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GegenKlang
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Im jüngsten Thread, in dem (abermals) postuliert wurde, dass kein Synthesizer mit dem einer oder anderen akustischen Instrument "mithalten" kann, gehörte ich zu der Fraktion, die den Sinn einer solchen Diskussion eher in Abrede stellte.
Ein Synthesizer ist ein Musikinstrument, das sich gegenüber anderen Musikinstrumenten, die freilich ihrerseits wieder andere Alleinstellungsmerkmale haben, durch ein gewaltiges, vor allem in diverse Richtung zugleich gestaltbares Klangspektrum auszeichnet. Diese Definition ist bewusst technisch agnostisch und schließt mechanisch-akustische Synthesizer mit ein.
Bedingt durch die Freiheiten, die einem diese Geräte in Bezug auf die Klangarchitekrur eröffnen, schränkt sich der musikalische Strukturreichtum auf Motivebene und auf Formebene ein. Weder Produzenten noch Konsumenten können sich auf vielgestaltige Melodien/Harmonien/Rhythmiken/Metriken und auf unterschiedliche Klangfarben zugleich konzentrieren. Das ist mein Postulat, mit dem ich begründen wollte, warum die Diskussion sinnlos ist, weil es keine gemeinsame Vergleichsgrundlage gibt. Zumindest, solange es zwar synthetische Interpretationen klassischer Werkr gibt, indes nicht viele, keinen Technotrack von Cellisten oder Pianisten.
Das könnte man theoretisch ausprobieren, indem sich ein paar Personen zusammen fänden, die ein und dasselbe Gedicht, sagen wir die "Sachliche Romanze" von Erich Kästner, auf Youtube gibts bestimmt eine gesungene Interpretation etwa von Hermann van Veen, in zwei Versionen vortragen: eine rhetorisch frei intonierte und eine nicht intonierte mechanisch auf der gleichen Tonhöhe und im metronomgenau gleichen Tempo pro Silbe. Dann finden sich zwei weitere Teilnehmer, die jeweils alle Aufnahmen der einen bzw. der anderen Fassungen silbenweise zerschnippeln und nach künstlerischem Gusto neu zusammensetzen.
In der Studienphase frage man bisher Unbeteiligte und Uneingeweihte, ob ihnen der freirhetorisch intonierte oder der musikalisch eingeebnete Entwurf besser gefiele. Der Gewinner kriegte nen Synthesizer oder so.
Das wäre zumindest ein wissenschaftlich-methodischer Ansatz zu Klärung der Frage. Leider total ohne Chance, Freiwillige zu finden, die den Plan durchziehen. Ob der Ansatz überhaupt gut ist, weiß ich nicht, da ich kein aktiver Wissenschaftler bin.
Aber das nur zur Frage der gegenseitigen Ausschließlichkeit freier Klangfarbengestaltung und elaborierter Musikalität.
Das Thema könnte sich auch darum drehen, wie man Synthesizer konfigurieren könnte, um bestimmte Silben zu synthetisieren. "stumm" etwa klingt doch etwa wie ne Tom in der Tonlage einer Bassdrum, oder? Mit "stummstummstummstummstummstummstumm..." würden Beatboxer Gabber machen. Sind Beatboxer hier, die das bestätigen könnten?
Ein Synthesizer ist ein Musikinstrument, das sich gegenüber anderen Musikinstrumenten, die freilich ihrerseits wieder andere Alleinstellungsmerkmale haben, durch ein gewaltiges, vor allem in diverse Richtung zugleich gestaltbares Klangspektrum auszeichnet. Diese Definition ist bewusst technisch agnostisch und schließt mechanisch-akustische Synthesizer mit ein.
Bedingt durch die Freiheiten, die einem diese Geräte in Bezug auf die Klangarchitekrur eröffnen, schränkt sich der musikalische Strukturreichtum auf Motivebene und auf Formebene ein. Weder Produzenten noch Konsumenten können sich auf vielgestaltige Melodien/Harmonien/Rhythmiken/Metriken und auf unterschiedliche Klangfarben zugleich konzentrieren. Das ist mein Postulat, mit dem ich begründen wollte, warum die Diskussion sinnlos ist, weil es keine gemeinsame Vergleichsgrundlage gibt. Zumindest, solange es zwar synthetische Interpretationen klassischer Werkr gibt, indes nicht viele, keinen Technotrack von Cellisten oder Pianisten.
Das könnte man theoretisch ausprobieren, indem sich ein paar Personen zusammen fänden, die ein und dasselbe Gedicht, sagen wir die "Sachliche Romanze" von Erich Kästner, auf Youtube gibts bestimmt eine gesungene Interpretation etwa von Hermann van Veen, in zwei Versionen vortragen: eine rhetorisch frei intonierte und eine nicht intonierte mechanisch auf der gleichen Tonhöhe und im metronomgenau gleichen Tempo pro Silbe. Dann finden sich zwei weitere Teilnehmer, die jeweils alle Aufnahmen der einen bzw. der anderen Fassungen silbenweise zerschnippeln und nach künstlerischem Gusto neu zusammensetzen.
In der Studienphase frage man bisher Unbeteiligte und Uneingeweihte, ob ihnen der freirhetorisch intonierte oder der musikalisch eingeebnete Entwurf besser gefiele. Der Gewinner kriegte nen Synthesizer oder so.
Das wäre zumindest ein wissenschaftlich-methodischer Ansatz zu Klärung der Frage. Leider total ohne Chance, Freiwillige zu finden, die den Plan durchziehen. Ob der Ansatz überhaupt gut ist, weiß ich nicht, da ich kein aktiver Wissenschaftler bin.
Aber das nur zur Frage der gegenseitigen Ausschließlichkeit freier Klangfarbengestaltung und elaborierter Musikalität.
Das Thema könnte sich auch darum drehen, wie man Synthesizer konfigurieren könnte, um bestimmte Silben zu synthetisieren. "stumm" etwa klingt doch etwa wie ne Tom in der Tonlage einer Bassdrum, oder? Mit "stummstummstummstummstummstummstumm..." würden Beatboxer Gabber machen. Sind Beatboxer hier, die das bestätigen könnten?