Nur OnTopic Klangunterschiede DAWs

Klangunterschiede der DAWs bei ...

  • der Summierung sind mir wichtig

    Stimmen: 3 18,8%
  • der Summierung sind mir nicht wichtig

    Stimmen: 4 25,0%
  • der Summierung gibt es in der Regel nicht

    Stimmen: 8 50,0%
  • den Stockplugins sind mir wichtig

    Stimmen: 8 50,0%
  • den Stockplugins sind mir nicht wichtig

    Stimmen: 5 31,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
9

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Guest
Inspiriert durch einen anderen Thread soll dies ein Ort werden an dem über Klangunterschiede der verschiedenen DAWs diskutiert werden kann. Durch einen Verweis hierher kann man auch andere Threads sauber halten.

Zum Start könnten man sich ja mal über folgende Fragen unterhalten:
  • Gibt es Klangunterschiede bei der Summierung in den DAWs?
  • Wie unterschiedlich klingen Stockplugins in den DAWs?
  • Sind Klangunterschiede der DAWs für euch wichtig?

Eine Bitte:
Seid nett zueinander. Nicht jeder hört was ihr hört und nicht jedem sind die gleichen Sachen gleichwichtig beim Musikmachen. Für alle Meinungen sollte Platz sein. Es gibt nicht die eine allgemeingültige Wahrheit, die man nur oft genug wiederholen muss, dann glauben sie schon alle ;-)
 
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Ich habe die gleiche Erfahrung wie @Knastkaffee_309 gemacht. Cubase war meine erste DAW vor Jahrzehnten, bin dann irgendwann zu Ableton gewechselt und vor gut einem Jahr zurück zu Cubase. Meine Tracks in Cubase klingen klarer, offener, transparenter, die Ableton Live Sachen sind immer etwas „muffiger“ (ähnlich wie bei Bitwig, die beiden haben sich bei mir klanglich nichts geschenkt. Kann eigentlich nicht sein, ich weiß, ist aber so. Ich nutzte zumindest bewusst keine andere Arbeitsweise und auch zum Großteil externe Plugins, also keine Stock-Sachen. Was ich mir als Ursache vorstellen könnte: Ich arbeite viel mit Samples und cubase hat ohne Frage hervorragende Algorithmen zum Transponieren und Timestretching. Oder es ist wirklich der hochwertige Mixer, der besser summiert, keine Ahnung. Ich habe aber aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen, das ist halt schlicht meine Erfahrung und ich kann im Blindtest problemlos meine Tracks raushören, die ich in Ableton gemacht habe, im Vergleich zu Cubase Tracks. Und @Knastkaffee_309 ist nicht der erste, von dem ich das höre, das Cubase besser klingt als Ableton Live. Wobei „besser“ ja auch immer etwas subjektiv ist. Und wer gut mit Ableton Live klar kommt, wird nur deshalb nicht zu Cubase wechseln. Insofern habe ich mir auch aufwändige Vergleiche gespart, sondern das einfach so für mich persönlich abgespeichert.
 
Danke für den sehr ausführlichen Erfahrungsbericht.

Wichtig ist ja nur dass du für dich rausgefunden hast, dass mit Cubase deine Sachen besser klingen und das reicht ja eigentlich schon. Woran das genau liegt ist sicher interessant, aber mit Sicherheit sehr schwer objektiv messbar. Das reine Summieren scheint es ja nicht zu sein, dazu gibt es ja wohl genug Null-Summentests. Aber reines Summieren macht ja auch kaum jemand, sind ja dann meist immer ein paar Plugins, Panning, Pegelanpassungen usw. mit im Spiel und da kann ich mir schon vorstellen, dass die DAWs das unterschiedlich handhaben, vielleicht auch wie Plugins das Signal bekommen, Stichwort Gainstaging, vielleicht macht das ein Ableton anders als ein Cubase? Das würde ja schon eine Menge am Sound ändern.
 
Ich halte es für trivial, dass die Stock-Plugins unterschiedlicher DAW unterschiedlich klingen - sowohl die Skalierung der Parameter als auch die interne Umsetzung der Signalverarbeitung ist ja nicht genormt.
Allein Logic kommt mit dem Stock-Kompressor in 5 verschiedenen Geschmacksrichtungen bzw. -Färbungen.

Bei Summierung und Panning erwarte ich allerdings, dass sich die gängigen DAW mehr oder weniger identisch verhalten. Man kann natürlich nicht ausschließen, dass es (z.B. durch interne Performanceoptimierungen) dennoch subtile Unterschiede gibt. Wären diese allerdings offensichtlich, wäre das in den Fachmedien schon längt ein viel größeres Thema gewesen.
 
Also bevor ich die DAW wechseln würde, würde ich mir erstmal abgewöhnen den (Ableton) Stock Compressor zu nutzen. Ich mag den sehr und klatsch den überall drauf, habe aber irgendwie das Gefühl, dass er dem Endergebnis nicht gut tut.
 
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Ich halte es für trivial, dass die Stock-Plugins unterschiedlicher DAW unterschiedlich klingen - sowohl die Skalierung der Parameter als auch die interne Umsetzung der Signalverarbeitung ist ja nicht genormt.
Allein Logic kommt mit dem Stock-Kompressor in 5 verschiedenen Geschmacksrichtungen bzw. -Färbungen

Wählt man aus hochwertigen Prozessoren, werden die Ergebnisse unterschiedlich aber gleichwertig klingen mit Nuancen entsprechend der jeweiligen Stärken und Schwächen, doch hier geht es um Unterschiede wie Tag und Nacht oder einem Fairchild vs 100€ Behringer Kompressor
 
Vor Jahren gab es dazu bereits einen ausführlichen Test, bei dem die klanglichen Unterscheide zwischen Cubase, Live und Logic durchleuchtet wurden und man fand keinerlei klangliche Unterschiede.
das würde ich eigentlich auch so erwarten, denn die "nackte" DAW sollte nicht klingen, sondern neutral speichern, verarbeiten und wiedergeben. Was man dann darin macht und was die Plugins oder gar die Hardware davor, dazwischen und danach mit dem Signal anstellen, ist eine ganz andere Geschichte.

Ich denke, dass ich deshalb nie meine DAW gewechselt habe, da ich glaube, dass sie nicht selbst klingt, aber ich sie bedienen kann.

Zur Summierung: da gehe ich outboard in einen analogen 8 buss Schlitten, das wäre hier offtopic.
 
Komischerweise fand ich auch immer, dass Cubase besser klingt als andere (wohlgemerkt ohne die Nutzung irgendwelcher onboard Plugins). Bei den anderen (Studio One, Reaper, Ableton, Reason) konnte ich dagegen keinen besonderen klanglichen Unterschied feststellen.
 
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Ich versuche ja grundsätzlich EQs - soweit möglich - nur mit Absenkungen zu betreiben, dabei auch möglichst breitbandig. Bei Absenkungen finde ich die Klangunterschiede zwischen verschiedenen EQs auch wesentlich geringer als bei Anhebungen. Zumindest bilde ich mir das die letzten Jahrzehnte so ein. Den EQ brauche ich dann hauptsächlich nur, um für mehrere Instrumente gegenseitig Platz zu schaffen und da funktioniert der EQ8 in Live einwandfrei (für mich zumindest).

(Im Gegenzug versuche ich immer, den gewünschten "Frequenz-/Klangcharakter" schon so weit wie möglich im entsprechenden Instrument/Synth zu erzeugen, anstatt nachträglich etwas zu erzeugen, was im Signal nicht vorhanden ist. Auch von vorn herein Resonanzen vermeiden. Hilfreich sind mir dabei etwa Synths mir mehreren Filtern und Gainstufen. Etwa, der "MS20 Basstrick" durch Resonanz auf das HPF oder der "PPGWave-Exciter-Trick" durch Anheben der Resonanz bei voll geöffnetem Filter. )
 
Wählt man aus hochwertigen Prozessoren, werden die Ergebnisse unterschiedlich aber gleichwertig klingen mit Nuancen entsprechend der jeweiligen Stärken und Schwächen
schwer, "hochwertig" zu definieren, finde ich.
Schon zwischen den verschiedenen Modi der Stock-Kompressoren bei Logic gibt es sehr starke Klangunterschiede - aber ich würde da nicht sagen können, das der eine mehr und der andere weniger wertig klingt ... nur für das jeweilige Material und das gewünschte Ziel halt mehr oder weniger geeignet - aber das variiert.

Kann natürlich sein, dass z.B. Ableton oder eine andere DAW mit deutlich schlechteren Stock-Kompressoren kommen - aber da fehlt mir die Erfahrung, um mitreden zu können. 🤷‍♂️


Für meine Ansprüche sind hier übrigens diese Stock-Kompressoren (ebenso wie der Channel EQ) absolut ausreichend, was die Qualität betrifft. Beim EQ nutze ich manchmal einen zusätzlichen phasenneutralen oder dynamischen von einem Dritthersteller, aber bei Kompressoren hatte ich (bei Einzelspuren) noch nie das Gefühl, dass etwas fehlt. Nur für bestimmte Busse bzw. auf der Summe kommt zusätzlich noch der Multiband-Kompressor von Izotope Neutron zum Einsatz.
 
Mit EQs oder Kompressoren tue ich mich schon schwer, da dann Unterschiede zu hören, wenn die von selbst auch nicht groß färben. Da zählt für mich eher die einfache Bedienung, also nicht zuuuviele Einstellmöglichkeiten wie bei einem Opto Kompressor oder so.

Zur Summierung: da gehe ich outboard in einen analogen 8 buss Schlitten, das wäre hier offtopic.
Ja, dafür bitte einen extra Thread aufmachen. Da gibt es bestimmt Unterschiede, sonst würde man das ja nicht machen. Da kann ich aber nichts zu sagen, da ich kein externes Hardware Mischpult oder Summierer besitze.
 
Hör dir meinen Vergleich aus dem anderen Thread an. Das ist ganz offensichtlich, dass das eine deutlich schlechter klingt
das klingt deutlich unterschiedlich, aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass eines definitiv schlechter ist - eher falsche Einstellungen für den gewünschten Zweck. 🤷‍♂️
Kann aber auch sein, dass ich dein Audiobeispiel missverstanden habe, weil ja nicht dabeisteht, wann welche Version kommt. Es wechselt alle paar Takte, aber sind die Unterschiede wirklich nur der Mix, oder sind dass auch andere Parts? Die Melodien klingen unterschiedlich ...

Linearphase hat mit Preringing zu kämpfen, was sich wiederum auch negativ auswirkt.
ja, deshalb wird es nur selten und bei speziellen Anforderungen eingesetzt.
Ab und zu nutze ich Tokyo Dawn NOWA, wenn ich dynamisch in bestimmte Frequenzen eingreifen muss (FabFilter war mir bisher zu teuer).
 
was man hier rausziehen kann, was eigentlich der einzige wirklich sichtbare unterschied wäre:


"on Balance"
verschiedene DAWs haben verschiedene Algotithmen und default-einstellungen um die Instrumente im Raum zu verteilen ( ich sage jetzt extra mal nicht stereo links-rechts weil man ja auch mit surround etc. arbeiten kann ), und das beeinflusst den klang.

hier weiterführend:


Das sollte aber tatsächlich nur eine Rolle spielen wenn man Projekte zwischen DAWs im- und exportiert.
...halt definitiv wenn man jetzt ein Projekt zum Vergleich zwischen mehreren DAWs rumschiebt.

Also die Standardeinstellung z.B. in Cubase ist -3db und zu ableton habe ich das gefunden:
Ableton's panning is essentially stereo levelling, it doesn't follow pan law like Logic, Pro Tools etc.
 
Zuletzt bearbeitet:


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