Was ist der beste Allrounder Synth (Hard- und Software)

Das sind die doch aber auch - Fantom ACB, Montage M FM und Sampling und AN, Nautllus kann auch alles.
Sind alles schon auch Pianoorgeldingsis, aber eben nicht nur. Die Synthese der Synths ist nicht schlecht.
Selbst ein Juno D neuerer Art würde das also erfüllen, Spaß macht es mit Knöpfen sicher mehr. Ohne Frage - da kann ein schöner große Polysynth was, aber die können leider alle keinen Multimode mehr.

Das war immer meine Frage, ist so eine Fantom auch gut, wenn ich ihn nur als Synth nutze, im Vergleich zu reinen Synths wie dem Iridium. Weil eben die Workstation features mich einfach nicht interessieren, weil es da einfach bessere Alternativen in Form einer MPC Keys vorhanden sind, die für mich das deutlich bessere Gesamtpacket darstellt in Sachen Workstation haben. Aber wenn man sagen würde so ein Fantom 06 wäre von der Leistung und Bedienung auf dem gleichen Level wie ein Irridum...das wäre dann schon eine Option. PianoOrgel-Dingsbums interessiert mich null, möglichst natural Piano...null. Multimode interessiert mich nicht. Hardware ist für mich primär Spielzeug, ich will halt nur ein Spielzeug mit dem ich möglichst lange und angenehm spielen kann und vielleicht ab und zu mal was in meiner DAW recorden. Ich will halt ein Hardware-Synth neben dem DAW Setup stehen haben zum Chillen, an Knöpfen drehen. Alles andere kommt einfach in den Keller und wartet darauf das der überschwemmt und ich es wegschmeißen kann. Das ist der Plan. Außerdem will ich mich mit noch einer eierlegenden Wollmilchsau auf Softwareebene beschäftigen. Also so richtig intensiv. Bin mir da aber noch nicht sicher, ob Halion oder Pigments.
 
Ob dann der Hydrasynth für dich passt? Ich habe den nicht, aber glaube es ist nicht so einfach dort die Sweetspots zu finden, da muss man glaub ich schon rummfummeln.

Fummeln ist Ok. Nur halt nicht um Nuancen im Sound und ich habe halt das Gefühl viele der Regler beim 2600 sind gut für das Feintuning, aber der Grundton ist immer ähnlich. Wie halt mein Uno Synth pro oder meine Medusa, nur halt mit mehr Reglern. Aber ich kann mich natürlich auch irren.
 
So wie ich dich einschätze, brauchst du ein ordentliches visuelles Feedback auf einem (Farb-)Display (MPC One Vorliebe und so), gleichzeitig viele Knöpfe bei tiefer Synthese (zum Basteln, viele Möglichkeiten) und wahrscheinlich auch viele brauchbare Presets (?; "Grobhörer", falls das mit dem Schrauben doch nicht so viel Spaß macht ...). Das würde im Ergebnis ja tatsächlich zu einer syntheselastigen Workstation führen. Der Fantom 06 wäre da einen Blick wert. Gebraucht ist der ja auch relativ günstig zu bekommen. Die Frage ist, ob die Synth Bedienung dir zusagt. Das (Touch-)Display ist gut, aber eher klein. Das Synthesizer UI ist meiner Meinung nach eher fummelig übers Display zu bedienen. Kannst dir ja mal die Bedienungsanleitung dazu ansehen, ich meine da gibt's Bilder zu den jeweiligen Menüs (die können ja durchaus auch nerven).
 
ich habe halt das Gefühl viele der Regler beim 2600 sind gut für das Feintuning, aber der Grundton ist immer ähnlich.
Das halte ich für eine Vermutung. Kommt natürlich drauf an, was du patchst und um welche Parameter es genau geht, aber man kann das nicht auf "überwiegen Feintuning" reduzieren. Allein die Audiorate-Modulationsmöglichkeiten und der Ringmod sind ja für krass unterschiedliche Sounds gut.

Klar: den Resonanz-Regler um 2mm zu bewegen, wird auf keinem Synth großen Effekt haben.

An Workstations stört mich hauptsächlich, dass die Regleranzahl eben doch begrenzt ist, und man eher mit Doppelbelegungen bzw. Encodern+Display arbeitet, als mit "One Knob per Function". Bei einem Hardwaresynth bevorzuge ich letzteres, sprich: ich möchte für jede Hüllkurve eigene Regler, und für die diversen Osc-Parameter ebenfalls.

Ok, der Hydrasynth hat auch keine Regler für jede Hüllkurve, aber dafür ein cleveres Bedienkonzept mit Encodern und eigenen kleinen Displays, die immer anzeigen, was du mit dem jeweiligen Encoder einstellst. Da alle Hüllkurven dieselben Parameter besitzen, ist das ja auch sinnvoll - einfach Hüllkurve per Button auswählen, und Werte über die zentralen Encoder einstellen. Wenn sich eine Workstation findet, die das ähnlich handhabt: prima. :)
 
So wie ich dich einschätze, brauchst du ein ordentliches visuelles Feedback auf einem (Farb-)Display (MPC One Vorliebe und so), gleichzeitig viele Knöpfe bei tiefer Synthese (zum Basteln, viele Möglichkeiten) und wahrscheinlich auch viele brauchbare Presets (?; "Grobhörer", falls das mit dem Schrauben doch nicht so viel Spaß macht ...). Das würde im Ergebnis ja tatsächlich zu einer syntheselastigen Workstation führen. Der Fantom 06 wäre da einen Blick wert. Gebraucht ist der ja auch relativ günstig zu bekommen. Die Frage ist, ob die Synth Bedienung dir zusagt. Das (Touch-)Display ist gut, aber eher klein. Das Synthesizer UI ist meiner Meinung nach eher fummelig übers Display zu bedienen. Kannst dir ja mal die Bedienungsanleitung dazu ansehen, ich meine da gibt's Bilder zu den jeweiligen Menüs (die können ja durchaus auch nerven).

Großes Display wäre schon genial, so wie beim Iridium. Aber ich komme auch ohne Display klar, ein Seqtrak ist von der Bedienung für mich auch völlig problemlos, eine MC707 ist dagegen eine komplette Katastrophe und macht mir gar keinen Spaß, deshalb probiere ich auch den SH-4D nicht aus. Bei Roland schwingt bei mir halt immer dieses "die wollen mich wohl verarschen" mit. Die Dinger fühlen sich an wie als ob ein alter seniler Rentner seine Bedienkonzepte aus den 80ern immer noch für den endgeilen Scheiß hält und als Chefdesigner von Roland einfach nicht in Ruhestand gehen will. Das Problem mit diesen Workstation Videos ist, dass da halt 90% nur die anderen Features besprochen werden und nicht die Synth-Bedienung. Da geht es dann halt viel um Preset-Modifikation usw. Das interessiert mich nicht, deshalb interessieren mich Presets generell nicht, weil ich brauche die ja nicht, Sounds habe ich auf dem Rechner unendlich. Zum Beispiel habe ich einen Korg Kronos 2 für 350 Euro gesehen, kurz ein Video dazu geschaut...kein Wort wie man selber tief in die Synthes eingreifen kann und das nennt sich dann trotzdem Synth-Workstation.
 
Das halte ich für eine Vermutung. Kommt natürlich drauf an, was du patchst und um welche Parameter es genau geht, aber man kann das nicht auf "überwiegen Feintuning" reduzieren. Allein die Audiorate-Modulationsmöglichkeiten und der Ringmod sind ja für krass unterschiedliche Sounds gut.

Klar: den Resonanz-Regler um 2mm zu bewegen, wird auf keinem Synth großen Effekt haben.

An Workstations stört mich hauptsächlich, dass die Regleranzahl eben doch begrenzt ist, und man eher mit Doppelbelegungen bzw. Encodern+Display arbeitet, als mit "One Knob per Function". Bei einem Hardwaresynth bevorzuge ich letzteres, sprich: ich möchte für jede Hüllkurve eigene Regler, und für die diversen Osc-Parameter ebenfalls.

Ok, der Hydrasynth hat auch keine Regler für jede Hüllkurve, aber dafür ein cleveres Bedienkonzept mit Encodern und eigenen kleinen Displays, die immer anzeigen, was du mit dem jeweiligen Encoder einstellst. Da alle Hüllkurven dieselben Parameter besitzen, ist das ja auch sinnvoll - einfach Hüllkurve per Button auswählen, und Werte über die zentralen Encoder einstellen. Wenn sich eine Workstation findet, die das ähnlich handhabt: prima. :)

Und genau da habe ich den Verdacht, ohne es zu wissen, dass eine Fantom oder ModX von der Synth-Bedienung nicht an einen reinen Synth rankommen. Ein Iridium wäre schon schön. Aber vom Preis fühle ich mich halt nicht wohl. Das sind halt 2.000 Euro. Dafür müsste ich die restlichen Spielzeuge definitiv verkaufen, um da beim Kauf noch ein positives Gefühl zu haben.
 
Das was du in den letzten 2 Posts beschreibst kann ich verstehen und das ist auch mein Eindruck bei der Benutzung einer Workstation. Ich habe selbst hier den Fantom 06 mal ausprobiert. Tolles Gerät, viele Möglichkeiten, auch die Synth Parameter gehen sehr tief, sind aber letztlich zu sehr in den Tiefen der Menüs versteckt, wenn du mich fragst, und deshalb hat mir das Schrauben am Gerät nicht wirklich Spaß gemacht. Ein Synth mit viel mehr Beknopfung und Direktzugriff ist halt doch was anderes, auch wenn er eingeschränkter ist was Multitimbralität usw. ist. Der Hydrasynth hat ein tolles Bedienkonzept mit den Displays und den anwählbaren Bereichen, die durch blinken auch ein visuelles Feedback geben. Ich habe zwar nur den Explorer hier, aber der ist toll. Der Klang muss dir natürlich gefallen, wie schon angemerkt. Der Iridium ist vielleicht das Nonplusultra aber halt auch deutlich teurer.
 
Nochmal eine kleine Rückmeldung, mein Hydrasynth ist vor 2 Tagen angekommen, leider ist das Gerät defekt. Aber ich hatte etwas Zeit jetzt damit zu experimentieren. Aber ich muss ehrlich sagen, das ist alles sinnlos für mich. Das mag für ein Hardwaresynth ein geniales Bedienkonzept sein, aber für mich als verwöhnter Software-User...das ist teilweise trial and error im Sounddesign. Jedes mal durch 300 Wellenformen durchzublättern bis man da hinkommt wo man hin will? Wavetables darf ich mir selber zusammenstellen, super, da scroll ich dann bei jeder Wellenform durch bis zu 300 Stück um bei 90% der Kombinationen nur bling, bong, bing rauszubekommen? Beim ersten komplexeren Patch ging das Gerät dann kaputt und jetzt darf ich es zurücksenden und steh vor der Entscheidung neu oder Kauf abbrechen. Ich glaube einfach, Hardware will einfach das ch sie scheisse finde egal wie viel Mühe ich mir gebe. Wie viel übersichtlicher und einfacher in der Handhabung Massive X als Wavetablesynth ist. Was ich wiederum richtig gut fand war Polyaftertouch. Ich glaube ich brauche wirklich ein richtiges Display, weil bei komplexeren Patches verliere ich einfach den Überblick. Ich probiere immer zu erst aus ein Piano Sound aus wo man ganz leicht den Klöppelanschlag hört. Was in Massive X nur ein paar Klicks ist, ist hier ein fast endloses Unterfangen.
 
....insgesamt ist es immer die investierte Zeit.
Da kannst du mit Software 10 Minuten an einem Sound schrauben
oder 10 Minuten an einem Hw Synth, und bei beidem zu einem guten Ergebnis kommen.
Die Frage ist nun,was macht mehr Spass bzw. glücklich.

Ich werfe mal die Nord Leads von Clavia in den Raum....ziemliche
Allrounder und wenn ich einen Sound schnell erstellen möchte hol
ich den NL4 hervor und 3 Minuten später ist er in der DAW.
 
Micromonsta 2. Kann VA (und das ganz hervorragend), macht aber auch vor FM und Wavetable nicht halt. Für so eine kleine Kiste überraschend vielfältig, und dazu ist er noch duotimbral und hat ein sehr gutes Reverb.
 
Aber ich muss ehrlich sagen, das ist alles sinnlos für mich. Das mag für ein Hardwaresynth ein geniales Bedienkonzept sein, aber für mich als verwöhnter Software-User...das ist teilweise trial and error im Sounddesign. Jedes mal durch 300 Wellenformen durchzublättern bis man da hinkommt wo man hin will? Wavetables darf ich mir selber zusammenstellen, super, da scroll ich dann bei jeder Wellenform durch bis zu 300 Stück um bei 90% der Kombinationen nur bling, bong, bing rauszubekommen? Beim ersten komplexeren Patch ging das Gerät dann kaputt und jetzt darf ich es zurücksenden und steh vor der Entscheidung neu oder Kauf abbrechen. Ich glaube einfach, Hardware will einfach das ch sie scheisse finde egal wie viel Mühe ich mir gebe.
Na klar ist Hardware oft totaler Mist von der Bedienung, da darfst du nicht den Workflow und die Freude beim Schrauben mit Software zum Vergleich ran ziehen. Hardwaressynths sind oft in "pain in the ass". Die einzigen HW Synths die was taugen, sind die ohne Preset, wo man direkten Zugriff auf alle Parameter hat und nicht erst Regler abholen muss oder solche Scherze, sowas wirft mich komplett aus dem Flow und das war es denn mit dem Spaß. Menudiving ist noch so ein Horror Szenario von machen Hardwaresynth, einfach nur schreckliche Spaßbremsen.
 
Aber ich muss ehrlich sagen, das ist alles sinnlos für mich. Das mag für ein Hardwaresynth ein geniales Bedienkonzept sein, aber für mich als verwöhnter Software-User.
ehrlich gesagt: das hatte ich fast schon erwartet. ;-)

Hardware will einfach das ch sie scheisse finde egal wie viel Mühe ich mir gebe.
Mir persönlich machen Hardwaresynths um so mehr Spaß, um so einfacher sie aufgebaut sind, und um so direkter der Zugriff ist. Also in einen Minimoog, Prophet-5 oder Super-6 "reingreifen": Super, geht fast blind und sehr intuitiv. Mit einem Hydrasynth muss man schon darauf achten, was man tut, und wo man hin will. Wenn es richtig komplex wird, hat Software durchaus Vorteile (bei mir: Anyma Phi/V).
Was das Display betrifft bin ich fast mehr Team "Super-6" statt "Iridium" - bin nicht so ein Freund umfangreicher Displays, da ist die Grenze zur Software halt wieder fließend. Hardware sollte eher ein haptisches Erlebnis sein ...
 
Praktisch finde ich immer Endlos Encoder wie etwa beim MicrowaveXT. Da muß man sich keine Gedanken über Regler abholen machen.

Oder aber auch das Prinzip wie bei Novation Peak und Summit, wo bei jeder Reglerbewegung der aktuelle und der gespeicherte Wert im Display angezeigt wird.

Oder wie bei PolyBrute, wo die Reglerbewegungen und gespeicherter Wert im Display graphisch dargestellt werden.
 
Praktisch finde ich immer Endlos Encoder wie etwa beim MicrowaveXT. Da muß man sich keine Gedanken über Regler abholen machen.
Genau, das ist für mich auch die einzige gangbare Lösung für einen Synth mit Presets, ansonsten geht der Spaß für mich beim Schrauben verloren den ich von Software gewöhnt bin.
 
Andererseits speichere ich so gut wie keine Sounds ab. Ich hab so etwa 20-30 "Templates" in jedem Synth als Ausgangsbasis für verschiedenste Zwecke. Dafür habe ich Synths mit vielen Reglern, damit ich mir meinen individuellen Sound reindrehen kann. Dabei komme ich immer wieder auf neue Ideen oder Variationen.
Presets durchscrollen ist für mich eher kontraproduktiv.
 
Praktisch finde ich immer Endlos Encoder wie etwa beim MicrowaveXT. Da muß man sich keine Gedanken über Regler abholen machen.
Grundsätzlich stimme ich zu. Allerdings kann man bei Encodern leider haptisch einiges falsch machen:
- zu starke mechanische Dämpfung (Hydrasynth)
- schlechte (Hydrasynth) oder zu wenig (Waldorf M, TEO-5) Beschleunigung
- keine Rasterung (Hydrasynth, Polybrute)
- zu leichtgängig (M)
- neigt zu Ungenauigkeiten oder Ausfällen (Blofeld, diverse Dreadbox)

Sehr gelungen finde ich die Encoder beim Minifreak (angenehme Rasterung und Beschleunigung) und - mit Abstrichen - beim 3rd Wave (Beschleunigung könnte stärker sein).

Bei zu wenig Beschleunigung nudelt man sich tot, ohne Rasterung fällt es manchmal schwer, exakte Werte zu treffen.
 
Aber zurück zum Thema:

Ich finde, daß der Novation Summit ein sehr flexibler und ergonomischer Synth ist. Qualität der Bedienelemente und der Tastatur ist sehr gut. Der Aufbau ist logisch und lädt zum Schrauben ein, weil erst mal alles Wesentliche ohne Display erreichbar ist. Der Klang ist flexibel von sauber/standard bis brachial/experimentell. Wenige aber dafür sehr gute Effekte onboard. Abdecken kann er echt viel zwischen Subtraktiv/FM/Wavetable Synthese. Und wenn man das erst mal verinnerlicht hat, kann man über die Modmatrix voll eintauchen und Modulationsmayhem betreiben.



 
Welche Art von Klängen schwebt Dir eigentlich genau vor und für welche Musikrichtung(en) möchtest Du diese verwenden? Wenn wir das mehr eingrenzen könnten, bekommst Du sicherlich treffsicherere Vorschläge (oder auch den Hinweis, auf einen Hardware-Synth komplett zu verzichten, da er Dich sowieso nicht weiterbringen wird...).
 
Was mir nur in letzter Zeit auffällt, dass viele Hardwaresynths verbugt sind , mehr als Plugins oder die Apps, die ich bei meinem iPad runtergeladen habe, das man gefühlt mindestens zwei Jahre warten muss, bis die Hersteller ihre Kisten rund sauber gefixt haben oder manche Fehler sogar nie bereinigt worden sind. Wenn man den Prologue mit mehr als zwei Controller Daten ansteuert über Midi CC kann es passieren, dass der einfriert oder wenn ich den Arpegiator benutze und tippe auf die Funktionstasten, weil ich die Voicemodi ändern will bleibt der manchmal hängen. Das wurde bis heute nicht gefixt. Andere Hersteller sind da besser zum Beispiel die Produkte von Rohde und Schwarz, Medizintechnik, Militär Equipment etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für eine Vermutung. Kommt natürlich drauf an, was du patchst und um welche Parameter es genau geht, aber man kann das nicht auf "überwiegen Feintuning" reduzieren. Allein die Audiorate-Modulationsmöglichkeiten und der Ringmod sind ja für krass unterschiedliche Sounds gut.

Klar: den Resonanz-Regler um 2mm zu bewegen, wird auf keinem Synth großen Effekt haben.

An Workstations stört mich hauptsächlich, dass die Regleranzahl eben doch begrenzt ist, und man eher mit Doppelbelegungen bzw. Encodern+Display arbeitet, als mit "One Knob per Function". Bei einem Hardwaresynth bevorzuge ich letzteres, sprich: ich möchte für jede Hüllkurve eigene Regler, und für die diversen Osc-Parameter ebenfalls.

Ok, der Hydrasynth hat auch keine Regler für jede Hüllkurve, aber dafür ein cleveres Bedienkonzept mit Encodern und eigenen kleinen Displays, die immer anzeigen, was du mit dem jeweiligen Encoder einstellst. Da alle Hüllkurven dieselben Parameter besitzen, ist das ja auch sinnvoll - einfach Hüllkurve per Button auswählen, und Werte über die zentralen Encoder einstellen. Wenn sich eine Workstation findet, die das ähnlich handhabt: prima. :)

Ja, aber ich wollte das wirklich, aber es ist wahnsinnig unpraktisch. Wenn du gewohnt bist alles optisch zu sehen, auf einen Blick, jeglicher Zugriff ist nur einen Klick entfernt. Beim Hydrasynth sehe ich immer nur was ich gerade tue, kann das nie im Ganzen betrachten, so fällt es mir unheimlich schwer mir überhaupt das Resultat vorzustellen und daraus dann was zu lernen. Klar, mit meinem heutigen wissen ist es einfacher, ich weis ungefähr wie die adsr von nem bestimmten Sound aussieht, weil ich mir das einfach optisch gemerkt habe. Ich finde der Uno-Synth pro macht Spass, weil man da noch einigermassen nachvollziehen kann was man macht. Ich glaube, wenn man einmal mit Software angefangen hat, dann fällt der Weg zurück zu Hardware extrem schwer, weil durch das fehlende optische feedback muss man halt mehr „trainieren“ bis es funktioniert.
 
Beim Hydrasynth sehe ich immer nur was ich gerade tue, kann das nie im Ganzen betrachten, so fällt es mir unheimlich schwer mir überhaupt das Resultat vorzustellen und daraus dann was zu lernen
würde dir das dann mit einem Iridium nicht auch so gehen? Ich hätte jetzt vermutet, dass das Display - obwohl größer - auch nur immer eine Page anzeigt, also Filter, Oszillator, Hüllkurve ...

Klar, wenn du beim Hydrasynth 5 Envelopes, 4 LFOs und ein paar Makros in Benutzung hast, muss man das schon irgendwie im Kopf halten - oder hin und herklicken. Bei einem Prophet 5 (oder Super-6) passiert dir das nicht - und auch nicht so sehr mit einem Summit (wenn du von "Init" ab gearbeitet hast, und alle Regler richtig stehen). Nur die Modmatrix wird halt nicht auf einem Blick angezeigt (das ist dann beim Deepmind schon übersichtlicher). 🤷‍♂️

An Software stört mich vermutlich bedientechnisch am meisten, dass ich alles mit der "Maushand" machen muss. An Potis und Slider kann ich auch mit beiden Händen greifen - und das teilweise blind. Und während ich mit der Maus immer nur einen Wert auf einmal einstellen kann, kann ich beim Polybrute mit 4 Fingern einer Hand alle 4 Regler einer Hüllkurve gleichzeitig bewegen ...

Natürlich kannst du dir Softsynths auf Hardwarecontroller mit Reglern mappen, aber das ist auch erst mal Geraffel ...

Übrigens: Die Bedienkonzepte von Hydrasynth und UNO Synth Pro sind eigentlich ziemlich identisch: Modul auswählen, und Parameter mit den Potis/Encodern einstellen. Der Pro ist bloß um einiges simpler aufgebaut als der Hydrasynth ... dafür hat er aber auch nur Potis und keine Encoder.
 
Nina, von Melbourne Instruments finde ich da sehr gelungen. Die ist aber vom Klang her nicht ganz so vielseitig und gelegentlich muss man da auch ins Menü.

Von den HW Geräten die ich mehrfach ausgiebig im Laden getestet habe, ist mir der Nord Wave 1 in sehr guter Erinnerung geblieben.
Da bin ich immer sehr schnell zu sehr schönen aber auch sehr abwechslungsreichen/unterschiedlichen Klängen gekommen.
 
nach meiner Wahrnehmung ist das Basic Keyboard (auf Profi-Bühnen) eindeutig der Nord. Da braucht nicht viel diskutiert zu werden.
Wer "richtig" rumfummeln will, verliert sich halt im Halion. Da muss man nur aufpassen, dass man die Musik nicht vergisst vor lauter Soundgewerkel.
 


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