Photovoltaikanlage - Störungen auf Audio?

Synthmill

Tischbach Mobiliarschreiner
Da in diesem Forum doch einige Elektrotechnisch bewannte Personen mitmachen:

Ich lasse eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren und leite den Gleichstrom in den Technikraum im UG um ihn dort mit einem Wechselrichter umzuwandeln. Die Leitungen gehen durch ein Steigrohr durch mein Musikzimmer / Studio. Sie werden nicht grad direkt neben meinem Mischer und neben Audioleitungen durchgehen, aber doch in der Nähe.

So wie ich es gerechnet habe, werden es 5 Strings mit maximum 840V und 13.5A pro Leitung werden und es ist ja da wo er mein Zimmer quert noch Gleichstrom. Aber die Leistung kann pro Kabel ziemlich unterschiedlich sein und auch wohl recht schnell ändern.

Würdet Ihr mir Empfehlen eine Abschirmung der Stromkabel zu machen, oder würdet Ihr sagen, dass es unbedenklich ist hinsichtlich Störungen auf meinen Audiosystemen?
 
Ich würde vorsichtig behaupten, dass Gleichstrom in der Leitung im Gegensatz zu Wechselstrom keine Spannungen in benachbarten Geräten/Leitungen induziert, da das Feld nicht wechselt.

Da ist der Wechselrichter selbst eher der Kandidat, der Dir Ärger machen könnte und einen Ripple zurück ins Haus gibt. Da findet man ja einiges an Lesestoff dazu. Funkamateure hassen diesen Trick, wäre wohl die richtige Überschrift. Aber die Dinger sollten mittlerweile eigentlich alle eine entsprechende EMV Verträglichkeit haben.

Der Profi sollte eigentlich der installierende Elektriker sein, der das wissen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde vorsichtig behaupten, dass Gleichstrom in der Leitung im Gegensatz zu Wechselstrom keine Spannungen in benachbarten Geräten/Leitungen induziert, da das Feld nicht wechselt.
Die einmalige Änderung des Gleichstroms (zB durch ein Umschalten der Panele - keine Ahnung, ob sowas passier) produziert natürlich auch ein kurzzeitge Feldänderung, die auch induzieren kann. Es ist halt dan kein regelmäßiger Brumm/Brizzl, sondern ein einmaliger Knacks.
Der gleichmäßige Dauerbetrieb wird eher nix veranstalten.

Ansonsten, wie @phunk80 sagt: Das sollte der Installateur eigentlich wissen.
 
Es gibt durchaus Untersuchungen und Meldungen das Wechselrichter/Solarcontroller unter Umständen über die Verkabelung und sogar die Solarzellen abstrahlen können.
z.B. hier . Ansonsten mal die Suchmaschinen der Wahl befragen.
Mir war das Thema EMV in Bezug auf Solaranlagen bisher fremd, aber es gibt nichts was es nicht geben könnte.
 
Der Wechselrichter kann eine Störquelle sein, manche Hybridwechselrichter haben fette Ferritkerne um die Ladekabel zur Batterie. (Deye)
 
Das einzig wirklich wirksame gegen Einstreueungen aus solchen Leitungen ist eine geschirmte Leitung zu verwenden, wobei der Schirm beidseitig geerdet wird. Bei Wechsel- und Frequenzumrichtern ist darauf zu achten, daß ein entsprechend ausgelegter Netztfilter gegen Oberwellen installiert ist. Die verbleibenden Netzoberwellen stellen für normale Verbraucher kein großes Problem dar.

Auf Nummer Sicher kann man im Heimstudio gehen und z.B. einen Line Conditioner wie etwa von Furman verwenden. Sowas hat einen eigenen Netzfilter und kann auch gegen Spannungsspitzen aus dem Netzt helfen. So einer sollte eigentlich eh in jedem Studio verwendet werden. Kostet jetzt auch nicht die Welt im Vergleich dazu, was die geliebten Gerätschaften gekostet haben.

 


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