Mopho x4 - gutes Arbeitstier ?

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Anonymous

Guest
Hi,

ich habe in der letzten Zeit mein Setup (stark) verkleinert und ne Menge eunfach ersteinmal ersatzlos verkauft. Mir ging die Gearsucht irgendwann auf die Nerven und ich hatte auch keinen Spass mehr an neuen Zukäufen. Dies Gefühl, was vor einiger Zeit noch wochenlang anhielt und ein wenig kreativen Schub bedeutet, wurde immer geringer und auch uninteressanter. Jetzt hab ich mich erst einmal von vielen Synths getrennt und eine Zeit alles ruhen lassen.
Was ich möchte ist, ein zuverlässiges Gerät mit dem ich möglicht schnell arbeiten kann, ohne viele Menues zu bedienen. Polyphon sollte der Synth schon sein - analog aber auch, weil ich von diesem Faible einfach nicht wegwill. Deshalb fiel mein Augenmerk auf den Mopho x4. Was ich mir erhoffe ist, dass der Mopho mir nachhaltig gute Ergebnisse einer breiten Soundpalette bietet. Pads muss er können, Leads, Sequenzsounds und viele abegdrehte Texturen. Das will ich einerseits gezielt und mit Überlegtheit schaffen, aber daneben auch eine gehörige Portion Spielwiese und Experimentierfeld, so dass man sich manchmal mit einem "was war das denn gerade?" belohnen kann. Ist der Mopho x4 dazu in der Lage? Ist sein Grundklang solide in jeder Lage oder muss man einem Menge an Tricks oder ggf. Features zuhilfe nehmen, so dass für das i- Tüpfelchen an Sound und Charakter die tollen Features verbraucht sind?
Kann mich möglicherweise doch jemand davon überzeugen mein Augenmerk auf einen VA zu richten? VA hatte ich schon den MS2000BR und den Virus b. Beim MS2000 hat mich eindeutig der ModSeq. gefangen, beim Virus wars zuerst die Stimmenzahl und Multitimbralität.
Ich möchte übrigens Deephouse, ChicagoHouse , Detroit-influenced (was ist das nicht) machen, ohne von den Roland Klassikern abhängig zu sein. Zuletzt hat mich gerade das auch ein wenig genervt. Juno60 an, Akkord gedrückt und gedacht man sein schon fertig. Hab das zuletzt eher als extrem hinderlich gefunden.
Bin mal gespannt, ob sich noch andere Möglichkeiten auftun. Der Mopho wäre als Neukauf mit seinem derzeitigen Strassenpreis von 1199.- auch so ziemlich die finanzielle Obergrenze, die ich gerne strikt einhalten möchte.
 
Der Mopho ist ein Brot-und Butter Analog-Synth und kommt daher deiner Vorstellung recht nahe.
Er kann Leads, Bässe, Pads und auch coole Modulationen, ist aber wenig innovativ im Sound.

Pro: äusserst vielseitig, Arbeitstier, stabil, neuwertig, guter Werterhalt.
Contra: klingt immer etwas billig, kein Mulimode.

Falls ein VA infrage kommt, würde ich den Nordlead 4 mal in Augenschein nehmen, der klingt edler, vielseitiger und ist innovativer wg. der Morph-Funktion.
 
Ich bin nach langer Gearsuche, vielen Käufen und Verkäufen, bei denen auch ein Mopho x4 dabei war, vor einiger Zeit zum Nord Lead 2x zurückgekehrt. Wenn es um polyphone, subtraktive Synths geht, sind m. E. die VAs heute den real-analogen doch in vielerlei Hinsicht überlegen. Hinzu kommt, dass die 4 Stimmen des Mopho x4 echt nicht glücklich machen. Dann nimm lieber einen Prophet '08. Der klingt wirklich großartig, hat gegenüber dem Mopho x4 die Layer- und Split-Möglichkeiten und, wenn man die eben nicht nutzt, 8 statt 4 Stimmen. Dennoch sind die klanglichen Möglichkeiten z. B. des Nord Lead viel größer. Vergleichbar sind die dabei durchaus: beide (Prophet und Nord Lead) basieren konzeptionell zumindest zum Teil auf dem Prophet 5.

Meiner Meinung nach wird die "analog vs. digital"-Frage von vielen überbewertet. (Ich habe das auch lange getan.) Du suchst einen klassischen, polyphonen, subtraktiven Synthesizer, oder nicht? Da gibt es Nord Lead und Studiologic Sledge und selbst preiswerte Alternativen wie Blofeld & Co., die klanglich wirklich 95% dessen abdecken, was ein Voll-Analoger können würde - und darüber hinaus eben noch viel mehr bieten als die Voll-Analogen.
 
Fluxus Anais schrieb:
Contra: klingt immer etwas billig,
SynthUser0815 schrieb:
Dann nimm lieber einen Prophet '08. Der klingt wirklich großartig,
Haben Mopho x4 und Prophet 08 nicht grundsätzlich dieselbe Klangerzeugung? Was denn nun, klingen sie billig oder großartig? Oder der eine billig und der andere großartig?
SynthUser0815 schrieb:
, die klanglich wirklich 95% dessen abdecken, was ein Voll-Analoger können würde -
Das Problem ist wohl, daß es genau diese letzten 5% sind, die das "gewisse Etwas" ausmachen, das einen Synthesizer statt nur "ganz okay" wirklich "faszinierend" macht ...
 
PySeq schrieb:
Haben Mopho x4 und Prophet 08 nicht grundsätzlich dieselbe Klangerzeugung? Was denn nun, klingen sie billig oder großartig? Oder der eine billig und der andere großartig?
Beide klingen gut. Aber der Mopho x4 hat halt keine Layer, dafür die Sub-OSCs und Filter-Distortion. Mir waren aber die 4 Stimmen einfach zu wenig. Der Prophet hat mir sehr gut gefallen. Beide Synths sind Modulationsmonster - haben aber klanglich trotzdem ein begrenztes Repertoire. Von "billig" habe ich nie etwas gesagt, oder? Wenn man allerdings den Kauf eines dieser Synthesizer überlegt, ist m. E. der Prophet '08 die weit bessere Wahl - es sei denn, man braucht nur einen monophonen Synth, dann ist das MoKey auch sehr gut.

PySeq schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
, die klanglich wirklich 95% dessen abdecken, was ein Voll-Analoger können würde -
Das Problem ist wohl, daß es genau diese letzten 5% sind, die das "gewisse Etwas" ausmachen, das einen Synthesizer statt nur "ganz okay" wirklich "faszinierend" macht ...
Kann man so sehen. Ich sehe es anders ;-) ... Im A-/B-Vergleich mit ein und demselben Sound klingt ein Prophet '08 für mich kaum merklich besser als z. B. ein NL2x. Ein NL2x kann praktisch jeden Sound erzeugen, den ein Prophet '08 oder Mopho x4 kann (minus der vielfältigen Modulationsmöglichkeiten allerdings) - umgekehrt geht das nicht (Prophet kann weder Ringmod noch FM, hat nicht 4 Layer usw.).

Letztendlich ist alles immer Geschmacksache und eine Frage der eigenen Bedürfnisse. Die muss man immer erst einmal für sich selbst herausfinden.
 
Ich hab seit einigen Wochen den Mopho 4x. Abgesehen davon, dass ich mir noch
Hoch/Bandpassfilter wünschen würde, bin ich klanglich zufrieden.
Hab meine alten polyphonen Synthesizer schon vor längerer Zeit verkauft,
weil sie mir einfach zu anfällig und teilweise zu wenig kompakt waren.
Daneben liegen die Vorteile beim Mopho besonders bei der ziemlich guten Tastatur
mit Anschlagdynamik und Aftertouch. Wer mehr Stimmen braucht kann natürlich
zum Prophet 08 greifen, wobei ich die Suboszillatoren vermissen würde,
die ganz schön drücken! Besonders den 12db Filtermodus find ich super,
hat der Prophet das auch?
Ob die 4 Stimmen genügen, muss natürlich jeder für sich selbst rausfinden.
Man könnte die Stimmen durch den Tetra erweitern, aber bei 8 Stimmen wird
dann wohl die Tastatur etwas knapp und nachdem ein Großteil des Mopho 4x Gehäuses
leer ist, käme ich mir auch dämlich vor, für weitere Stimmen ein weiteres Gerät mit
eigener Stromversorgung usw. daneben stellen zu müssen.

Den Nordlead 2 hatte ich mal zur gleichen Zeit wie einen Polysix und hab ihn verkauft,
weil mir das Filter einfach zu nichtssagend war. Die Resonanz dünnt wahnsinnig aus.
Vielen gefällt der Nordlead 2 ja dennoch ziemlich gut. Würde also eher sagen,
dass man den kauft, weil man genau diesen klanglich gut findet, aber heutzutage wohl
weniger als Ersatz für einen Analogen, weil sich das Rad auch weiter gedreht hat
und ein Arturia Origin sich dafür dann wohl besser eignet, wobei der natürlich
deine Preisobergrenze sprengt.
 
patilon schrieb:
Wer mehr Stimmen braucht kann natürlich
zum Prophet 08 greifen, wobei ich die Suboszillatoren vermissen würde,
die ganz schön drücken! Besonders den 12db Filtermodus find ich super,
hat der Prophet das auch?
Ob die 4 Stimmen genügen, muss natürlich jeder für sich selbst rausfinden.
Das Filter (inklusive 12db-Modus) ist beim Mopho und Prophet '08 identisch. Sub-OSCs kann man beim Prophet relativ einfach durch die Layer-Funktion ersetzen (wobei man dann natürlich auch nur noch 4 Stimmen hat) - ist zwar nicht exakt das gleiche, da die ggf. durch einen Layer-Sound nachgebildeten "Pseudo-Sub-OSCs" nicht phasenstarr sind, aber das ist kein wirklich großer Unterschied.

patilon schrieb:
Den Nordlead 2 hatte ich mal zur gleichen Zeit wie einen Polysix und hab ihn verkauft,
weil mir das Filter einfach zu nichtssagend war. Die Resonanz dünnt wahnsinnig aus.
Vielen gefällt der Nordlead 2 ja dennoch ziemlich gut. Würde also eher sagen,
dass man den kauft, weil man genau diesen klanglich gut findet, aber heutzutage wohl
weniger als Ersatz für einen Analogen, weil sich das Rad auch weiter gedreht hat
und ein Arturia Origin sich dafür dann wohl besser eignet, wobei der natürlich
deine Preisobergrenze sprengt.
Stimmt, der NL2x hat einen eigenen Klang, der nicht unbedingt "Ersatz" für Analoge ist, sondern selbst bereits zum Klassiker geworden ist. Dennoch kann man eine sehr große Bandbreite der Standard-Analogsounds sehr gut mit dem NL2x abdecken. Was das Filter betrifft: das Ausdünnen kann man durch Filter Distortion und/oder den Amplifier Gain beim NL2/NL2x recht gut ausgleichen. Und gerade das Filter des Mopho x4 und Prophet '08 dünnt ebenfalls ziemlich stark aus.

Der NL 1/2/2x/4 hat vor den Mitbewerbern der Analog-Emulation immer noch einen ganz entscheidenden Vorteil: als fast einziger VA (neben dem Studiologic Sledge) ein echtes One-Knob-per-Function-Interface.
 
danke erstmal für die ausführlichen Antworten. Ich habe den 08er auch schon ins Auge gefasst. Was mich bisher davon zurückgehalten hat, den Prophet 08 in Betracht zu ziehen war die Aussage, dass er von der Modulationsmatrix wesentlich begrenzter ist, als bspw. der PolyEvolver/Desktop. Den Evolver hatte ich auch schon einmal. Der hat mir auch ganz gut gefallen, bis auf die Distorsionabteilung. Das Manko daran war der Filter. Meines Erachtens auf 2pole gar nicht zu gebrauchen bzw. ebenfalss zu nichtssagend. Ist das denn beim Mopho dasselbe?
Ich schrieb ja bereits, ob VA oder rein anaolog, das soll nicht mehr so das Kriterium sein. Ich habe z.b. noch einen Alpha Juno. Den empfinde ich z.B. als sehr digital klingend (nicht im negativen Sinne). Zudem hab ich ja für das Tüpfelchen cremigkeit den Jx3p.
Den Mopho als Brot und Butter Lieferant habe ich mir schon so vorgestellt, dass er zwar wenig Eigencharakter hat, dafür aber Innovationen bei komplexeren Pads liefern kann oder auch übliche Sounds mit ein wenig mehr Klangfarbenmodulation liefern kann. Ich hoffe, dass ich da mit meiner Einschätzung richtig liege. Ich kann nicht beurteilen, wie weit das beim Prohpet 08 geht.
Erwähnt wurde der Studiologic Sledge. Den hab ich mir mal ganz kurz im Musicstore angeschaut aber nicht angehört. Ich find den von edr Haptik und der Optik irgendwie billig, aber dennoch aufgeräumt von der Bedienoberfläche her. Gibts da noch Meinungen zu? Was mich an VA bisher gestört hatte war: wenn die Resonanz zu Artefakten oder digitaler Übersteuerung führt, die Filterfahrten stufig und ruppig klingen, mittiger nasaler Charakter und schlechte Werteglättung bei Modulationsquellen und Zielen, so dass sich ein hauchdünner sinvoller Regelbereich ergibt.
Ich habe jetzt mal ein paar NL4 Demos gehört (auf die Schnelle, die einem beim Suchen so präsentiert werden). Fand ich bisher nicht wirklich gut.
 
die Distortion hab ich bisher beim Mopho auch noch nicht wirklich beachtet.
Hab ich schonmal irgendwo gehört, dass jemandem die 2Pole Einstellung auch nicht zusagt,
wobei du ja vom Evolver geschrieben hast, den ich wiederum gar nicht kenne.
Mir persönlich sagt der 2Pole-Modus oft mehr zu.. je nach Sound natürlich, mal so mal so.
müsstest also selbst testen, inwiefern das deinem Geschmack entspricht.
 
Der Mopho klingt so garnicht nach Roland, das solltest Du bei deiner Detroitliebe beachten.
Ich hatte den Mopho zweimal und hab ihn zweimal wieder verkauft, ich finde der klingt nett kann aber nix richtig gut.
Das Filter klingt genauso wie im Evolver.
Nordlead ist ein schweizer Taschenmesser im Bereich Klangvielfalt, er kann vieles aber imho von der Klangqualität nicht wirklich überzeugend.

Den MS2000 habe ich auch und ich finde ihn hervorragend was die Klänge betrifft, leider nur 4stimmig :doof: , aber das wäre der Mopho 4x ja auch. Die Taste finde ich viel zu groß.

Den Polyevolver finde ich klanglich hervorragend, ist aber leider durch die hellen LED's nicht nutzbar und hat auch nur 4 Stimmen.

Ich würde es wirklich nochmal mit nem VA versuchen, hol Dir wieder den MS2000 oder nen AN1x der klingt auch ganz toll...
 
Ich hatte letztes Jahr den Mopho keyboard, weil ich auch mal wieder nen analogen haben wollte. Habe ihn aber dann doch gegen einen Virus C getauscht, denn der klingt schöner und genauso analog und macht viel mehr Spass zu Schrauben. Die Ergebnisse sind viel brauchbarer! Zudem hat er Multimode und 32 (?) Stimmen.
Nordlead hatte ich auch schon 2x, ich mag allerdings das Nord-Filter nicht.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...Den Polyevolver finde ich klanglich hervorragend, ist aber leider durch die hellen LED's nicht nutzbar....

Wie schon mal gesagt wenn es wirklich stört, gibt es Lösungen !
Entweder die hellen austauschen, selbst oder beim Techniker.
Bei DSI mal anfragen ob man vielleicht nicht noch einen bekommen kann mit anderen Leds, die Produktion vom Poly läuft ja noch gegenüber dem Mono.
Oder einfach etwas Bienenwachs auf die hellen Leds, klappt auch... ;-)
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Nordlead ist ein schweizer Taschenmesser im Bereich Klangvielfalt, er kann vieles aber imho von der Klangqualität nicht wirklich überzeugend.
Ersterem stimme ich zu, letzterem gar nicht ;-) ... Aber wenn jemand ein "Arbeitstier" sucht, ist das Schweizer Taschenmesser doch schon eine gute Referenz, oder nicht? :)

Das Filter des Mopho, Mopho Keyboard, Mopho x4 und Prophet '08 ist identisch. Es handelt sich jeweils um ein LP-Filter, das zwischen 2 Polen (12 dB) und 4 Polen (24 dB) umschaltbar ist. Im 12 dB-Modus kann das Filter nicht in die Eigenresonanz gefahren werden, was manche kritisieren, im 24 dB-Modus dagegen ist sogar einwandfrei "gestimmter" Filter-Sound bei Eigenresonanz ohne Weiteres möglich. Mir persönlich gefällt der Klang des DSI-Filters sehr gut. Aber es wird hier immer viel daran herumkritisiert.

wunderschönes NRW schrieb:
Erwähnt wurde der Studiologic Sledge. Den hab ich mir mal ganz kurz im Musicstore angeschaut aber nicht angehört. Ich find den von edr Haptik und der Optik irgendwie billig, aber dennoch aufgeräumt von der Bedienoberfläche her. Gibts da noch Meinungen zu?
Zum Sledge gibt es in diesem Forum einen interessanten Thread. Richtung Juno kommst Du damit m. E. eher als mit einem DSI-Synth oder einem NL - nicht zuletzt aufgrund des sehr gut klingenden Chorus. Mein Sledge hatte allerdings unverzeihliche Hardware-Bugs - ich weiß nicht, ob solche Probleme inzwischen ausgeräumt sind.
 
mit nem locher aus milchigem tesaklebeband runde aufkleber mittig auf die led´s geklebt behebt das problem und sieht auch nciht scheiße aus ...



nur mal so aus der offtopicabteilung ;-)



:idea: es geht auch mit packetklebeband, wenn man das vorher auf eine klarsichthülle klebt - das dimmt noch mehr :idea:
 
wunderschönes NRW schrieb:
Erwähnt wurde der Studiologic Sledge. Den hab ich mir mal ganz kurz im Musicstore angeschaut aber nicht angehört. Ich find den von edr Haptik und der Optik irgendwie billig, aber dennoch aufgeräumt von der Bedienoberfläche her. Gibts da noch Meinungen zu?
Soweit ich weiß, ist der Sledge ein Blofeld (mit etwas eingeschränkten Programmiermöglichkeiten) mit Hardware-Bedienoberfläche.
Ist wohl 'ne italienische Produktion. Die Schalter sind wohl teilweise an nicht so üblicher Stelle angebracht.


Engine by Waldorf, similar to Blofeld, but not exactly the same.

Wenn man Nordlead 2x in Betracht zieht, dann vielleicht auch direkt Blofeld Keyboard, wobei mir der Sound des Nordlead edler vorkommt, aber dafür ist er auch teurer. Jedoch hat Blofeld Keyboard natürlich nicht diese Hardware-Bedienoberfläche (daher wohl der Sledge).
Yamaha AN1X ist, finde ich, auch ein sehr feines Gerät, das man manchmal auch zu einem guten Preis bekommt.

Aber, da wir hier im Analog-Unterforum sind, man kann machen, was man will, VA klingt nicht genau so:

Vielleicht genügt Dir ja Dein JX-3P, um das abzudecken.
 
Der Mopho x4 betrachte ich als gutes Arbeitstier. Ich habe mir eins im Frühling zugelegt, als Ersatz für meine zwei alten Dinos die ich bis ende Jahr immer auf Tour mitgenommen hatte: Moog Prodigy und Roland Juno 60. Diese 2 Synthies sind zwar sehr zuverlässig, beide haben ihre Flightcases um sie optimal zu schützen, aber mir waren sie zu schade...und bald auch zu schwer immer mitzuschleppen. Der Prodigy mit dem Case wiegt ca. 15 Kg schwer, der Juno 60 samt Case ungefähr 20 Kg.

Der Mopho x4 klingt nicht 100% identisch wie ein Moog Prodigy, vor allem im Bassbereich. Und auch für ganz breite raumfüllende Fläche wird der Mopho x4 den Juno 60 nie ganz ersetzen...Aber wie gesagt, mit einem kleinen Pedal kann man diese kleine Mankos fast beseitigen. Momentan ist mein Mopho x4 an einem Zoom MS-100BT angehängt der die Chorus, Compressor, EQ, Delay und Reverb liefert. Sogar in Stereo...ab Oktober wird ein Eventide H9 im Einsatz kommen.

Was ich beim Mopho x4 liebe: die Kompaktheit, das leichte Gewicht, die Speicherplätze für eigene programmierte Sounds, die super spielbare Tastatur mit herrvoragendem Aftertouch, die Klangvielfalt, die Möglichkeit die Stimmenanzahl mit den Tetra auf 8 Stimmen zu erhöhen.

Was ich ab und zu vermisse: die Polyphonie ist manchmal knapp und die Tastaur mögte ab und zu eine Oktave mehr...aber da sind wir wieder beim Prophet 08 angelangt. Darum relativiere ich ein bisschen die vorherige Aussage.
 


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