Linux auf leerer SSD

Der Fab

Der Fab

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Moin Leute!

Ich habe noch eine 500Gb SSD im Neuzustand liegen und würde mir gerne Ubuntu Studio drauf ziehen
und über Dual Boot da mal rumprobieren.

1) Sind die Systeme Win 10 pro (mehere SSDs) und die Linux SSD getrennt oder können die jeweils aufeinander zugreifen?
2) Muss ich da irgendwas beachten, sodass ich mir nicht die Daten schreddere?

3) Was gibt es da so für einen "professionellen" DAW-Betrieb? Nicht falsch verstehen, ich habe nur keine Lust auf
schlechte Software auf Steinberg Nuon Niveau und Aliasing usw :D

Ich hab U-he, TAL, Bitwig, Reaper und Disco DSP ausgemacht. Das ist ja schonmal nen Anfang.

4) Wie siehts mit iLok geschütztem aus?

5) Das meiste dürfte über Wine laufen, bis auf Spectrasonics (bei mir Omnisphere und Stylus RMX) und Virus Ti Kram? Oder doch?

Habe gelesen, dass Wine Latenzen verursacht. Gibt´s ne Möglichkeit die zu minimieren?
 
Leider nur vom Hörensagen bekannt, aber wäre ich jung genug für komplexe GUIs, würde ich es mal mit Zrythm probieren. Läuft nativ unter Linux, kein Wine erforderlich, d.h. keine zusätzliche Latenz. Der LinuxUser-Artikel (Heft 6/22) las sich vielversprechend.
 
Meta: Du kannst optional auch erst im RAM mit
testen und sehr viele Informationen im AVL-MXE-User-Manual.pdf 2022-02-13 08:09 8.4M.

Weitere Meta Informationen: GNU/Linux Debian installing >> Linux Audio Workstation LAW und GNU/LINUX@AUDIO ~ /Wiki $ Howto.Info und ... .
 
Ich hab U-he, TAL, Bitwig, Reaper und Disco DSP ausgemacht.

mit bitwig alleine steigst du doch schon fast ganz oben ein.

harrison ist ein ziemlicher fake mist und ich bin auch kein fan von "nachgemachter" software a la rosegarden oder ardour... aber auch mit diesem zeug lässt sich im endeffekt aufnehmen, mischen und wiedergeben.

4) Wie siehts mit iLok geschütztem aus?

iLok als solches funktioniert prima, aber wirklich viele produkte gibt es da nicht für linux.

was nicht funktioniert sind windows plug-ins mit ilok authorisation unter linux laufen zu lassen, und zwar ausdrücklich auch unter wine.

falls mein stand, der sicher etwas älter ist, nicht mehr aktuell ist, bitte ich um korrektur.
 
1) Sind die Systeme Win 10 pro (mehere SSDs) und die Linux SSD getrennt oder können die jeweils aufeinander zugreifen?
Mit Linux kannst Du auf die Dateisysteme von Win10 zugreifen, allerdings ist es wichtig Windows davor vollständig runtergefahren zu haben (reboot oder shift + herrunterfahren wenn Du Windows beendest)
Windows kann nativ nicht auf Linux-Dateisystem zugreifen, da würde ich auch keine Experimente starten.
2) Muss ich da irgendwas beachten, sodass ich mir nicht die Daten schreddere?
Bei der Installation sicherstellen das du auf die leere SSD installierst, ansonsten siehe 1 Punkt
 
Wenn Du nicht willst, das der Linux-Bootmanager zwingend nötig ist um Windows zu starten, kannst du bei der Linuxinstallation dieWIN-SSDs abklemmen. Dann musst du das zu bootende Betriebssystem halt über BIOS/UEFI auswählen (meist F12 beim einschalten) kannst bei der Installation aber definitiv nix am Windows zerstören
 
das Windows standardmäßig vollständig herrunterfährt, und nicht in einem erweiterten Hibernate verweilt kannst du Windowsseitig einstellen (musste mal gogglen)
anderfalls halt shift drücken wenn du auf herunterfahren klickst (wie schon erwähnt).
 
5) Das meiste dürfte über Wine laufen, bis auf Spectrasonics (bei mir Omnisphere und Stylus RMX) und Virus Ti Kram? Oder doch?
mit Wine machst du dir audioseitig m.M.n. eine Baustelle auf dir dir jeden Spaß an Linux vergällen wird. Das würd ich erst tun wenn ich gut mit Linux vertraut bin.

Renoise läuft super auf Linux (sogar aufm Pi4)

Harrison Mixbus ist die Kaufversion von Ardour und ich bin mit Beiden sehr zufrieden.
 
was für eine Soundkarte benutzt Du denn?
Beachte das USB-Interfaces, wenn Sie unter Linux nur als Class-Compliant Device funktionieren, nicht die niedrigen Latenzen haben wie mit den propriotären Treibern auf Win/MAC als auch oftmals kein vernünftiger Mixer /Konfig-Tool zur Verfügung steht.
 
Wenn Du nicht willst, das der Linux-Bootmanager zwingend nötig ist um Windows zu starten, kannst du bei der Linuxinstallation dieWIN-SSDs abklemmen. Dann musst du das zu bootende Betriebssystem halt über BIOS/UEFI auswählen (meist F12 beim einschalten) kannst bei der Installation aber definitiv nix am Windows zerstören
... hätte ich auch exakt so einem Einsteiger erklärt - zumal man so nichts kaputtinstallieren kann.

Ausbaustufe 2 wäre, grub2 bzw. den windows UEFI Bootmanager durch den rEFInd Bootmanager zu ersetzen - funktioniert zuverlässig und komfortabel zumindest auf meinen macOS/Linux Dualboot-Kisten (zumindest bis Catalina).
 
was für eine Soundkarte benutzt Du denn?
Beachte das USB-Interfaces, wenn Sie unter Linux nur als Class-Compliant Device funktionieren, nicht die niedrigen Latenzen haben wie mit den propriotären Treibern auf Win/MAC als auch oftmals kein vernünftiger Mixer /Konfig-Tool zur Verfügung steht.

Ich hab ein Motu 828es ... das kann uch per Browser einstellen, von daher sollte das funzen?
 
iLok als solches funktioniert prima, aber wirklich viele produkte gibt es da nicht für linux.

was nicht funktioniert sind windows plug-ins mit ilok authorisation unter linux laufen zu lassen, und zwar ausdrücklich auch unter wine.

Oh, das ist bitter. da müsste ich mich von vielen Tools trennen.
 
Wenn Du nicht willst, das der Linux-Bootmanager zwingend nötig ist um Windows zu starten, kannst du bei der Linuxinstallation dieWIN-SSDs abklemmen. Dann musst du das zu bootende Betriebssystem halt über BIOS/UEFI auswählen (meist F12 beim einschalten) kannst bei der Installation aber definitiv nix am Windows zerstören

Naja, Windows ist auf der M2. Due wollte ich eigtl nicht noch ausbauen müssen. Kann ich nicht auch so linux installieren und müsste beim Start dann auswählen?

Dachte das geht automatisch oder so?
 
Windows ist auf der M2
wenn du das Laufwerk temporär in UEFI deaktivierst wird der Linuxinstaller die Winodws-Installation ignorieren.
Dachte das geht automatisch oder so?
Automatisch bedeutet meist, das der Linux Bootloader (grub) die Windows installation findet und ins sein Bootmenu einträgt. (Auswahl)
allerdings ist meist der Standard, das der Windows bootloader überschrieben wird und Windows erst mal nicht mehr ohne deine Linux-SSD starten kann.

Das war der Hintergrund für den Vorschlag die Windows-Installation wärend des Linux-Setups "unsichtbar" zu machen
 
Das wäre der Supergau. Danke für den Tipp.

Momentan bröckelt auch etwas mein Enthusiasmus. Gerade das Thema Latenzen, ilok Plugins usw.

Vlt doch erstmal auf nen USB3 Stick installieren, dann sollte da auch nichts passieren, oder?

Oder gäbe es da was zu beachten?

Wieviel GB sollte der Stick haben?
 
Gibts da Alternativen?
immer weniger, die einzigen aktuellen prof. Interfaces die unter Linux einen eigenen Treiber haben sind eigentlich die PCI(e)/Thunderbolt Geräte von RME, für den Rest muß der Class-Compiant Mode herhalten. das soll nicht heißen das das nicht ausreicht. Nur wenn du halt wirklich niedrige Latenzen brauchst also Instrumente live durchschleifst etc..
 
lt doch erstmal auf nen USB3 Stick installieren, dann sollte da auch nichts passieren, oder?
Bei einem Livesystem von USB gebooted kann fast* nix passieren, und ist sicherlich der beste Test für Soundkarte etc.

16GB reichen auf jeden fall sollte aber auf der Webseite des jeweiligen Live-Linuxes beschrieben sein

*fast betrifft wieder das ordentliche runterfahren von Win zuvor
 
Nur wenn du halt wirklich niedrige Latenzen brauchst also Instrumente live durchschleifst etc.

Mit welchen Latenzen wäre zu rechnen?

*fast betrifft wieder das ordentliche runterfahren von Win zuvor

Habe jetzt den Schnellstart global aktiviert. Dann sollte ja nichts schiefgehen.

Das mit dem USB3 Stick soll zum testen was langfristiges sein. Ich muss damit ne Weile arbeiten, um wirklich
einen Eindruck davon zu bekommen, ob das was für mich ist. Habe zwar hier 32gb Sticks, die aber durch das Zeug,
was ich eh testen möchte, schnell voll sein dürften.

Welche Sticks wären anzuraten? Ich las irgendwo was von möglichen Inkompatiblitäten

Wäre der hier was?
https://www.amazon.de/Samsung-256GB-Flash-MUF-256BE4-APC/dp/B07D1KF73V/ref=sr_1_3?crid=27CABGWWDI28L&keywords=usb+3+stick+256gb&qid=1658671825&s=computers&sprefix=usb+3+stick+256%2Ccomputers%2C79&sr=1-3
 
Mit welchen Latenzen wäre zu rechnen?



Habe jetzt den Schnellstart global aktiviert. Dann sollte ja nichts schiefgehen.

Das mit dem USB3 Stick soll zum testen was langfristiges sein. Ich muss damit ne Weile arbeiten, um wirklich
einen Eindruck davon zu bekommen, ob das was für mich ist. Habe zwar hier 32gb Sticks, die aber durch das Zeug,
was ich eh testen möchte, schnell voll sein dürften.

Welche Sticks wären anzuraten? Ich las irgendwo was von möglichen Inkompatiblitäten

Wäre der hier was?
https://www.amazon.de/Samsung-256GB-Flash-MUF-256BE4-APC/dp/B07D1KF73V/ref=sr_1_3?crid=27CABGWWDI28L&keywords=usb+3+stick+256gb&qid=1658671825&s=computers&sprefix=usb+3+stick+256%2Ccomputers%2C79&sr=1-3

Hatte nie irgendein Problem mit irgendeinem Stick. Vielleicht USB 3, damit es schneller lädt?
 
das fliegt dir spätestens beim nächsten update um die ohren. hab ich neulich erst wieder irgendwo gelesen.

du solltest meine behauptung aber noch mal überprüfen und es steht dem ja auch nichts wege es einfach mal auszuprobieren.

Man muss ja nicht immer und alles Upgraden.

Hab auch schon überlegt den Studiorechner endgültig vom Netz zu trennen und wieder mit zwei Rechner zu arbeiten.
Darauf wird es wohl hinauslaufen, aber dann bleibt ich bei dem was ich habe und setze wieder nur noch auf Hardware

Überlegte ja auch schon wieder ein System mit Win 7 und Cubase 6 aufzubauen, siehe anderes Thema

Aus der Sicht der DAWs ist die momentane OS Entwicklung unbefriedigend. Auch wenn Apple mit dem M1/2
ne starke Kiste am Start hat, bleibt das Problem, das Software irgendwann nicht mehr unterstützt wird
und man dann jedesmal mit Folgekosten rechnen muss oder gleich Abos oder irgendwelchen Lizenztools
die regelmäßig nach Hause telefonieren.

Will ich einfach nicht mehr.
 


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