She Left The Scene Like It Was Routine [2019 Version]

Danke - doch das will ich ziemlich - wobei ich unter "Lieferstress" wahrscheinlich keine Track machen könnte.

Ich würde die Filme aber gerne sehen.

Bei dem hier stell ich mir vor wie die Heldin mit eiskalter Austrahlung rasch durch die Stadt geht oder fährt
und das was vorher passiert ist sieht man nur in ganz kurzen Flashbacks.
Dh der Film lässt diese Handlung aus, es gibt vorher und nachher,
und das eigentliche Drama nur in der Nachher Szene immer wieder ganz kurz reingeschnitten.

Oder es geht unlogisch im Kreis:

Sie verlässt eine Wohnung. Treppe runter, Straße, Taxi. Ganz Kurze Flashbacks, vielleicht eine Auseinandersetzung.
Die Flashbacks sind offenbar in umgekehrter Zeitreihenfolge, werden immer etwas länger erkennbar.
Verlässt das Taxi, betritt ein Haus. Steht an einer Wohungstür, die Tür öffnet sich--, und
dieses letzte Bild ist jetzt gleichzeitig das erste Bild der Flashbacksequenz.

Cut / Szenenwechsel / Ende der Musik

Badezimmer, Rauschen, die Dusche von aussen, sie unter der Dusche, Portrait,
Stille - Ein Zimmer.
Sie in einer längeren Einstellung, im Zimmer, still und unbewegt-
Telefonklingeln.../ gleichzeitig:

Cut

das Telefon, close up, klingelt in einer ganz anderen Szene - eine kräftige Männerhand hebt ab,
"ja?" wir sehen den Sprecher nicht
verzerrt: "es ist Julien" - "wie?" - "nicht am Telefon"

Cut
Ein Parkhaus. Ein Auto rollt heran, ...
 
"Jagd durch London" fällt mir dazu grade ein. Nicht unbedingt ein avantgardistischer Autorenfilm, wiederum aber auch nicht so Panne, dass Deine Musik dort komplett deplatziert wäre.

Dennoch sehe ich generell etwas - in Teilen vielleicht - "schwarz-weißeres", Indiependent, leicht verstörend, diffus, bis sich das Puzzle im letzten Drittel nach und nach schlüssig zusammenfügt. Sin City-mäßig...ohne die comichaften Überzeichnungen.
Auch gerne eher weniger jugendfrei. Die Darsteller/in mit ausreichend präsenz und standing, die Story glaubhaft transportieren zu können. (Oft das Problem eines guten Plots.)

Ja, das würde mit Deinem akustischen Beiwerk gut zusammengehen.
 
So geht es mir selbst - ich frag mich ob ich etwas höre was nicht da ist.
Weil die Sachen teils extrem einfach gestrickt sind.

Und hoffe immer das jemand anders das auch hören kann, für mich ist das auch weniger Musik
die ich mache als Musik die ich entdecke.
Ich würde gerne mehr davon hören von anderen.
zT hab ich aber auch ein zwiespältiges Verhältnis dazu - ist Stimmungssache,
hab ich auch zu der Musik die ich sonst höre. Manchmal mag ich sie nicht und frage mich warum ich sowas höre.
Chrome zB.

Die Sachen haben auch oft was unfertiges, schlampiges oder nachlässiges an sich..
mich stört das nur zT, zT macht das für mich den Charme mit aus.

Ob das guter oder schlechter Geschmack ist weiß ich auch nicht.
Ich finde es ist sein eigenes Genre, leider.


Wenig Feedback liegt vielleicht daran daß generell wenig gehört wird, und daß es relativ viele Stücke sind.
Hat man zwei gehört die einem nicht gefallen hört man sich das dritte auch nicht unbedingt noch an.

Und eben daß es kein Genre gibt unter das man es einordnen kann.
 
Vieleicht ist es auch einfach ne Bewusstseinsmanipulation die nicht jeder will.

Also will nicht jeder in dem Film sein.

Was ich mir ja auch gut vorstellen könnte wär ein Zeichentrickfilm
 
Ja, irgendwas von Mind twist ist da auch dabei. Das Potential zur spontanen Realitätsentrückung.
Passiert mir nicht bei jedem Deiner Stücke, bei diesem hingegen ist das wieder besonders intensiv.
Zudem ist es kalt und warm gleichzeitig.
Nicht, dass daraus am Ende lauwarm resultieren würde - nur um die Möglichkeit der ironischen Dekonstruktion im Vorfeld auszuräumen.

Hat was von mattschwarzem Lametta.

Einen wirklich elementaren Anteil hat zudem der Sound. Tiefe und In your face ist ja immer ein Spagat...vielleicht hast Du einfach nur Glück gehabt und es ergab sich. Quasi ebenso entdeckt wie die Musik selbst.

Ich wollte es (mir...und Dir natürlich) auch nicht unnötig kompliziert machen, sondern bin - was meinen eigenen Geschmack anbelangt - doch recht charaktertreu.
Es wäre mir komplett egal, ob das, was mir gefällt, den gesamten Rest der Menschheit zum Kopfschütteln bringen würde.

Ich hatte einfach diesen Gedanken, aus dem sich im Endeffekt diese Frage ergab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefällt mir von der Stimmung her extrem und die Soundauswahl auch , . Vom arranging hat es ein paar Momente die hätten leicht behoben werden können, zb bei 1:00 spielt der Arp einen Akkordwechsel, das mindest wäre hier für die Zeit den Beat wegzunehmen , feiner wäre es einen anderen Sound zu nehmen und am schönsten fände ich wenn zb der Beginn und das Ende Rythmisch untermalt würden, Vom Gong über schleifen an der Tür endend auf der Eins oderso.Bedeutet der Arp kann durchlaufen , aber an der Stelle nicht einfach so , ...
 
Mir kommt bei dem Stück unweigerlich John Carpenter in den Sinn, ist aber kein Nachteil. Glaube den Begriff "spannungsgeladen" hatte ich schon bei deinen letzten Stück hier benutzt, dass trifft auch diesmal wieder zu. Insgesamt erzeugt das Stück aufgrund der transponierenden Sequenzen in mir eine Unruhe, ich nehme an das ist Absicht....
 
Die Sequenz ist nicht nur transponiert - für mich ist das jedesmal so ein Aspektwechsel.
Bisschen wie ein Edelstein den man dreht. Oder ein Kaleidoskop.
Die aufeinanderfolgenden Sequenzen beziehen sich aufeinander.
Nicht wie Frage-Antwort, aber wie aufeinanderfolgende Sätze.

Der durchgehende Beat muss hier auch sein glaube ich.
Keine Pause. Ausserdem hilft er die Sequenzen zu strukturieren.
 
Mir gefällt es auch.
Ich mag die Einfachheit des Ganzen. Sowas ähnliches spiele ich Sonntags zum Frühstückskaffee..

Das Einzige was ich kritisieren könnte wäre, abgesehen von für meinen Geschmack bisschen zu starken Effekten auf der Bassline, dass sich der Track nicht fertig arrangiert anhört. Im Sinne, dass es sich nach keinem Song, sondern einer Anhäufung von Loops anhört, was aber nichts Schlechtes bedeuten muss. Davon kommt wahrscheinlich die Assoziation zur Fimmusik, die eine loopige Handlung begleitet, wie das Autofahren o.ä. Etwas Abwechslung würde ich nicht schlecht finden. Weitere zwei Minuten könnte man ohne Probleme dranhängen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Filmmusik bezieht sich zT auch auf andere Musik von mir, die mal komplexer mal simpler ist.

Aber meistens trotzdem in der Art irgendwie und bedient ähnliche Bilder. Ich fands damals nicht gut und zu unfertig, jetzt passt es für mich.
Mehr wäre einfach nicht notwendig, und das ist so bisschen meine Maxime. Sumi-e wenn man so will.

Ich glaube es ist auch weniger Filmmusik in dem Sinne daß Filmmusik häufig so wäre, die ist ja meistens auch ohne Synth,
sondern daß eben Filme und Bilder assoziiert werden.
Vor allem zu anderen älteren Tracks von mir die ein bisschen an 70er Jahre Soundtracks erinnern.
Aber nicht Hollywood Sound.
 
Ich finde irgendwas stimmt mit dem drumming nicht - Die drums könnten den "drive" viel besser unterstützen, wenn die sich nicht so pedantisch an dem bass orientieren würden - dadurch dass ständig der gleiche akzent vom "bass" betont wird, wirkt es schwerfällig und für mein gefühl auch deplaziert...
Man bekommt den eindruck, dass dich die drums nicht sonderlich interessiert haben... (Was ja ok ist)
Jm2C !
 
....Aber meistens trotzdem in der Art irgendwie und bedient ähnliche Bilder....
....Sumi-e wenn man so will.
Keine Ahnung wie du das meinst.. Was ist denn Sumi-e?

Ich glaube es ist auch weniger Filmmusik in dem Sinne daß Filmmusik häufig so wäre, die ist ja meistens auch ohne Synth,
sondern daß eben Filme und Bilder assoziiert werden.
Ich hätte es auch nie mit "richtiger Filmmusik" verglichen, denn das sind (überwiegend oder ursprünglich) Symphonien und musikalisch auf einem ganz anderen Niveau.

So graphisch, wie du es beschreibst, empfand ich den Track leider nicht. Vielleicht im anderen Gemütszustand.. =)

Was ich mir aber gut vorstellen kann, jedoch nicht ausprobieren werde, ist, dass der Track seine Entfaltung gelangt, wenn man ihn über Kopfhörer hört, während man durch die Stadt läuft oder fährt, also eine loopartige Handlung ausführt (da sind wir wieder). Mit anderen Worten: Als musikalische Untermalung bestimmter Szenen aus dem eigenen Film, den man sich im Kopfkino anschauen kann.

Vor allem zu anderen älteren Tracks von mir die ein bisschen an 70er Jahre Soundtracks erinnern.
Erinnern die Tracks an die 70er Jahre Soundtracks mit Absicht oder durch Zufall?

Bei Gelegenheit werde ich mal bei anderen Tracks von dir reinhören.. Habe mich jetzt so sehr mit diesem auseinandergesetzt, dass ich neugierig geworden bin..
 
Sumi-e sind stilisierte Tuschebilder in denen alles mehr oder weniger nur angedeutet ist.
Jeder Pinselstrich muss sitzen. Sie sehen aus wie Skizzen, und Meisterwerle enstehen mit wenigen Strichen.

Erinnern die Tracks an die 70er Jahre Soundtracks mit Absicht oder durch Zufall?
Weder noch. Das ist sozusagen die falsche Kategorie.
Weiß nicht wie ichs erklären soll, Absicht wäre daß ich mir vornehme daß es wie 70er Kino klingen soll,
das ist nicht der Fall, Zufall wäre daß es aus Versehen so klingt, das ist auch nicht der Fall.

Form, Stil und Inhalt sind einfach eins.

Link zu einem Album das ich hier jetzt nicht einbette, weils nicht dazu passt-
 
Freitag! es darf noch gehört werden...

Ich schätze mal bei dem Count Backwards hätte man das Klavier weglassen sollen
 
Ich weiß nicht wieso, aber ich muss irgendwie an den 3d Shooter "Doom" denken, würde richtig gut ins Spiel passen so vom Grundton und der Melodie her. Ich finde die Synthies und den gesamten Sound gut, sowie die Ryhtmik.
 
Habe eben alle drei Titel durchgehört und wie schon oben jemand geschrieben hat, passen die alle super in nen Film.
Mein Favorit ist "She Left The Scene Like It Was Routine" - allein schon der Titel ist top.
 


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