Skylife SampleRobot(V6) VSTi-Instrumente samplen?

Ørbiter

Ørbiter

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Weiß jemand, ob es damit mittlerweile endlich schon irgendwie (bequem) möglich ist Software-Instrumente (VSTi) zu samplen?
 
Das geht doch ganz gut seit der ersten Version.
Was heißt bequem?

Also ich hab da früher drüber gelesen, dass das nicht so ohne weiteres möglich ist. Leider kam in den ca. 10 Jahren noch niemand auf die Idee ein (deutsches) Video über dieses wichtige Thema (mMn) zu machen - soweit ich weiss.
Für mich ist das daher interessant, weil manche Vsti's bzgl. einiger Presets, zuviel Power verlangen. ....

rauschwerk, hast du da irgendwelche Infos drüber, wie man das mit SampleRobot machen kann?
 
... ohne dass ich da aber - außer SampleRobot - noch irgendwelche Zusatz-Treiber, Tools und Programme installieren muss
 
Ich habe mit SampleRobot (lite versionen, die bei BEAT oder KEYs mal dabei waren) schon man gearbeitet. Man kann hiermit auch VSTi's samplern - ist halt nur eine Frage des Routings, wobei ich damals Hardware digitalisiert habe. Als Mac User, ist mir Redmatica's Autosampler lieber - gar nicht weniger aufwendig, nur anders. Sowas ist aber nur für's Grobe interessant, weil vollautomatisch (sofern man einen hohen Qualitätsanspruch an die Sample-Verarbeitung hat) geht es nach meiner Kenntnis und Erfahrung mit keinem Programm, sondern ist "von Hand" zu tätigen.

Lautstärkeaussteuerung sowie besonders die Loopings (Flächen, Bässe, etc..) kann keine Software dieser Welt so realisieren, wie ein Mensch, der Punkt für Punkt die Looping-Punkte setzten kann (inkl. gezielt gesetzter Übergang-Moprhings) - es sei denn, man hat eben nicht den entspr. Anspruch. Selbst viele ROMpler verfügen über rel. schlechte Loop-Samples, bei den man die Wiederholungen teils deutlich hört. Das möchte ich bei meinen Sounds so nicht haben. Ich habe in den letzten ca. 20 Jahren tausende von Samples von meinen Sounds erstellt, wobei ca. 95% davon geloopt werden musste. Daher kenne ich das ganz gut. Aber für's Grobe ist so eine Software ganz gut.

Hier wird erklärt, wie mit SampleRobot Hardware sowie VSTi's verarbeitet werden können..
Du musst vorher nur darauf achten, dass dein VSTi (stand alone am sinnvollsten) entspr. in deinen Wandler geroutet wird (das kannst du an dem Treiber deiner Soundkarte/Wandler/ASIO einstellen .. sowie auch in SampleRobot (Audio-INPUT selbst .. s. das erste Video w.u.). Dann ist im Prinzip völlig egal, ab da Hardware oder Software die Sounds ausspuckt, weil SampleRobot eben den enstpr. Audio-Kanal verarbeitet, aus dem die Sounds kommen.

Die Software will natürlich von dir einiges im Vorfeld wissen .. ohne die Voreinstellungen kann sowas auch nicht funktionieren, weshalb es keine 1-Click-Tools für sowas gibt.

- Audio-Input ?
- MIDI-I/O ?
- Anzahl der Oktaven/Tasten, die abgetastet werden sollen ?
- Interpolation der Oktaven (wieviele Noten pro Oktave sollen abgetastet werden) ?
- Anschlagdynamik (0-127) ?
- Speicherort + Format ?
- soll geloopt werden oder nicht, und wenn ja, wo und wie umfangreich genau ?
- Release ENV ?
- Aufnahmezeit pro Note ?
- Über wie viele Presets pro Bank verfügt der Synthesizer, der abgetastet wird und..
- wie wiele Bänke sollen digitalisiert werden (Befehl für's Umschalten der Soundbänke zum Synth)
- uvw...


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=iussZJ-DdkY



Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=zz2mUmiyMbk


Sowie das damalige Review auf Musotalk..


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=8TVGDYzCTTs

 
Zuletzt bearbeitet:
Extreme Sample Converter kann das. Es ist auch ein VST-Host, mit welchem man unkompliziert, ohne Routings, VST-Instrumente aufnehmen kann:

https://www.extranslator.com/

Die Software ist vergleichsweise günstig (40€) aber nur für PC erhältlich und wird schon seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt. Bin mir nicht sicher, ob sie auch 64 Bit Plugins lädt. Kann ich aber gerne mal prüfen, wenn ich im Studio bin.
 
Zunächst erstmal Dank an rauschwerk für die ausführlichen Erläuterungen. Hatte die Videos schon alle durchgearbeitet.

Ich staune, dass SampleRobot6 (ca.250€) intern(!) noch keine richtige Möglichkeit, oder ein Tool besitzt, womit man Software-Instrumente (die keine Standalone Version besitzen) absamplen kann. Im Handbuch steht darüber nix drin - außer, dass es möglich ist.
Eine Demo-Version existiert leider nicht. Daher kann ich es nicht ausprobieren.

@ Renpac - Ja, prüfen wäre super.
 
Extreme Sample Converter kann das. Es ist auch ein VST-Host, mit welchem man unkompliziert, ohne Routings, VST-Instrumente aufnehmen kann:

https://www.extranslator.com/

Die Software ist vergleichsweise günstig (40€) aber nur für PC erhältlich und wird schon seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt. Bin mir nicht sicher, ob sie auch 64 Bit Plugins lädt. Kann ich aber gerne mal prüfen, wenn ich im Studio bin.
Gib mal ein Bsp. einer geloopten Fläche (Multisample) mit dem Teil.
 
Zunächst erstmal Dank an rauschwerk für die ausführlichen Erläuterungen. Hatte die Videos schon alle durchgearbeitet.

Ich staune, dass SampleRobot6 (ca.250€) intern(!) noch keine richtige Möglichkeit, oder ein Tool besitzt, womit man Software-Instrumente (die keine Standalone Version besitzen) absamplen kann. Im Handbuch steht darüber nix drin - außer, dass es möglich ist.
Eine Demo-Version existiert leider nicht. Daher kann ich es nicht ausprobieren.

@ Renpac - Ja, prüfen wäre super.
Wie gesagt .. es ist im Grunde nur wichtig, dass DAS, was abgesampled werden soll, durch deine Soundkarte/Treiber/ASIO entspr. geroutet wird.
Dann stellst du im SampleRobot den Audio/ASIO-Kanal .. sowie alle anderen Punkte, die ich w.o. gelistet habe ein -> und dann geht das alles ohne Probleme.

Am sinnvollsten ist jedoch - nach wie vor - Note für Note in einen Editor (WaveLab, Cubase, etc/o.ä.....) einzuspielen, die Samples dann im Anschluss zu bearbeiten (ggf. noch NoiseReduction, Looping, richtig sauberer Cut (vor Allem am Anfang des Sample!!) und dann abspeichern. Mehr ist es nicht. In dem jew. Sampler/RAMpler kannst du die Einzelsamples dann zu Multisamples verarbeiten.

Beachte: Alle diese Programme, wie SampleRobot etc. sind nie in der Lage den Startpunkt der Aufnahme (Sample-Start) perfekt zu setzen, da sie gem. NoiseGate arbeiten. Entweder starten die zu früh (dann Latenz!) oder zu spät (dann falsche Attack des Samples = kein 100% Sample) - und knacksen wird das dann auch noch am Anfang beim Abspielen.
 
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rauschwerk, in meinen Audio/Midi- Einstellungen ist eben nur mein Steinberg AudioInterface UR12 zu finden.
Und ja, ich hab sowas sonst immer mit Cubase und NI-Kontakt (Mapping) gemacht. Ist aber eben extrem zeitaufwendig.
 
Gib mal ein Bsp. einer geloopten Fläche (Multisample) mit dem Teil.

Automatisch loopen kann Extreme Sample Converter zwar, aber ich setze den Samplestart und Looppunkte auch lieber selbst, da ich ähnliche Erfahrungen wie rauschwerk gemacht habe. Mittlerweile verwende ich am Liebsten zum Sampeln meine DAW (Cubase), indem ich eine "Midi-Treppe" mit den Noten abspiele und direkt als Audiospur aufnehme bzw. rendere. Falls man nicht selbst schneiden möchte, kann man sich die Audiodatei auch z.B. von der Freeware Session 2 WAV (https://www.bjoernbojahr.de/session-2-wav.html) nachträglich zerteilen lassen. Bequemer geht es aber mit dem Extreme Sample Converter.

Ja, prüfen wäre super.

Habe es getestet: Es werden keine 64 Bit VST-Instrumente von Extreme Sample Converter geladen. :cry:
 
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Mit dem Kontakt kann man auch viele Dinge automatisch mappen lassen, wenn man vorher die Samples entsprechend benannt hat. Das nimmt viel Arbeit ab. Velocity-Switches lassen sich auch mappen. Geloopte Sachen hab ich allerdings noch nicht gemacht, wenn ich mich recht erinnere. - Leider mach ich das alles viel zu selten, deswegen vergesse ich jedes Mal wie das war.
 


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