also, ich denke dein konzept ist sehr konzertant und ,naja, ich kenn ja deinen sound.. daher hab ich da ein paar sachen gleich mit reingepackt..
live ist stabil, zumindest auf dem mac, am pc dürfte das aber auch ähnlich sein.. hab da nur keine dauererfahrung..
die kombi mehrerer hosts oder nutzung der dsp power bis zum rand ist live idR nicht so gut, besser mit reserve arbeiten.. nur: wenn du eh keine computer willst .. wenn du mehrspurmäßig arbeiten willst, könntest du auch so einen multitracker verwenden, einen dieser "neumodischen" HD teile.. die haben ja auch CD laufwerke / brenner etc..
analage: naja, da ist garnicht mal nötig alles zu trennen, eher die sache mit dem mix genau hinzubekommen, wenn der mix gut ist ,dürfte das auch live klappen.. wenn der mix selber schon sehr gut ist, kann man natürlich die F242 methode nutzen und quasi spuren nach nutzen machen: krach, bass, gedengel und so.. die machen das live quasi so, dass der gute daniel irgendwo mit seinem mac und den racks sitzt und den livemix macht..
die idee, das aufzuteilen ist in sofern gut, dass man den leuten mehr krach oder mehr wumms geben könnte.. es wirkt dann nicht ganz so platt playback.. bei F242 ist es ja sogar echte klangerzeugung ,neuerdings wieder..
EQ auf der bühne ist sehr gut.. dann kann man fiese frequenzen rausnehmen ,gleich beim soundcheck (mit leuten sind übrigens weniger höhen als ohne leute. wenn die hütte voll wird also etwas mehr höhen..
idealerweise spielt man wenigstens einen teil der performance selber..
so wird das ganze lebend ("life=live")
CD backup: klar, das geht.. CDs springen aber schonmal.. wenn da also nicht getobt wird, geht das .. ist aber dann für dich garantiert sehr langweiliges durchhören..
hall und delay sowie zerrkram: nun, das problem ist, das es live einfach mehr feedbackgefahr gibt, besonders über schädelmikes™ (headsets)
ein feedbackkiller kann ein bisschen vorsorgen, letzlich ist es aber schonmal so, dass man hier runterfahren muss.. delay und reverb schaukeln das noch mehr auf.. ist auch logisch.. ein feedback mit delay.. das ist ,was wir live so lieben
pitchshifiting ist kein problem.. arsch&eimer: nun, die direkte stimme kommt einfach nicht so schnell ins feedback, es ist nicht die Garantie, das es passiert.. nur habe ich besonders bei den EBM combos immer wieder gesehen ,wie fett die probleme wurden.. die sangesfähigen haben dann einfach die fx zurückgenommen.. wer sich auf den bösen zerromaten verlässt, wird auf der bühne schnell mit fiepsenden feedbacks belohnt.. es gibt einfach zu viele läden, in denen das passiert.. das solltest du dir also nicht geben und damit rechnen.. man kann es versuchen.. jedoch sollte man mit FX live bei diesen dreien vorsichtig umgehen.. modulierte effekte sind etwas einfacher ..
voco und sprache im playback: ja, wenn du sicher bist das das nicht zu sehr den live-charakter verbretzelt.. hängt auch ein bisschen vom vocoder und sprachverständlichkeitswunsch ab.. wenn es auch etwas verschwommener geht , kann man damit was machen.. wie jo sagte: sm58, kann man "fressen".. und vor den bösen sachen schätzen.. wir hatten oft as körglein™ mit und auch als vocoder benutzt.. der ist sicher nicht der verständlichste.. aber es klappte schon.. ich will dir die FX also nicht ausreden, nur auf die möglichen gefahren hinweisen und dir empfehlen: versuch, das das arrangement und der song ohne FX auskommt (mikro + viel hall/echo/zerrkram) sodass man diese dinger runterziehen kann.. ein bisschen wird man nutzen können.. selbst bei ganz und fiesem gesang ist das ein thema..
setze daher nicht mit sicherheit auf die FX, sondern versuche alles mit der direkten stimme zu machen und bring die FX rein ,so gut es geht.. aber rechne eben damit ,dass man sie evtl reduzieren oder gar rausnehmen muss..
wir haben früher ein doppeldelay mitgenommen, da konnte man durch modulation ein bisschen die feedbackgefahr rausnehmen.. man muss dann aber das teil immer in reichweite haben.. dann gehts dir wie skinny puppy früher.. man hat zwar festhalte-FX ,aber es kann eine belastung für den sänger sein, das mitzuperformen..
evtl kann das einer machen, wenn das eh playback ist, kann man dann an dem ding drehen..
performance: ja, das ist quasi ein reines bühenpräsenz ding.. da muss man sich was einfallen lassen ,wenn die präsenz dann sich für 2 stücke verkriecht , ist das nicht immer gut.. aber: man kann das ja mit einbauen oder in der tat sich vorn nen kleinen sh101 oder sowas hinstellen und dann ein bisschen mitjammen
versuch das!! das klappt schon.. du musst sicher über das eine oder andere stöckchen springen müssen ,damit das dann funktioniert.. ein tipp: einen probedurchgang machen als generalprobe, .. vielleicht ein paar spürche fürs publikum in den pausen.. nette geschichten..
und das geliebte "thats all, thank you" bzw "ihr seid so zaberhaft, voll töfte" nach dem letzten song.. noch besser: vorher ankündigen: das ist der letzte song, "fummeltriene", .. da hinten gibts CDs und wir sind morgen in Bochum! Tschüßßß!!..
ich meine damit: inzeniere dich! besonders wenn live nicht viel live ist, muss das ganze optisch ein bisschen ausgeglichen werden..
ein outfit , eine ganz große tanzperformance, eine aufführung oder die öffentliche hinrichtung einer islamischen kartoffelpflanze mit wurzeln geht alles, wenn man es nur einbaut .. es sollte nur nicht so aufgesetzt kommen ,sondern zusammenpassen..
erzähl doch einfach den leuten mit deinen gesten ,was du im song aussagst.. oder etwas in der art..
theater.. es ist faktisch wie eine kleine theatershow, notfalls einen kleinen zaubertrick ... was halt irgendwie reinpasst..
reich und berühmt wird man von gut bezahlten gigs und massig CD verkäufen
imo ist da alles noch drin, .. je mehr man live spielt ,desto mehr kann man zwar auch versägen.. allerdings ist dann auch der live-sound nicht mehr so live.. es bringt sehr viel, live noch wenigstens ein paar FX oder pads zu spielen .. ein paar samples abfeuern.. oder irgendwas, was nicht immer exakt gleich ist..
bei der show ist es das gleiche: du bist immer da, musst halt die show bestreiten.. sex ,gewalt und nutten gehen noch heute gut
aber man kann das auch gleichförmiger machen und einfach nur singen und ein bisschen hin und her laufen.. das machen die ganzen "indie katzendarm" bands .. die meisten stehen sogar nur rum hinterm mikro und gut iss.. aber die guten shows sind dann auch die mit unterhaltungswert.. oder: die musik fesselt so, dass es optisch nicht mehr ganz so viel braucht.. nur letzlich ist es immer die ausstrahlung und die inszenierung etc..
man muss keine tiere zersägen, aber irgendwas, das sie leute merken "hey, da ist einer und der will uns was mitteilen.."
wenn du auf die bühne gehst: nicht mit halber kraft.. das ist gut,wenn du gut sein willst .. bei konzert+show: checken ,dass das irgendwas ist..
ich hab beides schon gemacht.. es ist klar einfacher nur live zu spielen.. club und so..
manche sind sogar dann eine art show.. wenn man sieht ,das die spass haben, ist das schon die halbe miete!!!
sprich: auch gute performancee an den maschinen kann schon eine show sein..