S(c)himmer Sound

Eutow

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Hallo!

Wie würdet ihr diese Art von Shimmersound der direkt am Anfang losgeht erstellen?


https://www.youtube.com/watch?v=p4SfSKH7ZHA


Hat da Jemand eine direkte Idee?

Der Sound lässt mich nicht los und ich bekomme ähnliches hin, aber doch ganz anders.. Zb mit dem DX11 und nen pitchshifter.
Mich interessiert aber wie man das 'sauber' nur mit Synthese bauen kann.

Hab hier hauptsächlich nen Waldorf M, DX11 und Ensoniq VFX SD im Einsatz.
 
Klingt nach 'nem resonant gefilterten Loop - vielleicht "Gebimmel" (z.B. Chimes/Windspiel) von 'nem Rompler/Sampler - und natürlich Effekte.



 
Ja, interessant, also "Gebimmel" und gelooped könnte hinkommen. Das hat mich direkt mal inspiriert was in den EPS16+ zu jagen. Irgendwie muss da ja ne Form von sustain rein, bzw mehrere kleine Loops, da ist der EPS ja prädestiniert für. Evtl krieg ich das sogar mit dem VFX und Bimmel Instrumenten Roms hin.. Aber ob das so fein geht wie in dem Track..

Was meinst du resonant gefiltert? Sowas wie die Frap Tools Fumana Filterbank in Eurorack? Sowas hab ich leider nicht, aber den B*hringer VC hab ich hier. Alternativ die Voder Waveboy Disk die auch ne Filterbank drin hat.. Ich probier mal weiter. Allgemein hört sich das ja ziemlich ge-highpassed an.

Danke schonmal für die Ideen
 
In Lionel Richies "Hello" ist am Anfang des Stückes das gleiche Sample zu hören. Ich tippe mal auf ein E-MU Emulator Sample:
 
Ja super, geloopte bimmelei, das hilft schon sehr alles. Hab da schon Ideen wie man das mit mehreren kleinen loops machen kann und mit pitch modulation etc. Sehr gute Anstöße hier
 
Najoa, ich finde wenn man den hohen Anteil da in dem Beispiel isoliert kommt das schon ganz gut hin. Es geht mir auch mehr um die Technik dahinter als auf was vorgefertigtes zb. einen Synth(Preset) zurück zugreifen. Das Sounddesign Fundament erweitern ::)

Ein wenig Offtopic: habe in letzter Zeit viel in den alten Spectrasonics Libaries gestöbert (Distorted Reality II, Bizarre Guitar). Unheimlich inspiriend und gleichzeitig erschreckend wie weit man da schonmal war und wie plastisch (durch den Massenmarkt?) jetzt vieles geworden ist. Wen es interessiert:
https://youtu.be/GMas490vnro?t=162

https://youtu.be/YhJHo7WzBmU


Danke nochmal für alle Anstöße und ja, auf der Wavestation mit den richtigen Glockensamples kriegt man sowas bestimmt auch hin. Wie gesagt, am nahsten, aber doch anders, war ich mit 4OP FM Synthese dran.

Glaube die merkwürdigen Pitchglides sind nicht zu missachten.

✌️
 
Hallo!

Wie würdet ihr diese Art von Shimmersound der direkt am Anfang losgeht erstellen?
Ich würde behaupten, das ist ein Sample eines Hammondorgelakkords; im Original schon durch ein Leslie und in dieser Produktion noch durch einen sanfter Phaser. Der zentrale Trick dürfte das Voiceing des Akkords sein. Ich versuchs mal rauszu analysieren.
 
Also dann quasi einen Akkord oder Phrase hoch gepitched und geloopt?
Jetzt wo dus sagst habe ich ähnliches mit E-Piano Phrasen die ich in den EPS gesampled hab erreicht, aber eben nicht anhaltend. Da geht mir wieder ein Licht auf.. Danke!
 
Done

Der Akkord ist (mein Klavier ist allerdings zu tief gestimmt - ggf also einen halbton tiefer)

D#4-E4-G#4-H4-D#5
 
Ich vermute inzwischen sogar, dass das eigentlich aus einem analog-Synth kommt. Wenn man es eine Oktave runterpitched ist da eine merkliche Resonanz drauf. Vermutlich ist das VCF ohne Keyboardtracking, sodass alles Voices auf der gleichen Frequenz resonieren. Angehängtes Beispiel erst normaler Pitch, dann per Pitchshift eine Oktave tiefer. Bei der Oktave tiefer hört man die Resonanz bewusster.
 

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Wenn es komplett generativ ohne Sampler und FX sein soll: Den Sound könnte ein Kawai K5000 wahrscheinlich sehr gut nachbilden. Das Natur seiner additiven Synthese ist ja ohnehin recht "orgelnah" und die Bewegung im Klang würde man da am ehesten mit einem LFO und dem dynamischen Formantfilter realisieren.

Mit Wavetables ginge das auch, sofern die Slots weich überblendet werden können. Man baut sich ein paar Slots mit Orgelspektren und variiert diese leicht, so dass beim durchscannen mit dem LFO diese Bewegung reinkommt.

Ansonsten Orgel -> Leslie -> ggf. in den Sampler als Loop... das kommt dem Beispiel wohl am nächsten und ist auch am einfachsten.
 
Das dürften zwei Sounds oder Komponenten sein, das Flirren und die sinusoide 5th Pad Komponente, merkt man auch am Panning, das Flirren bewegt sich getrennt vom Rest. Ich gehe fest davon aus dass das irgendwelche Rompler/Sampler Presets sind, die man einfach nur finden muss, weil der ganze Track aus entsprechenden Sounds besteht.
 
Mit Padshop bekommt man das bestimmt auch gut hin, da ergeben bestimmt viele Samples die hoch genug abgespielt werden, einen ähnlichen Sound.
 
Das dürften zwei Sounds oder Komponenten sein, das Flirren und die sinusoide 5th Pad Komponente, merkt man auch am Panning, das Flirren bewegt sich getrennt vom Rest. Ich gehe fest davon aus dass das irgendwelche Rompler/Sampler Presets sind, die man einfach nur finden muss, weil der ganze Track aus entsprechenden Sounds besteht.
Ich glaube das ist zu 99,9% von ner alten (DnB) Sample CD.
Interessant, klar, kann man sich ein Monster-Schwirr Pad bauen.

Wie gesagt, mir geht es vor allem darum das zusammenzubauen, aus dem Prozess ergeben sich ja wieder 1000de andere Möglichkeiten!

@ollo Da brauch man kein spezielles Plugin für kaufen, bzw bringt mich das nicht weiter.

Leider hab ich’s bis jetzt noch nicht geschafft mich seit gestern Nacht da dran zu setzen aber es juckt mir schon in den Fingern. Das ist für mich wirklich ein sehr schöner Signatursound und Basis für vieles Anderes.

Habe so sounds in höheren Lagen oft missachtet und links liegen lassen. Gerade die machen aber gut was her, eine helle Farbe die fehlen kann in einer sonst ausbalancierten Soundlandschaft.
 
Wenn es komplett generativ ohne Sampler und FX sein soll: Den Sound könnte ein Kawai K5000 wahrscheinlich sehr gut nachbilden. Das Natur seiner additiven Synthese ist ja ohnehin recht "orgelnah" und die Bewegung im Klang würde man da am ehesten mit einem LFO und dem dynamischen Formantfilter realisieren.

Mit Wavetables ginge das auch, sofern die Slots weich überblendet werden können. Man baut sich ein paar Slots mit Orgelspektren und variiert diese leicht, so dass beim durchscannen mit dem LFO diese Bewegung reinkommt.

Ansonsten Orgel -> Leslie -> ggf. in den Sampler als Loop... das kommt dem Beispiel wohl am nächsten und ist auch am einfachsten.
Glaube der Waldorf M als Grundlage wird gehen! Der hat ein paar Orgel Waves. Zwar nicht weich (interpoliert?!) aber etwas mehr Haptik im Sound find ich sogar wünschenswert. Den Rest macht der EPS klar!

Danke nochmal an alle für die Anstöße! Windspiel Gebimmel, Hammond Orgel, die Auflösung zum gespielten Akkord, super!
 
Ich vermute inzwischen sogar, dass das eigentlich aus einem analog-Synth kommt. Wenn man es eine Oktave runterpitched ist da eine merkliche Resonanz drauf. Vermutlich ist das VCF ohne Keyboardtracking, sodass alles Voices auf der gleichen Frequenz resonieren. Angehängtes Beispiel erst normaler Pitch, dann per Pitchshift eine Oktave tiefer. Bei der Oktave tiefer hört man die Resonanz bewusster.
Auch dir nochmal danke, diese Unterschiede mit Filter und Tracking on/off sind mir beim reinen sounddesign noch nicht so integriert. Dies soll der Anfang sein!
 
@ollo Da brauch man kein spezielles Plugin für kaufen, bzw bringt mich das nicht weiter.

War ja auch nur die Antwort auf die Frage, wie ich das machen würde. Sicherlich gibt es da zig Möglichkeiten oder es ist sogar ein Preset aber mit Padshop würde ich es wohl zu erst probieren.
 
Das ist ja auch völlig okay. Ich frag mich nur was du da genau „machen“ würdest, wie du dir den Sound da bauen würdest oder wie er, wenn als preset vorhanden, gebaut ist?
Das löst sich sich ja dann von „Du musst dir x holen um den Sound sofort zu erhalten“.

Sorry wenn ich hier ausschweife, aber mit diesem Denken hab ich mir in der Vergangenheit schon öfters selbst geschadet und es endete meistens in Ernüchterung. Ich bin im Moment mit meinen Tools total glücklich und habe Frieden damit geschlossen mir alles selbst zu bauen. So mag ich vor allem das Handwerkliche mit Audioquellen/Synths/Aufnahmen in Samplern zu verdrehen. Der EPS ist ja sogar eher als Sample Syntheziser zu sehen, Wahnsinn was damit geht!! Lad gleich mal was hoch wenn ich am Computer sitze.

Danke aber trotzdem für deinen Tipp!
 
Glaube der Waldorf M als Grundlage wird gehen! Der hat ein paar Orgel Waves. Zwar nicht weich (interpoliert?!) aber etwas mehr Haptik im Sound find ich sogar wünschenswert. Den Rest macht der EPS klar!
Die Interpolation erledigt sich vielleicht Dank der Effekte, die entsprechenden Delay und Reverb Einstellungen können sowas gut überblenden.
 
Hier mal was das ich aus nem... ich glaube Prophet 6 oder FM Pad gemacht habe... das Grundsample war aufjeden Fall sehr kurz und einfach.

EPS_Skippers und EPS_RaspyVoicePS wurden aus dem gleichen Urpsprung gemacht.

Hat jetzt nicht direkt mit dem gesuchten Sound zu tun aber hatte ich ja oben "versprochen". Kleine Huldigung an die Sampler vergangener Tage, wenn auch nichts mega Besonderes,
 

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  • EPS_Skippers.wav
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  • EPS_RaspyVoicePS.wav
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Diesen Shimmersound hab ich mal freigestellt und 1 Oktave tiefer gepitcht. Interessant finde den FX der darüber liegt. Leslie, Flanger?
 

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  • MetalGearPad.wav
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