stephen parsick: permafrost (dark glacial ambient)

ppg360

ppg360

fummdich-fummdich-ratata
Hallo allerseits,

nach einiger Funkstille hier ein Hinweis auf neue Musik von mir.

"permafrost" wurde im Februar 2010 in meinem neuen Cold Furnace Studio in Bielefeld eingfespielt und ist inspiriert von der außergewöhnlich langen Kälteperiode des vergangenen Winters. Hier mal das englische Presseinfo:

permafrost was recorded during a couple of studio sessions onto a digital multitrack recorder, using a variety of analogue and digital synthesisers, sampling systems, processors, and of course loop devices. the most interesting instrument i played, however, was ice. for instance, i close-miked a solidly frozen lake and used it for processing and creating sounds. i ran a variety of drones and sounds through the ice and picked them up using contact microphones (the results can be heard on part one and five of the album). i also recorded the sound of ice floes grinding against each other on a frozen canal. the slow rhythm on part four was created when i tossed tree trunks, logs, and smaller rocks onto the surface of the lake, having microphones pick up the sound through holes drilled into the ice. the best bit was when i recorded the ambient sound on the lake late at night, with some concerned neighbours calling the police as they feared i might want to do something really stupid. it took quite some effort to explain my work to the policemen who waggled a finger at me and told me not to do that again.

Ich habe neben rein elektronischen Klangfarben aus diversen analogen und digitalen Synthesisern, samplern und Loop Devices sehr viel Augenmerk auf "processed acoustic sound" gelegt, d. h., Aufnahmen von gefrorenen Seen, Eisschollen auf dem Mittellandkanal, Feuer etc. pp. Ein paar Hörproben gibt es hier:

http://www.musiczeit.com/album.php?albu ... ibernation

Das Album ist als dreistündiger Download erhältlich oder als CDR-on-demand, die -- wie angedeutet im digitalen Artwork des Downloads -- in einer komplett schwarzen Aufmachung erscheinen wird. Bei Interesse einfach eine Mail an stephen at parsick dot com schicken.

Danke für´s LEsen,

Stephen..
 
Gutes kaufmännisches Geschick :bravo:, nach dem Lesen der Zeilen klingt die Musik plötzlich ganz anders als ohne diese Hintergrundinformation ;-)


In Anlehnung an den Stockhausen/Kraftwerk-Thread wäre jetzt noch interessant, was du davor gegessen und getrunken hast und ob dein Fahrzeug auf der glatten Eispiste ins schlingern geriet etc.
Sowas ist lt. unserem User E-Kamerad wichtig um Musik besser verstehen zu können ;-)

nix für ungut...weitermachen...
 
Du meinst sicherlich diesen Artikel: Schallplatten-Produktion der Klavierstücke I-XI
Da geht es nicht daraum, Musik besser verstehen zu können, wenn man weiß, was wer gegessen hat.

Ich habe die technischen und materiellen Einzelheiten der Tonbandaufnahme möglichst genau erwähnt, da ich bei dieser Aufnahme gelernt habe, wie sehr die Klangaufzeichnung, die Klangwiedergabe und sogar das Spiel des Pianisten von all diesen Bedingungen abhängig sind. Dieses war die erste Schallplattenaufnahme, bei der ich selbst zugegen war, und ich war erschrocken über die äußerst künstliche Situation, über das Ausmaß der 'Imponderabilien' und der technischen Eingriffe in die musikalische Sphäre.

Klavierstücke
(geschrieben anlässlich der Produktion der Klavierstücke I-XI, Ende 1965, mit Aloys Kontarsky für CBS New York)
Karlheinz Stockhausen, Texte zur Musik 1963-1970, Band
 
Nicht ganz, ich habe die Threads mit ähnlichem Subinput verwechselt, es war der Ringmodulator Thread von Herrn Uertz - bitte dies zu entschuldigen!

Klavierstücke
(geschrieben anlässlich der Produktion der Klavierstücke I-XI, Ende 1965, mit Aloys Kontarsky für CBS New York)

Karlheinz Stockhausen, Texte zur Musik 1963-1970, Band 3

Schallplatten-Produktion der Klavierstücke I-XI

Kompensation

Auf dem Flug von Düsseldorf nach Zürich am 29. Juni von 20.30-22.40 Uhr geriet die Caravelle in heftige Böen, und die Reste des servierten Abendessens wurden so schnell wie möglich abgetragen; nur Kontarsky, der die 'aufgewärmte' Flugmahlzeit abgelehnt hatte, behielt sein Tuborg-Bier in der Hand mit der etwas bekümmerten Bemerkung, dies sei wohl für Tage das letzte anständige Bier, das er zu trinken bekäme. Nach der Ankunft im Gartenhotel Winterthur machte er dann auch in der Bar sarkastische Bemerkungen über das einzig vorhandene Haldengut-Bier und schlief von 24.30 bis 8.30 »relativ schlecht«. Am Morgen nahm er - wie gewohnt - ein heißes Bad, sein übliches Frühstück mit Orangensaft, einem 3-Minuten-Ei, Tee mit Sahne und einem Brötchen mit Kirsch-Marmelade. Entgegen seiner Gewohnheit, aufs angeregteste über Bücher zu plaudern, Anekdoten im Originaldialekt zu erzählen und die neuesten >Spiegel<-Geschichten zu kommentieren, benutzte er während der Aufnahme jede Gelegenheit, von gekosteten und bevorstehenden gastronomischen Raffinessen laut zu träumen. Am ersten Aufnahmetag enthielt er sich vorsätzlich bis 22.00 Uhr jeglichen Alkohols, nahm mittags um 12.00 nur einen Espresso, um 14.00 im Gartenhotel ein Filet de Perche und eine Flasche Mineralwasser Hemiez, abends im Hotel Krone - dessen Küche er fortan pries - eine klare Ochsenschwanzsuppe, ein Rahmschnitzel mit Bandnudeln, Kopfsalat mit Essig und Öl, einen Briekäse mit Schwarzbrot, ½ l Johannisberg Wein und 2 Flaschen Mineralwasser Hemiez. Er ging früh zu Bett und schlief »etwas besser« von 23.30 bis 8.30. Am folgenden Tag wählte er zum Mittagessen einen Tomatensaft, eine Saltimbocca Romana mit Spaghetti, einen Eiskaffee mit Schlagsahne, 2/10 1 Johannisberg-Wein, 2 Flaschen Mineralwasser; um 18.00 Uhr bestellte er eine Flasche Coca Cola und zum Abendessen (die warme Küche war bereits geschlossen) eine Bündner-Platte (geräucherter Bauernschinken) mit gemischtem Salat, ¾ l Johannisberg-Wein; anschließend aß er im Hause Kolbes noch ein Stück Eistorte Mövenpick und trank zwei Glas Cognac; er schlief »ausgezeichnet« von 2.30 bis 8.30. Am Samstag den 3. Juli aß er mittags kurz vor der Abreise ein Steak Tartare und trank eine Flasche Mineralwasser. Am 14. November abends verbrachte Kontarsky nach der Landung im Züricher Flughafen die Wartezeit bis zur Abfahrt des Omnibusses mit einer Bloody Mary, und in der Bar des Gartenhotels bereitete er sich fürs Einschlafen mit zwei Flaschen Haldengut-Pilsener vor. Am 15. November mittags bestellte er ein Omelett mit Salami und eine Portion Ceylon-Tea High Grown; abends im Hotel Krone eine Brühe mit Mark, zwei Seezungen-Filets gebacken, geschnetzeltes Kalbfleisch in Kräutersauce auf Spaghetti, ¼ l Johannisberg-Wein, 1 Flasche Mineralwasser Hemiez und eine Haselnußrolle. Dann gingen wir in die City Lichtspiele, und während des Films >Morituri< sah er mich von Zeit zu Zeit mit rollenden Augen an; dreimal machte ich ein Zeichen zum Ausgang, er aber blieb sitzen und zuckte mit der rechten Schulter. Nach dem Kino trank er in der Hotel-Bar zwei Scotch-Whisky John Haig, Red Label, on the rocks. Am 16. November kamen wir so spät zum Mittagessen, daß er »Im Silbernen Winkel«, der von Kuchen essenden Damen überfüllt war, nur noch unter drei warmen Speisen Rehpfeffer mit Spätzle, einen Kopfsalat und dazu Tee mit Zitrone wählen und bestellen konnte. Dafür wurde das Abendessen im Restaurant Schloß Wülflingen ein kleines Fest. Er verspeiste eine Brühe mit Mark ( je unvergleichlich besser war als die bisher erwähnten), sechs Stücke Saltimbocca Romana (den Reis schickte er zurück), noch einmal sechs Stücke Saltimbocca Romana, Kopfsalat; er trank ½ l Johannisberg-Wein; es folgten Crepes Suzette zusammen mit einer Portion Mocca; zu drei Glas Williams-Birnengeist wählte er eine Havanna-Zigarre 'Monte-Cristo', mit einem ausgedehnten Kommentar über europäische Einfuhrzölle für Zigarren (lobte die Schweiz wegen des Gewichtzolls) und über die Präparierung und Verpackung von Havanna-Zigarren. Am 17. November beendete er die Aufnahmen mit der Zusammenstellung des Mittagessens: Brühe mit Mark, 1/2 l Johannisberg-Wein, 1 Birne Helene, Mocca, 1 Glas Williams-Birne und 1 Upman-Havanna-Zigarre.

Ich habe die technischen und materiellen Einzelheiten der Tonbandaufnahme möglichst genau erwähnt, da ich bei dieser Aufnahme gelernt habe, wie sehr die Klangaufzeichnung, die Klangwiedergabe und sogar das Spiel des Pianisten von all diesen Bedingungen abhängig sind. Dieses war die erste Schallplattenaufnahme, bei der ich selbst zugegen war, und ich war erschrocken über die äußerst künstliche Situation, über das Ausmaß der 'Imponderabilien' und der technischen Eingriffe in die musikalische Sphäre.

Auch wenn der zitierte Inhalt nicht on Topic ist, ist der Thread -hoffentlich im Sinne des Starters- immerhin nochmal gepuscht ;-)
 
Wo steht, dass man Musik besser versteht, wenn man was gegessen hat? Finde die Textstelle auf die Schnelle nicht.
 
zurück zum Bezug der "Entstehungserklärung" von ppg360.

Finde Hintergrundinformationen zu Entstehungen von Musik wirklich gut (ernsthaft), es verschiebt zwar die objektive
Wahrnemung sehr stark ins Subjektive, macht es aber dennoch spannend.

Als filigranes Beispiel bezüglich der technischen Klangqualität möchte ich das "Daft Punk" Stück "Arround the world" nennen.
Ohne Hintergrundwissen war es für mich ein Stück mitten in der Masse, nachdem ich erfuhr, das es mit einem kleinen Mackie-Mischer und zwei, drei Geräten entstanden ist fand ich die Klangquialtät ausgesprochen gut.
Hätte jmd behauptet das Stück wäre im besten und teuersten Studio dieser Welt aufgenommen worden, hätte ich die Klangqualität eher als mittelmäßig bis schlecht eingestuft.
 
Elektrokamerad schrieb:
Wo steht, dass man Musik besser versteht, wenn man was gegessen hat? Finde die Textstelle auf die Schnelle nicht.

Was wolltest du denn mit deinem posting dort sagen?

ich habe es so interpretiert
 
Für mein Empfinden muss bzw. sollte sich Kunst selbst erklären. Ich gehe gerne in Kunstausstellungen und Galerien und vermeide
dabei stets, mit Führungen in Verbindung zu kommen. Ich kann es einfach nicht leiden wenn mir jemand erzählt, wie der Künstler
und und vor allem warum er so empfunden und gedacht hat. Die Idee dahinter muss sich auf den Betrachter übertragen,
ohne dass man dazu ellenlange Manuskripte lesen muss. Meine Freundin ist da wiederum ganz anders drauf: sie mag genau das
gegenteilige, interessiert sich also für die genauen Hintergründe.
 
Der Titel erinnert gleich an das stilistisch im selben Bereich angesiedelte Album von Thomas Köner (Porter Ricks), www.discogs.com/Thomas-Köner-Teimo-Permafrost/release/103734
Und die Beschreibung an das italienische Glacial Ambient & Isolationism Label Glacial Movements, www.glacialmovements.com

Der Sound klingt dann auch exakt und überraschungsfrei wie erwartet - und absolut perfekt.

Nur wenn man schon ein halbes Regal voll hat mit dem Sound, ist die Hürde für weitere Erwerbschaften, die dem Bekannten nichts hinzuzufügen haben, unüberwindbar hoch...
 
intercorni schrieb:
Ich kann es einfach nicht leiden wenn mir jemand erzählt, wie der Künstler
und und vor allem warum er so empfunden und gedacht hat. Die Idee dahinter muss sich auf den Betrachter übertragen, ohne dass man dazu ellenlange Manuskripte lesen muss.
Meistens ist ja der Name des Tracks, bzw. die Titel Bezeichnung ja schon eine gewisse Form von Führung. So ein Richtungswink in welche Richtung der Musiker da gedacht hat ist nicht unbedingt falsch, manche brauchen das sogar. Bei mir hieß es eine Zeit lang auch nur "Drone Work XYZ" weil ich der Meinung war das die Phantasie der Leute ausreichend sein sollte und man ihnen eben nicht schon mit einer Titelbezeichnung eine Denkrichtung vorgeben sollte. Ich habe dann aber für mich herausgefunden das die Mehrzahl der Leute die meine Sachen gehört haben es besser finden wenn etwas einen Titel hat der dann aber eben auch zum Klanggeschehen passen muss. Nur mal als Beispiel: Dieses Ambient Drone artige Teil hieß früher Drone Work XY irgendwas und später habe ich es dann aus obigen Gründen in Temple umbenannt, weil das eben zum gehörten eher passt http://soundcloud.com/user-2/temple . Das kann natürlich jetzt jeder sehen wie er will, aber heute finde ich Titel einfach besser für den Hörer, damit der eben nicht bei jedem Teil mit einem Fragezeichen über dem Kopf da sitzt. Man kann das aber auch lassen und manchmal heißt etwas neues dann bei mir erst einmal wieder Drone Work XYZ.

Bei Stephen heißen die einzelnen Tracks da jetzt Part 1-5, was ich auch ok finde, aber vielleicht geht es dem Hörer da ja anders, ich weiß es nicht. Die Erläuterung im Eingangspost finde ich dann dazu gut, weil man sonst ja gar nichts hat, was dir aber wohl besser gefallen würde, wäre, wenn er jetzt gar nichts gesagt hätte, sondern nur einen Link gepostet? Verstehe ich das richtig? Ich zumindest habe nichts dagegen, wenn die Leute auch etwas zur Musik an Text hinzufügen, ist mir zumindest lieber was aber eben unterschiedlich gesehen wird. Die Musik selbst, also das was man sich dort als MP3 vorhören kann gefällt mir gut.
 
Elektrokamerad schrieb:
micromoog schrieb:
Was wolltest du denn mit deinem posting dort sagen?
Von was das künstlerische Ergebnis nach Stockhausens Beobachtung und Einschätzung so abhängt, nicht aber dass man gegessen haben muss, um Musik anderer zu verstehen. Ist das verständlich, sonst solltest du was essen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypoglyk%C3%A4mie

wir reden aneinander vorbei...
ich habe auch nie behauptet das man gegessen haben muss um andere zu verstehen, sonderen das es gem. deiner Stockhausensche Lebensmittelladen Inventurliste interessant sein könnte zu wissen, was der Künstler/Interpret/Tonkutscher/zuständige Klofrau -what ever- vorher gegessen oder andere Dinge (http://de.wikipedia.org/wiki/Drogenkonsum) konsumiert hat hat.
 
intercorni schrieb:
Ich kann es einfach nicht leiden wenn mir jemand erzählt, wie der Künstler und vor allem warum er so empfunden und gedacht hat.

Warum sollte sich ein Künstler nicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ausdrücken - dazu gehören auch Titel, Text und (Cover-)Grafik. Natürlich sollte die Musik schon für sich sprechen, aber ein stimmiges Gesamtkunstwerk, das noch mehr Medien und damit Sinne einbezieht, ist eben ein umfassenderer Ausdruck.

Bei nicht zeitgenössischer Kunst versperrt man sich so auch gegen Einfühlung in die jeweilige Zeit, vor deren Hintergrund ein Werk entstanden ist. Mir hat sich schon alle mögliche Musik mit Hintergrundinformation besser erschlossen. Das Verständnis wirkt also tatsächlich auf das Gefühl ein.

In der amerikanischen modernen klassischen Musik ist es viel üblicher als in Europa, dass die Komponisten auch Bücher zu ihren Werken schreiben - obwohl mir amerikanische moderne klassische Musik im "Durchschnitt" zugänglicher vorkommt als europäische.
 
intercorni schrieb:
Ich kann es einfach nicht leiden wenn mir jemand erzählt, wie der Künstler und vor allem warum er so empfunden und gedacht hat.

Dann ignoriere doch einfach solch einen Pressetext. Die Freiheit hast du doch. Wo ist dann das Problem?
 
Morgen schrieb:
Der Titel erinnert gleich an das stilistisch im selben Bereich angesiedelte Album von Thomas Köner (Porter Ricks), http://www.discogs.com/Thomas-Köner-Teimo-Permafrost/release/103734
Und die Beschreibung an das italienische Glacial Ambient & Isolationism Label Glacial Movements, http://www.glacialmovements.com
.

In der Tat kenne ich die Arbeiten von Thomas, und er kennt meine. Damit hat´s sich aber auch schon. Die Italiener kenne ich ebenfalls, allerdings sind sie mir in ihrer Betrachtungsweise des Genres zu dogmatisch.

Was die Erklärungen angeht: Da mein Thread mittlerweile ziemlich zerlabert worden ist, weiß ich nicht, worauf Cornel sich bezieht. Ich denke nicht, daß ich irgendwem eine Bedienanleitung für meine Arbeit mit auf den Weg gegeben habe; derlei habe ich nicht nötig, da ich denke, daß meine Arbeit durchaus in der Lage ist, für sich selbst zu sprechen. Ich halte es vielmehr für interessant, ein wenig Hintergrundinformation zu geben, was die Arbeits- und Herangehensweise angeht, da ich mir einbilde, grundlegend anders zu arbeiten, als die "normale" EM-Abteilung, auf der ich gerne herumhaue. Da sind Bedien- und Höranleitungen für die Musik an der Tagesordnung ("Dieses Stück beschreibt den interstellaren Flug durch den Andromedanebel..."), da bei der dieser Musik generell innewohnenden Beliebigkeit ein wenig Imaginationshilfe nicht schaden kann.

Bitte versucht, Euch -- wenn überhaupt -- über mich und meine Arbeit zu unterhalten; meinetwegen auch "der Parsick ist der bekloppster Arschloch" oder "was für einer truber Scheißmusik", das geht dicke in Ordnung, da es noch etwas mit mir zu tun hat. Den Rest würde ich lieber in einem separaten thread sehen.

Danke Euch allen für Eure Aufmerksamkeit, und Friede und Erleuchtung sei mit Euch!

Stephen
 
XCenter schrieb:
intercorni schrieb:
Ich kann es einfach nicht leiden wenn mir jemand erzählt, wie der Künstler und vor allem warum er so empfunden und gedacht hat.

Dann ignoriere doch einfach solch einen Pressetext. Die Freiheit hast du doch. Wo ist dann das Problem?

Danke, Frank!

Ich ziehe es vor, ein wenig an konzeptionellem Überbau zu haben; ich gebe zu, daß ich mich da sehr von Robert Rich und Brian Eno beeinflussen lasse, die ebenfalls immer etwas zu ihrer Herangehensweise zu sagen haben. Ich finde das sehr spannend, vor allem, wenn man plötzlich ungeahnte Parallelen entdeckt, die man nicht erwartet/vermutet hätte.

Stephen
 
Wenn jemand hier seinen Kram postet, muss er sich nicht wundern das die Leute dazu etwas sagen. Falls dann eine Metadiskussion entsteht, ist das ja wohl kaum ein zerlabern. Wenn das aber stört, dann sollte man sich wohl besser nach einer kostenpflichtigen Werbemöglichkeit umschauen, denn das hier ist ein Forum und dort ist labern nun mal normal.
 
chill people, chill... das ganze board scheint mir in letzter zeit etwas veruertzt zu sein. :roll:

es muss nicht jeder zu allem immer seinen senf abgeben... don't like it, ignore it!

ich finde die sachen von stephen interessant, genauso gerne hoer ich mir illyas drones auf soundcloud an... zwei unterschiedliche herangehensweisen seine tracks gehoert zu bekommen und beide sind fuer mich legitim. sehe nicht, wo hier auf einmal das problem herkommen sollte. ich finde es zudem unverzichtbar auch den musikalischen output der leute hier mitzubekommen und ein forum wie dieses ist fuer mich eine legitime "werbe"plattform dafuer. d.h. nicht, dass ich div. manisch spammende persoenlichkeiten gutheisse, aber es gilt doch zu differenzieren...
 
Verstehe nicht wo mein Fehler gelegen haben soll, da ich mich ja nur auf intercornis post bezog und das eben anhand eines Beispiels. Wenn man dann gleich von zerlabern redet.. Es ist halt ein Forum und da wird nun mal diskutiert, finde das völlig ok.
 
ppg360 schrieb:
"der Parsick ist der bekloppster Arschloch" oder "was für einer truber Scheißmusik", das geht dicke in Ordnung, da es noch etwas mit mir zu tun hat.
:mrgreen:
Später, Stephen.

Erst noch eine Frage: Gehst du jetzt wieder quasi einen Schritt "zurück" zu den ganz dronigen Sachen, oder wie würdest du diese Scheibe im Vergleich zu deinen sonstigen Machwerken einordnen?
 
Jörg schrieb:
ppg360 schrieb:
"der Parsick ist der bekloppster Arschloch" oder "was für einer truber Scheißmusik", das geht dicke in Ordnung, da es noch etwas mit mir zu tun hat.
:mrgreen:
Später, Stephen.

Erst noch eine Frage: Gehst du jetzt wieder quasi einen Schritt "zurück" zu den ganz dronigen Sachen, oder wie würdest du diese Scheibe im Vergleich zu deinen sonstigen Machwerken einordnen?

Dnke für die Frage, Jörg :).

Ich richte meine eigenen Sachen mehr in die dronige Richtung aus (wie in der Vergangenheit schon bei den limitierten CDRs und den Downloads vorgemacht) und werde unter meinem Namen deutlich experimenteller bleiben (schließlich ist mein Ruf bereits ruiniert genug), aber mit ['ramp] werde ich langsam, aber sicher wieder in die Richtung gehen, wo Frank und ich vor 15 Jahren mal angefangen haben. Also elektronische Musik Berliner Prägung mit Plastiksprengstoff im Rucksack ;-).

Und warum Illya sich angesprochen gefühlt hat, wird nur er selbst wissen.

Stephen
 
Ich meinte nicht die Entstehungsbeschreibung der Musik, denn das ist völlig ok so, sondern habs wirklich auf Kunstprojekte bezogen, dessen Beschreibungen man vorher durchlesen muss, um es halbwegs zu verstehen.
Das viel mir ganz besonders in der Malerei/moderne Kunst auf. Ich bin ja des öfteren auch mal in internationalen Galerien unterwegs, da sieht man das öfters.
 
intercorni schrieb:
Ich meinte nicht die Entstehungsbeschreibung der Musik, denn das ist völlig ok so, sondern habs wirklich auf Kunstprojekte bezogen, dessen Beschreibungen man vorher durchlesen muss, um es halbwegs zu verstehen.
Das viel mir ganz besonders in der Malerei/moderne Kunst auf. Ich bin ja des öfteren auch mal in internationalen Galerien unterwegs, da sieht man das öfters.

Wenn das so gemeint war, gehe ich mit Dir natürlich 100%ig d´accord. Was habe ich während meines Kunstgeschichtsstudiums Ergüsse lesen müssen im Sinne von "was uns der Künstler damit sagen wollte." Geschrieben allesamt von Leuten, die den Künstler nie persönlich kannten, weil er schon einige Zeit vorher gegangen war... diese Trockenpopel!

Wenn Kunst nicht für sich selbst spricht, dann hat sie nichts zu sagen.

Stephen
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben