Pianet N Restauration

Walter_Sobchak

Walter_Sobchak

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Hallo zusammen,

ich habe nach langem suchen ein Pianet N gefunden und restauriert. Ich habe es komplett zerlegt, gereinigt, neue Ken Rich Pads dauf gemacht und gevoict. Nun klingt es wirklich klasse bis auf 2 Töne.

Das tiefste F klingt nur ganz ganz leise, egal wie nah ich mit dem Pickup rangehe. Es scheint so als wenn der Abnehmer keinen Kontakt mehr zum Rest der Abnehmerleiste hat. Könnte ja sein, ist ja der letzte Ton in der Abnehmerleiste.

Der 2. ton kling ganz spitz, es fehlen einfach die Bässe. Auch wieder egal wie das Pad platziert wird oder der Abnehmer steht.

Hat jemand Erfahrung und kann mir helfen?

Grüße

Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin .-)

Ob der äusserste PU Kontakt kannst Du messen. Am besten checken, ob die 400V DC auch wirklich anliegen, evtl. ist der Kamm innerhalb der Gießmasse abgebrochen. Je nach Messgerät wird während der Messung die Spannung aber absacken, da die 400V über einen 5,1M oder bei der alten Pianet-N Version 20M entkoppelt sind.

Spitzer Ton: Dies ist eine Sache der Justage des Reed-Endes in Relation zum Pickup. Das Reed soll immer leicht oberhalb des PU-Kamms liegen. Tut er das nicht schlägt der Ton quasi in die Oktave um und klingt dünn. Es kann natürlich auch sein, dass das Reed selber schon irgendwie ne Macke hat...

Mit den Ken Rich Pads gibt es hier unterschiedliche Erfahrungen... Manche Sets waren ok, manche Sätze waren nach 6 Monaten 'im Eimer', weil sich das Leder von der Schaumstoffschicht gelöst hat... Also mal beobachten.


Jenzz
 
Hallo Jenzz,

Vielen Dank für Deine wertvollen Tipps. Das mit den Reed-Enden hätte mir eigentlich klar sein müssen. Ist ja beim Rhodes auch so. Sobald ich Zeit habe probier ich beides aus und poste die Ergebnisse.

Ich hoffe dass die Ken Rich Pads bei mir halten. Mein Pianet klingt deutlich besser und lebendiger als das in Keyscape. Und das hab ich vorher schon sehr gern gespielt.

Grüße

Heiko
 
So, kurzer Zwischenbericht. Ich hatte die Clavisstäbe zur Rauschunterdrückung mit Kupferband geerdet. Zur Sicherheit auf beiden Seiten, was sich als Fehler herausstellte. Links am tiefsten Ton Erdung weggemacht, sofort wieder tiefster Ton laut da. Beim spitzen Ton habe ich das Reed etwas nach oben justiert und siehe da, der Tieftonanteil kam zurück. Nochmals vielen Dank an Dich Jenzz.

Habs gerade über einen Rhodes Suitcase Verstärker gespielt. Wahnsinn !!

Grüße

Heiko
 
So, kurzer Zwischenbericht. Ich hatte die Clavisstäbe zur Rauschunterdrückung mit Kupferband geerdet. Zur Sicherheit auf beiden Seiten, was sich als Fehler herausstellte. Links am tiefsten Ton Erdung weggemacht, sofort wieder tiefster Ton laut da.

Interessant! Das mit der Erdung der Stäbe habe ich auch öfter schon gemacht, aber bisher ohne Probleme. Aber gut zu wissen. Die ganze Geschichte arbeitet ja kapazitiv, von daher kann es natürlich schon sein, dass die Erdung des Stabes quasi eine 'parasitäre' Kapazität darstellt, die sich klanglich / lautstärkemäßig auswirkt.

Jenzz
 
Hallo Jenzz,

die Stäbe sind noch geerdet, allerdings nur rechts beim höchsten Ton. Da macht es auch keinen Unterschied in der Lautstärke egal ob die Erdung dran oder weg ist. Vermutlich könnte ich die Erdung auch weglassen, da das Pianet sehr leise ist sobald der Deckel drauf ist. Jetzt ist es aber auch ohne Deckel leise, was das Voicing deutlich einfacher macht.

Grüße

Heiko
 
Hallo zusammen, ich nochmal.

Ich hab ein Youtubevideo vom Pianet hochgeladen. Habs durch einen kleinen Modellingamp gespielt mit verschiedenen Sounds. Ich finde ich hab die Originale teilweise ganz gut getroffen.

Pianet N

Viel Spass beim schauen

Heiko
 


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