Ein Paradebeispiel für Sounds, wie sie in Hollywood gemacht werden.
Das Zauberwort heißt zunächst Layer und Verfremdung. Dazu clevere Methoden, wie man typische "Wow" Sounds erzeugt.
In diesem Fall höre ich folgende Komponenten heraus:
Einen tiefen Ton eines ordentlichen Analog Synthesizers der Güteklasse Synthex, Matrix 12, A6 und dergleichen. In diesem Fall ist das ein D2 oder D1, möglicherweise auch beide gestackt. Wahrscheinlich Double Saw Wave, kann auch Unisono sein mit einigen Cents Detune. Das deutliche Brizzeln entsteht durch Überbetonung der betreffenden Frequenzen, man hebt den Gain dort gemütlich um 10db oder mehr an. Mit dem Parametric EQ die Frequenz abfahren und lokalisieren, dann Pegel anheben. Ein Delay (Stereo) mit Panning Effect. Ein Layer scheint ein nach unten transponiertes Voice Sample zu sein. Der Verlauf der Hüllkurve kann auch manuell gemacht sein, ich mache das normalerweise mit Volume Pedal, dann klappt es leichter das Einschwingen und Ausklingen so zu machen, wie es gerade gebraucht wird. Der Sound hat auch noch eine zweite Ebene, die im Raum hinter dem ersten angeordnet ist. Ob der mittels des genannten Delays erzeugt ist oder mit einem Layer, ist nicht ganz klar rauszuhören. Der Trailer selber hat ein dickes Pfund Side Chain Compressor drauf, davon profitiert der Druck des Sound Effects. Normalerweise macht man bei solchen Jobs in einer Aufnahmesession so 8-10 Varianten, und eine passt dann. Oder gefällt dem Kunden halt am besten
Wie dieser nachklingende Effekt gemacht ist, weiß ich nicht genau. Entweder ist das ein Effekt, der sich durch das Delay ergibt, könnte auch eine Hallfahne sein, die hinter das Delay geschaltet ist. Oder auch Sachen wie Pool Billard, wo die Kugeln in unregelmäßiger Folge aufeinander treffen und dem Synthsound zugemischt ist. Sowas wird ganz besonders gerne gemacht, denn das erzeugt einen subtilen Gänsehauteffekt.