qualität multicore kabel / vor - nachteile unsym. auf sym.

tom f

tom f

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jetzt muss ich so eine anfängerfrage stellen - weil ich wirklich super viele kabel rumliegen habe - und nicht weiss ob ich trotzdem was bestellen soll :)


1. audiointerface (symm.) hängt mit symmetrischen kabeln an patchbay (symm.)
2. die alleremeisten synths sind ohnehin unsymmetrisch

ich nehme nun mal laienhaft an, dass ein symmetrisches kabel bei unsymmetrischen ausgeängen a: den pegel reduziert & b: weniger kabelquerschnitt zur verfügunsg stellt weil ja eine ader nichts führt...


ist das alles "egal" bei line pegel - oder wäre es besser bis in das interface direkt unsymmetrisch zu fahren ?


und wie ist das mit den billigen multicores - mir ist schon das eine oder andere untergekommen dass eher eine antenne war :)


also ich habe hier kiloweise gute normale kabel und nur billige multicores - aber eigentlich nervt mich jedes einzelkabel.


was tun ?


danke
 
Re: qualität multicore kabel / vor - nachteile unsym. auf sy

Das Kabel vom Synth zur Patchbay muss asymmetrisch (Mono) sein, sonst hängt der "Cold" in der Luft, das ist Mist.
Bei einem Mono-Stecker wird der gezielt auf Masse gelegt, das ist richtig.

Bis zur Patchbay (inklusive) kann alles symmetrisch sein, dann kannst du an der Patchbay auch symmetrische Geräte haben, die dann auch symmetrisch benutzt werden.
 
Re: qualität multicore kabel / vor - nachteile unsym. auf sy

tom f schrieb:
1. audiointerface (symm.) hängt mit symmetrischen kabeln an patchbay (symm.)
2. die alleremeisten synths sind ohnehin unsymmetrisch
Das ist völlig korrekt so - wie Nordcore völlig richtig beschreibt.

ich nehme nun mal laienhaft an, dass ein symmetrisches kabel bei unsymmetrischen ausgeängen a: den pegel reduziert & b: weniger kabelquerschnitt zur verfügunsg stellt weil ja eine ader nichts führt...
In der Realität vernachlässigbar - zumindest so lange Deine Kabellängen zwischen zwei Geräte unter 10 Meter sind (was man allerdings auch in normalen Wohnräumen schon mal erreichen - 1m vom Pult runter, 3m nach rechts in die ecke, 4m die Wand lang und noch 2m ins Rack hoch und zum Gerät vor).

Viel wichtiger ist eigentlich die korrekte Impedanzanpassung zwischen Ein- und Ausgang. Die passt zwar bei modernen Geräten üblicherweise, aber so manches Vintage-Schmuckstück kann da Überraschungen bereiten, zB die gerne verwendeten "rack"-ifizierten Siemensmodule.

und wie ist das mit den billigen multicores - mir ist schon das eine oder andere untergekommen dass eher eine antenne war :)
Antenneneffekt kann natürlich ganz viel sein: Radio, Sirren, Brumm, übersprechen. Außer beim Übersprechen ist aber das Kabel selbst nicht relevant, sondern wie vorbeschrieben die Anpassung in den Geräten an die Gegenseite unter Berücksichtigung der Kabellänge.

Kabelqualität macht sich in erster Linie in mechanischer Qualität bemerkbar. In einem billig-Kabel können die Leiter durch mechanischen Druck von außen näher aneinander gequetscht werden wodurch sich Kapazitäten der Kabel ändern. Gute Kabel sind mechnisch so stabil, dass die Abstände der Ader zueinander und zur Schirmung immer gleich bleiben.


also ich habe hier kiloweise gute normale kabel und nur billige multicores - aber eigentlich nervt mich jedes einzelkabel.
was tun ?
Für Festinstallation verwende ich inzwischen nur noch Billigkabel. Für die Bühne und im Studio fürs Steckfeld kommt Mittelklasse zum Einsatz (ich löte da aber auch viel selbst).

Bei den Billigkabeln darf man vor allem Bedenken wegen vermutlich umwelttechnisch katastrophalen Herstellungsbedingungen haben.
 
Re: qualität multicore kabel / vor - nachteile unsym. auf sy

vielen dank mein lieben.

die fragestellung ist als "solved" zu betrachten.


:supi:
 
Re: qualität multicore kabel / vor - nachteile unsym. auf sy

fanwander schrieb:
In einem billig-Kabel können die Leiter durch mechanischen Druck von außen näher aneinander gequetscht werden wodurch sich Kapazitäten der Kabel ändern.

Das ist dann auch der Effekt, der zu hören ist, wenn man ein Kabel mit offenem Ende ins Mischpult steckt und das Kabel bewegt.

Die Schirmdämpfung, also wie gut Radioempfang nicht möglich ist, macht auch einen Teil der Kabelqualität aus. Das ist aber bei Line-Pegel meist recht unkritisch.
Je Vintage desto eher ein Problem, das völlig verkorkste E-Gitarre-an-Verstärker Interface ist der Worst-Case.
 


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