Musik Reden wir über Frank Duval(Frank Uwe Patz)

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Karmaloge

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Frank Duval ist der Spross einer alten Hugenotten- und Künstler-Familie. Sein Vater war Kunstmaler und eine Tante Hofmalerin am königlich-preußischen Hof. Sein Großvater, Chefredakteur der Berliner Zeitung und Fabrikant, entwickelte mit seinem Schwager zudem Reformprodukte wie Biomalz und Biocitin.

Neben seiner Arbeit als Songwriter und Komponist für Künstler wie Margot Werner, Maria Schell oder Klaus Löwitsch entwickelte Duval ab Anfang der 1970er Jahre mit wachsendem Erfolg eine eigene musikalische Handschrift. Der Durchbruch gelang ihm 1977 mit der Filmmusik für den Tatort Schüsse in der Schonzeit. Duval komponierte fortan die Musiken für verschiedenen Fernsehserien, darunter für die Krimireihen Derrick, Der Alte und Die Krimistunde, sowie für zahlreiche Spielfilme, so auch 1986 für Bitte lasst die Blumen leben mit Klausjürgen Wussow, Hans-Christian Blech und Birgit Doll in den Hauptrollen.

Für die Erfolgskrimireihen Derrick und Der Alte schrieb er weit über 200 Titel. 1994 hatte Duval in der Derrick-Folge Der Schlüssel einen Auftritt als Schauspieler. Für diese Folge komponierte er auch die Musik. Ein internationaler Chart-Erfolg wurde auch sein Lied Give Me Your Love, das als Titelmelodie für die ZDF-Serie Unsere schönsten Jahre mit Uschi Glas und Elmar Wepper in den Hauptrollen Verwendung fand. Seine erfolgreichen Soundtracks für die Quoten-Hits der Fernsehsender wurden für Duval zum Sprungbrett in den Plattenmarkt. 1983 stellte er mit der LP If I Could Fly Away erstmals ein Album vor, das er speziell für den Schallplattenmarkt konzipiert hatte und das auf Anhieb vergoldet wurde.


Frank Duval habe ich das erste Mal gesehen in der Musik Sendung Disco mit Ilja Richter mit dem Song Angel of Mine der mich immer so an das 70 Jahre Gefühl meiner Kindheit erinnert. Man tut ihm unrecht wenn man ihn die Kategorie Schlager oder Schnulzen Sänger steckt , nicht nur weil er in seiner Musik auch gerne Synthesizer eingesetzt hat , schaffte er es doch mit sein Musikstil bei jene noch so bideren Krimiserie Athmosphäre und Emotionen zu entlocken.

Hier Frank bei der Arbeit mit seiner Synthesizerburg wie er spontan zu einer Filmszene was improvisiert:


https://youtu.be/IkXfenIR72A


Seine Hits:


https://youtu.be/Vggy64bSq_I



https://youtu.be/flCUt5ltn_E



https://youtu.be/Oz0XE4muX6g


Besonders schön /interessant fand ich:


https://youtu.be/Y9kcBNmV5xg


https://youtu.be/ircGgMYO-4c



https://youtu.be/j3Z7krlkxLE



https://youtu.be/u9Fu6IlZA-s



https://youtu.be/Tq80e2rmcnw



https://youtu.be/Re-kxYUE2OQ&t=3m10s



https://youtu.be/4fI4Y4fGKoM



https://youtu.be/QnV4s_Ony7E
 
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Kenne ich natürlich. Die Musik der 80er Krimis. Der Mann zeichnete für so viele Titelmelodien verantwortlich.
Einiges ist absolut grandios, manches ist mir etwas zu kitschig.
Unterschätzter Mann seiner Zeit.
 
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manche Sachen finde ich echt sehr gut,
die Krimi Soundtracks grob zw 80 und 84
allerdings nur wenns instrumentals sind
sobald Gesang dazu kommt ist es bei mir vorbei
dann hatte es eigentlich immer etwas unerträglich schnulziges

ich weiss leider nie die Titel, kann mir eher die Episoden merken/wiederfinden
schaue mir gerne so alte Sachen an

"Tödliches Rendevous" wurde schon gepostet, eins der besten!

ich mag das

https://www.youtube.com/watch?v=8VjfwEWKu0s



das Outro ab 57:20

https://youtu.be/MXVcSefKbPA?t=3446


das Outro ab 56:00

https://youtu.be/FXjNVAguJck?t=3363
 
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Auch für geniale Musik in damaligen BMW Werbeclips verantwortlich.

Er hatte ein Händchen für damals neuartige Drum-Athmos mit viel Hall und Delay.

Ebenso ein Emulator II User der ersten Stunde...
 
Ich hatte damals zeitweise Frank Duval mit Eberhard Schoener verwechselt weil der hatte ja auch für ein paar Krimiserien/Folgen Musik komponiert. Ich glaub der hat auch mehr experimentelle Sachen gemacht.
 
..bin auch "fan"..wenn man das so sagen kann. ich finde das vor allem "living like a cry" irgendwas bowie-eskes an sich hat..
 
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[...] sobald Gesang dazu kommt ist es bei mir vorbei
dann hatte es eigentlich immer etwas unerträglich schnulziges [...]

Geht mir genauso -- für mich war das immer irgendwie mit Freitagabend-Derrick-Der Alte-Krimiformat im vornehmen Münchner Vorort assoziiert.

Wobei mir Give me your Love als Kind ziemlich gut gefiel, vermutlich, weil ich im Refrain CS80-Bläser zu hören glaubte, nebst Bass:



Die Illustration bei 01:50 trifft es ziemlich auf den Punkt :).

Stephen
 
Duval hat mich schon als Kind geprägt, weil er Mitte der 70er auch die Musik für einige meiner damaligen Lieblings-Kinderhörspielplatten gemacht hat... Jim Knopf und die Wilde 13, Der kleine Wassermann, Die Töpfchenhexe... damals teils noch unter dem Namen Uwe Frank Duval. Alles ganz simple, kleine Stückchen in sehr ähnlicher Machart, aber immer leicht melancholisch angehaucht. Die Titelmusik aus dem Jim-Knopf-Hörspiel hat sich bei mir bis heute eingebrannt - da gab es eine Synth-Fläche (neben Mundharmonika und gezupfter Akustikgitarre), die ich damals schon total toll fand. Ich muss immer noch manchmal an diese Musik denken, wenn ich am Polymoog sitze - diese Synth-Fläche klingt eigentlich genau wie ein Polymoog, ist aber wohl eher ein Solina mit viel Hall. Ein Polymoog kann es nicht gewesen sein, weil das Hörspiel schon 1975 erschienen ist. War trotzdem irgendwie prägend... :floet:
Fun Fact am Rande: Tontechniker beim "Töpfchenhexe"-Hörspiel war ein gewisser Harald Faltermeier. :lol:
 
das ist der typische Duval Sound der frühen 80er , den ich echt cool finde, ab 57:36
 


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