Erstaunlich, dass das Gerät auch so lange hält.

Ich habe im Handbuch gelesen, dass Samples zum Importieren sich im Root-Verzeichnis befinden sollen. Da sind Geräte wie MC-707 und SP-404MKII fortschrittlicher. Dort werden Ordner unterstützt. Allerdings fressen die Geräte nicht alles an Sample-Raten.

Gerade der SP-404MKII hat sehr viel Speicher drin, die Qualität der Effekte ist aber nicht so gut, und das Routing auch nicht gerade gut. Und er merkt sich nicht alle Effekt-Einstellungen.

Effekte in der MC-707 sind besser, aber nur eine Reverb-Instanz, und für eigene Samples ist vermutlich in etwa so viel Speicher wie im HPD-20. Die MC-101 ist zu der MC-707 ähnlich, wenn ein Stereo-Ausgang genügt. Man kann von der Karte Projekt laden, wo Kits und Samples gespeichert sind.

Ich finde die Klangerzeugung des HPD-20 aber gerade deswegen attraktiver, weil 4 Reverb-Instanzen genutzt werden können. An die MC-707 müsste ich für weitere Reverb-Instanzen externe Effekte anschließen.
 
Erstaunlich, dass das Gerät auch so lange hält.
Ja, ich bin auch positiv überrascht.
Es wird ausschließlich im dick gepolsterten Case transportiert, aber über die Jahre sind da schon einige (Hand-)Schläge, die die Elektronik auszuhalten hat.


Ich finde die Klangerzeugung des HPD-20 aber gerade deswegen attraktiver, weil 4 Reverb-Instanzen genutzt werden können. An die MC-707 müsste ich für weitere Reverb-Instanzen externe Effekte anschließen.
Bei mir läuft die Stereosumme des HPD-20 noch mal durch ein H9max, das ich bei Bedarf über den Bypass-Schalter dazuschalten kann.
Das gibt mir für Effektsounds noch ein bisschen mehr Flexibilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Name "HPD" impliziert Handpercussion, ebenso wie der Namenszusatz "Handsonic".
Ich vermute, dass der Hersteller das Instrument für den reinen Handbetrieb konzipiert hat und insofern vermeide ich Sticks.
 
Was das Spielen mit Sticks angeht: Die Pads im HPD-20 sind laut Anleitung zum Spielen mit Händen und Fingern. Man kann die Empfindlichkeit, die Umsetzungskurve und den Schwellenwert pro Pad einstellen. Es gibt ein paar Anschlüsse für externe Trigger-Einheiten zum Spielen mit Sticks. In der Anleitung werden einige Möglichkeiten genannt und entsprechende Trigger-Einheiten von Roland empfohlen. Wer mehr will, könnte wohl ein größeres Triggermodul per MIDI anschließen. Es wird allerdings im Gerät bei max. 16 Sounds (nach Wunsch gelayert) pro Kit bleiben. Zum Spielen mit Sticks hat Roland aber auch solche Geräte im Programm:
 
Ach ja, außerdem hat das HPD-20 ja Aftertouch pro Pad, womit man die Klänge nochmal beeinflussen kann. Pitch, Mute, Roll. Mit Sticks könnte man das nicht nutzen.
 
Nach dem Erscheinen von den ersten ZEN-Core-Geräten in 2018-2019 habe ich auf einen Nachfolger spekuliert. Das Problem der ZEN-Core-Geräte: eine einzige Reverb-Instanz.
Ich habe in die Dokumentation zum im Jahr 2022 erschienenen SPD-SX PRO reingeschaut. Dort gibt es auch 4 Reverb-Instanzen wie im HPD-20, nur mit etwas anderem Routing, und es gibt für Reverb sogar zwei weitere Algorithmen Hall 1 und Hall 2, die das HPD-20 nicht hat. In der MC-707 von 2019 klingt der Hall-Algorithmus sehr gut. Evtl. sind die neuen Hall-Algorithmen im SPD-SX PRO auch so gut. Außerdem hat das SPD-SX PRO viele EQ's und auch Mastering-Effekte, wo das HPD-20 als Master-Effekt nur EQ pro Kit hat. Auch hat das SPD-SX PRO viel mehr Speicher, und außerdem 4 Einzelausgänge. Aber so direkt kann das SPD-SX PRO das HPD-20 nicht ersetzen, weil die Pads des einen zum Spielen mit Sticks konzipiert sind, und des anderen zum Spielen mit Händen und Fingern. Im SPD-SX PRO kann man außerdem Sequenzen programmieren, allerdings weiß ich nicht, wie detailliert / nuanciert. Z.B. für Hi-Hat-Parts und Ähnliches wäre so etwas hilfreich, um dann drüber zu spielen. So eine neuere Engine im HPD-20-Nachfolger wäre, denke ich, cool. Der HPD-20 wurde aber seit über 10 Jahren nicht aktualisiert. Wahrscheinlich ist die Nachfrage nicht so groß, dass es sich für die Firma lohnen würde einen Nachfolger nachzulegen. Die Nachfrage nach Geräten zum Spielen mit Sticks scheint größer zu sein. :agent:
 
Das im Jahr 2020 erschienene Modul TD-27 hat neben einer Room/Reverb-Instanz noch 3 MFX, wo man ähnlich wie im HPD-20 auch Reverbs auswählen kann, und es gibt dort ähnlich wie im SPD-SX PRO Reverb-Algorithmen inkl. Hall 1 und Hall 2. So rein als Hardware-Klangmodul für Drums inkl. 4 Reverb-Instanzen wäre das TD-27 also interessant. Im Prinzip hat das HPD-20 ja auch 4 Reverb-Instanzen, nur halt ohne die neueren Algorithmen Hall 1 und Hall 2. :P
 
Der Name "HPD" impliziert Handpercussion, ebenso wie der Namenszusatz "Handsonic".
Ich vermute, dass der Hersteller das Instrument für den reinen Handbetrieb konzipiert hat und insofern vermeide ich Sticks.
Man kann auch mit Sticks spielen, sollte aber nicht so heftig spielen Mit den Fingern geht das besser. Die meisten Percussionisten mögen die Gummipads nicht und bevorzugen Felle.
 
Im Prinzip hat das HPD-20 ja auch 4 Reverb-Instanzen, nur halt ohne die neueren Algorithmen Hall 1 und Hall 2. :P
Was es auf dem HPD-20 noch gibt: Unter den internen Sounds gibt's jeweils ein paar Ambience Kicks, Ambience Snares, Ambience Toms und ein paar weitere Ambience/Ambient Sounds. Wenn man solche Sounds den trockenen Sounds als zweites Layer beimischt, kann man die eine oder andere Reverb-Instanz einsparen und z.B. stattdessen interne Compressoren verwenden. Die funktionieren m.E. ganz gut. Und das funktioniert wiederum als Busse. Man kann also mehrere Compressoren einstellen und die Sounds jeweils dorthin schicken, und zwar jedes der beiden Layers pro Pad einzeln. So kann man also die beigemischten Ambience Sounds in die Compressoren mit reinschicken oder auch nicht. Es ist aber nicht wie bei ZEN-Core, dass es 6 Kompressoren für die Drums zusätzlich gibt. Es gibt neben dem Ambience-Effekte halt weitere 3 MFX, und das können Reverbs oder Kompressoren usw. sein.
Und klar kann man auch eigene Ambience Sounds in den internen User-Sound-Speicher laden, aber es ist schon praktisch, dass es solche Sounds schon ab Werk gibt.
 


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