Wieviele Midi Boxen hintereinander ?

Wieviele Midi Boxen kann man zusammen hintereinander oder Parallel anschliessen ohne dass es probleme gibt?
wird ein clock signal zum beispiel durch 2-3 hinereinandergeschaltete boxen immer noch durchgeschleift?
 
Achsoooo.....
Also - bei mir umfasst die längste Kette 7 Geräte (incl. Master).
TR-8 - Midi-Thru-Box - Sequencer - 2.Sequencer - DX7 - JX8P - Little Phatty
Natürlich hängen an der Midi-Thru-Box und an den beiden Sequencern auch noch andere Synths/ Drums
Die Clock wird komplett durchgeschleift.
Läuft 1A....

Wie viele reine Thru-Boxen man hintereinander hängen kann, hängt sicher auch von den Boxen selbst ab. Es gibt da ja welche, die ihre Stromversorgung über Midi bekommen - ich denke da wird irgendwann Ende sein, da der Strom dann vermutlich irgendwann nicht mehr ausreicht (wenn denn die Stromversorgung überhaupt durchgeschleift wird :dunno: ). Bei Thru-Boxen mit eigener Stromversorgung (Netzteil) geht da vermutlich mehr..... :dunno:

Wenn Du viele "Thrus" brauchst, nimm lieber ne grössere Thru-Box, als mehrere hintereinander zu schalten ;-)


:peace:
 
Ich habe schon 2-3 grosse x8 x10 x4

mein midi clock signal geht vom octa in eine Thru Box von dort zum Pc/Ableton, Drummachine & Analog Sequencer parallel..

von dieser thru box geht es nochmal in eine andere thrubox in die auch das Outsignal des analogsequencers und pc´s dann wieder zugeführt wird und an die synths dranhängen

Das Midi In signallämpchen bei manchen synths wie Vintage Keys /Orbit leuchtet durchgehend als ob sie zuviel midiin kriegen würden obwohl diese ja nur auf einem kanal empfangen
und hängen sich auch öfter auf dann
 
Shaker1 schrieb:
Das Midi In signallämpchen bei manchen synths leuchtet durchgehend als ob sie zuviel midiin kriegen würden obwohl diese ja nur auf einem kanal empfangen
Es kommt ja total drauf an, was angezeigt wird. Manche geräte zeigen nur Events an, die auf ihrem MIDI Kanal sind. Andere Geräte zeigen alles an, was auf dem MIDI-Bus reinkommt. Das ist bei einem größeren Setup schon mal mehr. Und dann kommt es noch drauf an wie lange der Prozessor die LED bei einem Event leuchten läßt. Die LED wird ja nicht vom MIDI-Bus betrieben, sondern vom Prozessor. Die MIDI-Bits sind ja nur eine 30000tel Sekunde lang. Das würdest Du garnicht sehen.
 
Ist es nicht eher so das die Midikette nicht zu lange werden darf?! Also mit Länge meine ich die Anzahl Geräte + Kabellänge? Mein Hauptinerface ist ein Midisport, selbiges geht in ein Uralt-Sauteuer-Interface das ich nur noch als Weiche benutze, da keine Treiber mehr für OSX. Trotzdem war letztens Schluß, bedingt durch das Unding das viele Hersteller die Thru-Buchse sparen. Habe mir dann diese beiden Kästen geholt zur Erweiterung, hatte auch erst bedenken, funzt aber einwandfei:

https://www.thomann.de/de/kenton_midi_merge.htm
https://www.thomann.de/de/kenton_midi_thru_5.htm
 
Shaker1 schrieb:
von dieser thru box geht es nochmal in eine andere thrubox in die auch das Outsignal des analogsequencers und pc´s dann wieder zugeführt wird und an die synths dranhängen

Hä??? Hängt da noch ein Merger dazwischen, oder hat die Thru-Box 2 Eingänge + Merger?? :dunno:
 
Um die Frage des Threadstellers beantworten zu können, muß man wissen, wie die Through-Boxen aufgebaut sind.

Für eine einfache und gute MIDI-Through-Box reichen die beiden Teile "MIDI In" und "MIDI Thru" im folgenden Schaltplan:
midielectric.gif

(Bild von https://ccrma.stanford.edu/~gary/controllers/midi.html)

Da wo "To Computer UART" steht, können nahezu beliebig viele weitere MIDI-Thru parallel geschaltet werden.


Wenn das die Grundschaltung der Rees V8,V10,... ist (was ich mal vermute, was man aber durch Aufschrauben überprüfen müßte), dann kann man quasi beliebig viele hintereinander schalten, weil jede Box die durch Kabelkapazitäten am MIDI-Eingang verschliffenen Flanken wieder schön steil werden läßt und die Bits wieder klar auf 0 und 1 setzt. Die Verzögerungen pro Box sind zwar nicht genau 0, aber erheblich kürzer als 1 Bit, was bei 31250Baud deutlich weniger als 32µs ist.

So verlängert man übrigens auch MIDI-Kabel wenn man mal mehr als die maximal erlaubten 15Meter braucht.

ABER: Falls die Box mergen kann oder aus anderen Gründen eine CPU enthält, dann werden die eingehenden MIDI-Bytes von seriell nach parallel und wieder zurück gewandelt, was jeweils 320µs dauert. Außerdem werden Daten oft erst weitergeschickt, wenn sie vollständig eingetroffen sind (was z.B. beim MIDI-On einer Taste durch die drei Bytes mindestens 960µs dauert).

Von solchen Boxen sollte man wenn irgend möglich nur ganz wenige hintereinander schalten, da jede mindestens 1ms Latenz hinzufügt.

Wichtig ist noch, daß man höchstens eine passive Through-Box in die Kette schalten kann, da sie im Grunde dem Eingang den Strom für mindestens zwei Ausgänge entziehen müßte, was naturgemäß nur dann funktioniert, wenn die Eingänge der angeschlossenen Geräte nicht viel konsumieren (was aber bei einer zweiten passiven Box der Fall wäre).

PS.: Die V8 kann nicht mergen. Also könnte sie auch wie oben aufgebaut sein. Das kann man auch ganz übel testen, indem man den Schalter hin- und herschaltet, während auf beiden Eingängen Daten kommen. Ohne CPU kommt es schnell zu Notenhängern. ;-)
 
Ahh okay..:)
ich habe nur eine Passive Merge Box vor dem Midi IN der Soundkarte..mit der Ableton synchronisiert wird

da kommt die MidiClock des Octatrack ,die durch die erste Thru Box geht und das Midi Out des Masterkeyboards rein
 
Das ist ok.

Außer der zusätzlichen nicht wahrnehmbaren Latenz könnte die MIDI-Clock sich etwas Jitter einfangen, selbst wenn der Merger sie priorisiert, da sie nunmal warten muß, bis ein Byte Deines Masterkeyboards vollständig übertragen ist (also bis zu 0.32ms), falls es unmittelbar vor der MIDI-Clock eintraf.
 
tomk schrieb:
Ist es nicht eher so das die Midikette nicht zu lange werden darf?! Also mit Länge meine ich die Anzahl Geräte + Kabellänge?
Dass die Anzahl der Thru-Stufen in der Realität einen Einfluß auf die MIDI-Kette hätte ist ist eine nicht ausrottbare Mär. Wie DanReed erläutert hat, gibt es hier keinen nennenswerten, oder gar hörbaren Verzögerungen.
Die Verzögerungen, die es tatsächlich gibt, die liegen im 1stelligen Nanosekundenbereich. Da dürfen also ca. 10000 Geräte per Thru hintereinandergeschaltet werden, bevor es eine Verzögerung von einem Bit gibt (und das ist noch immer erst 30tel der Länge eines Notenbefehls...). Also: Vergiss das endgültig.

Anders sieht es bei den Kabeln aus. Hierbei stellt die länge des einzelnen MIDI-Kabels ggf einen limitierenden Faktor dar. Aber nicht die Kablelänge der Kette. Eine Kette aus einmal 20m und viermal 50 cm kann Probleme machen. Eine Kette aus zehn mal 3m, obgleich sie in der Summe länger ist.

Nach meiner Erfahrung klappen MIDI-Verbindungen bis etwa 10 oder 15 Meter total sicher. Danach kann es kritisch werden. Das hängt aber komplett von individuellen Eigenschaften des empfangenden MIDI-In ab. Da kann die Verbindung bei zwei eigentlich gleichen Geräten beim einen klappen und beim anderen nicht klappen. Ich hab aber schon MIDI-Verbindungen ca 50 Meter weit durch ein Mikrofonkabel-Multicore von der Bühne zum Mischpult verwendet, die problemlos funktionierten.
 
Die Midiclock des Octatrack sollte eigentlich okay sein,oder? Benutze sie als Master da ich denke es ist besser als von Ableton

Dachte auch datüber nach eine ERM Midi Clock zu kaufen , aber wenn das so ist wie ihr sagt werde ich dann wohl davon absehen
 
@Fanwander
Also wenn ich dich richtig verstehe sollte man auf die gleiche Länge der Kabel in einer Kette achten?!
Dubios das ist. :shock:
Danke dir.
 
fanwander schrieb:
tomk schrieb:
Ist es nicht eher so das die Midikette nicht zu lange werden darf?! Also mit Länge meine ich die Anzahl Geräte + Kabellänge?
Dass die Anzahl der Thru-Stufen in der Realität einen Einfluß auf die MIDI-Kette hätte ist ist eine nicht ausrottbare Mär. Wie DanReed erläutert hat, gibt es hier keinen nennenswerten, oder gar hörbaren Verzögerungen.
Die Verzögerungen, die es tatsächlich gibt, die liegen im 1stelligen Nanosekundenbereich. Da dürfen also ca. 10000 Geräte per Thru hintereinandergeschaltet werden, bevor es eine Verzögerung von einem Bit gibt (und das ist noch immer erst 30tel der Länge eines Notenbefehls...). Also: Vergiss das endgültig.

Anders sieht es bei den Kabeln aus. Hierbei stellt die länge des einzelnen MIDI-Kabels ggf einen limitierenden Faktor dar. Aber nicht die Kablelänge der Kette. Eine Kette aus einmal 20m und viermal 50 cm kann Probleme machen. Eine Kette aus zehn mal 3m, obgleich sie in der Summe länger ist.

Nach meiner Erfahrung klappen MIDI-Verbindungen bis etwa 10 oder 15 Meter total sicher. Danach kann es kritisch werden. Das hängt aber komplett von individuellen Eigenschaften des empfangenden MIDI-In ab. Da kann die Verbindung bei zwei eigentlich gleichen Geräten beim einen klappen und beim anderen nicht klappen. Ich hab aber schon MIDI-Verbindungen ca 50 Meter weit durch ein Mikrofonkabel-Multicore von der Bühne zum Mischpult verwendet, die problemlos funktionierten.

Also sollten alle Kabel die gleiche länge haben?
ich habe verschieden ..meistens 1,50m & 2m kabel
 
Shaker1 schrieb:
Also sollten alle Kabel die gleiche länge haben?
ich habe verschieden ..meistens 1,50m & 2m kabel

neee, die gleiche länge ist nicht das ding. die kabelstrecke selbst ist das problem. je länger ein kabel ist, desto mehr degradiert das signal am ausgang. entweder, weil spannung über die kabelstrecke abfällt, oder weil das kabel, trotz schirmung, doch ein wenig als antenne wirkt.

ich glaube (keine garantie auf korrektheit), dass midi über 5 pol din stecker bis 5m kabellänge spezifiziert ist. darüber gibt's dann nicht sofort und immer probleme, aber irgendwann halt schon. das würde sich mit florian anwanders erfahrung decken.
eine korrekt gebaute thru box arbeitet ja als aufholverstärker, d.h. die kann man nehmen um größere strecken zu überbrücken.

mit 1-2m kabeln gibt's aber grundsätzlich keine probleme, ausser die kabel sind kaputt ;-)
 
@Florian
Ja.... ich folgte dann der Ausführung von Häßlich, da ich deine irgendwie falsch verstanden habe. :D
 


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