phonos
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Diesen Thread eröffne ich sehr zögerlich; denn ich habe nicht vor, die x-te enervierende
"Analog vs. Digital"-Schlacht oder "Real-Analog vs. Virtual Analog"-Battle loszutreten.
Nur habe ich bestimmte Eindrücke gesammelt, und bevor die sich verhärten, würde ich gern Eure Eindrücke erfahren, um nicht die ganze Zeit in meinem Saft zu schmoren...
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure Meinungen mitteilen würdet
Eins vorweg: Ich bin kein Analog-Fetischist! Aber wenn man jahrzehntelang gebetsmühlenartig mit der These unter Beschuss steht, dass Analog überlegen ist, färbt das anscheinend auf einen ab.
Jedenfalls scheint es mir die Roland SH-Reihe samt System100 angetan zu haben.
Also hatte ich mir letztes Jahr den Roland SH2 gegönnt! Obwohl es damals den Roland System1 mit dem SH-2-PlugOut schon gegeben hat und trotz der übergreifenden Lobhudelei über dieses PlugOut.
Bis auf ein Soundbeispiel auf bonedo.de hatte ich nämlich in keinem der anderen
Software-SH2-Soundbeispiele auf Youtube irgendeinen Klang wahrnehmen können, der auch nur in die Nähe des Hardware-SH2 gelangt wäre.
Das gilt aus meiner Sicht auch für die anderen Soundbeispiele auf Youtube & Co. Bei vielen Demos für die Hardware-Varianten habe ich oft den Eindruck, dass ein wildes Tier innewohnt, das gezähmt werden will, während die PlugOut-Varianten bestenfalls weichgespülte Miezekätzchen abgeben.
Und der Fakt, dass man mit den SW-Varianten Klänge erzeugen kann, die mit den Originalen nicht möglich sind, macht mir die PlugOut-Versionen nicht realisitischer oder schmackhafter.
Sind die Roland-PlugOuts (SH101,SH2,Promars,System100) nicht auch nur Strukturkopien?
Diesen Begriff habe ich von Moogulator. Und er scheint vom System1 / System8 und den PlugOuts (vor allem System100) begeistert - und das als (ehemaliger?) User eines Hardware-SH.
Wenn ich das richtig erinnere, hat auch Bernie seine Vintage-Rolands abgestoßen und scheint sehr zufrieden mit seinem System1m.
Andererseits: Die Roland-Ingenieure haben den System-Synths LFOs mit Frequenzen unterhalb der Audio-Rate spendiert und die Modulations-Tiefe künstlich beschnitten. Ich spekuliere, dass dies in vollster Absicht geschehen ist, da das vielleicht die Schwächen der ACB-Technologie offenbart hätte.
Ich behaupte nämlich, dass Virtuell Analoge sich seit Jahrzehnten grundsätzlich an Extrem-Disziplinen wie Modulationen der Oszillatoren und des Filters mit Modulationsquellen, die im hörbaren Bereich schwingen, nach wie vor die Zähne ausbeißen.
Was meint Ihr?
"Analog vs. Digital"-Schlacht oder "Real-Analog vs. Virtual Analog"-Battle loszutreten.
Nur habe ich bestimmte Eindrücke gesammelt, und bevor die sich verhärten, würde ich gern Eure Eindrücke erfahren, um nicht die ganze Zeit in meinem Saft zu schmoren...
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure Meinungen mitteilen würdet
Eins vorweg: Ich bin kein Analog-Fetischist! Aber wenn man jahrzehntelang gebetsmühlenartig mit der These unter Beschuss steht, dass Analog überlegen ist, färbt das anscheinend auf einen ab.
Jedenfalls scheint es mir die Roland SH-Reihe samt System100 angetan zu haben.
Also hatte ich mir letztes Jahr den Roland SH2 gegönnt! Obwohl es damals den Roland System1 mit dem SH-2-PlugOut schon gegeben hat und trotz der übergreifenden Lobhudelei über dieses PlugOut.
Bis auf ein Soundbeispiel auf bonedo.de hatte ich nämlich in keinem der anderen
Software-SH2-Soundbeispiele auf Youtube irgendeinen Klang wahrnehmen können, der auch nur in die Nähe des Hardware-SH2 gelangt wäre.
Das gilt aus meiner Sicht auch für die anderen Soundbeispiele auf Youtube & Co. Bei vielen Demos für die Hardware-Varianten habe ich oft den Eindruck, dass ein wildes Tier innewohnt, das gezähmt werden will, während die PlugOut-Varianten bestenfalls weichgespülte Miezekätzchen abgeben.
Und der Fakt, dass man mit den SW-Varianten Klänge erzeugen kann, die mit den Originalen nicht möglich sind, macht mir die PlugOut-Versionen nicht realisitischer oder schmackhafter.
Sind die Roland-PlugOuts (SH101,SH2,Promars,System100) nicht auch nur Strukturkopien?
Diesen Begriff habe ich von Moogulator. Und er scheint vom System1 / System8 und den PlugOuts (vor allem System100) begeistert - und das als (ehemaliger?) User eines Hardware-SH.
Wenn ich das richtig erinnere, hat auch Bernie seine Vintage-Rolands abgestoßen und scheint sehr zufrieden mit seinem System1m.
Andererseits: Die Roland-Ingenieure haben den System-Synths LFOs mit Frequenzen unterhalb der Audio-Rate spendiert und die Modulations-Tiefe künstlich beschnitten. Ich spekuliere, dass dies in vollster Absicht geschehen ist, da das vielleicht die Schwächen der ACB-Technologie offenbart hätte.
Ich behaupte nämlich, dass Virtuell Analoge sich seit Jahrzehnten grundsätzlich an Extrem-Disziplinen wie Modulationen der Oszillatoren und des Filters mit Modulationsquellen, die im hörbaren Bereich schwingen, nach wie vor die Zähne ausbeißen.
Was meint Ihr?
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