V-synth / Praxis

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Anonymous

Guest
Frage an die V-Synth-User:
wie ist Eure Praxiserfahrung mit dem V-Synth von Roland? Seid Ihr - auf Dauer gesehen - immer noch zufrieden mit dem Teil? Was würdet Ihr an dem Synth besser machen, wenn Ihr die Möglichkeit hättet? Oder würdet Ihr ihn nicht mehr kaufen/leasen/etc. und stattdessen den X-Synth (?) kaufen/leasen/etc.?
 
Sehr gutes Teil, sehr flexibel. KB für Performance besser.
Sampleengine wäre heute vielleicht feiner, aber dennoch gut. VA Sektion wie GAIA/JP8080/8000, aber polyphon.
Daher auch sowas wie ein Allrounder. Sicher nicht für JEDEN was, aber für Spezialistensounds, Filmmusik und sowas sehr sehr gut. Netter Controller auch.
 
ich hab mir vor 5 (?) jahren einen v-synth kb v2 neu gekauft...würd ich sofort wieder machen , jetzt natürl. nen gt...
das timetrippad ist was sehr schönes u.a...
sehr empfehlenswerter synth!
 
nico_garcia schrieb:
ich hab mir vor 5 (?) jahren einen v-synth kb v2 neu gekauft...würd ich sofort wieder machen , jetzt natürl. nen gt...
das timetrippad ist was sehr schönes u.a...
sehr empfehlenswerter synth!

Hört sich ja schon mal gut an! Da Du auf "Eno" stehst, denk ich mal, dass er für ausgeflippte Pads und Ambient gut funzt?
 
richtig ;-)
siehe rechts oben im bild ein eno titelbild von 1986, fachbatt, früher riebes fachblatt, kennt das noch jemand??
 

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    2010 march 098.jpg
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Ich hatte den V-Synth XT eine Zeit lang und fand den Sound und die Möglichkeiten super. Mir ging jedoch die Speicherverwaltung erheblich auf den Keks, das war mir einfach nicht spontan genug. Ich weiß, ein Luxusproblem. Für mich aber eines, das den Arbeitsfluss dauernd gehemmt hat und deshalb habe ich den V-Synth nach einer gewissen Zeit kaum noch genutzt. Und schließlich verkauft. Mittlerweile vermisse ich ihn aber doch wieder... tja. 8)
 
Gerade der V-Synth XT ist m.E. eine unglaubliche Kiste und vom Preis Leistungsverhältnis kaum zu schlagen. Ich gebe zu , dass ich schon ein arger D-50 Fan war und bin (seit Miles Davis einige Presets auf Amandala untergebracht hat oder Prefab Sprout und Thomas Dolby damit ganze Songs durchkomponiert haben). Allein der (voll editierbare und originale) D-50 im XT mit allen Presetkarten des Originals war für mich die Anschaffung wert. Dazu kommt die Vocoder und Chorsektion (dafür muss man mittlerweile für +1500 Euro ein eigenständiges Gerät bei Roland kaufen, das exakt auf dieser Engine basiert bzw. diese beinhaltet ) . Samt den Mikrofoneingang , der einen ordentlichen Sound macht (inkl. Phantomschaltung) kann man im Grunde alles machen mit seiner Stimme, von klassichen Vocoder Klängen bis hin zu wirklich schönen Hintergrundchören, ähnlich den Klängen von TC Electronic.
Der 3. Teil des Gerätes ist letztlich der V-Synth selbst, also Variphrase, JP8000 Algorithmen mit PCM Samples mergen , vermengen, verbiegen , versauen, was man nur will.

Der XT ist für mich das digitale Hardware- Mördergerät (bei mir neben Moog, Spectralis und Cwejman). Sicherlich ist das Sampling Handling nur etwas für Tüftler, aber wehe man mag das. Dann ist man schnell im Nirvana und hört nicht auf, de schier unendlichen Möglichkeiten der Klangverbiegung zu verfallen . Dazu noch die analogen wie digitalen I/Os, USB und der 44khz und 96 khz Switch . Ach ja, das Touchpad...konkurrenzlos und nur noch mit dem Iphone zu schlagen ;-)

Ich bin also nach wie vor begeistert. Die meisten Synths werden seit Jahren schlechter im Klang. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen ,geht es offensichtlich abwärts, da tolle Geräte , die über 2k liegen kaum noch Käufer finden. Für mich ist der V-Synth XT einer der letzten eigenständigen Vertreter , der jeden Cent wert ist.
 
Das mit dem Speicher kann man nur lösen, indem man eben einfach irgendwann mal neu anfängt. Schwer wird es, wenn man quasi komprimiert was wo ist und so weiter. Das kennen Electribe Nutzer genau so wie sonstwelche Teile, die Samples und Patterns irgendwie zusammenbringen und daher hier und da schauen müssten, was wo verwendet wurde.

Das Lib Tool könnte da natürlich cooler sein.
 
nico_garcia schrieb:
...würd ich sofort wieder machen , jetzt natürl. nen gt...

GT? Nö! Meinen V-Synth 2.0 habe ich mir vor ewigen Jahren als Instrument gekauft und hab's nicht bereut ("KB für Performance besser" :)). Mit dem GT habe ich inzwischen auch geliebäugelt, kann mich aber mit dem neuen Layout, den wenigen diskreten Reglern und der seltsamen AP-Synthese nicht anfreunden (weil ich weder Violine noch Saxofon, geschweige denn Erhu(?) unglaublich realistisch spielen möchte). Und die Soundsets der älteren OS-Versionen vom V-Synth sind einfach unschlagbar inspirierend, beim GT hatte ich den Eindruck, man wollte - erst recht mit dem 2.0 Update - einmal mehr marktgerecht in Richtung Workstation gehen ... aber okay, am Ende ist sowieso klar selber schrauben angesagt!

Also bleibe ich beim "Original" und habe stattdessen einen gebrauchten XT dazugestellt = Perfect Pair und zentraler Bestandteil meines Setups forever. Amen. ;-)

Die beiden sollten zusammen auf dem Gebrauchtmarkt inzwischen zusammen wesentlich preiswerter als ein (gebrauchter) GT zu erwerben sein. Eventuell ist hier aber Eile angesagt, denn: Original V-Synth längst nur gebraucht, XT offenbar länger abgekündigt, GT nicht oder mit sehr langer Wartezeit lieferbar und es mehren sich die Gerüchte, dass Roland die VariPhrase-Technik auslaufen lassen will, mangels kommerziellen Erfolges ... evtl. weiss da jemand mehr?
 
zu " Eventuell ist hier aber Eile angesagt, denn: Original V-Synth längst nur gebraucht, XT offenbar länger abgekündigt, GT nicht oder mit sehr langer Wartezeit lieferbar und es mehren sich die Gerüchte, dass Roland die VariPhrase-Technik auslaufen lassen will, mangels kommerziellen Erfolges ... evtl. weiss da jemand mehr?"

Das mit den längeren Lieferzeiten für den GT scheint zu stimmen. Ist grad "ausverkauft"...(bzw. kurz davor)
 
dagger schrieb:
nico_garcia schrieb:
...würd ich sofort wieder machen , jetzt natürl. nen gt...

GT? Nö!

hi dagger,
den gt kenn ich gar net weiters..nachdem es den alten eben nicht mehr gibt, würde ich halt heute den neuen kaufen...aber merci für deine infos zu alt/neu...um so besser, dann schätze ich meinen alten um so mehr! :)
es ist ein toller synth!
 
@nico_garcia: War nicht irgendwie böse gemeint, hattte ich nur als "Aufhänger" genommen ;-)

Mir macht es auch immer wieder Spaß, das für und wider einer "Weiterentwicklung" abzuwägen und machmal sind die Nachfolger in einer Serie tatsächlich besser. Wer die "alten" V-Synths nicht kennt, bejommt mit dem GT (was heisst das eigentlich? Gran Tourismo? Great Thing? Gua Temala?) sicherlich immer noch einen absolut genialen Synth. Dem es meiner Meinung nach aber inzwischen an Kantigkeit, Charakter, <hier weitere komische Attribute einsetzen> fehlt ... ach was - ich bin befangen :mrgreen:
 
dagger schrieb:
@nico_garcia: War nicht irgendwie böse gemeint, hattte ich nur als "Aufhänger" genommen ;-)

lieber bruder dagger, hab ich au gar net böse verstanden! :gay: sorry, falls ich so rüberkam!

ich hatte vor ca. 2 jahren mit meinem v-synth display beleuchtungs probleme...damals wollte ich mir den neuen, 'besseren' holen, obwohl mir beim neuen die reduzierte potianzahl u.a. nicht gefiel...nachdem das display repariert wurde hab ich den v natürlich behalten und keinen neuen gekauft...zum glück wie ich eben jetzt bei dir lese :D
darum besten dank nochmal für die infos.
lg, nic
 
Die möglichkeiten sind klasse, keine Frage...jedoch "würde" ich, wenn ich den nötigen Background und das knoffhoff hätte, der Kiste einen imho angenehmeren Grundsound impletiern.

Als Fan von Samplern würde ich zudem in Bezug auf Layer und Multisampling mehr Möglichkeiten schaffen.
Individuell vermisse ich auch den Familieneigenen S7xx Import -wohl eher ein individuelller Wunsch, da ca. 16 Jahre meines musikalischen und soundtechnischen Schaffens zu 90% in diesem Format "Polaroid"-like festgehalten ist...aber die Frage war ja auch "was würdet ihr..."
 
Der V-Synth versteht sich aber auch weniger als Sampler und S-Serien Nachfolger als ein spezieller Sampleverbieger zu sein, der ETWAS Material braucht. Sieht man auch an der Größe des Speichers.
 
schon klar, komme bei meinm Ur V-Synth auch mit dem aus was onboard ist - aber die Frage war ja was man persönlich verändern würde...

...oder anders formuliert, der Porsche 911 ist ein toller Sportwagen, hätte den aber gerne in einer Pick-Up Ausführung mit Anhängerkupplung und integriertem Wickeltisch ;-)
 
Der V-Synth XT ist eine tolle Ergänzung zu meinem bestehenden Setup, habe ihn gebraucht kurz vor Weihnachten gekauft und es nicht bereut. Ist ein sehr, sehr flexibler Spezialist, klingt ungewöhnlich, ist genial zu bedienen und bietet mit Roland D-50 Emulation und dem super Vocoder ein überzeugendes Gesamtpaket für den Gebrauchtpreis von ca. 850 EUR.

Wie immer kommt es halt darauf an, was man genau sucht, welches Equipment bereits vorhanden ist. Als Startsynth würde ich mir den nicht zu legen, da würde ich etwas Universelleres (Virus & Co.) bevorzugen. Ist natürlich auch vom Style/der Musik abhängig, der man hinterherspürt.

Für mich eine klare Kaufempfehlung und im Übrigen auch tolle Vielzahl an inspirierenden Sounds verfügbar, die Ausgangsmaterial bzw. Orientierung für Eigenes bietet. Das teilt lädt jedenfalls sprichwörtlich zum Selber-Schrauben ein!

Grüße
 
Hab den v-Synth XT jetzt auch seit 3 Jahren etwa. Über die VA-Sektion kann man kaum meckern. Die Oszis klingen satt und die Filtrer machen, was sie sollen. Lediglich wäre ein logarithmischer Hüllkurvenverlauf mir lieber gewesen, als Rolands klassische Linearfahrt. Wenn man hingegen Samples nutzt, zwingt man den V-Synth schnell in die Knie. Ein Oszi mit Variphrase, 2 COSM und schon sinkt die Polyphonie auf höchstens 2 Noten. Vermutlich ist das im GT besser gelöst, aber den hab ich ja nicht. Davon abgesehen nutze ich die VariPhrase-Technik eher selten, daher stört es mich kaum - oder aber ich nutze sie deshalb selten, weil sie den synth unspielbar macht... :?
 
Hab den V-Synth seit 4 Jahren. Wollte ihn schon öfters verkaufen bin aber jetzt froh es nicht getan zu haben.

Dafür sprechen:

Grosses Experementierpotential durch sampleeinbindung und Beinflussung mit Variphrase in Echzeit , formant ....

Viele Hüllkurven, Filtertypen und Verschaltungsmöglichkeiten.

Gute Tastatur, uund Oberfläche gut bedienbar.

Dazu interne Klangerzeugung---kann mann immer brauchen.



Gut einiges Manko ist der Speicher, muss mann halt immer wieder die Samples die mann nicht so oft braucht, löschen
 
JayB schrieb:
. Ein Oszi mit Variphrase, 2 COSM und schon sinkt die Polyphonie auf höchstens 2 Noten.


Da irrst du dich glaub ich , Ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Ich kann optimal Akkorde und so mit 2 oszis mit pcm und cosm spielen...Weiss nicht wie du da drauf kommst
 
feilritz schrieb:
JayB schrieb:
. Ein Oszi mit Variphrase, 2 COSM und schon sinkt die Polyphonie auf höchstens 2 Noten.


Da irrst du dich glaub ich , Ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Ich kann optimal Akkorde und so mit 2 oszis mit pcm und cosm spielen...Weiss nicht wie du da drauf kommst

Evtl. die alte Version?
 
Falls der V-Synth XT zwischenzeitlich mal erneuert wurde, müsste ich dann wirklich eine alte Version haben. Übrigens hängt das Problem nicht von der Nutzung von PCM ab (ich habe mir aus Langeweile ein Klavier aus Multisamples zusammengezimmert, das kann ich ungefähr mit 16 Noten Polyphonie spielen), sondern von der Verwendung von Variphrase. Ich habe den ein oder anderen Pad-Sound, der auf einer gekammfilterten, per Variphrase temposynchronisierten Drumloop besteht, sowie einem normal gfilterten VA-Oszillator und dort sind 3, höchstens 4 Noten drin.
 


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