Music Easel

olduser schrieb:
Was soll ich Ihr entlocken? neben den üblichen Drones und Klicker und Klacker, bekommt man relativ leicht auch ein Tenorsax hin, das sich recht nuanciert spielen läßt, aber dafür ist der Easel ja nicht geschaffen, ob seiner Oktavunreinheit, das gefällt mit nicht und dabei(dem Stimmen) stinken einem die Wackelpotis gewaltig...
Das war früher Jahren auch nicht anders.
Ein Buchla war 1970 auch schon so "speziell", das den eigentlich niemand haben wollte, auch in den USA nicht.
Daher findet man ja nur sehr wenige Musiker, die damit gearbeitet haben und richtig kommerziell erfolgreich war davon kaum etwas. Vergleicht man das mit den Usern von Moog oder EMS geht das gegen null.
Kult war ein Synthesizer von Buchla früher auch nicht, eher Schrott.
Dieser ganze Hype kam erst in den letzten Jahren, als man die beiden "Daves Barbershoppe"- und "Eschers Barbershoppe"-Module herausbrachte und man entsann sich in Amerika, das es neben Bob Moog ja noch einen weiteren Synthesizerhero gab.
Mit dem neuen 200e wollten sich halt viele von der Masse abheben, Hauptsache anders.
Aber auch hier steht der Preis anscheinend wieder mal in keinem Verhältnis zur Qualität, aber es verkauft sich irgendwie, alle sind heiß drauf..
Wenn der Easel tatsächlich solche Mängel hat, ist das bei diesen Preisen schon krass.
 
Na ja eine Kalibriereinhiet für die Oktavspreizung wird es nicht sein, denke da kann man logischerweise die Grundfrequenz in Nullstellung kalibrieren mach ja auch mehr Sinn, die Oktavspreizung gehört doch meist versteckt vor den Usern.
 
Bernie schrieb:
olduser schrieb:
Was soll ich Ihr entlocken? neben den üblichen Drones und Klicker und Klacker, bekommt man relativ leicht auch ein Tenorsax hin, das sich recht nuanciert spielen läßt, aber dafür ist der Easel ja nicht geschaffen, ob seiner Oktavunreinheit, das gefällt mit nicht und dabei(dem Stimmen) stinken einem die Wackelpotis gewaltig...
Das war früher Jahren auch nicht anders.
Ein Buchla war 1970 auch schon so "speziell", das den eigentlich niemand haben wollte, auch in den USA nicht.
Daher findet man ja nur sehr wenige Musiker, die damit gearbeitet haben und richtig kommerziell erfolgreich war davon kaum etwas. Vergleicht man das mit den Usern von Moog oder EMS geht das gegen null.
Kult war ein Synthesizer von Buchla früher auch nicht, eher Schrott.
Dieser ganze Hype kam erst in den letzten Jahren, als man die beiden "Daves Barbershoppe"- und "Eschers Barbershoppe"-Module herausbrachte und man entsann sich in Amerika, das es neben Bob Moog ja noch einen weiteren Synthesizerhero gab.
Mit dem neuen 200e wollten sich halt viele von der Masse abheben, Hauptsache anders.
Aber auch hier steht der Preis anscheinend wieder mal in keinem Verhältnis zur Qualität, aber es verkauft sich irgendwie, alle sind heiß drauf..
Wenn der Easel tatsächlich solche Mängel hat, ist das bei diesen Preisen schon krass.

Der Easel ist so schau Dir mal bezüglich der Potis das Grundvideo mit Todd Barton an, da dreht er am Volume und es wackelt in Natura ist es mit allen Potis so, da gibt es keine Ausnahme.
Die Oktavunreinheit beziehe ich zunächst mal auf mein Gerät, man muss das auch nicht messen ;-) , aber wenn man es misst wird es noch schlimmer :roll: Meiner brint keine Oktave wirklich auf den Punkt und ja ich habe es mit Voyager und Tinysizer ausprobiert, es liegt nicht am Stimmgerät
 
Bin ich froh, dass für mich beim Erwerb eines Instruments weder der Faktor "Kult", noch der kommerzielle Erfolg, oder der Einsatz in einem kommerziell erfolgreichen Stück ausschlaggebend sind.

Dafür finde ich zB das Material, das ein Morton Subotnick mit dem Buchla gemacht hat durchaus inspirierend. Das Kapitel Verarbeitungsqualität ist ein anderes, aber nicht-verschraubte Potis müssen nicht unbedingt bedeuten, dass hier billige Komponenten verwendet wurden. Ausserdem sind mir auch schon verschraubte Potis in einem Synth kaputt gegangen, wohingegen ich jahrzehntelang Synths mit Wackelpotis ohne Probleme malträtiert habe...
 
snowcrash schrieb:
Bin ich froh, dass für mich beim Erwerb eines Instruments weder der Faktor "Kult", noch der kommerzielle Erfolg, oder der Einsatz in einem kommerziell erfolgreichen Stück ausschlaggebend sind.

Ich nehme mir ein Beispiel an Dir und schick das Teil zurück :supi:
Das mit den Potis ist reine Arbeitsphilosophie, man kann Dinge auch mit dem Messer aufschrauben, ja das stimmt, und warum soll ein Poti immer rundlaufen? wenn es auch eiern kann!
Was hat kommerzieller Erfolg mit Oktavunreinheit zu tun ? Tatsache ist eher, das Stimmung bei Buchla eher unwichtig ist, und eher der Kommerz im Vordergrund steht.

Ich habe mir die Makenoise - Sachen angesehen und die machen einen wertigeren Eindruck. Gefallen mir von der Übersicht nicht, der Easel ist heir sehr durchdacht und gefällt mir in seiner Einfachheit schon sehr gut.

Schade das die Verarbeitung an den genannten Stellen so ist, Instrumente sind immer personanbezogen und subjektiv, man kann das auch lockerer nehmen, da geb ich Dir absolut Recht.

Aber unkommerziell hat auch nicht immer mit Qualität zu tun, ebenso wenig wie umgekehrt

Wenn Dir Morton Subotnik gefällt und Dich so etwas inspiriert dann ist der Easel ganz vorne keine Frage, dabei ist die Oktavreinheit auch wurscht.
 
Könnt ichs mir momentan leisten, ich hätte statt einem Easel ja lieber das da:

10485661_592183177561535_2201581339425851368_n.jpg
 
wackelnde potis hin oder her, hübsch sieht er schon aus der easel :verliebt:

rational betrachtet sollte man sich wohl um die 4k lieber ein schönes eurorack system zusammenstellen.
gibts ja auch dolle sachen .


guten tag
 
olduser schrieb:
Das Teil ist halt Kult [...]

Genau, aber das ist einfach der Tatsache geschuldet, daß die originale Easel aus den 1970ern superselten und mythenumwoben ist -- bis auf Charles Cohen und zwei, drei andere hat das Ding nie einer benutzt. Das ist Futter für Projektionen ohne Ende -- und die Projektionsfläche einer Easel ist ziemlich klein...

Stephen
 
Zotterl schrieb:
olduser schrieb:
@ snowcrash :supi: Preis? Man kann vermuten dass dieses Verbos Teil mehr kann
Keine Heilung in Sicht? ;-)

Hehe, hab mich festgebissen :shock: Wahrscheinlich ist das eine Kindheitspsychose erinnert ,mich an die Experimentierkästen von Kosmos, die ich nie bekommen habe :shock:

Der Easel natürlich das Verbos eher an Fischertechnik, wollte ich aber nie, dabei kann man solch experiementelle Sachen auch mit dem Kronos machen, muss man sich aber viel mehr abmühen :floet:
 
snowcrash schrieb:

Echt, das is doch ne absolute QuitschKiste!!...sicher besser verbaut als d Buchlas...Buchla rules!
Aber kollege viel Freude mit deim Verbos wüsch ich dir!
...mir stinkkt ja auch die miese Buchla-Verarbeitung!!
Das meiste alles aus Amiland und deren Vassallen Briten ist echter HALBMÜLL!! KOTZ!!
Die bösesten Teile i. meinen Studios sind die britischen DACs Freque (2x) und dieser 'Buchla'!!
Aber wat is schon Perfekt? wir sind ja keine GÖTTER:::
LG; HANS

nACHTRAG: die Verbos teile flaschen mich schon sehr stark! Nur um das klarzustellen. Würde ich mir auch gerne zulegen.... :peace:
Momentan fehlts halt wieder am AnschaffungsPreis....
 
Hallschlag schrieb:
snowcrash schrieb:

Echt, das is doch ne absolute QuitschKiste!!...sicher besser verbaut als d Buchlas...Buchla rules!
Aber kollege viel Freude mit deim Verbos wüsch ich dir!
...mir stinkkt ja auch die miese Buchla-Verarbeitung!!
Das meiste alles aus Amiland und deren Vassallen Briten ist echter HALBMÜLL!! KOTZ!!
Die bösesten Teile i. meinen Studios sind die britischen DACs Freque (2x) und dieser 'Buchla'!!
Aber wat is schon Perfekt? wir sind ja keine GÖTTER:::
LG; HANS
Ich nehme an Du hast die Oktavreinheit erst gar nicht überprüft, man hat ja genug tonal spielbares Zeug im Haus
 
Bernie schrieb:
Kult war ein Synthesizer von Buchla früher auch nicht, eher Schrott.
Dieser ganze Hype kam erst in den letzten Jahren, als man die beiden "Daves Barbershoppe"- und "Eschers Barbershoppe"-Module herausbrachte und man entsann sich in Amerika, das es neben Bob Moog ja noch einen weiteren Synthesizerhero gab.
Mit dem neuen 200e wollten sich halt viele von der Masse abheben, Hauptsache anders.
Aber auch hier steht der Preis anscheinend wieder mal in keinem Verhältnis zur Qualität, aber es verkauft sich irgendwie, alle sind heiß drauf..
Wenn der Easel tatsächlich solche Mängel hat, ist das bei diesen Preisen schon krass.
interessanter Aspekt, wusste ich nicht.
 
olduser schrieb:
Ich hatte mit in einem Anfall von GAS einen Music Easel bestellt, jetzt bin ich mir etwas unsicher ob ich wirlich 4 k€ aus dem Fenster schleudern soll, an modularen Sachen hab ich COTM model 15 und den Tinysizer, beide Teile mag ich, das modulare Fieber hat mich aber nicht wirklich gepackt, so dass ich mir überlegt habe bevor ich weitere Module von COTM erwerbe lieber etwas ganz neues zu erwerben, etwas ganz anders klingendes mit völlig anderem Zugang, deshalb kam ich auf den Easel ?

Was meint Ihr denn Easel oder doch eurorackmodule in einen Koffer bauen? Ich weiß Luxusproblem, hab eigentlich genug Klangerzeuger :mrgreen: für die Kohle krigt man ja so Einiges :floet:

Du kannst die 4k auch gern in Serge Systeme anlegen oder wie bereits hier erwähnt die marc verbos Module kaufen.
wenn man jedoch überdurchschnittlich viel für einen "Synthie" bezahlen möchte, sollte man sich fragen ob man für 4.000€ nicht doch lieber ein paar € für unterschätze Synthies hinlegen möchte..
z.b prophet VS o.ä und das Restgeld investierst Du in experimentelle Eurorack Module, denn leider gibt es im 5U Modularbereich davon nicht sehr viel.

für mich selber gibt es nur ganz wenig Geräte wofür ich bereit bin über 3000€ zu bezahlen, dazu gehörte der Mininoog und später kommt noch ein dicker Oberheim.
 
Phil999 schrieb:
interessanter Aspekt, wusste ich nicht.

über die geschichte des buchla synthesizers, und dessen signifikanz für die musikgeschichtliche entwicklung, kann man einiges in "The San Francisco Tape Music Center
1960s Counterculture and the Avant-Garde" von David Bernstein, John Rockwell und Johannes Goebel lesen.
unter anderem hilft das auch zu verstehen, weshalb Bernie's darstellung ("schrott") vielleicht doch etwas kurz ist.
 
haesslich schrieb:
Phil999 schrieb:
interessanter Aspekt, wusste ich nicht.

über die geschichte des buchla synthesizers, und dessen signifikanz für die musikgeschichtliche entwicklung, kann man einiges in "The San Francisco Tape Music Center
1960s Counterculture and the Avant-Garde" von David Bernstein, John Rockwell und Johannes Goebel lesen.
unter anderem hilft das auch zu verstehen, weshalb Bernie's darstellung ("schrott") vielleicht doch etwas kurz ist.

Anhand Deiner Äusserung behaupte ich mal, Du hast noch nie ein Buchla System besessen ..
sonst würdest du die schlechte Verarbeitung und technischen Probleme kennen, damit verbunden den "super tollen reparaturprozess"
bzw. solche Spässe wie - firmwareupdate gibt es, wenn es schief geht musst du das Modul herschicken.
das schiefgehen bezieht sich aber hier nicht auf das Verursacherprinzip, sondern viel mehr sind viele Module buggy.
so etwas kann im DIY Bereich ok sein, aber nicht bei Systempreisen bis zu 50.000€ oder mehr.
 
olduser schrieb:
...Ich nehme an Du hast die Oktavreinheit erst gar nicht überprüft, man hat ja genug tonal spielbares Zeug im Haus
Klar hab ich momentan auch keinen verbos. Was ich aber so an AudioBsp höre ist der verbos (ua wg Oktavreinheit) schon ein sehr sehr interessanter Synth! Sobald ich den Pin Electronics HORNET
http://www.hornet-modular.de/
bekomme, möchte ich mir die Verbos genauer 'anschauen' etc ;-)
LG
Hans
...wobei mich derzeit auch der kilpatrick Phenol sehr(!) interessiert, event auch der neue MacBeth Elements....zuviel, zuviel... :roll:
http://www.kilpatrickaudio.com/?p=phenol
:adore:
 
LED-man schrieb:
Anhand Deiner Äusserung behaupte ich mal, Du hast noch nie ein Buchla System besessen ..
sonst würdest du die schlechte Verarbeitung und technischen Probleme kennen, damit verbunden den "super tollen reparaturprozess"

oh das hast du in den falschen hals bekommen. sorry.
ich möchte die verarbeitungsqualität (die ich aus vielen, stundenlangen sessions auf dem happy knobbing gut kenne) nicht kommentieren, sondern nur Bernies kommentar, Buchla sei schon immer Schrott gewesen und der Hype sei erst in den letzten Jahren entstanden. das ist einfach _so_ nicht wahr, oder nicht belegbar - buchla 100 anyone?

um einzuschätzen, woher der hype kommt, und wieso buchla systeme so sind, wie sie sind, muss man die geschichte dazu kennen. und das von mir oben genannte buch ist die einzige quelle, die die geschichte dahinter bisher halbwegs aufbereitet hat.

tut mir leid, dass dieses buch die oktavreinheit nicht reparieren, potis anschrauben oder firmwareupdates für euch einspielen wird.
 
LED-man schrieb:
[...] Du kannst die 4k auch gern in Serge Systeme anlegen [...]

Was meiner Erfahrung nach zumindest von der Haptik her die bessere Wahl ist -- Serge-Panels (vor allem die aktuellen) fühlen sich ziemlich solide an und sind, soweit ich das als Nicht-Techniker beurteilen kann, auch sehr wertig verarbeitet. Da wackelt nichts.

Das wäre immer meine allererste Wahl -- aber ich habe bekanntermaßen sowieso keine Ahnung, daher...

Stephen
 
haesslich schrieb:
das ist einfach _so_ nicht wahr, oder nicht belegbar - buchla 100 anyone?

um einzuschätzen, woher der hype kommt, und wieso buchla systeme so sind, wie sie sind, muss man die geschichte dazu kennen. und das von mir oben genannte buch ist die einzige quelle, die die geschichte dahinter bisher halbwegs aufbereitet hat.

tut mir leid, dass dieses buch die oktavreinheit nicht reparieren, potis anschrauben oder firmwareupdates für euch einspielen wird.

Es gab mehrere Leute in meinem näheren Umfeld, die um 1970 herum schon mit Buchla geliebäugelt hatten und dann zu einem EMS oder Moog gegriffen haben.
Buchla war früher eine Bastelbude, vieles was dort entwickelt wurde hat nie richtig funktioniert.
Auch was später kam hatte doch mehr Prototypenstatus, die Systeme 300, 400, 500, 700 gingen doch nie richtig in Serie.

Geschichte? Welche Geschichte?
Und was die "vielen" berühmten Musiker betrifft, so sind das doch immer nur die selben fünf Figuren, die genannt werden, wir Barton, Subotnik, Ciani.
Was ist mit den vielen tausend anderen, die mit einem Moog in den Charts waren?
Buchla wird heute doch mehr zum Kult erhoben, weil Amerika ein paar Götter braucht.

Aber back Topic:
Der Easel hat mich total angefixt, ich finde ihn äußerst interessant.
Oktavreinheit ist bei einem Instrument jedoch ein muss, sonst isrt es nur noch eine Krawalldose und dafür ist er zu teuer.
Die wackelnden Potis sind unschön und passen ebenso nicht zu dieser Preisklasse, haben mich auf der Messe aber nicht so sehr gestört.
 
Fakt ist auch das ich eben bei Schneider ein BT angefordert habe und mir jemand bstätigte , daas just eben noch jemand wegen des gleichen Problems angerufen hat.
 
bin auch kurz davor mein 9U system auf ein verbos system runterzufahren.
mal gucken was da noch so kommt von marc. und dann ein self-contained system macht auch viel sinn irgendwie.
 
Hmmm, hat man mit einem schönen Make Noise Shared System Köfferchen nicht das beste aus Sergscher und Buchlaescher Machart? Und billiger und weniger buggy isses auch noch...von dem Musique Concrete Ansatz ganz zu schweigen.
 
Ach komm, die Module sind zwar nicht Hi End aber qualitativ insgesamt gar nicht so schlecht. Bei meinen Modulen hatte nix gewackelt.
 
für jeden OSC gibt es einen Trimmer, hier kann man scheinbar die Spreizung justieren, wenn es denn für beide funktionieren würde, einer läuff so la la 3-4 Oktaven, der andere wackelt immer und passt nie.
 
Bernie schrieb:
Geschichte? Welche Geschichte?
Und was die "vielen" berühmten Musiker betrifft, so sind das doch immer nur die selben fünf Figuren, die genannt werden, wir Barton, Subotnik, Ciani.
Was ist mit den vielen tausend anderen, die mit einem Moog in den Charts waren?
Buchla wird heute doch mehr zum Kult erhoben, weil Amerika ein paar Götter braucht.

Nein, sondern weil für dich offenbar nur noch Erfolg zählt. Dieses Schlagwort bringst du in letzter Zeit ständig (nicht nur hier, sondern auch im Dieter Bohlen Thread). Damit verkennst du aber das Wesentliche: Dass diese kleine Clique um Subotnik es geschafft hat, weitestgehend _ohne_ Drittmittel (das bedeutet ohne Geld und ohne kommerziellen Erfolg - falls du dir das überhaupt noch vorstellen kannst...) innerhalb von wenigen Jahren ein Kulturzentrum zu schaffen und zu prägen, das sich mit denen in Köln, Mailand, Paris und New York messen lassen wollte - und konnte.
Don Buchla hat ihnen die Werkzeuge geliefert. Dass diese, wenn sie ohne größere Finanzspritzen finanziert und vermutlich unter LSD Einfluss gebaut werden, qualitativ einem Moog aus der Fabrik nicht das Wasser reichen können, ist Fakt, aber eben so auch erklärbar. Hätten sie sich einen Moog leisten können, hätten sie vermutlich auch einen gekauft.

Was die Geschichte betrifft: So weit ich weiß ist das eines der ersten und besten Beispiele dafür, wie Avant Garde aus dem akademischen Kontext gelöst wurde, den sie unter Stockhausen und Pierre Schaeffer noch hatte. Das mag für dich keine Relevanz haben, weil es sich auf der Achse von Charterfolg und Geld nicht auftragen lässt, Musikhistorisch ist das aber eine große Sache.

Und was den Erfolg des Tape Music Centers angeht: Da hing eben nicht nur Subotnik rum (Ciani traf Don Buchla erst nach dem Ende des Tape Music Centers), sondern auch Terry Riley, Pauline Oliveros und Steve Reich. Alle drei sehr erfolgreich. Don Buchlas Firma blieb seitdem am Markt, während Bob Moog in die Insolvenz ging. Meiner Meinung nach hätte Buchla einfach bei den Dingen bleiben sollen, bei denen er wirklich Innovativ war: Marimba Lumina, Lightning und Thunder. Leider ließ sich damit kein Geld verdienen.
 


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