Solfeggio- "ancient scales"

tholan

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Hallo,
ich höre mich manchmal so bei den esoterischen Elektronikmusikern bei Youtube um.
Der Hokuspokus den die machen ist mir ziemlich wurscht, aber immerhin gibts da
mitunter mal was Originelles und schön Chilliges zu hören. :)
Dort scheint jedenfalls eine eigenartige Tonskalierung ziemlich hip zu sein.
Die Ammis nennen das "solfeggio scaling".
Die sechs Grundfrequenzen dazu sind: 396, 417, 528, 639, 741 und 852Hz
Die ersten Drei lassen sich noch mehr oder weniger verstimmt
unseren, chromatischen Skalen zuordnen, dann wirds aber sehr schräg.
Hier ist ein Arpeggio der genannten Töne mit etwas Sosse drumrum:
http://www.youtube.com/watch?v=_IBXRwORO2o
Ich finde nun keinen Hinweis darauf, wo diese eigenartige Skalierung herkommen soll.
Die fabulieren da nur über eine "ancient scale", die aus gregorianischen Gesängen abgeleitet sein soll?
Weiß vielleicht jemand, ob es damit was seriöses auf sich hat?
Ich meine, die Mönche im Mittelalter haben ja noch keine Frequenzen gezählt und soweit mir bekannt
gibt es doch auch keine Stimmgabeln aus dieser Zeit mittels derer man das rekonstruieren könnte.
Alte Flöten vielleicht?
Und welche Systematik steckt wohl in den Tonabständen?
Die Differenzen zwischen den o.g. Frequenzen sind absteigend: 111, 102, 111, 111, 21

Ist diese Skala zusammengereimte Legende oder finden sich da handfeste Belege?
Gibts überhaupt jemanden außer mir, den sowas interessiert?
:)
 
Interessant allemal!

Ich frag mal einen guten Freund von mir, der hat Musikwissenschaft und Komposition studiert :D

Wenn der das nicht beantworten kann, dann isses wohl Humbug ;-)
 
Hi und danke für die Antwort.
Aber mach Dir keine Mühe, ich hab den Urheber dieser Mär schon ausfindig gemacht.
Das ist ein amerikanischer "Doktor der Naturopathie" namens Puleo.
Der hat diese "originalen" Frequenzen mit Hilfe kabbalistischer Rechnereien aus der hebräischen Bibel extrahiert.
:)
The six sound frequencies in the Bible in the book of Numbers,
chapter 7, verses 12-89 were discovered by Dr. Joseph Puleo.
The frequencies are 396hz, 417hz, 528hz, 639hz, 741hz, and 852hz.

The exact frequencies used to sing the original solfeggio scale
are unknown because thoughout history different tuning applications have been used.
http://www.solfasound.com/basic-course.html
Schonmal sehr bezeichnend.
Nichtsdestotrotz steht dann da aber, wie sich die "Frequenzen" aus Quersummen bestimmter Kapitelnummern
des vierten Buches der hebräischen Bibel ergeben.
Das wird dann als die "originale" Solfeggiostimmung ausgegeben.
Die ist da reincodiert! :)
Scheinbar haben die Bibelautoren also doch schon Frequenzen zählen können?
Und die mittelalterlichen Mönche wußten dann selbstverständlich sofort, was die meinten.
Ob das die Hühner noch zum Lachen bringt?

Diese Frequenzen können dann übrigens auch DNA heilen.
Es lohnt sich zum Jux schonmal, sich den Rest dieser Hypothesen auf der erwähnten Seite
mal anzusehen. Das ist zum Brüllen, scheint aber schon eine Einnahmequelle
für Elektronik Musiker darzustellen. :)

Ist also nix Historisches dran an diesen Frequenzen.
Schade.
 


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