den Eindruck macht als ginge es ihr gut.
Jörg, wir sind uns gar nicht uneinig. Ich fühle mich in Düsseldorf auch wohler als in Köln. Aber ich kenne zahlreiche Publikationen, die Köln als zukunftssicherer einschätzen. Und ich habe auch im Freundeskreis die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Freunde und Bekannte auf Dauer in Köln gestrandet sind.

Dass die wirtschaftliche Prosperität von Düsseldorf größer ist, hat unter anderem damit zu tun, dass sehr viele bauliche und kulturfördernde Maßnahmen in Düsseldorf aus Landesmitteln bestritten werden. Du zahlst dafür in Bielefeld, ich zahle dafür in Erkelenz und sogar die Kölner zahlen dafür. Ähnliche Vorteile genießt Köln nicht in gleichem Maße.
 


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