Musicthing Turing Machine - Funktion des 4016

fanwander

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Die Turing Machine von Musicthing ist eigentlich eine wunderschön einfache Schaltung mit großem Effekt:

Das 16-Bit-Schieberegister wird auf sich selbst rückgekoppelt. Der Rückkoppelungsweg kann mit einstellbarer Zufälligkeit invertiert werden.
Die Zufälligkeit der Umschaltung wird über einen Komparator (IC 7B) erzielt, der Rauschen mit einer einstellbaren Festspannung (von IC7A geliefert) vergleicht. Die Invertierung selbst wird über eine Kombination aus vier CMOS-Schaltern aus einem CD4016 erzielt.

Wenn man sich die Logik der vier Schalter durchdenkt, kommt man bei einem simplen XOR-Gatter raus. Jetzt frage ich mich: warum hat er das so kompliziert gemacht (immerhin drei zusätzliche Widerstände und jede Menge Routing), wenn es auch ein CD4077 getan hätte.

Und was ich mich noch frage: warum realisiert er das Freezen der Sequenz so kompliziert über den Zufälligkeitsregler (mit dem doch recht unzuverlässigen Trimmen des Noise-Levels), wenn es doch einfach ein Schalter getan hätte? Dann könnte man nämlich jederzeit zwischen Freezen und der vorgewählten Zufälligkeit umschalten.

Übersehe ich da was, oder ist das halt einfach "historisch" gewachsen?
 

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Moin .-)

Wenn ich mich recht erinnere ist 4077 aber ein X-NOR und 4070 das X-OR...

Das könnte einen Timing-Grund haben, die 4016 sind etwa 5 mal schneller als 4070 / 4077....



Jenzz
 
Historisch gewachsen, würde ich sagen

In der Version 2.1 hatte er noch zwei Transistoren und zwei Schalter aus dem 4016 sind ungenutzt. Die beiden Transistoren hat er durch die beiden ungenutzen Schalter ersetzt.
random_seq_schem_2-1_big.png


Das mit dem Freeze-Schalter ist eine gute Idee ...
 
Die neuen Schaltbilder finde ich auch ziemlich unübersichtlich mit den ganzen Front-Back Verbindern. Kein Spaß für Veroboarder..
 
haebbmaster schrieb:
Die neuen Schaltbilder finde ich auch ziemlich unübersichtlich mit den ganzen Front-Back Verbindern. Kein Spaß für Veroboarder..
Ich hab letzthin während einer eher faden Spätschicht mal die MkII-Version wieder auf eine Eagle-Platine zusammengefasst. Allerdings nur den Schaltplan, kein Layout. Die kann ich gerne mal hier reinstellen.
 
haebbmaster schrieb:
Das mit dem Freeze-Schalter ist eine gute Idee ...
Und noch ne Idee: statt dem Noise-Out (oder zusätzlich dazu), einen Signal Input mit Attenuator reinbauen. Das gibt dann "quasi zufällige" Muster, wenn man einen LFO oder einen VCO reinschickt. Immer noch nicht wirklich nachvollziehbar, aber vermutlich reproduzierbarer. Ich habs aber noch nicht ausprobiert.
 


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