Kurzweil K2000 oder Yamaha AN1X

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dna

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Hallo,

Aufgrund meiner letzten Anfrage bezügliche eines Einsteigersynthesizers wurde mir ein höchst interessanter K2000 angeboten. Doch auch ein AN1X, welcher auch nicht ohne ist. Nun bin ich mir ziemlich unsicher was ich am besten nehme. Klar, es gibt einen preislichen Unterschied, aber wichtiger für mich wäre: Welcher Synthesizer schränkt mich in Zukunft weniger ein? Welcher kann mehr, welcher klingt besser?

Entscheidungsfördernde K.O.-Kriterien sind willkommen. :)

Grüße, DNA
 
K2000 - Rompler+Sampler
AN1x - VA

Würdest Du lieber einen Apfel kaufen, oder eine Birne ? ;-)

Beides sehr gute und flexible Synthesizer, von daher...

Welchen Ausbau hat der K2000 ? (Ram und Erweiterungen sind nachträglich relativ schwer und teuer zu bekommen)
 
The_Unknown schrieb:
K2000 - Rompler+Sampler
AN1x - VA
Beides sehr gute und flexible Synthesizer, von daher...
K2000: Also kommt der zugrunde liegende Ton immer aus dem Rom oder Sample. Das hieße, der K2000 kann keine eigenen Töne "erzeugen", sondern nur zu ladende Töne verändern. Hab ich das jetzt richtig ausgedrückt? Aber das ist doch nicht zwingend ein Nachteil. Oder: Was wäre der signifikante Unterschied zu einem V/A/VA, welcher die Töne selbst erzeugt und diese verändert?

The_Unknown schrieb:
Welchen Ausbau hat der K2000 ? (Ram und Erweiterungen sind nachträglich relativ schwer und teuer zu bekommen)
Werde ich noch in Erfahrung bringen.

Danke schonmal für die Antwort und den Denkanstoß. :)

Grüße, DNA
 
Der K2000 hat eine Menge an internen Wellenformen in Form von Multisamples im ROM. Er kann auch ein wenig VA, weil die Algorithmen sehr flexibel sind.
Und mit der Sample-Erweiterung lassen sich mit den Algorithmen auch Samples massiv verbiegen.
 
Kurzweil hat ja die sogenannte V.A.S.T. Synthese http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzweil_Music_Systems#V.A.S.T._Synthese

Im Vergleich zu einigen "normalen" Romplern kann der Kurzweil in der Tat sehr flexible Sachen machen, aber für mich lag bisher genau darin die Problematik, dass ich das Gesamtkonzept nie richtig durchschaut habe, was natürlich in erster Linie an mir liegt ;-)

Dennoch ist er in erster Linie eben kein VA, so dass ein direkter Vergleich immer schwierig ist...ich sag mal so, die beiden Synthies würden sich sicherlich prima ergänzen, um einen großen Bereich abzudecken... 8)
 
Na klar sind das zwei grundverschiedene Synthesizer, keine Frage.

In Hinblick auf den Anspruch "Einsteigersynthesizer" würde ich allerdings eher den AN1x empfehlen. Der Kurzweil (den ich allerdings nicht näher kenne) steht nicht in dem Ruf, besonders einfach zu bedienen zu sein.
Das tut der AN1x allerdings auch nicht, aber wer ein paar Farben unterscheiden kann und mit einer 6x10-Matrix zu Rande kommt, wird damit keine Probleme haben.

Schöne Grüße,
Bert
 
Kurzweils sind super-easy zum bedienen, wenn man mal die VAST-Architektur kapiert hat. Einfacher kann man es nicht machen. Die bei den alten Kurzis in der VAST-Struktur zur Verfügung stehenden Oszillatoren haben jedoch kein Anti-Aliasing und sind deshalb nur beschränkt für VA-mässiges brauchbar. (Beim neuen PC3X ist das anders, da stecken seit dem neuen OS die Oszis und Filter des "gestrandeten" Kurzweil VA1 drin.)

Daher: AN1X ist wohl die bessere Wahl.
 
Hängt auch von Deiner geplanten Arbeitsweise ab.

Der AN1X ist imho bitimbral, kann also auf zwei MIDI-Kanälen insgesamt zwei Sounds gleichzeitig abspielen.

K2000 ist imho 16fach multitimbral --> 16 versch. Sounds gleichzeitig.

Wenn Du planst, Sound für Sound nacheinander in einen Sequenzer mit Audio einzuspielen (Logic, Cubase etc.): Kein Problem für den Yamaha.

Wenn Du eher Oldschool per MIDI arbeitest bis der Song steht und dann Audio aufnimmst ist der K2000 potenter.

Du kannst also mit dem K2000 standalone nahezu ein komplette Produktion fahren (...ja damals, nach dem Krieg, wir hatten nichts, da haben wir das so gemacht...), jedenfalls wenn Du das so willst.

Das wird Dir aber trotzdem keinen Spass machen, wenn Du lieber intuitiver an Knöpfen drehen möchtest und primär auf VA Sounds stehst.

VAST ist potent und eine heavy mother. Soll nicht heissen, das der K2000 schwer zu bedienen ist, allerdings kann er vieles und bietet dementsprechend viele Funktionen. Vor allem klingst Du dann nicht wir jeder andere DJ 0815.

Der AN1X macht sicherlich sehr schnell ordentlich Spass bei dem was er denn primär kann.

Schau Dir unbedingt beide an, bevor Du einen von beiden kaufst.
Oder kauf beide ;-)
Grüße, d.D.
 
moogist schrieb:
Warum überlässt Du nicht Deinen Ohren die Entscheidung?
Das wäre sicher das beste, aber imho auch nur die halbe Miete. Zum einen trennen mich in beiden Fällen ~500 km vom Gerät. Die zweite Seite ist die reine technische Seite. Die wollte ich erstmal abklopfen.
 
...ein Kernkraftwerk ist vom Prinzip her auch einfach zu Bedienen... ;-) ...ist halt immer etwas subjektiv, was einfach oder schwer ist...

Für den Einstieg würde ich persönlich auch eher zum AN1x raten, bis man die Möglichkeiten dann haltwegs ausgeschöpft hat, ist bestimmt genügend Geld für den K2000 gespart und man kann seinem G.A.S. freien Lauf lassen... ;-)
 
Beides gute Geräte, da aber das Wort Einsteigersynth gefallen ist, würde ich eher zum AN1X greifen.
 


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