GeoTeknique
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Da der Herr Ishino hier im Forum etwas unterrepräsentiert scheint, fülle ich die Lücke mal mit einem Verweis auf ein Klasse-Live-Set. Im Rahmen einer PR-Aktion von adidas vor 4 Jahren spielt Ishino hier gut eine Stunde lang vor einem Tokioter Einkaufszentrum. Und was er hier zum Besten gibt, ist für mich DER alte Ishino wie ich ihn kenne und liebe. Takkyu Ishino ist die im Rahmen meiner Herausbildung eines eigenen Musikgeschmacks wichtigste Person. Allenfalls Fast Eddie käme da noch heran. Aber Ishino ist viel vielschichtiger als der gute alte Eddie. Erstmal traf ich 1999 auf Ishino im Rahmen des Fritz Loveradio's, also der Live-Berichterstattung zur 99er Loveparade. Er trat da als Denki Groove auf (inkl. als Minotaurus verkleideten Pierre Taki). Und überhaupt sind die Live-Auftritte von Denki Groove eine ganz spezielle Geschichte, für die sich ein ganz eigener Thread lohnen würde. Sie verkörpern die ganz frühe Anfangsphase des Techno's in Berlin, die stets auch den Bogen zur visuellen Kunst suchte. Das trat später dann wieder zurück und verschwand ganz. Nur Denki Groove hält diese Fahne weiter hoch und bietet neben einem akkustischem Spiel auch immer ein interessantes, ich muss zugeben in Teilen skurriles, visuelles Schauspiel.
Angefangen hat er 1989 als musikalisches Kind der 80er-Jahre-Elektro-Musik. Vor allem die NDW hat es ihm angetan (Anna, wohl sein bekannteste Neuauflageeines NDW-Klassikers). In den 90ern dann erstmals hierzulande bekanntgeworden durch Kooperationen z.b. mit MFS verkörpert er einen sehr Beat-betonten stark tanzbaren Disco-Techno- und House-Sound stets garniert mit japanischen exotischen Elementen. Karaoke ist natürlich in Japan nachwievor extrem beliebt und so sieht man Ishino auch öfters mal live jammen und Stimmung machen, gern auch mal mitten in einem Live-Set. Mir persönlich haben vor allem die Sachen aus dem Projekt 'Denki Groove' fasziniert. Teilweise unhörbar, teilweise avantgarde, teilweise bizarr. Ishino ist immer für eine Überraschung gut. Entäuscht bin ich hingegen immer dann, wenn er vor allem in Deutschland simplen Techno als Solo-Künstler spielt. Dann ist er einer unter Vielen ohne wirkliches Profil. Das liegt aber irgendwo auch an dem besch*** deutschem Publikum, das sich regelrecht weigert seine Gedanken zu öffnen für neue Ideen und Sounds.
Aber zurück zu dem Live-Set. Technotronic, New-Order, Nitzer Ebb, Fast Eddie, alles dabei was man sich so wünscht, ja sogar Acid-House gibts zu hören bis hin zu Paul McCartney's wohl bizarrsten Track 'Temporary Seceretary' von 1981. Der Auftakt ist aber eher neumodischer Klumpatsch, der sich am von mir so verhassten Deep-House des letzten Jahrzehnts orientiert. Nach knapp ner Viertelstunde gehts dann aber in die Vollen! Ich fand's eine coole Aktion, vor allem von adidas. Nochmehr gefällt mir aber, dass Ishino so stark 80er-lastig spielt, so kenne ich ihn kaum.
Dann viel Spass mit Ishino
'Takkyu' ist dann übrigens gleichbedeutend mit dem Wort 'Tischtennis' - das spielt auf den musikalischen Ping-Pong-Stil früherer Prokudionen ab. Ping-Pong ist nichts weiter als eine bipolare Sequenz. Also eine permanente Gegenüberstellung zweier musikalischer Kontrapunkte.
Angefangen hat er 1989 als musikalisches Kind der 80er-Jahre-Elektro-Musik. Vor allem die NDW hat es ihm angetan (Anna, wohl sein bekannteste Neuauflageeines NDW-Klassikers). In den 90ern dann erstmals hierzulande bekanntgeworden durch Kooperationen z.b. mit MFS verkörpert er einen sehr Beat-betonten stark tanzbaren Disco-Techno- und House-Sound stets garniert mit japanischen exotischen Elementen. Karaoke ist natürlich in Japan nachwievor extrem beliebt und so sieht man Ishino auch öfters mal live jammen und Stimmung machen, gern auch mal mitten in einem Live-Set. Mir persönlich haben vor allem die Sachen aus dem Projekt 'Denki Groove' fasziniert. Teilweise unhörbar, teilweise avantgarde, teilweise bizarr. Ishino ist immer für eine Überraschung gut. Entäuscht bin ich hingegen immer dann, wenn er vor allem in Deutschland simplen Techno als Solo-Künstler spielt. Dann ist er einer unter Vielen ohne wirkliches Profil. Das liegt aber irgendwo auch an dem besch*** deutschem Publikum, das sich regelrecht weigert seine Gedanken zu öffnen für neue Ideen und Sounds.
Aber zurück zu dem Live-Set. Technotronic, New-Order, Nitzer Ebb, Fast Eddie, alles dabei was man sich so wünscht, ja sogar Acid-House gibts zu hören bis hin zu Paul McCartney's wohl bizarrsten Track 'Temporary Seceretary' von 1981. Der Auftakt ist aber eher neumodischer Klumpatsch, der sich am von mir so verhassten Deep-House des letzten Jahrzehnts orientiert. Nach knapp ner Viertelstunde gehts dann aber in die Vollen! Ich fand's eine coole Aktion, vor allem von adidas. Nochmehr gefällt mir aber, dass Ishino so stark 80er-lastig spielt, so kenne ich ihn kaum.
Dann viel Spass mit Ishino
'Takkyu' ist dann übrigens gleichbedeutend mit dem Wort 'Tischtennis' - das spielt auf den musikalischen Ping-Pong-Stil früherer Prokudionen ab. Ping-Pong ist nichts weiter als eine bipolare Sequenz. Also eine permanente Gegenüberstellung zweier musikalischer Kontrapunkte.
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