Roland D-70 DLM (Differential loop Modulation)

virtualant

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aufgrund eines anderen threads möchte ich mal die DLM Funktion vom Roland D-70 vorstellen anhand einiger Klangbeispiele. Der D-70 kann, erstaunlich für einen Synth aus dem Jahre 1990, kurze Bereiche seiner Samples loopen und damit neue Klänge erzeugen. Es lassen sich diverse Parameter einstellen. Letztenendes sind das mehr oder weniger Single Cycle Loops, oder auch längere atonale krachige Loops die sehr interessant sind.

ok erst mal zu den Demos...

zuerst der original Sound, nur ein Tone, extrahiert aus einem uralten Pad von mir, ist ein Chor
 

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der Sound hat also ne lange Ein- und Ausschwingzeit und ist mehr auf der linken Seite (ich war zu faul das zu ändern).

ok nun hab ich DLM aktiviert,
Loop Länge 1,
dann Länge 2,
dann Länge 3,
Länge 5,
Länge 33,
Länge 125,
dann kommt "start 9 länge 125" da habe ich die Länge gelassen aber den Startpunkt des Loops geändert, und zum Schluss "mode b start 56 länge 90" Modus auf B gestellt, Start 56, Looplänge 90.
 

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  • mode b start 56 länge 90.mp3
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mit kurzen Einstellungen für Length lassen sich mit dem D-70 Single Cycle Loops erstellen, man kann also neue Wellenformen kreieren und hat dann immer noch alle anderen klangbildenden Parameter zur Verfügung: Filter, TVA, LFO usw.
 
Danke für die Erklärung und die Beispiele, sehr erhellend. Beim JV1080 gibt es FXM, aber nach kurzem Blick ins Handbuch muss das etwas völlig anderes sein.
 
ja das hat nur der D-70, kein anderer Roland Synth und auch kein Synth von anderen Herstellern aus den 90ern hat so eine Funktion soweit ich weiss. Nicht zu vergleichen mit Hardware Samplern der 90er, die können das natürlich. Aber reine ROMpler? Da gibt es ansonsten nichts.
Ich denke erstens der D-70 war kein grosser Erfolg und zweitens keiner hat kapiert was DLM ist, daher hat man es später nie wieder eingebaut.
ich selber habe das erst kapiert nachdem ich mit Hardware Samplern meine Erfahrungen gesammelt habe. Da kam dann auf einmal die Erleuchtung was da eigentlich passiert -> Single Cycle Loops und grössere Loops, aber es ist immer ein klitzekleiner Ausschnitt der original samples.
 
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immer noch die gleiche Einstellung "mode b start 56 länge 90", um mal zu demonstrieren es kommt auf die Tonlage an wie es klingt, also tiefer gespielt oder hoch gespielt
 

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  • mode b start 56 länge 90-2.mp3
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"Differential Loop Modulation" erging es damals ähnlich wie der "Realtime Convolution and Modulation" im TG77/SY99: Der Name versprach vollmundig neue Dimensionen, klang aber in den meisten Ohren der frühen 90er nach einem Fall für den Service. Ähnlich erging es anfangs auch dem Waveshaping der 01/W - es braucht Zeit, Fingerspitzengefühl, ein wenig Ahnung und den Hang zum Experiment, damit da mehr rauskommt als beliebiges Gebritzel. Ist halt nichts, was man mit einem großzügigen Knopfdruck zuschaltet und alle so "boah ey"... .
 
Weiß jemand, was die beiden Modes A und B machen. Das steht nirgends beschrieben und auch klanglich erschließt sich mir das nicht...
 
Weiß jemand, was die beiden Modes A und B machen
Ich habe das Gefühl das wussten die bei Roland selbst nicht, sonst würde in der Anleitung nicht stehen "Set this as you like" :sowhat:. Das müsste man mal Oszilloskopieren.
 
Klar, auf dem Papier coole Sache und im Experiment auch mal ganz witzig.
Aber mal ehrlich, nach dem +/- zwanzigsten Britzelbratzel ist das dann auch schon wieder durch.

Schade um die Manntage Aufwand die dahinter stecken, hätte man die lieber in die Verbesserung des Midi-Timings im Multimode des D70 investiert.

Musste wohl wieder mal die Reinigungskraft an’s OS (frei nach Colin Fraser).
 
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ich werde sicherlich noch weitere Beispiele liefern. Bin jetzt aber erst mal 3 Tage weg und komme frühstens nächstes Wochenende dazu weiterzumachen.
Interessant ist in der Tat A und B zu vergleichen und dann mal auch Beispiele zu liefern die brauchbarer sind im Sinne von Single Cycle Waves mit denen man wirklich Synth sounds erstellen kann.

Offtopic: ich kapier nachwievor nicht wie ich hier einen abspielbaren Player für hochgeladene mp3 integrieren kann. kann mir da jemand helfen fürs nächste mal?
Auch habe ich inzwischen auf meinem Musikstartvolume unter OS X 10.6 seltsame Probleme, das grosse "L" geht nicht mehr (??), und mit dem "ä" war anscheinend auch was schräg wegen der Lücke. vielleicht liegts auch an dem veralteten Browser. Unter 10.11 hingegen ist alles ok.
 
Aber mal ehrlich, nach dem +/- zwanzigsten Britzelbratzel ist das dann auch schon wieder durch.
Naja da könnte man auch die Hälfte der Eurorackmodule entsorgen ^^. Es kommt auf das Szenario an. Mit Sicherheit sind die meisten Ergebnisse in ihrer Verwendbarkeit fragwürdig, aber für meine Drone/Ambient Aktivitäten kann da viel Interessantes bei rauskommen, vor allem Loops in den unteren Registern. Zumal die Filter vom D-70 das noch interessant machen.
ich werde sicherlich noch weitere Beispiele liefern
Ja bitte :supi:
 
Ähnlich erging es anfangs auch dem Waveshaping der 01/W - es braucht Zeit, Fingerspitzengefühl, ein wenig Ahnung und den Hang zum Experiment, damit da mehr rauskommt als beliebiges Gebritzel.

Wie wahr, wie wahr...
Von silbrigen Flächen bis zum Kurzwellenempfang bei Gewitter, war alles möglich.
Aber oft reine Zufallsprodukte. :)
 
der Sound hat also ne lange Ein- und Ausschwingzeit und ist mehr auf der linken Seite (ich war zu faul das zu ändern).

ok nun hab ich DLM aktiviert,
Loop Länge 1,
dann Länge 2,
dann Länge 3,
Länge 5,
Länge 33,
Länge 125,
dann kommt "start 9 länge 125" da habe ich die Länge gelassen aber den Startpunkt des Loops geändert, und zum Schluss "mode b start 56 länge 90" Modus auf B gestellt, Start 56, Looplänge 90.

Den Player magst du nicht?










 


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