Self-Generating Patches

tenk

tenk

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als neuling im bereich (semi-) modular interessieren mich, wie der titel schon andeutet, selbst generierende patches– ein ´johann ohneplan´ würde also gerne wissen, wie das genau funktioniert.

wieviel davon ist "vorbereitet", wie generiert man den zufall - auch und vor allem ohne dass es kakofonisch wird.
programmierte sequenz als startpunkt oder doch ganz anders?

es möge mir verziehen werden, falls die frage zu blöde ist oder das thema schon in einem anderen faden ausgiebig erörtert wurde, ich habs dann halt nicht gefunden– oder bin selbst dazu zu doof.

durchstöbere gerade das netz, allein der krell patch war mir gar kein begriff, das obwohl ich den film gesehen habe.
eventül interessiert die thematik ja noch ein bis zwei andere (anfänger)

vorhanden in meinem fall ein Crave, der scheinbar fast baugleich mit der M32 ist.
nachdem es sich meist um die gleichen baugruppen handelt, sollte das dann wohl auch auf anderen systemen nachvollziehbar sein- wie ich annehme.

danke schonmal vorab an alle expert knob twiddlers, welche sich zeit für antworten und erklärungen nehmen
 
mit den Begriffen "Krell" und "(self-)generative patches" dürftest Du bei yt schon 'ne ganze Menge finden;
ein programmierte Sequenz als Startpunkt würde ich aber nicht erlauben;
die Kunst besteht vielmehr darin, dass Du Tönhöhen und Gate-Längen und Modulationen "irgendwie" anders aus dem Patch ableitetest; ev. ist Neutron oder Maths ein besserer Startpunkt als Crave
 
Hallo, bin neu hier :lol:

Wirf mal einen Blick hierein:

https://www.youtube.com/watch?v=NvrxQbh6vAg

Fand ich recht erhellend.

Einen richtigen Startpunkt im Sinne einer Sequenz ist nicht nötig, wichtig ist es (u.a.) dem Zufall Grenzen zu setzen. Solche Dinge werden im obigen Video recht gut erklärt.
 
Ultimativer MW Thread zum Thema "Krell Patch" unter https://www.muffwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=159798

Hier im Forum gibt es auch was dazu - siehe hier https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/todd-barton-krell-patches.75936/

Wichtig sind Funktionsgeneratoren wie Maths oder Rampage und bestenfalls mehrere Quellen, um randomisierte CV zu generieren. Neben Sample & Hold vor allen Dingen so genannte flukturierende Zufallsspannungen. Ein Modul wie das "Ultra Random Analog" von SSF ist da ein gutes Werkzeug. Mit dem CRAVE allein wird das evtl. nicht gelingen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg... das Thema "Selfgenerating Patches" ist spannend & nahezu uferlos ;-)
 
Peter Elsea beschreibt in seinem Buch "Notes on Modular Synthesizers" selbstgenerierende Patches recht nachvollziehbar. Kann man über lulu.com bestellen (Print on demand).
 
danke für die antworten und anregungen.

stein des anstosses waren videos mit M32 self generating sachen, daher dachte ich dass das dann, wenn auch bedingt durch das gerät an sich, mit dem Crave solo auch gehen sollte.
im letzten video welches ich gesehen habe, hat der typ mit stackable kabeln nur am M32 gepatcht.

die humane faulheit, mich durch das ganze netz zu wühlen (viel quer zu lesen und das meist auf englisch) hat mich dann bewegt, hier die frage zu stellen...in der hoffnung auf eine einfache (LOL) antwort...wider besseren wissens - *grins*
 
Ich habe dies ja gerade ähnlich mit der Erweiterung meiner Semi Modular Synths um die Möglichkeiten der harmonischen Zufallswiedergabe.
Und ich habe gerade so viel Spaß mit meiner neuen Begleitautomatik, so geil,........ :)
Die besagte Turing Maschine zusammen mit einem Quantizer, da gehen völlig neue Welten auf.
Jetzt tausche ich den Quantizer noch gegen eine Eierlegende Wohlmilchsau namens "Ornament & Crime" aus, welches vielleicht auch für dich interessant wäre?
Kleines Case, damit, vielleicht noch mehr VCAs,....oder ein zweites Ornament & Crime? Das Ding macht echt viel, schau mal bei YT
 
als neuling im bereich (semi-) modular interessieren mich, wie der titel schon andeutet, selbst generierende patches– ein ´johann ohneplan´ würde also gerne wissen, wie das genau funktioniert.

einer der grundlegenden strategien geht mir ananlogsynths nicht wirklich gut, nämlich mathem,atische strukturen als grundlage zu nehmen, die über dieser eigenschaft bereits verfügen. serialismus und seine verwandten sind mit modulen nicht zu realisieren.

was aber geht ist, z.b. mit LFOs anzufangen, die immerhin über die eigenschaft verfügen, sehr langsam zu sein und dinge über die zeit zu verändern.

das wichtigste wort im letzten satz war das "langsam". mit den größeren, langsameren strukturen in einem patch müsstest du anfangen, wenn du den eindruck erzeugen willst, dass sich da etwas von alleine über die zeit verändert.

der zweite baustein, der ich dann einsetzen würde, wäre dann gatter, die diese LFOs ganz oder teilweise durchlaufen um in an/aus zustände umgewaldet zu werden.

mit so ewtas in der art kommt man relativ schnell zu geräuischen, die den eindruck erwecken, sie würde sich irgendwie sellbst erzeugen.

selbstredend kannst du natürlich auch mit einem sehr langsam sequenzer solche strukturen aufbauen.
 
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Die besagte Turing Maschine zusammen mit einem Quantizer, da gehen völlig neue Welten auf.
Jetzt tausche ich den Quantizer noch gegen eine Eierlegende Wohlmilchsau namens "Ornament & Crime" aus, welches vielleicht auch für dich interessant wäre?
Kleines Case, damit, vielleicht noch mehr VCAs,....oder ein zweites Ornament & Crime? Das Ding macht echt viel, schau mal bei YT

die massgabe bei mir ist/war, das mit bereits vorhandenen mitteln zu realisieren > siehe M32 bemerkung
die büchse der pandora in form eines modularsystems zu öffnen, dazu fehlt mir allein das budget, weil das bleibt dann nicht bei einem kleinen case mit nur ein paar modulen...
 
die massgabe bei mir ist/war, das mit bereits vorhandenen mitteln zu realisieren > siehe M32 bemerkung
die büchse der pandora in form eines modularsystems zu öffnen, dazu fehlt mir allein das budget, weil das bleibt dann nicht bei einem kleinen case mit nur ein paar modulen...
Nun ja... nur mit dem halbmodularen Teil von Behringer ansatzweise selbstregenerierende Patches zu bauen wird wahrscheinlich schwierig. Evtl. hilft Dir das auf die Sprünge: http://www.doepfer.de/a100_man/a1491_anl.pdf

Im Prinzip benötigst Du nur das A-149-1, einen LFO mit Rechteck (besser: eine per CV beeinflussbare Random Quelle) und ein Dual Multiple. Du musst Dich dann nur beherrschen, keine weiteren Module zu kaufen... wirst aber scheitern, wie die meisten hier ;-)

Quelle für diesen recht einfach zu realisierenden Patch (ist aber was anderes als das berühmt-berüchtigte Krell Patch) ist Allan Strange, der in den 70er Jahren ein hervorragendes Buch geschrieben hat: "Electronic Music Systems: Systems, Techniques and Controls". Gebraucht nur übertrieben teuer zu ersteigern oder illegal im DeepWeb als PDF downloadbar. Ein netter Mensch auf Muff Wiggler ist aber gerade dabei, eine legale Wiederauflage zu koordinieren und hat sich dazu bereits mit den Erben geeinigt - weitere Informationen dazu unter http://www.muffwiggler.com/forum/vi...id=78e02873fd80e82edc523df6337ff1d6&start=200

@einseinsnull "...serialismus und seine verwandten sind mit modulen nicht zu realisieren."

Bin mir nicht sicher, ob man das so pauschal sagen kann... evtl. wäre es sinnreich, hierzu einen eigenen Thread aufzumachen, in welchem man genau dieses Thema ausgiebig mit anderen Jecken aus dem Form diskutieren könnte. Der Thread hier hat ja eine gänzlich andere Intention...
 
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da fehlt dem crave sample&hold, sowie eine modulierbare envelope. man koennte sich vielleicht mit der modulation von start/stop/speed des sequenzers, sowie dem
(modulierbaren) lfo behelfen. aber so ganz authentisch "krell" ist das dann immer noch nicht...
 
das ist dann eher 'stepped random', was auch nett ist, aber kein s&h. (andersrum: mit s&h baut man sich ueblicherweise 'stufige zufallsmodulationen'...)
das grundlegende prinzip vieler generativer patches, der eigene output beeinflusst den aktuellen zustand (rueckkopplung), hat man so noch nicht.
 
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