Tyrell Controller

M

mc4

..
Zitiert vom original Tyrell Thread

micromoog schrieb:
Der Tyrell soll/darf ruhig so Retro+ein paar 2011 Goodies bleiben wie er ursprünglich gewünscht wurde.

Ich finde aber auch, dass in diesem Thread ein paar sehr gute Ansätze jenseits eines Analogsynths gemacht wurden.
Als iphone/ipad-Fan hätte ich auch nichts gegen einen allgemeinen Synth (muss bzw. soll garnicht analog sein), welcher als Controller auf ein ipad zurückgreift.
Im Unterhaltungs-/HiFi-Bereich gibt es da zumindest für das ipod/iphone tolle Lösungen und Ansätze von Bose, JBL etc.

Ein gesonderter Thread ist da sicher sinnvoll!

In diesem Faden soll darüber diskutiert werden inwiefern ein innovatives Controller-Konzept dem Tyrell das so oft gewünschte Alleinstellungsmerkmal verschaffen kann.
Diskussionen über klassische Synthesizer-Konzepte können dann drüben ungestört weiter laufen.

Bitte keine persönlichen Angriffe und kein (Apple)Bashing.
Wir wollen hier Ideen sammeln, und auch Spinnereien zulassen, die Schere kommt später.

Übrigens bin ich in der Lage iPad Controller Applikationen zu realisieren und auch für den Tyrell zur Verfügung zu stellen.
 
mc4 schrieb:
In diesem Faden soll darüber diskutiert werden inwiefern ein innovatives Controller-Konzept dem Tyrell das so oft gewünschte Alleinstellungsmerkmal verschaffen kann.

Welcher veritable Kundenvorteil schwebt dir da vor? Es wäre ja eher ein Nachteil, wenn ein Hardware Synthesizer, der als Performance Synthesizer konzipiert wurde und somit per Definition schnellen und spontanen Zugriff auf alle Parameter gewährleisten muss, einen zusätzlichen Controller benötigt, um eben diese Eigenschaften zu bieten. Irgendwie irre ...

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Als Alleinstellungsmerkmal (engl. unique selling proposition, USP) wird im Marketing und in der Verkaufspsychologie das herausragende Leistungsmerkmal bezeichnet, mit dem sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt. Synonym ist veritabler Kundenvorteil. Das Alleinstellungsmerkmal sollte "verteidigungsfähig", zielgruppenorientiert und wirtschaftlich sein sowie in Preis, Zeit und Qualität erreicht werden. Der Begriff gehört zum Grundvokabular des Marketings.
http://de.wikipedia.org/wiki/Alleinstellungsmerkmal
 
Am besten nennt man es Tyrol-Controller, dann kann man erstmal über ein paar Wünsche sprechen und sammeln. Die Idee hierbei sollte auch nicht zwangsweise die Kontrolle des Tyrell sondern vielleicht der "eines Synthesizers oder Drumbox" sein? Zudem ist ja wohl das Thema nicht die Kontrolle der klassischen Parameter sondern deren gezielte Animation in Zusammenhang mit Noten, Bending etc. - Also mehr ein Karma, Algo-Composer gekoppelt mit Skalierungsapparat oder auch etwas, was sehr wenige Steuer und Stellelemente hat, jedoch eine Reihe Automatismen und Abhängigkeiten auslöst. Das kleinste und Dümmste dabei wäre ein Sequencer oder Arper, aber könnte auch eine Reihe Preset/Sonstwas-Controllermuster, Muster die bestimmte Dinge im Zielklangerzeuger steuern. Also ansich Wurscht was. Idealerweise kennt das Ding aber alle Parameter und Namen und muss daher Kenntnis der Struktur haben oder angepasst sein.

Der Vorteil so eines Dings dürfte interessant sein. Vielleicht kann sich das Ding auch anhören was in der Umgebung mitspielt und sich auf Tempi setzen oder bestimmte Dichten und Trigger daraus erhirnen. Sehr gut beim Jam mit dem Akustiker und 3 Boxhandschuhen sowie einerm XY..
 
Die allg. Controller-Ideen müssen mit dem Tyrell nichts zu tun haben.

Aus der Pistole geschossen könnte das so aussehen.

Eine Tastatur mit Tonerzeugung a la EMU Longboard etc mit Dockingstation für's ipad - das KB ist aber auch Stand-Alone spiel-/bedienbar.
Neben einer Handvoll Hardware Bedienelementen/fadern/Potis, kann der Kunde zB

Eine Free-App für Basic Anwendungen Presetverwaltung aufspielen oder
ein Kostenpflichtiges, welches ins Eingemachte der Synthese geht, je nach Umfang div. Ausbau- und Preisstufen.
 
Was ich als interessant empfinde: Digitale und Analoge Klangerzeugung, beliebig verknüpfbar, um so auch
Synthesealternativen anbieten zu können, wie z.B. Wavetable, Sampling.
Das Instrument verfügt über eine gut bedienbare Matrix ähnlich dem des Microwaves, kann also
gut bedient werden.
Zusätzlich gibt es eine Halterung für das iPad. Das App ist anpassbar und kann neue Funktionen
in das Gerät bringen, also auch Performance-Tools wie Sequencer für Live z.B.
Es kann entschieden werden, ob die Stimmen digital gefiltert werden oder aber über 8 (oder 16)
analoge Filter laufen. Moog hat gezeigt, dass man auch heute noch ein gutes Tiefpassfilter
mit moderner Technik bauen kann.
 
Elektrokamerad schrieb:
mc4 schrieb:
In diesem Faden soll darüber diskutiert werden inwiefern ein innovatives Controller-Konzept dem Tyrell das so oft gewünschte Alleinstellungsmerkmal verschaffen kann.

Welcher veritable Kundenvorteil schwebt dir da vor? Es wäre ja eher ein Nachteil, wenn ein Hardware Synthesizer, der als Performance Synthesizer konzipiert wurde und somit per Definition schnellen und spontanen Zugriff auf alle Parameter gewährleisten muss, einen zusätzlichen Controller benötigt, um eben diese Eigenschaften zu bieten. Irgendwie irre ...

Dirk, du stehst bei mir auf ignore, aber ich gebe zu, dass ich doch ab und zu heimlich was von dir lese. ;-)

Deine Frage ist freundlich und konstruktiv, deshalb beantworte ich sie gerne.
a) Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen, ein TouchPanel kann zusätzliche polyphone Bedienhilfe sein.
b) Denke an Ribbon-Controller, sehr musikalisch und sicherlich auch mal ein Verkaufsargument gewesen.
c) TouchController (nicht unbedingt iPad) werden in Zukunft preiswert und weit verbreitet sein.
 
Das iPad kostet ca. 500 Euro ist ist demnach billiger als jedes halbwegs vernünftige Notebook.
Apple wird in Kürze ein noch leistungsfähigeres iPad auf den Markt bringen.
Der Klangerzeuger muss jedoch unabhängig davon funktionieren, ganz klar.
 
1. Beschreibe den Interessenten
2. Nenne die Eigenschaften des Gerätes, die dieser Interessent bevorzugt
3. Nenne Produkte, die diese Eigenschaften besitzen
4. Beschreibe die Unterschiede von deinem Konzept zu dem der bisher favorisierten Geräte der Interessentengruppe
5. Hebe die Vorteile deines Konzetes gegenüber den auf dem Markt befindlichen Geräte hervor
6. Wage eine Prognose zum Verkaufserfolg
7. Fasse das alles in wenigen Sätzen unter Verwendung von kausaler Argumentation so zusammen, dass es auch der Dümmste unter den Interessenten versteht und das Gerät sofort haben möchte
 
Dirk, du stehst bei mir auf ignore, aber ich gebe zu, dass ich doch ab und zu heimlich was von dir lese.

[OT
dirk ist meist lustig und oft konstruktiv, er wird bloß ständig missverstanden und tut nix dagen weil ihm offenbar gute pointen über den lieben frieden gehen. schade eigentlich: vor allem die schnittstelle zu den "technikern" hier leidet unter einem größeren problem mit dem kommunikationsprotokoll.
/OT]
 
Er meinte ja schon den Nutzen, nicht einfach die Technik. Das ist wie "was ist denn an dem Synth gut" und du antwortest "hat Filter und ist grün und Regler gibt es ja heute auch". 'stehste? ich sage mal - performancehilfe Typ Rollator - auf Knopfdruck ein Füllhorn sinnvoller Änderungen in Echtzeit auszulösen oder den Startschuss für ein 8 taktiges Hihatvariationsding mit aus und einfaden von XY bringt, die Töne kürzer macht, aber nur jede 4. Note und deren Dynamik verändert nach Muster Delta 4. Mehr Hände frei für weitere Performance. Wer Solo-Spieler ist wird das sicher nicht so schlecht finden.

Das brauchen Live Performer oder es ist eine intuitive Studio Hilfe.
Neu daran ist einfach die Menge der Parameter, steuern viel und schnelles Auslösen, wo man sonst sehr viel Geschick oder Hände brauchte. Und es lässt auch Missbrauch zu, also abstrusen Gebrauch, der ggf. neue kreative Wege bringen kann. Das ist cooler als Karma, was etwas umständlicher ist, weil es ebenfalls intuitiver ist und die Klangarchitektur kennt und an verschiedene Synths angepasst geliefert wird, man kauft sich dazu, was noch fehlt oder baut selbst was dazu. Andere Sachen wie M oder schlichte Dinge wie Electribes nimmt das quasi mit und macht es ggf. auch offener, weil man keine Repetiven Sachen abspielen MUSS. Und auch fernab von Template und Styleklischees, denn man kann hier Spieltechniken und Änderungen verschiedenster Art kombinieren und als Basis verwenden.
 
Noch was Marketing-Technisches

Ich glaube fest daran, dass es immer weniger Menschen gibt, die ein 'echtes' Instrument spielen können.
Aber es gibt viele, die es gerne möchten, mit wenig Zeitaufwand und schnellem Ergebnis.
Ein musikalischer Meta-Controller der beim Musizieren hilft, ohne das man sich detailliert um Noten und Synthese
kümmern muss könnte hier Sinn ergeben.
 
Interesse:

a) wer möchte nicht mehrere synthese-parameter auf einmal steuern, indem er eine glasplatte berührt und darauf etwa kleine bunte bälle durch die gegend kickt. die machen dann verschiedene lustige sachen mit dem sound. wenn ich das noch projizieren kann, dann kann ich das den zuhörern sogar visualisieren. macht doch sicher spaß?

b) ein empfindliches touchpad, das sich gut anfühlt und flexibel einsetzbar ist (nullpunkt-definition, "hold" oder "nicht-hold") ist auch für genauere, gezielte steuerung schön. die bisher erhältlichen [EDIT: touchpads] (novation, korg) sind nicht so empfindlich, eher hässlich und müssen über midi verbunden werden.
 
@mic: touchpads.

weiteres interesse: übersichtliche programmierung eines step sequencers oder arpeggiators.
 
Gibt ne Automap - App, ähnlich TOuchOSC, ggf. meinst du das. Ist auch nicht soo wichtig, da Kleinkram. Denke aber jetzt müsste es einigermaßen passen, wäre gut wenn man jetzt mal sehen könnte was das Ding können soll oder kann für alle.

Der Sinn und Nutzen ist sicher jetzt umrissen und wird noch variieren mit der Ausführung und den Ideen.
 
Wenn das iPad an diesen Synthie angeschlossen ist, wie wäre es denn, wenn es einen 3-Stellungsschalter gibt:

- Sound to iPad
- iPad-Control
- Sound from iPad

Ich hoffe meine Intention wird klar:

Mittelstellung: logisch, das iPad ist Editor/Controller für den Synth
Sound to iPad: der Klang des Synth wird zum iPad geroutet, kann dort vernudelt werden (z.B. via des genialen Moog-Teils) und kommt dann zurück zur Ausgangsbuchs des Synth
Sound from iPad: anders rum, klangerzeugung auf dem iPad, Klänge vom iPad werden gefiltert etc. im Synth

Abwegig?
 
mc4 schrieb:
Ich glaube fest daran, ...

Glaube ist in diesem Fall zu wenig und somit keine Grundlage für eine weitere Überlegung. Ich verweise auf meinen Beitrag weiter oben, der eine sinnvolle Vorgehensweise beschreibt.
 
Moogulator schrieb:
Gibt ne Automap - App, ähnlich TOuchOSC, ggf. meinst du das.

nein. spaßbälle war interesse a)
interesse b) war ernsthafte kontrolle, eher ähnlich wie ein guter ribbon controller, aber mit X/Y-funktion. es gibt dafür schon touch pads, die sind aber nit sehr genau, hässlich und über midi angeschlossen.

unbedingtes habenwollen würde es bei mir - und sicher bei vielen, die synthesizer mit den händen spielen wollen - auslösen wenn man die genaue (und evtl. spaßige) touchpad-kontrolle über einen gut klingenden synth sehr leicht erlangen kann, d.h.

NICHT über touchosc editor-->ipad app--->puredata--->midi yoke--->midi CC ablesen und zuweisen---> software

SONDERN: auf das pad tippen. app starten, mit "tyrell-netzwerk" verbinden. tippen auf: filter steuern, lfo modulationstiefe steuern, delay-anteil steuern, lFO rate steuern. loslegen.
 
Dirk sieht das Ganze aus realistischen kaufmännischen Gesichtspunkten, der Rest "brainstormt" sich gerade den Wunschcontroller.

Ich finde Ideen sammeln -auch vermeintlich utopische- kann ja unabhängig der Prüfung eines späteren Produkterfolges stattfinden.

Bin auch Nach wie Vor der Meinung, dass die Überschrift vom Tyrell entkoppelt werden sollte, da das Tyrell-Projekt eine andere Konzept-Baustelle ist.
 
fab schrieb:
unbedingtes habenwollen würde es bei mir ...
Interessiert das eine Firma, die so ein Gerät entwickeln, herstellen und vertreiben soll, ganz abgesehen von einem Investor oder eine Bank, die das Projekt finanziell absichert? Mensch.
 
Elektrokamerad schrieb:
fab schrieb:
unbedingtes habenwollen würde es bei mir ...
Interessiert das eine Firma, die so ein Gerät entwickeln, herstellen und vertreiben soll, ganz abgesehen von einem Investor oder eine Bank, die das Projekt finanziell absichert? Mensch.

Kaufmännische Überlegungen bitte nicht in diesem Thread, sonder im unten verlinkten.
Ich als Musiker und Komponist bin nicht in der Lage dazu Sinnvolles beizutragen.

viewtopic.php?f=47&t=52608
 
sadnoiss schrieb:
- Sound to iPad
- iPad-Control
- Sound from iPad
Abwegig?

Im Gegenteil, das ist super interessant! Hochwertige Analoge Synthese ist für das iPad trotz Accelerate Framework sehr belastend, aber beispielsweise Samples abzuspielen ist kein Problem. Mit deiner Audio-Integration hat man eine schöne DAW.
 
Elektrokamerad schrieb:
fab schrieb:
unbedingtes habenwollen würde es bei mir ...
Interessiert das eine Firma, die so ein Gerät entwickeln, herstellen und vertreiben soll, ganz abgesehen von einem Investor oder eine Bank, die das Projekt finanziell absichert? Mensch.
Ich behaupte mal ganz frech, dass die wenigsten Entwickler auf der Höhe der Zeit sind, was man auch am Fehlen der heutigen angesagten Kommunikationsmittel- und Wege (Facebook & Co) sieht. Daher wird schon hier eine Menge Potenzial verschenkt bzw ignoriert.

Mehrere Parameter zusammen zu fassen - das sehe ich auch als sehr reizvoll an. Man stelle sich folgendes Szenario vor:
Ich ziehe ein Sample welches ich gerade aufgenommen habe, in mein Fenster, welches mir das momentane Frequenzspektrum in Echtzeit grafisch anzeigt.
Dann ziehe ich mit dem Finger ein harmonisches Spektrum (fourier transformation) darauf und betone so z.B. verschiedene Spektren oder lösche diese dadurch (additiv z.B.), kann hineinzoomen, die Wellenformen austauschen, die Oszillatoren verringern usw.
Dieses neue Spektrum ziehe ich dann in mein Wavetable, welches ich sofort anspielen und durchfahren kann. Dann ziehe ich ein Filter drauf ...
 


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