ich bin auch so begeistert vom perfourmer.
Da sucht man Jahre lang nach einem Synthesizer, der Gänsehaut auslöst und auch polyphon an die besten aller Zeiten rankommt und dann merkt man, dass er schon seit einem Jahrzehnt auf dem Markt ist, direkt vor meiner Nase und trotzdem unter dem Radar.
Monophone und Polyphone ausprobiert, bishin zum obx8 für 5500 euro und der Perfourmer übertrifft sie alle und zwar deutlich.
Für mich mit der bestklingenste Synthesizer den es überhaupt gibt. Der steht mit Sicherheit einem jupiter 4 in nichts nach und ist ihm vom aufbau ähnlich.
Auch wenn er im Vergleich zu den Sequentials im klassischen Sinne eingeschränkt ist, so bietet er doch was viele suchen, analoger Sound im besten Sinne, ohne kompromisse.
Oszillatoren, Filter, Amp, Fm (filter, osc), sync, Hüllkurven, Schwebungsverhalten, egal, der Perfourmer erfüllt alle meine Erwartungen. Dermaßen akustisch und organisch.
Er klingt einfach wunderschön und hat mir auch den Juno 6/60 aus dem Kopf gestrichen.
Und wenn man seine unkonventionelle Architektur nutzt, dann kommt man in sehr experimentelle und einzigartige Gefilde.
Wenn man auf der Suche nach kompromisslosem Klang ist, sollte man sich den Perfourmer einmal näher anschauen.
Ich habe meinen alten kommentar gelesen und war etwas erstaunt. Ich war wohl etwas zu überschwenglich und wollte das nochmal ins rechte licht rücken. Speziell die sache mit dem obx8.
Die klingen sehr unterschiedlich, aber der perfourmer entspricht eher meinem geschmack. Der obx8 ist dick edel und halt oberheimsound.
Der perfourmer ist rauher.
Jeder hat ja unterschiedliche vorstellungen von gutem sound oder was schön an den vintage synths ist.
Aber an alle die sich für den Perfourmer interessieren:
Er wird gern mal übersehen.
Als monosynth ist er zu unkonventionell oder zu einfach. Als polysynth ist er zu eingeschränkt und Jede stimme muss angepasst werden.
Ich glaube der perfourmer erfährt viel interesse, aber wenn es um einen kauf geht, gehen viele eher erstmal andere wege. Wege die man kennt.
In seiner exotik liegt sein potential. 4 sehr einfache stimmen. Aber verschaltbar, über fm, filterfm und sync. Und natürlich den eingängen. Der Grundsound ist wirklich sehr gefällig und gut. Da kommen bestimmt viele auf ihre kosten.
Ich habe schon gelesen, er sei ein one trick poney. A
Das finde ich nicht. Durch die verschaltmöglichkeiten im monomodus, sind wirklich sehr schöne sounds möglich, die man sonst kaum bekommt. Da geht schon was.
Im duomodus erinnert man sich an den two voice aber mit anderem spin, eben auch wegen der verschaltung.
Außerdem macht er wirklich ganz tolle 4 fach polyphone sounds.
Das jede stimme eingestellt werden muss, hat auch seine vorteile. Man hat alle parameter unter den fingern und kann so, sehr schnell nachjustieren und den sound anpassen.
Der analog four kann das auch, aber eher als zugabe und der sound und die höhere komplexität macht es einem nicht so leicht.
Beim perfourmer ist diese dreingabe konzept und jeder regler fester bestandteil des instrumentenkonzepts.
Der perfourmer ist ein gerät, das sich einem offenbart, wenn man davor sitzt.
Einfach mal in einen laden, zu einem kollegen oder bestellen, damit spielen und auf seine gefühle achten.
Man sollte sich mal auf das konzept einlassen.
Wenn ich davor sitze, verliere ich mich sehr schnell in seinem konzept und er macht extrem viel spass.
Da spielt der einfache aufbau der stimmen und das unkonventionelle konzept keine rolle mehr.