So wie ich das sehe kriege ich nur über den Umweg von Pitchwheel und Offset continuierliche Steuerspannungen aus den Geräten raus.
Hat jemand ne Idee wie ich die Modulatoren flüssig auf meine anderen Patchpunkte bekomme?
Wenn Du Bitwig als Rahmenbedingung vorgibst, dann brauchst Du doch nicht nach anderen Sequencern mehr suchen. Bitwig gibt die Auflösung vor. Oder? (ich hab noch nie mit Bitwig gearbeitet).
Ansonsten: Grundsätzlich hast Du ja zwei Rasterungen
1.) Zeitlich
2.) Wortbreitenmäßig
Die hängen dann gemeinerweise noch zusammen und die zu betrachtende Relevanz hängt auch noch vom Modulationsziel ab
Bei 1.) gilt: eine schnelle Modulation (zB LFO von 2Hz) über die volle 7Bit MIDI-Bandbreite wirst Du kaum als gerastert wahrnehmen. Wenn die Modulation aber gaaanz langsam ist, dann wirst Du je nach zu steuerndem Parameter jeden Schritt als Rasterung hören. Wenn Du zB die Tonhöhe eines VCO über 8 Oktaven amount modulierst, dann ist das Resultat ein deutlich wahrnehmbare Rasterung. Wenn die Resonanz eines Filters (also nicht cutoff, sondern resonanz!) von 0% auf 100% modulierst, dann wirst Du bei 7Bit die Schritte nie nie nie hören (der Rhodes Chroma Polaris steuert die Resonanz mit 3Bit! Das ist schon sehr stufig, aber trotzdem merken es viele Polaris Benutzer garnicht).
zu 2.) Bei der Wortbreite muss man sich immer überlegen, ob mit dem Controller der gesamte Parameter gesteuert wird, oder nur eine Teilmodulation. Beispiel: Filter-Kennfrequenz. Wenn Du das Filter komplett aus dem Rechner mit einer einzigen CC steuerst, dann musst Du die komplette Range (mind. 6 Oktaven) des Filters über den CC-Wert abbilden. Wenn die Hälfte eh schon für die Grund-Cutoff drauf geht, und dann nur eine kleine Envelope-Modulation draufkommen soll, dann kann es sein, dass Dein Envelope nur 2Bit breit ist.
Grundsätzlich gilt: möglichst auf der digitalen Ebene jeder einzelnen Modulationsquellen eine eigene CC-Nummer zuweisen. Die Modulation immer mit vollem Hub machen lassen und den Modulationsamount auf der analogen Ebene regeln.
Wenn Du aber den Modulationsamount im Rechner automatisieren willst, dann wirst Du mit hörbarer Rasterung leben müssen, weil Dein 7Bit Wert immer den komplette Parameter-Ambitus abdecken muss.
Gute Mischpultautomatisationen kombinieren übrigens die direkte quantisierte CV-Ausgabe mit einem computerkontrollierten Slewlimiter. Da die Automatisation ja weiß, wann der nächste Binärwert kommt, kann sie daraus eine Slew-Zeit ausrechnen und entsprechen den analogen Slewlimiter hinter der CV-Ausgabe einstellen. Das ergibt komplett rasterungsfreie Regelungen. Auf DAW/MIDI-Sequencer ebene ist sowas allerdings vermutlich verdammt kompliziert.