Quasimidi Cyber-6 auf Doepfer MCV24 Konflikt

Hey Leute,

ich wollte Euch um Tipps bitten . . .

Ich habe mit meinem Quasimidi Cyber-6 ein Motivator-Arpeggio auf mein Doepfer MCV24 Interface geschickt, um damit den A-100 zu steuern ... Pustekuchen, es gibt zahlreiche Ausfälle, Kiekser usw.

Ich weiß aus anderen Situationen, dass die MIDI-Implementation des Cy-6 nicht sooo toll ist - aber dies ist nun schon etwas überraschend für mich.

Zum Vergleich, den Microwave kann ich mit dem Motivator z.B. super steuern. Umgekehrt, wenn ich das MCV24 mit dem Arper des K5000 ansteuere, läuft alles einwandfrei, auch bei schnellem Tempo.

Gern würde ich den Motivator auf den A-100 lenken, aber das scheint jedenfalls so doch nicht zu klappen. Kann mir einer von Euch dieses Phänomen erklären? vielleicht aufgrund eigener gleicher Erfahrungen?


Danke im voraus!
LG, drdel

=:)
 
DamDuram schrieb:
es ist wirklich nur eine vage vermutung - möglicherweise stört sich das mcv24 an den programchange befehlen, die unvermeidlich vom cyber6 beim starten gesendet werden. es ist nur eine idee, wie gesagt. du müßtest dir halt mal auf einem midimonitor anschauen, was der cyber6 so alles sendet beim start.
ich habe ihn genau deshalb wieder abgegeben. man konnte nicht verhindern, daß bei jedem furz programmchanges rausgegeben werden.

Das war eine recht unqualifizierte Antwort.
 
Ich denke, so Antworten aus dem Bauch heraus sind einfach grundsätzlich problematisch, weil sie vom eigentlichen Problem ablenken. So ein Programmwechsel führt der Cyber-6 bereits beim Anwählen eines Programms aus. Startet man dann den Sequenzer, schaltet der nix mehr.
Da die Sequenzen anscheinend aus dem Microwave vernünftig erklingen würde ich nach typischen Fehlerquellen suchen. Am häufigsten klappt diese Ansteuerung via einfacher CV Interfaces nicht, wenn Note Off der letzten Note und Note On der nächsten Note sehr dicht aufeinander folgen oder die Noten sehr kurz sind. Ich würde von daher mittels verschiedener Sequenzen zunächst ermitteln, wie lang und wie schnell aufeinander folgend MIDI Noten vernünftig bearbeitet werden.
Der Hinweis mit dem Sync und Programmwechseln war auch nicht wirklich sinnvoll. Viele Klangerzeuger können einfach nicht im laufenden Betrieb Programme umschalten, ohne dass es zu Timing Problemen kommt, wenn sie zeitgleich über einen Sequenzer angesteuert werden. Deswegen sendet der Spectralis zum Beispiel zwischen verschiedenen Pattern gar keine Programmwechsel. Stattdessen sendet man bei einem neuen Pattern lieber die Noten auf einem anderen MIDI Kanal - bei Multimode Geräten eine gute Möglichkeit verschiedene Klänge innerhalb eines Songs ohne Timing Probleme zu realisieren. Anstatt den gleichen Kanal mit einem neuen Programm zu nutzen, schaltet man einfach auf einen anderen Kanal, auf dem vor dem Songstart bereits ein Programmwechsel die Voreinstellen vorgenommen hat.
Ich bin mir jetzt nicht zu hundert Prozent sicher - aber auch das sollte beim Cyber gehen. Der häufigste beim Cyber-6 gemachte Fehler ist das mehrfache Zuweisen Einers MIDI Kanals auf mehrere Quellen gleichzeitig - also zum Beispiel ein MIDI Kanal, der vom Masterkeyboardprogramm, vom Motivator und vom Sequenzer gleichzeitig angesteuert wird.
 
@ beide

also erstmal Euch beiden herzlichen Dank für Eure Tipps, finde ich beides sehr hilfreich :)


@ DamDuram

Super Tipp, danke! Finde ich sehr interessant was Du sagst! Ich mag beim Cy-6 insbes. die Tastatur und die Motivatoren, daher häng ich sehr an dem Teil. Mit der MIDI Imp bin ich nicht so glücklich, muss ich schon sagen. (Na vielleicht helfen mir in Zukunft die Tipps vom E-Lurch.) An den MIDIox hatte ich auch schon gedacht ... kann ja mal probieren, den mithören zu lassen, mal sehen ob ich Unterschiede zw. Cy-6 und K5K finde - danke nochmal für Deine Beobachtungen!


@ Elektro_Lurch

Was Du sagst ist bestimmt auch sehr nützlich. Mot und Keyboard SIND zurzeit auf demselben Kanal. Ich hatte kurz das Keyboard auf OFF gesetzt, das hatte nicht geholfen, ich probiers aber sicherheitshalber nochmal. Ich könnte auch probieren, das MCV24 über Qbase anzusteuern und dort das Timing der Note Ons und Note Offs zu manipulieren und zu vergleichen.

Weißt Du, warum der Cyber-6 sich so leicht im MIDI Timing verhaspelt? Das hatte ich bei Start von Programmen / Sequenzen und auch Veränderungen im laufenden Betrieb beobachtet ...


Danke Euch nochmals,
und frohe Ostern =:)

drdel :phat:
 


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