Micromoog - Waveshaper Poti defekt ?

Hallo beisammen,

vielleicht kann mir jemand helfen - bei folgendem kleinen Problem:
Mein Micromoog besitzt im Oscillator Bereich einen Waveshaper-Poti, der von Sägezahn und Pulse mixt. Mir ist nun aufgefallen, dass bei dem Poti der Regelbereich verschoben ist, was den Effekt hat, dass beim justieren sich zunächst im Sägezahnbereich nicht viel ändert (erst nach einer 1/5 Umdrehung), dafür bei der Pulsewelle (also am anderen Ende) bereits bei 20% Pulse Schluss ist. Über das Modulationsrad, das per Routing ebenfalls das Waveshaping beeinflussen kann, ist dagegen eine etwa 5 % Pulswelle machbar. Liegt der Fehler also beim Waveshape-Poti? Oder gibt es etwa eine Kalibierungsmöglichkeit, die ich übersehe?

Hier ein Ausschnitt aus den Schematics:




Danke im Voraus!

S.
 

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sodawasser schrieb:
Liegt der Fehler also beim Waveshape-Poti? Oder gibt es etwa eine Kalibierungsmöglichkeit, die ich übersehe?
In welcher Position ist denn das Modulationsrad, wenn Du den Waveshape änderst? Bzw ist das Mod-Wheel aktiviert?

Grundsätzlich schätze ich, dass das an der Bauteil-Ungenauigkeit von R415 liegt.
 
sodawasser schrieb:
... dass beim justieren sich zunächst im Sägezahnbereich nicht viel ändert (erst nach einer 1/5 Umdrehung)
Hi, mein Micromoog zeigt hier dasselbe Verhalten, der Übergang ist dann auch ein kleiner Sprung und kein sanftes Überblenden. Ich hatte das bisher nicht groß hinterfragt.
sodawasser schrieb:
... dafür bei der Pulsewelle (also am anderen Ende) bereits bei 20% Pulse Schluss ist.
Das habe ich bisher noch nicht überprüft, bzw. ist mir nicht negativ aufgefallen, kann ich aber gerne mal verifzieren.
Da es aber nicht nur bei deinem so zu sein scheint, kann man vlt. durch justieren da nicht viel machen, aber schauen kann man ja mal...
 
Hallo Florian,

danke mal wieder für deine Hilfe. In der Zwischenzeit glaube ich das Phänomen präziser erfassen zu können: Mit dem Waveshape Poti erreiche ich in der Maximalstellung eine nur "mittelschmale" Pulsewelle, mit zusätzlichem (!) Einsatz des Modulationsrad (Quelle Bender) auf Waveschape geroutet und nach oben gedreht, ist eine deutlich schmälere Pulsewelle zu erzielen. Bei mittlerer Stellung des Waveshape-Potis (ca. 12h) reicht der Modulationsradeinsatz aber nicht mehr dafür aus. Nach meinem Verständnis bedeutet dies: Weder Poti noch Modulationsrad haben einzeln für sich einen ausreichend hohen Wirkungsbereich, um die im Micromoog maximal schmalst mögliche Pulswelle erzielen zu können. Nur kombiniert ist das möglich. Die Frage ist nun, ob das so designed ist, oder ob tatsächlich zumindest der Poti eigentlich einen größeren Wirkungsbereich erzielen können sollte. Das könnte ich wohl herausfinden indem ich nachmesse ob die in der Schaltung angebenen 0-10V auch tatsächlich erreicht werden, oder?

fanwander schrieb:
PS: Da stehen ja auch so zahlen in Kreisen neben dem Widerstand. Normalerweise weisen die auf eine Abgleichanleitung hin.

Dazu korrespondierendes habe ich im Serviemanual leider nicht finden können.

Hier noch ein Paragraph zum Thema Waveshaper aus dem Manual:







Gruß,
S.
 

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MacroDX schrieb:
sodawasser schrieb:
... dass beim justieren sich zunächst im Sägezahnbereich nicht viel ändert (erst nach einer 1/5 Umdrehung)
Hi, mein Micromoog zeigt hier dasselbe Verhalten, der Übergang ist dann auch ein kleiner Sprung und kein sanftes Überblenden. Ich hatte das bisher nicht groß hinterfragt.

Danke. Dass der Übergang von Sägezahn zu Square einen Sprung macht, gehört sich wohl so, stört mich aber nicht. Das Problem ist die Pulswelle, siehe Folgepost von mir.
 


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