Schlecht gemasterte Platten......

xqrx

..
Manche Platten vermiesen einem den Spass, da sie einfach schlecht gemastert wurden.

Vor lauter Matsch und Mulm ärgert man sich nur über Pfuscher, den den kram gemixt und/oder gemastert hat. :mad:

Ein aktuelles Beispiel ist die aktuelle Florence and the Machine. Interessante Arrgements und Sounds aber es matscht. Alles verwaschen und unpräzise.
Ich habe es jetzt auf 3 Anlagen gehört immer das gleiche.

Kennt ihr das?
 
xqrx schrieb:

Ja, bei Florence auch schon vom vorherigen Album...ob ich mir das aktuelle nun noch (zeitnah) kaufe, wo ich nun halbharte Indizien habe, dass es auch so mies gemastert ist? Bei Florence (für mich!) eher nicht, bei anderen Künstlern wäre und bin ich da toleranter (z.B. PeterLicht).
 
Klar, es gibt Sachen da fällt es nicht auf bzw. das Mastering ist wegen Minimalismus recht unproblematisch.

Wenn ich aber schon einen Wall-of-Sound als Stilmittel verwende, dann soll es mich auch erschlagen und nicht zuschmieren.

Ich mein die Songs sind super aber ........

Die Lungs war da noch unproblemtischer. Die Arrangements sind da nicht so komplex.
 
Richtig bitter wird es, wenn mit dem ersten Hören von CD in manchen Stimmen Kompressionsartefakte oder Clipping kommt. Clipping geht doch bei einer professionell gemasterten CD doch mal gar nicht.. :doof:

Vielleicht bin ich zu verwöhnt oder altmodisch - als ich klein war, gab es noch Vinyl :phat:
 
bugler schrieb:
Clipping geht doch bei einer professionell gemasterten CD doch mal gar nicht.. :doof:

erinnert mich an eine"lustige"story mit meinem letzten Album.Eigentlich sollte D&M ran,was natürlich mein Favorit war,aber damals hatte man (wenn man als Label nicht regelmässig dort gemastert hat)eine Wartezeit von 2-3 Monaten.Also musste Studio Nord in Bremen ran.Dort war früher Ladomat oder auch die Dial Jungs.Noch teurer als Dubplates.Dreimal mussten sie drüber und mir die CD erneut zuschicken,beim ersten mal war`s gar heftigst übersteuert.Ich dachte,ich hör nicht richtig.Auf Nachfrage kam dann"oh,falsches Plugin"als Antwort :|

Da zahlt man so viel Asche und die lassen das dann den Praktikante machen :selfhammer:

Ok,LAUT war das Mastering wenigstens (bei der ersten CD) :mrgreen:

Mit der Veröffentlichung war ich am Ende immer noch nicht zufrieden,zu viel Bass :sad:
 
Na ja, liegt zwar oft, aber nicht immer am Premastering. Manche Mischungen lassen sich auch beim besten Willen nicht vernünftig auf das Zielmedium übertragen. Übertrieben gesprochen: Aus Sch**ße macht man keinen Schokoladenpudding.
Aber davon abgesehen hat oft der Labelfuzzi (statt Band/Artist/Produzent) das allerletzte Wort und übergeht den Rest damit einfach - das ist nicht immer von Vorteil für den Klang...
 
xqrx schrieb:
Manche Platten vermiesen einem den Spass, da sie einfach schlecht gemastert wurden.

Vor lauter Matsch und Mulm ärgert man sich nur über Pfuscher, den den kram gemixt und/oder gemastert hat. :mad:

Ein aktuelles Beispiel ist die aktuelle Florence and the Machine. Interessante Arrgements und Sounds aber es matscht. Alles verwaschen und unpräzise.
Ich habe es jetzt auf 3 Anlagen gehört immer das gleiche.

Kennt ihr das?

Klaro. Es muss nicht mal "nur" am mastern liegen, es gibt hin und wieder auch Platten mit Serien-Pressfehlern. Ein Doppelalbum von Nektar tauschte ich wegen eines "Hüpfers" 4x um und gab es dann zurück um es 1/2 Jahr später erneut zu kaufen. Inzwischen war der Fehler behoben, man hatte die Matritze wohl mit einem Stichel nachgeschnitten und statt des Hüpfers fehlt nun ein kleines Stück vom Ton. Dann war da auch eine LP von Mountain deren Spielzeit so lang war, dass die Aufnahmen auffallend leise waren und die Nadel bei zu geringem Gewicht schnell aus der Kurve flog.....oder einige Platten von Tangerine Dream die wegen der Verwendung von Recycling-Vinyl saumäßig prasselten. (das habe ich persönlich nicht erlebt, wurde mir aber von Chris Franke erzählt) Gut gemastert: auch Florence, aber Florence Forster Jenkins "The Glory Of The Human Voice" (TIPP!)
 
Tom Noise schrieb:
Na ja, liegt zwar oft, aber nicht immer am Premastering. Manche Mischungen lassen sich auch beim besten Willen nicht vernünftig auf das Zielmedium übertragen. Übertrieben gesprochen: Aus Sch**ße macht man keinen Schokoladenpudding.
Du und ich zumindest nicht, andere bewerben sowas als probiotisch ;-)
 
[/quote]Du und ich zumindest nicht, andere bewerben sowas als probiotisch ;-)[/quote]

:mrgreen: Das möchte ich meinen Kunden auch nicht antun, eher geb ich nochmal Tipps zur Mischung, wenn nötig. :phat:
 
Tom Noise schrieb:
Na ja, liegt zwar oft, aber nicht immer am Premastering. Manche Mischungen lassen sich auch beim besten Willen nicht vernünftig auf das Zielmedium übertragen. Übertrieben gesprochen: Aus Sch**ße macht man keinen Schokoladenpudding.
Aber davon abgesehen hat oft der Labelfuzzi (statt Band/Artist/Produzent) das allerletzte Wort und übergeht den Rest damit einfach - das ist nicht immer von Vorteil für den Klang...

Ich kenne den Spruch als "Sch**ße kann man nicht polieren"

Das mit unfähigen Labelfuzzis kenne ich auch. Die viele haben kein trainiertes Gehör aber grundsätzlich voll die Ahnung. Das war mit ein Grund warum ich keinen Bock mehr auf VÖs hatte. Manche haben nicht mal eine passende Anlage um eine Masteringarbeit bewerten zu können.
 
by the way .. das ding " club to death".. kamasutra-mitsubishi mix .. also das megahitding aus matrix 1 , welches ich wirklich gut finde, ist doch auf einer soundblasterkarte für 8,- € entstanden ? das ist doch niemals gemastert, abgemischt oder irgendwie prof. bearbeitet ?
 
Ich glaub meistens liegts nichtmal am Mastering...

Mir versauts oft wenns zu laut gemastert ist. Peter Licht z.B. ist mir z.B. schon n takken zu laut gemastert. Gerade bei dieser Musik unnötig :roll:
 
Tom Noise schrieb:
Übertrieben gesprochen: Aus Sch**ße macht man keinen Schokoladenpudding.

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Sorry, could not resist!
 
Zwei Dinge:

1.) Der Loudness-War hat schon viele Opfer gefordert
2.) Immer weniger Geld wird von den Produzenten in die Musik gesteckt, wegen den Raubmordkopierern

die Kombination von beidem sehen (hören) wir hier
 
Schlechtes Mastering gab es auch schon vor dem Loudness-War.

Das schlimmste Mastering das ich kenne ist "This is the Sea" von den Waterboys (schon ein wenig älter). Sowohl als Vinyl, als auch auf CD klang das immer so, als gäbe es keine Bässe. Das hat mir die zum Teil sehr schönen Titel immer völlig vermiest. Schade drum!

Auch "Astronauts And Heretics" von Thomas Dolby klang meiner Meinung nach viel flacher als seine früheren Alben.

Frank
 
mink99 schrieb:
Zwei Dinge:

1.) Der Loudness-War hat schon viele Opfer gefordert
2.) Immer weniger Geld wird von den Produzenten in die Musik gesteckt, wegen den Raubmordkopierern

die Kombination von beidem sehen (hören) wir hier

Es ist IMO gar nicht so sehr der finanzielle Faktor. Gemastert wird ja sowieso. Das dumme ist nur, dass die Studios scheinbar den Praktikaten üben lassen können und der Auftraggeber reklamiert später nicht.
Ich glaube wegen MP3, iPod, Loudness-War und schlechten HiFi-Anlagen zuhause wissen viele Verantwortliche nicht was gutes Mastering wirklich ist.
Das bezieht sich sicherlich nicht nur aufs Mastering, wenn im Mix schon nicht sauber gearbeitet wurde kann Mastering auch nicht mehr viel machen.

Letztens war meine Nichte zu Besuch und sie war sehr erstaunt wie gut und "transparent" Musik klingen kann.
Wenn man nur Brüllwürfel und MP3 kennt können auch ein paar NS10 überraschen :blerk:
 
xqrx schrieb:
Ein aktuelles Beispiel ist die aktuelle Florence and the Machine. Interessante Arrgements und Sounds aber es matscht. Alles verwaschen und unpräzise.
Ich habe es jetzt auf 3 Anlagen gehört immer das gleiche.

Kennt ihr das?

ich meine im radio "studentenradio mephisto" im interwiev gehört zu haben, das sie das album selber fertig gestellthaben und da auch meinten,es sei ihnen egal,weil sie sind keine masteringprofis :floet:
d.h. ist quasi home produktion :mrgreen: aber doch geile collagen.
 
chain schrieb:
ich meine im radio "studentenradio mephisto" im interwiev gehört zu haben, das sie das album selber fertig gestellthaben und da auch meinten,es sei ihnen egal,weil sie sind keine masteringprofis :floet:
d.h. ist quasi home produktion :mrgreen: aber doch geile collagen.

Dann ist es ihnen wohl auch egal, wenn ich meinen Bekannten vom Kauf der CD abrate, weil die CD keinen Spass macht. Sie sind ja auch keine Verkäufer, sondern Musiker....

Das erinnert mich an Anfänger, die sich nicht trauen ihre Fehler von einem Profi korrigieren zu lassen. Stattdessen kommt dann immer das Argument: "Das soll so klingen"

Sorry da geht mir echt die Galle über, ich zahle 14EUR für ein qualitativ schlechtes Produkt und der Erzeuger sagt es wär ihm egal. Das fühle ich mich echt übers Ohr gehauen.

***Kopfschüttel****
 
mink99 schrieb:
Zwei Dinge:

1.) Der Loudness-War hat schon viele Opfer gefordert
2.) Immer weniger Geld wird von den Produzenten in die Musik gesteckt, wegen den Raubmordkopierern

die Kombination von beidem sehen (hören) wir hier

Hallo
die wahren Ursachen kenne ich nicht, ich hatte mal eine CD von der Deutschen Grammophon, eine Aufnahme der Carmina Burana. Ich hatte sie in etwas mehr als Zimmerlautstärke abgespielt und dabei die Hochtöner der Magnat-Boxen (AllRibbon-6) zerschossen. Ich hatte keine extreme Einstellungen am Amp gemacht, kein Loudness (ich hasse das) nur DIREKT also ohne Klangregelung. Zuerst dachte ich nicht an die CD und tauschte die Hochtöner aus. Ein paar Wochen später das Gleiche: Carmina Burana, Hochtönet futsch.... dann Mülleimer auf und CarminaBurana futsch, danach nie wieder Hochtöner futsch ;-)
 
Cyborg schrieb:
Zuerst dachte ich nicht an die CD und tauschte die Hochtöner aus. Ein paar Wochen später das Gleiche: Carmina Burana, Hochtönet futsch.... dann Mülleimer auf und CarminaBurana futsch, danach nie wieder Hochtöner futsch ;-)

Eine Analyse in Wavelab wäre mal interessant gewesen. Da werde ich immer zum Sherlock.
:agent:
 
chain schrieb:
xqrx schrieb:
Ein aktuelles Beispiel ist die aktuelle Florence and the Machine. Interessante Arrgements und Sounds aber es matscht. Alles verwaschen und unpräzise.
Ich habe es jetzt auf 3 Anlagen gehört immer das gleiche.

Kennt ihr das?

ich meine im radio "studentenradio mephisto" im interwiev gehört zu haben, das sie das album selber fertig gestellthaben und da auch meinten,es sei ihnen egal,weil sie sind keine masteringprofis :floet:
d.h. ist quasi home produktion :mrgreen: aber doch geile collagen.

hallooo, wir sind hier im internet, warum also falsche infos raushauen, die man meint mal mit dem halben ohr beim autofahren mitbekommen zu haben?

produzent von ceremonials war paul epworth > http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Epworth, mastering ted jensen > http://en.wikipedia.org/wiki/Ted_Jensen

das ist also sozusagen das komplette gegenteil von "heimproduktion" und wer eine solche produktion als amateurhaft oder sonstwas bezeichnet, ist schlicht ahnungslos.
genau wie die musik kann einem auch ein mix nicht gefallen, das verstehe ich gut, aber solchen leuten kann hier niemand handwerklich was vor (ja, noch nichtmal nach-) machen, also bitte ;-)
 
bahnen schrieb:
das ist also sozusagen das komplette gegenteil von "heimproduktion" und wer eine solche produktion als amateurhaft oder sonstwas bezeichnet, ist schlicht ahnungslos.
genau wie die musik kann einem auch ein mix nicht gefallen, das verstehe ich gut, aber solchen leuten kann hier niemand handwerklich was vor (ja, noch nichtmal nach-) machen, also bitte ;-)

Naja, nur weil ein grosser Name dahinter steht sagen mir meine Ohren, dass es matscht. Zwischen nicht gefallen und matsch sehe ich durchaus einen Unterschied. Neuere Peter Gabriel Platten z.B. gefallen mir vom Mastering nicht immer, sind aber bis zum Ende ausproduziert.

Wie schon geschrieben ich habe mir die Ceremonials auf 3 unterschiedlichen mir bekannten Anlagen angehört (mein Studio, mein Wohnzimmer und bei einem guten Kumpel, ach ja auch noch in meinem Auto).Das Ergebnis war unter Beachtung der unterschiedlichen Bedingungen immer "unpräzise und es matscht". Im Auto bei 180 war es noch am besten :twisted:

Ich werde mal googlen was die noch so an Platten gemastert haben, vielleicht ist "matscht" deren Stil. :?
 
xqrx schrieb:
Naja, nur weil ein grosser Name dahinter steht sagen mir meine Ohren, dass es matscht. Zwischen nicht gefallen und matsch sehe ich durchaus einen Unterschied. Neuere Peter Gabriel Platten z.B. gefallen mir vom Mastering nicht immer, sind aber bis zum Ende ausproduziert.

ich sag mal, auf der platte wird mit delay und vor allem großen räumen nicht gegeizt... soll wohl besonders "sphärisch" wirken.
mein geschmack ist das auch nicht, denke aber, das ist von band und produzent so gewollt und kein ergebnis von stümperei.

den mastering engineer sollte man da außen vor lassen, der ist (zumindest in der preisklasse) nicht auf schadensbegrenzung aus, sondern soll die vom mix vorgegebene stoßrichtung herausarbeiten.
der profi liefert und wenn der kunde matsch zum mastern gibt, bekommt er bestimmt keinen transparenten mix zurück - das ist auch technisch nicht möglich, tiefmitten absenken auf der summe raubt dir nur den druck.
 
"First and Last and Always" von den Sisters fällt mir da immer ein.

Und auch gerne die "Nephilim" von den Fields.



Wie kann man so tolle Musik nur so schlecht behandeln. Die Stücke sind alle ungefähr halb so laut wie der Rest meiner Vinyls.
 


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