Vom Suchen und Finden und Ver…en ( eigener Sound )

Moin,

ich komme meinem Sound immer näher, bzw, bin eigetlich schon da, wo ich hinwill, außer, dass im unteren Frequenzbereich noch
immer viel zu viel los ist ( klingt es deshalb teilweise arg ,,dumpf,, ) ? Maybe?

Desweteren habe ich noch ein generelles Problem mit der Lautheit! Empfinde es immer zu leise,
ist es ( laut Aussage diverser Forumsmitgliedern ) allerdings nicht! Wohl eher zu laut! LOL

Da ich halt nur die Live-Sets recorde, und kein Multitracking betreibe, obwohl ich es könnte, mich allerdings arg gegen währe,
ist auch keine Nachbearbeitung möglich, da der Flow für mich verloren geht! ( Ist halt ne Kopfsache ) Groove ist mir halt um
einiges wichtiger als n feiner Mix ( brillante Mixe mag ich eh nicht ) ;-)

Zum Andicken für die Summe nutze ich momentan nur den Elysia XPressor, mit dem ich auch zufrieden bin! ( und mein Mischer natürlich )
Würde noch ein EQ sinn machen?
Elysia EQ?
Tegeler EQ P1
Tegeler Creme ( EQ & Compressor )
Overstayer Modular Channel ( dafür würde der Elysia auch Platz machen müssen )
Würde ein Culture Vulture sinn machen? ( ich weiß, eigentlich nicht, aber das Teil finde ich seit Jahren einfach mega sexy! Argh...! ;-)

Synth-Technisch etc.. bin ich mittlerweile arg zufrieden!
Heißt, GAS ist was das betrifft, verflogen! :cool:
Glaub, generell ist´s verflogen!
KABOOM
 
Und was möchtest du uns nun mitteilen?

Wenn du alles in einem Rutsch aufnimmst, versuch es doch mal (parallel noch dazu) auf einem Kassettendeck aufzunehmen. Am besten etwas heisser fahren um zu sättigen und am Ende zum Originalen Sound dazumischen.
Das kann sehr schöne und cremige Ergebnisse liefern.
 
Da ich halt nur die Live-Sets recorde, und kein Multitracking betreibe, obwohl ich es könnte, mich allerdings arg gegen währe,
ist auch keine Nachbearbeitung möglich, da der Flow für mich verloren geht!
Ich hätte drei Tipps:
  • Du darfst den Track musikalisch laut erarbeiten, aber der Soundabgleich und der finale Aufnahmedurchlauf sollte bei eher niedriger Zimmerlautstärke erfolgen. (NICHT im Kopfhörer!).
  • Gewöhne Dir Einzelsignalbearbeitung beim Live-Setup an. Z.B: bei dem Track "Say" Dynamics und EQ schon mal nur auf den Drums.
  • Leg zeitliche Distanz (mehrere Tage) zwischen Aufnahme und Nachbearbeitung der Stereoaufnahme und höre bei der Nachbearbeitung in Zimmerlautstärke.
 
Habs auch nicht so ganz verstanden ;-)
Aber ein guter Kopfhörer Verstärker bietet sich an, man kann "normal" mischen und trotzdem laut hören. Vermeide Clippende Spuren, die flachen den Sound ab und zerstören den Punch, die notwendige Lautstärke besser am Schluss generieren. Und generell ist über sehr gute Kopfhörer arbeiten ne feine Sache bei der Musik die wir so machen, stört dann auch weniger Nachbarn.
Btw. hab nen Xfilter im Angebot, falls Interesse besteht.
 
Primär ging es mir darum, ob ein EQ vorm Xpressor Sinn macht!
Ob es Sinn macht, noch mehr Geld zu investieren!
Glaub ich werde es mal mit 80 Ohm Kopfhörern versuchen!
Vorverstärker vom MOTU Interface sollte ja völligst ausreichen.

Einzelspuren bearbeiten is nicht...weil...wie geschrieben, nehme ich nur die Summe in Ableton auf!
Habe ich versucht, verliere mich dann zu sehr im Hinundherschieben von Clips etc....und...für meine
Wahrnehmung geht der ,,Groove,, verloren! Daher nur so! Denke mal, ich bin da nicht der einzige,
der so arbeitet!
 
trotzdem laut hören
Laut hören verfälscht den Musikeindruck. Unser Gehör arbeitet nicht linear, es hat eine Art invertierten Aufmerksamkeits-Vitalizer. Etwas, was objektiv (und auch leise gehört) Brei ist, wirkt laut gehört dynamisch. Wir können nicht zwischen einem lauten großartigen Mix und einem lauten Breimix unterscheiden - das klingt für uns beides gleich.


Deswegen ist von laut hören beim Mischen oder finalen Produzieren, definitiv abzuraten.
 
Primär ging es mir darum, ob ein EQ vorm Xpressor Sinn macht!
Ob es Sinn macht, noch mehr Geld zu investieren!
Nein. Deine EQs gehören in die Einzelspuren. Nur weil Du nicht mit der DAW arbeitest, bedeutet das noch lange nicht, dass Du deinen Klangquellen keine Einzelbearbeitung angedeihen lassen brauchst.

Wer Synths und Drummaschinen einfach linear zusammenmischt und dann hofft, den Brei danach wieder per Summenbearbeitung in knackigen Sound verwandeln zu können, hat was Grundlegendes in der Musikproduktion nicht verstanden. Das darf man vielleicht zur Vereinfachung auf der Bühne machen, aber nicht, wenn man sich eine gute Aufnahme erhofft.
 
es hat eine Art invertierten Aufmerksamkeits-Vitalizer

es gibt etwas was mich daran so bischen antriggert / erinnert.
ich weiß nicht ob ich es schon mal erwähnt hatte .. aber manchmal, wenn ich Stücke höre, die wirklich melodieartig und tonmäßig korrekt sind, aber dann eben z.B. recht leise (also wenn man nicht alles hört), dann hab ich manchmal den Eindruck dass die Tonhöhe von einem oder mehreren Elementen nicht richtig stimmt, bzw. dass der Track ggf. etwas "schräg" klingt. Hör ich es lauter, geht es wieder. Hat das auch damit zu tun ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Deine EQs gehören in die Einzelspuren. Nur weil Du nicht mit der DAW arbeitest, bedeutet das noch lange nicht, dass Du deinen Klangquellen keine Einzelbearbeitung angedeihen lassen brauchst.

Wer Synths und Drummaschinen einfach linear zusammenmischt und dann hofft, den Brei danach wieder per Summenbearbeitung in knackigen Sound verwandeln zu können, hat was Grundlegendes in der Musikproduktion nicht verstanden. Das darf man vielleicht zur Vereinfachung auf der Bühne machen, aber nicht, wenn man sich eine gute Aufnahme erhofft.
Ist ein gutes Thema was mich auch interessiert. Würde es mehr Sinn machen die Spuren im einzelnen durchzuhören. Ggf. unter zu Hilfenahme eines Visualizers (VoxengoSpan bspw.) die Spuren dann einzeln im Mischer zu EQen und dann Summe aufnehmen? Sollte doch zu einem besseren Ergebnis führen, oder nicht? Mir gehts im Prinzip wie @Tyskiesstiefvater . Kein GAS aber am Ende klingts breiig. Besonders wenn ich nur Hardware fahre. Im Rechner nur Software mit Maschine klingts meist besser IMO.
 
es gibt etwas was mich daran so bischen antriggert / erinnert.
ich weiß nicht ob ich es schon mal erwähnt hatte .. aber manchmal, wenn ich Stücke höre, die wirklich melodieartig und tonmäßig korrekt sind, aber dann eben z.B. recht leise (also wenn man nicht alles hört), dann hab ich manchmal den Eindruck dass die Tonhöhe von einem oder mehreren Elementen nicht richtig stimmt, bzw. dass der Track ggf. etwas "schräg" klingt. Hör ich es lauter, geht es wieder. Hat das auch damit zu tun ?

Ein bisschen, wir hören nicht linear und bei zu niedrigen Lautstärken verschiebt sich der Fokus auch noch und mit zunehmenden Alter ist das natürlich nochmal anders, sehr komplizierte Sache.
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Da besonders bei Techno und ähnlich gelagerter Musik das Bassfundament extrem wichtig ist, empfiehlt es sich nach Möglichkeit etwas lauter zu hören, 70-80 db ist noch unterhalb der Schädigungsgrenze, aber laut genug, so dass man Kick und Subbass noch soweit wahrnimmt, dass diese gut gemischt werden können. Hört man leiser wird das in der Regel nix, hört man zu laut, setzt der oben genannte Brei ein.
 
Nein. Deine EQs gehören in die Einzelspuren. Nur weil Du nicht mit der DAW arbeitest, bedeutet das noch lange nicht, dass Du deinen Klangquellen keine Einzelbearbeitung angedeihen lassen brauchst.

Wer Synths und Drummaschinen einfach linear zusammenmischt und dann hofft, den Brei danach wieder per Summenbearbeitung in knackigen Sound verwandeln zu können, hat was Grundlegendes in der Musikproduktion nicht verstanden. Das darf man vielleicht zur Vereinfachung auf der Bühne machen, aber nicht, wenn man sich eine gute Aufnahme erhofft.
Die Instrumente liegen auf 2 Pulten an, wo diese einzeln eq´t werden!
Ganz so blauäugig bin ich dann doch nicht! ;-)
 
Ist ein gutes Thema was mich auch interessiert. Würde es mehr Sinn machen die Spuren im einzelnen durchzuhören. Ggf. unter zu Hilfenahme eines Visualizers (VoxengoSpan bspw.) die Spuren dann einzeln im Mischer zu EQen und dann Summe aufnehmen? Sollte doch zu einem besseren Ergebnis führen, oder nicht? Mir gehts im Prinzip wie @Tyskiesstiefvater . Kein GAS aber am Ende klingts breiig. Besonders wenn ich nur Hardware fahre. Im Rechner nur Software mit Maschine klingts meist besser IMO.
Definitiv nicht!
Instrumente einzeln bearbeiten, klar....aber im Gesamten beurteilen! ;-)
 
Ist ein gutes Thema was mich auch interessiert. Würde es mehr Sinn machen die Spuren im einzelnen durchzuhören. Ggf. unter zu Hilfenahme eines Visualizers (VoxengoSpan bspw.) die Spuren dann einzeln im Mischer zu EQen und dann Summe aufnehmen? Sollte doch zu einem besseren Ergebnis führen, oder nicht? Mir gehts im Prinzip wie @Tyskiesstiefvater . Kein GAS aber am Ende klingts breiig. Besonders wenn ich nur Hardware fahre. Im Rechner nur Software mit Maschine klingts meist besser IMO.

Wichtig ist dabei ein sauberer Mix, Hardware brauchts dabei nicht unbedingt. Ein Soft EQ, eine handvoll Regeln und das Ergebnis ist gleich viel aufgeräumter.
  • Keine Spur clippen lassen, sogar besser alles erstmal leiser mixen, damit es später auch in der Summe nicht clipt. (Ich fahr in Ableton Standard mäßig meine Spuren bei -12db)
  • Lieber mal was leiser drehen, was zu laut ist, als andere Sachen lauter machen um das zu kompensieren.
  • Außer Bass und Kick hat nichts im Bereich von unter 100 Hz was zu suchen, also gandenlos weg cutten. (Über Feinheiten kann man sich später noch Gedanken machen)
 
Der "eigene Sound" hängt mehr vom Sounddesign ab. Was du aber machen solltest, ist mit Referenzen zu arbeiten. K.a. was du so hörst oder machst, aber ich empfehle dir mal, dieses Stück anzuhören, man kann dort ein paar Dinge gut lesen. Gain Staging ist ein Anfang, dann lieber die einzelnen Instrumente boosten und entsprechend EQ´en (frequency masking reduzieren). Bei der Tiefenstaffelung ist weniger oft mehr. Ich jage am Ende den gesamten Mix manchmal 2x durch Ozone, um das letzte Quäntchen herauszuholen, aber auch da ist natürlich Vorsicht geboten (alles verdichten killt die Dynamik). Der wichtigste Part ist und bleibt das EQ´ing. Genau hinhören, was geboostet werden soll und was reduziert. Je nach Stilrichtung kann man mit dezentem Sidechaining arbeiten, aber auch hier gilt: weniger ist mehr (nicht alles ducken). Ich würde mit wenigen, aber gut ausgesuchten Tools arbeiten, nicht zu viel draufdonnern. Es kommt NICHT auf den Preis dieser Tools an! Was gut funktioniert: Sich einen Track suchen, der mit wenigen, dafür aber charakteristischen Instrumenten auskommt und hier genau hinhören (wie im Beispiel). Man möchte natürlich gleich zu Beginn was ganz Pompöses schaffen, aber meine Erfahrung ist, dass es keinen Sinn macht, am Anfang den "Wall of Sound" zu kreieren. Kleine Brötchen backen und weiterentwickeln lautet das Motto!
 
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gegen bassmatsch hilft sidechain und eq. das iss schon mal wichtig. und das solltest du gerade bei einer summenaufnahme machen !.. gegen die ich nichts habe !! mach ich auch oft !

wichtig ist freistellen der wichtigen sounds. BD und bass. Beim rest percussion low end weg ! Ausser man braucht es irgendwo.
 
aber ich empfehle dir mal, dieses Stück anzuhören, man kann dort ein paar Dinge gut lesen
Das Stück hat einen Riesenvorteil: Es hat keine 4/4 bassdrum. Dadurch ist enorm viel Luft in den Bässen; das hat in diesem Fall also kaum was mit Gain-Staging oder EQing zu tun, sondern schlicht mit Komposition und Arrangement.
 
Das Stück hat einen Riesenvorteil: Es hat keine 4/4 bassdrum. Dadurch ist enorm viel Luft in den Bässen; das hat in diesem Fall also kaum was mit Gain-Staging oder EQing zu tun, sondern schlicht mit Komposition und Arrangement.
Das möchte ich bezweifeln! Gain-Staging, EQing etc spielen IMMER eine Rolle 😉
 
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Hört man leiser wird das in der Regel nix, hört man zu laut, setzt der oben genannte Brei ein.
Ergänzend dazu:

Wenn man sich sicher ist, daß der Mix soweit in sich stimmig ist (tonal/Frequenzaufteilung der einzelnen Spuren; sowohl laut, als auch leise), hilft beim Mixdown zumindest akustischer/eher konventioneller Musik (Bass, Drums, Git, Keys, Rap-/Gesang) folgender Trick:
- den Mix möglichst leise! (= gerade so eben über der Hörschwelle) in mono abhören
- wenn dann der Groove - vor allem Bassdrum(-Klick) plus Snare - und eher weniger BassGit/Keys - immer noch funktioniert/als Einheit wahrzunehmen ist UND (wichtig!) die Vocals/Lyrics immer noch klar verständlich sind, liegt man ziemlich richtig mit den Einzellautstärken.

Warum?
Man simuliert damit, daß die Grundelemente eines Stücks (Groove und Stimme) auch in einer akustisch ungünstigen Umgebung (z.B. aus einem Autoradio heraus während der Fahrt) sich gegen störende Geräusche durchsetzen können.
Viel mehr als Groove und Gesang benötigen wir Menschen nämlich erst einmal nicht, um Musik einordnen zu können - und erst nach Groove und Stimme kommen Harmonien und Akkorde im Mix zum Zug.

(zumindest habe ich das so einmal gelernt)
(und mit Techno mag das wieder anders funktionieren :dunno:)
 


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