roland xp 80 ??? Bitte um Beratung

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VCorleone

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Hallo,

Wir haben uns vor 2 Jahren ein Klavier angeschafft. Ich habe zusammen mit unseren 2 Jungs auf meine alten Tage (38J) angefangen Klavierunterricht zu nehmen.

Um ein wenig in die elektronische Welt zu schauen, hatte ich mir ein M-Audio Keystation 61es zugelegt. Zusammen mit meinem Laptop und einem Mackie Spike funktioniert es soweit. Man muß halt einen ziemlichen Aufwand treiben, bis das Keyboard, Soundinterface und Stereoanlage richtig verkabelt sind und mit der Software zusammenarbeiten. Außerdem hatte ich einige Probleme mit Latenz und Anschlagsdynamik.

Ich möchte jetzt ein Keyboard anschaffen, das eine eigene Klangerzeugung und eine gescheite Tastatur hat und natürlich MIDIfähig ist, um einfacher "mal eben" Musik machen zu können. Bei meinen Internetrecherchen bin ich zunächst mal darauf gekommen, daß eine "Tischhupe" wohl ausscheidet. Außerdem habe ich den Eindruck bekommen, daß der Roland XP 80 ein Gerät ist, das trotz Alter noch interessante Klangmöglichkeiten bietet, nicht zuletzt wurde mehrfach die hochwertige Tastatur (Klaviatur?) gelobt.

Wir würden gerne Stücke spielen, Klänge ausprobieren, Mehrspurbasteleien (Tracktion). Ein Freund hat angefangen Dudelsack zu spielen. Ich habe mit Capella zu einem mittelalterlichen Stück eine einfache Klavierbegleitung gebastelt. ...

Ich würde mich über Rückmeldungen zum Gesagten freuen. Ist der Roland XP 80 zu empfehlen? Kann mir vielleicht sogar jemand ein Angebot machen? Welche Alternativen würdet ihr mir empfehlen? Welche Geräte kann man gut gebraucht kaufen? Was werde ich ca. ausgeben müssen? Die Roland XP80s, die gerade bei ebay versteigert wurden, gingen leider für mehr Euros weg, als ich gedacht hatte :eek:. Wo gibt es noch Angebote für Gebrauchtsynthies, außer bei Ebay?

Gruß, Kai
 
erstmal :hallo:

hab das teil nicht persönlich, sind also nur ein paar gedanken von mir...
der XP80 ist eine workstation, also Sequencer onboard
das drückt den preis natürlich nach oben
die klangerzeugung ist die selbe wie beim JV2080, man kann damit so einiges anstellen
die editierung ist aber wie überall geschmackssache, für längere soundschrauberein ist ein softwareeditor sehr empfehlenswert
4 (oder?) erweiterungsslots für SR-JV80 karten, die gibts auf epay noch zur genüge

wenn es dir nur ums selbst-spielen geht und du mit der keystation an sich gut klar kommst wäre ein soundmodul eventuell die kostengünstigere alternative

kommt dann eben darauf an, ob du eher "echte" instrumente oder eher was synthetisches haben willst und wieviel das kosten darf, das wäre wichtig für weitere entscheidungshilfen...
 
Hallo, wilkommen im Forum 8) Der XP-80 ist aus der Roland JV-Reihe, klanglich ist der also durchaus noch aktuell, die aktuellen Groove-Boxen von Roland z.b arbeiten ja im Prinziep auch mit JV-Tonerzeugung (glaub ich). Da du sowieso ein Masterkeyboard hast könnte auch ein Expander für dich intresant sein (also z.b superJV-1080 oder 2080), ähnlich wie der Xp80 nur eben kleinere Tastatur und etwas billiger ist der XP60.

JV Serie kann man auf jeden Fall immer empfehlen da gute Klänge und gute Erweiterbarkeit.
Kommt bei der Suche nach Alternativen eben auch ein wenig drauf an wieviel Geld du maximal ausgeben möchtest?!?
 
Hallo,

Sorry, ich habe nicht mit so schnellen Antworten gerechnet und habe meinen Artikel umgestellt. Danke für die freundliche Aufnahme im Forum :).

An der Lösung mit der Keysation hat mich zunächst der Kabelverhau gestört. Dann hatte ich eigentlich bei keinem der vielen ausprobierten Softsynthies eine Anschlagsdynamik. Wir sind halt vom Klavier gewöhnt, daß man Töne laut und leise spielen kann. Außerdem gab es bei schnellen Passagen hörbare Verzögerungen. Ich dachte eigentlich, daß ich mit der angeschafften Markenhardware keine Probleme mit Latenz habe. Mein Laptop ist schnell genug. Ich habe auch keine Zeit, jetzt auf aufwendige Fehlersuche zu gehen. Bei einem Gerät, das als "wirkliches Musikinstrument ;-)" durchgeht und gute Tastatur und Klangerzeugung unter einer Haube hat, habe ich die Hoffnung, daß ich diese Probleme nicht habe. Außerdem hätte ich gerne eine leidlich mobile Lösung und echte Knöpfe. Die Kinder sollen darauf auch spielen dürfen und eigene Musikerfahrungen machen dürfen. Mein Sohn hatte die Bedienung eines geliehenen Casiokeyboards sofort raus. Unsere alte Lösung hat ihn technisch überfordert.

Hat das XP60 die gleiche Tastatur wie das XP80. Ich dachte, es hat keine halbgewichteten Tasten?

Preislich dachte ich, daß ich für €300.- eines der Xp80s bei ebay ersteigern könnte. Da hatte ich mich halt gründlich getäuscht. Aber vielleicht kann man zwischen €400.- und €600.- ein für meine Zwecke empfehlenswerten gebrauchten Synthie bekommen?

Gruß, Kai
 
Willkommen!

1. Tastatur:
Ich würde zunächst mal klären, was für eine Tastaur für dich und deine Kinder am besten ist.

Es gibt drei Varianten: die einfache Synthesizer-Tastatur. Es gibt sie in unterschiedlichen Qualitäten, klapprig und weniger klapprig, aber immer ohne Widerstand. Erforderlich: Velocity (also Anschlagsdynamik) und Aftertouch (drückt man die bereits heruntergedrückte Taste etwas fester, löst man damit edine Modulation, zB Vibrato, oder anderes aus, je nach Sound).

Die halbgewichtete Tastatur. Eine solche besitzt der XP80 (76 Tasten)

Die gewichtete "Hammermechanik"-Tastatur. Sie entspricht vom Spielgefühl am ehesten einer Klaviertastatur, ist aber auch am teuersten. (Meist 88 Tasten)

Wenn Kinder Klavierspielen lernen sollen, dann sollten sie das entweder mit einem Klavier oder mit einer gewichteten Tastatur lernen. Mit einer Flauschi-Tastatur wird das nichts. Wenn es nur ein Zusatz zum Klavier sein soll, reicht auch eine halbgewichtete oder Synthi-Tastatur.

2. Ausstattung
Der XP80 ist eine Workstation. Er hat also einen on-board-Sequenzer. Für den zahlt man natürlich. Brauchst du ihn? Immerhin kann man Kompositionen konfortabler mit Computer und einem Sequencer-Programm, zB Cubase LE (oft beigelegt beim Hardware-Kauf) erstellen. Man kann es dann halt nicht "stand alone" aus dem Keyboard abfahren lassen.

Mulititimbralität: Reicht es dir, wenn ein Sound zur gleichen Zeit erklingt, oder willst du mehrere haben? Letzteres ist unabdingbar, wenn du mit dem Gerät wirklich ganze Stücke erstellen willst (Drums, Bass, Klavier, Leadsound)

3. Klang
Der XP80-Klang ist gut. Es ist eine gute Mischung aus akustischen Instrumenten und Synthsizer-Sounds. Man kann ihn auch mit 2 Boards nach Geschmack aufrüsten. Klänge selber erstellen geht auch, aber halt, wie bei praktisch allen derartigen Workstations: nicht sehr konfortabel. Dafür gibts aber Editoren für Computer.

Was bieten neuere Brot- und Butter-Maschinen? Im wesentlichen: ein größeres Wellenform-ROM. Das kommt natürlich besonders den akustischen Instrumenten zugute. Beispiel: der XP80 hat meines Wissens ein Wave-Rom von 8 MB (erweiterbar durch zwei Boards). Das neue Yamaha MM6 hat 70 MB Wave-Rom (und kostet 549 Euro mit 2 Jahren Garantie, hat aber nur eine 61-taster-Synthesizer-Tastatur ohne (?) Afterouch).

Um genaueres sagen zu können, müsste man also abklären, was für einen Bedarf du an Tastatur, Ausstattung und Klang hast.
 
Ich kann nur was zu der Verzögerung der Audioausgabe sagen. Ich gehe mal davon aus, daß du PC-User bist. Probiere mal diesen Treiber hier: http://www.asio4all.com/ Damit sollten die Verzögerungen eigentlich behoben sein.
 
Die Klänge des XP-80 sind nach wie vor gut brauchbar.

Wenn vorwiegend Piano gespielt werden soll empfiehlt es sich aber, nach der Session-Expansionskarte zu schauen.

Die Tastatur ist brauchbar, aber nicht so der Hammer. Die Tasten sind minimal schmaler und etwas kürzer als von den weit verbreiteten Standard-5-Oktaven-(Fatar)-Tastaturen her gewohnt.

Der eingebaute Sequencer ist eigentlich heutzutage kaum noch brauchbar, der fängt bei mehrspurigen Arrangements frühzeitig an, timingmäßig ziemlich zu wackeln.
 
Gute Tastaturen haben zB

das Yamaha Motif8 (nicht: ES8, XS8, zu teuer)
das Yamaha S90 (nicht: ES90)
das Roland XV88

Die Gebrauchtpreise liegen aber etwas über dem XP80, da sie etwas neuer sind.
 
1. Tastatur:

Es sollte eine leichtgewichtete Tastatur sein. wichtig !

2. Ausstattung
- eingebauter Sequencer nicht nötig
- Multitimbralität gewünscht
- Aftertouch gewünscht

3. Klang
Der XP80-Klang ist gut. Es ist eine gute Mischung aus akustischen Instrumenten und Synthsizer-Sounds. Man kann ihn auch mit 2 Boards nach Geschmack aufrüsten. Klänge selber erstellen geht auch, aber halt, wie bei praktisch allen derartigen Workstations: nicht sehr konfortabel. Dafür gibts aber Editoren für Computer.

Das deckt sich mit dem, was ich bisher im I-net gelesen habe. KLingt gut !

Vielen Dank für die vielen Antworten. Macht mir doch bitte konkrete Gerätevorschläge. Ich hoffe, ich habe jetzt meine Anforderungen verständlich beschrieben. Da ich völlig unerfahren bin, ist es schwierig meine Anforderungen genauer zu beschreiben. Wie gesagt: ein empfehlenswerter Einsteigersynthie mit halbgewichteter Tastatur.

Gruß, Kai
 
Hatte die Vorschläge übersehen, sorry. Ich werde mir die Geräte mal ansehen.

Gruß, Kai
 
Du könntest noch nach der Korg Trinity Pro X suchen. Die ist etwa so alt wie Roland XP80

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... le_id=1103

Die von mir weiter oben genannten sowie die Pro X haben gewichtete Tastaturen. Sie unterschieden sich aber von den echten "Graded-Hammer"-Tastaturen aus dem E-Piano-Segment. Sie haben einen etwas geringeren Widerstand. Ich würde sie aber nicht als "halbgewichtete" Tastaturen bezeichnen, wie sie etwa auch manche Kurzweils hatten. Ich finde, diese Tastaturen lassen sich ganz ausgezeichnet spielen (S90, XV88 und Motif8 kenne ich; den XP80 hatte ich mal angetestet, habe aber keine Erinnerung mehr an die Tastatur (ist schon über 10 Jahre hier)

Jedenfalls: Mit dem XP80 bist du gut bedient, v.a., weil du ihn mit entsprechenden Boards aufrüsten kannst (vgl. Bluescreens Posting). Wenn dir dann noch irgendwas fehlt, kannst du noch einen Rack-Expander kaufen oder eine Tischgerät mit vielen Reglern. Wird dann über Midi alles vom XP80 gesteuert.
 

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