Naja, ich habe jetzt eine Vielzahl an Browsern ausprobiert, habe aber irgendwie nie das versprochene Bild sehen können. Bei Firefox sehe ich "", bei Chrome ein sehr kleiner farbiger Pixelhaufen gefolgt von "" und bei Opera ein Rahmen mit blauem Hintergrund und einem Fragezeichnen drin. Für die Wiedererkennung jedenfalls nicht sonderlich förderlich, denke ich mir. Nicht dass ich irgendwas über den fraglichen Synth wüsste, aber interessieren würde mich Geschichte trotzdem irgendwie. Vielleicht könntest Du ein "besseres"/korrektes/anzeigbares Bild hochladen?
Deine Geschichte tönt jedenfalls spannend. Mit 12 Jahren angefangen einen Synth zu bauen und dann bis 20 daran weiter zu bauen! Vielleicht magst Du auch mehr dazu erzählen, vor allem interessiert mich, wie Du als Zwölfjähriger der Idee verfallen bist, einen Synth zu bauen und ob/wer Dich dabei unterstützt hat.
Abgestimmt habe ich übrigens nicht, weil ich mich schlicht zuwenig auskenne. Es wäre recht unwahrscheinlich, dass ich Deinen Synth je gesehen hätte, ausser er bzw. seine Bilder wären vielleicht mal publiziert worden, in letzter Zeit.
Auch wenn es momentan noch nicht sonderlich gut aussieht, wünsche ich Dir bei Deiner Suche ganz viel Erfolg!
Gruss - Guido
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Hallo Ihr da draußen,
so ganz fest daran glauben --- meinen Synthesizer wieder zu sehen --- kann ich auch nicht. Aber wie ich in den letzten Monaten mitbekommen habe, ist der "Analog-Modular-Kram" ein richtiger Hype. So dachte ich, könnte jemand auf meine Module aufmerksam werden (worden sein) ------ vielleicht.
Ich hatte einen Schulkameraden, der erzählte mir durch Verwandtschaft in den USA etwas von Synthesizer und Moog. Da ich beim Kantor Orgel lernte (volles Programm), bekam ich spitze Ohren. Alles was ich über dieses Thema ausgraben konnte wurde zusammengetragen. So'n "Ding" zu kaufen war nicht drin: gab's bei uns in der Nähe nicht und Geld war auch nicht genug vorhanden. So fing ich an in Elektronik-Zeitschriften (z.B. Funkschau) mir elektronisches Wissen anzulesen. Ich baute einfachste Schaltungen (z.B. Oszilator, Verstärker, einfache Filter). Als Teilekiste diente mir im Nachbarort ein großer Rundfunk- und Fernsehhändler. Da durfte ich mir verschrottete Geräte aus dem Müll holen und ausschlachten (Transistoren, Widerstände, Spulen usw.) Mein Taschengeld ging dafür 'drauf den übrigen Kram's zu kaufen (Lötkolben, Werkzeug, Zinn, Platinen .....)
Dann passierte ein glückseliges Wunder. Herr Tünker brachte im Franzisverlag ein Taschenbuch heraus: "Elektropianos und Synthesizer". Diese Buch habe ich dann so verinnerlicht, dass der große Kasten in meiner Phantasie voll real wurde. Dann kam ich in den Besitz von Switched-On-Bach-LP's. Das war natürlich ein Wahnsinnsschub nach vorne. Einige Zeit später fing dann Elektor mit dem Formant von Hr. Chapman an. Das Taschengeld wurde auch üppiger und in der Verwandtschaft konnte ich weitere "Sponsorengelder" generieren (= Crouwfounding oder so). So wuchs dann mein "Lebensprojekt" (wie mich meine Freunde und Mitschüler verspotteten); aber ich hielt durch.
Von Dr. Böhm in Minden habe ich auch Teile bezogen ( Tastatur, Lautsprecher, Verstärker, Keyboard-Kontakte). Während mein Projekt fast fertig war, kam Böhm mit seinem "Sound-Lab" auf den Markt. Irgendwo zwischen dem Papier muss noch die Anleitung liegen, die ich mal aus Neugierde von Böhm "abstauben" konnte.
Die Frontplatinen der Module habe ich vollständig selbst entworfen, Filme gefertigt und dann drucken lassen. Alles war verpackt in zwei Holzgehäuse, im allerschönsten Rio-Palisander-Furnier (kann man heute nicht mehr beziehen).
Aus verschwommener Erinnerung waren enthalten: 6 x VCO's (3 wieder ausgebaut); 1 x 12db-Filter; 1 x 24db-Moog-Filter; 3 x ADSR; 4 x LFO's; 1 x Phaser; 1 x 8er-fixed-Filterbank; 2 x Signalisierter; 2 x Outputmixer; 1 x Eimerketten-Delay; 2 x Rauschgenerator; ......... ?????
Mit dem fetten Sound der VCO's, Filter und Phaser habe ich zwei 30 cm Breitbandlautsprecher durchgebrannt (Papa war dann ziemlich stinkig worden !!!)
Im sinfonischen Orchester spielte ich 3 x mit. So ein Bass brachte kein Kontrabässe zustande und der Neid war heftig. (Für mein Gefühl musste ich die Kiste immer ziemlich leise drehen ....) Vor allem die Geigen waren am meisten am stänkern .....
Was mir dann doch immer häufiger übel aufstieß, war: für einen anderen Sound konnte man erst einmal Kaffeetrinken gehen. Das wurmte mich!
Dann kamen die digitalen Synthesizer mit SPEICHERPLÄTZEN ! --- Das versprach Seelenheil !
Und ich in meinem "jugendlichen Leichtsinn" vertickte meinen Modularen PULSAR. (Heute schmerzt es mich besonders, weil wirklich ein beträchtlicher Teil meines Lebens da 'drin steckte). Seufz, seufz ....
Vielleicht, wenn ich Rentner bin baue ich möglicherweise PULSAR II. Unterlagen, Filme habe ich noch und auch noch 2 alte Module von damals ......
Auffallend an meinen Modulen ist die rote Bananen-Eingangsbuchse und mein Logo.