Problem mit Envelope des Juno 106

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el-folie

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Moin Leude! Also Folgendes: Attack Fader hoch bewirkt bekanntlich einen langsamen Anstieg von VCA/VCF gemäß irgendeiner exp Kurve. Bei meinem Exemplar ist es nun so, daß dieser Anstieg zwar kontinuierlich beginnt, aber kurz vor dem Maximalwert hört es sich an, als würde dieser mit einem extrem exponentiellen Sprung erreicht werden. Das hört sich bei manchen Einstellungen einfach scheiße an (zB geht superweiches Einblenden vonnem Streicherteppich nich). SH-101 und Jupiter 4 machen das schön kontinuierlich und ohne den Eindruck zu erwecken, es gäbe Sprünge. Obwohl der Envelope des JP-4 auch ballern kann wie blöd, blendet er des Filter schön langsam und gleichmäßig ein, wenn die Attack lang gewählt wird.

Ich mag den Grundsound des Juno aber, also mal n Blick in die Pläne geworfen: Und was muß ich da sehen - oh Graus??? Die Kiste besitzt gar keinen Envelope, sondern es werden vonner CPU Werte generiert und rausgeschmissen die einfach den VCA steuern, d.h. also die Attack-Kennlinie scheint digital vorgegeben, wie somit auch der Werte-"Sprung". Son Scheiß - ich dachte schon, mal eben n anderen C reinlöten und gut is, verdammt! Der Juno 60 hat diesen Scheiß auch nicht gemacht.

Ist das sonst noch jmd aufgefallen? Oder konnte viell jmd diese Auffälligkeit durch n frischen Abgleich der Kiste zum Verschwinden bringen?

Wie das wohl der SH-201 so macht?

Schönen Dank fürs Lesen und freue mich auf Kommentare,

el-folie
 
Hat hier keiner mehr n Juno-106 zum Gegencheck? Ich gebe zu, daß ich ziemlich Hüllkurven-hellhörig bin, vielleicht störts auch sonst einfach niemanden?
 
hmm, ich hab keinen alten Juno, der Alpha Juno hat digitale Hüllkurven, die Auflösung der Hüllkurven KANN das evtl hervorbringen, jedoch müsst ich das mal gegenchecken. Hab ne Weile keinen Juno mehr berührt..

Gibt aber einige User hier.. Softwaregeneriert bedeutet natürlich auch immer Schritte.. Sind wir im Flohhustmode oder ist das wirklich störend schlecht?..
 
Jau, also ersma vielen Dank für die Antworten!

@hosh: Deine Soundbeispiele sind beeindruckend, da weiß man wieder warum man analoges Zeuch benutzt. Die Art wie Du die Chords/Melodien setzt und die Sounds passen wie Faust aufs Auge;o). Wunderschöner Track den Du mit dem Expander gemacht hast. Habe außerdem den Eindruck, Dein Juno klingt anders als meiner. Werde mal n bischn Ausprobieren, auch mit kürzeren Attackzeiten, und wenns mir gelingt ein mp3 bei rapidshare (oder gibts was Einfacheres?) hochladen, damit man das was ich meine mal deutlich raushören kann.

@Moogu: Naja, bin schon ziemlich empfindlich was kontinuierliche Verläufe angeht, aber das was mich an meinem Juno stört ist glaub ich schon ziemlich deutlich - werde mal versuchen ein mp3 zu basteln.
 
*wow* Fettesten Dank für das Kompliment! :prost:

Einfacher als rapidshare finde ich twango ( www.twango.com ), vor allem für die hörer ;-)

Habe das im Thread für die Cwejman Demos entdeckt, da hat der Kollege das hochgeladen gehabt, selbst mal probiert -klappt gut!
 
Nicht schön, aber hoffentlich hörbar, hier ein Beispiel für die seltsame? Attackphase meines Junos. Mit Kopfhörer isses besser zu hören. Der "Exponentialsprung" am Ende der Attackphase ist mal mehr mal weniger stark zu hören, je nach Attack-Zeit, habe das Gefühl bei mittleren Attackzeiten isses am Deutlichsten. Insgesamt aber echt nur was für die Hör-Erbsenzähler...

twango-link:
http://www.twango.com/media/el-folie.pu ... olie.10002

Ist aber n *.wma, weil ProTools nicht als mp3 abspeichern kann - die mp3 Option kostet Kohle(!!).
 
Ich höre was du meinst, das kommt ziemlich deutlich raus.... Keine Ahnung, habe mittlerweile den zweiten Juno 106, so hat das auch mein vorheriger nicht gemacht.

Technisch kann ich Dir dazu leider nichts sagen.
 
Alles klar - das ist für mich auf jeden Fall schonmal ne wichtige Einschätzung. Bin froh, daß es hörbar ist. Vielleicht muß ich das Teil dann echt mal neu einmessen...Moogu?

Davon abgesehen gibt es ja sich äußerlich leicht unterscheidende Modelle vom 106er. Erkennbar am Benderboard: Plastik-Oktavschalter oder SH/Juno 60 - Style Knebel-Switch. Vielleicht unterscheiden sich die Modelle nicht nur optisch, womöglich gab es Softwareveränderungen?
 
el-folie schrieb:
Davon abgesehen gibt es ja sich äußerlich leicht unterscheidende Modelle vom 106er. Erkennbar am Benderboard: Plastik-Oktavschalter oder SH/Juno 60 - Style Knebel-Switch. Vielleicht unterscheiden sich die Modelle nicht nur optisch, womöglich gab es Softwareveränderungen?

Benderboard? Bei mir kann man in der Nähe des Benders keine Oktavlage verstellen, auch nicht bei meinem alten...das geht in der DCO Sektion per Taster.
 
Sorry...ich meinte natürlich den Portamento Switch. Am 101 liegt unter dem Portamento Switch der Oktavschalter - hab ich durcheinander gebracht ;-)
 
Ah okay, ja der ist bei meinem aus Plastik, beim Vorgänger ebenso. Wusste gar nicht, dass es noch 106er mit den Metallhebeln gibt.
 
Teilweise Entwarnung:

Nachdem der Juno nun komplett neu eingemessen wurde (was im Nachhinein nicht nötig gewesenwäre, da im Prinzip alles im Rahmen war), hab ich nochma n bischn experimentiert und verglichen. Dabei stellte sich heraus, daß sowohl die alleinige Hüllkurve des SH-101, aber auch die VCA Hüllkurve des JP-4 ähnliche, wenn auch weitaus weniger deutliche "Exponentialsprünge" verursachen (am ähnlichsten ist der Juno aber dem 101). Die VCF-Hüllkurve am JP-4 verhält sich aber grundsätzlich anders, weicher im Verlauf. Mit ein bischn mehr Fingerspitzengefühl ist es durch gezielten Einsatz des VCF Env-Schiebers am Juno auch möglich ein etwas weicheres Einblenden des Attacks hinzubekommen, aber es sticht im Vergleich zu den anderen beiden immer noch etwas heraus. Wahrscheinlich hatte ich für das Soundbeispiel auch echt die schlimmsten Einstellungen herausgetüftelt.

Nunja...eine weitere Information, an deren Unkenntnis dei Welt nicht zugrunde gehen wird;o)!
 


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