Von wegen Retro: NEU klingt besser als alt!

Reisserische Überschrift dafür dass in Absatz drei steht:

Auf die Frage, welches der Instrumente sie auf Tour mitnehmen würden, wählten sechs der zehn Künstler eine der modernen Geigen. Auch das im Mittel beliebteste Instrument war neueren Datums. Neuere Instrumente schnitten sowohl in Bespielbarkeit als auch Artikulation und Ausbreitung des Klangs besser ab und waren in der Klangfarbe mindestens ebenbürtig. Zudem konnten die Geiger nicht einschätzen, ob ein Instrument alt oder neu war, ihre Trefferquote entsprach etwa der Zufallsrate.



...hauptsache das Ergebnis war EINDEUTIG...
 
Zotterl schrieb:
Cyborg schrieb:
Unsinn. NEUE Ohren sind nur unkritischer als ERFAHRENE
Manchmal sind alte Ohren auch taub ;-)

Oft sind junge Ohren durch Dauer-Ummz schneller taub als alte die jahrzehnte lang Maschinenlärm ausgeliefert waren. (ich trage immer einen Gehörschutz)
Interessant, ganz ohne "Frotzelei" finde ich, dass "alte Ohren" trotz der mit dem Alter einhergehenden verringertem oft besser Klänge beurteilen können. Das hat tatsächlich was mit Erfahrung zu tun und nicht nur mit dem Frequenzbereich. Irgendwo gab es dazu mal Studien die gleich eine Reihe von Vorurteilen ins wanken brachten
 
Cyborg schrieb:
Das hat tatsächlich was mit Erfahrung zu tun und nicht nur mit dem Frequenzbereich.
Deswegen meinte Frau Mahlzahn (Quelle: Augsburger Puppenkiste, wars Urmel aus dem Eis oder
Jim Knopf ?) schon: "Kinderrrr müssen lerrrnen!"

Im Ernst: Das man im Alter auf einen anderen Erfahrungsfundus zugreifen kann
ist klar. Ab einem gewissen Alter *ähem* ändert sich das aber wieder...

Aber vergeigen wir uns hier nicht, bzw. zurück zu den Geigen.
 
Zotterl schrieb:
Aber vergeigen wir uns hier nicht, bzw. zurück zu den Geigen.

Gerne - obwohl gerade da die Hörgewohnheiten WICHTIGER sind als die Nähe zum "echten Klang". Die "String-Sounds" sind durch Millionenfachen Ge(Miss)brauch so stark synthetisch geprägt das wahrscheinlich die meisten die echten Streicher ablehnen und die synthetischen Varianten vorziehen würden. Gerade hier zeigt sich wie stark MODE eine Rolle spielt
 
Cyborg schrieb:
Gerade hier zeigt sich wie stark MODE eine Rolle spielt
Das Solina String Ensemble hatte ich nie als echten Ersatz für Streicher gesehen.
Das Ding hatte einfach einen eigenständigen Klang.

Bässe sind ein weiteres Beispiel hierfür. Ein echter Kontrabaß geht zwar auch
tief nach "unten", wirkt aber dezenter, als ein aktueller Synthbass.
Vielleicht sollte man das einfach nicht miteinander vergleichen?
 
Ich mag alle Instrumente, solange die Benutzung durch können befähigt ist. :floet:
 
gerade geiger haben meist eine nicht zu unterschätzende gehörschädigung, da das instrument direkt neben dem ohr liegt und deswegen totale taubheit verursacht, ein test hat ergeben das 88 prozent der geiger eigentlich nicht hören was sie spielen , wenn sie die menschen klatschen
sehen passt alles und auch das instrument ist ok.

himmel voller geigen.
 
jonny-bremsklotz schrieb:
ein test hat ergeben das 88 prozent der geiger eigentlich nicht hören was sie spielen , wenn sie die menschen klatschen sehen passt alles und auch das instrument ist ok.


Das ist wohl der zweite hochseriöse Test zu dem Thema...

Der erste April ist allerdings schon knapp zwei Wochen aus.
 
Zotterl schrieb:
Deswegen meinte Frau Mahlzahn (Quelle: Augsburger Puppenkiste, wars Urmel aus dem Eis oder
Jim Knopf ?) schon: "Kinderrrr müssen lerrrnen!"
Jim Knopf ist korrekt! Mein 7-Jähriger hört momentan supergerne das alte Hörspiel mit Michael Ende als Sprecher. Sehr empfehlenswert, übrigens! :D
 
maradona schrieb:
jonny-bremsklotz schrieb:
ein test hat ergeben das 88 prozent der geiger eigentlich nicht hören was sie spielen , wenn sie die menschen klatschen sehen passt alles und auch das instrument ist ok.


Das ist wohl der zweite hochseriöse Test zu dem Thema...

Der erste April ist allerdings schon knapp zwei Wochen aus.


das hat doch mit dem ersten april rein gar nix zu tun . mit verlaub da dünkt es mich sie liegend falsch in ihrer annahme zu sehen.
obwohl ich ihrer meinung aus tiefstem ,triefendem herzen wiedersprechen muss , geb ich ihnen recht.
doch nur in dem punkt , das der test nicht 100 % seriös ist , ja sein kann . welcher ist dieses schon ???

mein dicker onkel , dieter, hat bei seinen konzerten immer ein cello als geige benutzt , weil er so groß war das eine normale geige einfach nicht ausreichte.
bei einem konzert in biberbach riss eine seite und er verlor dadurch ein bein . er wurde dann formel 1 rennfahrer und gewann den größten von den preisen, von allen anderen preisen.

daraus lässt sich ohne problem schlussfolgern , das neue besen immernoch am besten kehren.

mfg-bdi-gtz

ihr jonny
 
Die Variationen in der Art, eine geige zu bauen, sind im Vergleich zu Synthesizern minimal.

Jeder ernsthafte Synthesizertyp stellt somit so etwas wie eine eigenständige Art Geige dar. Synthesizer sind eine Familie von Instrumenten, so wie Streichinstrumente. Deshalb ist der Vergleich nicht übertragbar.

Das heisst, man müsste sagen , ein neuer Mini moog klingt besser als ein alter. Nur gibt es keinen neuen Mini moog.

Vergleich geht gerade so mit elektronischen Instrumenten die über einen langen Zeitraum hinweg nur mit geringen Variationen weiterentwickelt wurden.

Also man könnte einen ms20 Mini, einen ms20 ikea und einen alten vergleichen, eine sr16 oder demnächst einen arp odyssey mit einem korg odyssey. Wobei ich mich auch schon hier frage ob die Bonsais zugelassen werden.

Ich glaube beim geigenvergleich hatten auch alle Instrumente die gleiche Grösse .
 
mink99 schrieb:
Jeder ernsthafte Synthesizertyp stellt somit so etwas wie eine eigenständige Art Geige dar. Synthesizer sind eine Familie von Instrumenten, so wie Streichinstrumente. Deshalb ist der Vergleich nicht übertragbar.

Das heisst, man müsste sagen , ein neuer Mini moog klingt besser als ein alter. Nur gibt es keinen neuen Mini moog.
Für mich sind die mono Moogs ja alle Minimoogs.

Das mit den Geigen hab ich schonmal ähnlich gelesen, da würde glaub ich behaupet es sind u.a. die Höhen
das war auch von Claudia Fritz, ist schon Jahre her
 
Ich kenne einen Cello-Instrumenten-Bauer.
Er hat lange probiert was gut klingt, welches Holz, welche Materialien.
Stradivari ist ein Name, man kann das kopieren - man kann es auch besser machen. Das ist ein Mythos. Es geht in gut und neu, aber vielleicht nicht direkt aus China bei Thomann für 99€ - aber es geht, was da steht. Und es geht auch einen recht guten neuen FM Synth mit Knöpfen zu bauen, einen Sampler mit Bedienelementen die uns die Schuhe ausziehen und eine Performance möglich machen, die direkt die Samples anfasst - wenn das nicht in Teilen das iPad schon tut …

Dann werdet ihr merken, dass man Geigen nicht essen kann und auch DSPs nicht wirklich…


aaaber - ich nehme den Microkorg mit, weil er ist ersetzbarer als ein Modular Dingens, tragbarer und so, auch das kann man extrapolieren auf die Streichinstrumente.
Ja, ich mag den µK - aber wenn ich könnte und es wenig Stress wäre, könnte ich vielleicht den XY mitnehmen, und das ist ein…
 

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