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Christian Böckle
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Hallo
Vor ca. zwei Wochen fischte ich einen (nassen) Kawai Synthesizer aus einem Container des Wertstoffhofes. Er lag dort (mit dem "Gesicht" nach unten) schräg über unzähligen Röhrenfernsehgeräten und steckte zur Hälfte bereits zwischen ihnen fest.
Mein Herz hat sofort geblutet, als ich dieses Spielzeug sah und ich konnte mich einfach nicht beherrschen, sodaß der Kawai-Schrott abrupt auf dem Beifahrersitz meines Kombis landete.
Da ich nicht mehr so gut sehe, war ich froh, daß der Firmenname auf solchen Geräten immer so groß aufgedruckt ist.
Ich konnte zuerst jedoch nur das Wort "Kawai" entziffern, wußte aber instinktiv (aufgrund des Gewichtes und der Größe), daß es sich NICHT um einen K1II (den ich bereits besitze), handeln konnte.
Nach ca. 500m Fahrt sah ich mir das Ding dann kurz (mit Lesebrille) näher an:
Es handelte sich um einen Kawai K5 und unten tropfte Wasser aus der Klaviatur. Ich war begeistert.
Zuhause angekommen, öffnete ich den Synthesizer und leitete sofort den (inneren) Trocknungsvorgang ein: Mit einem weichen Tuch sichtbares Wasser absaugen, etwas föhnen und danach (mindestens) 24 Stunden in offenem Zustand stehen lassen.
Kritisch ist, daß Wasser aufgrund der Kapillarwirkung unter die (SMD-)ICs eindringt und dadurch geraume Zeit deren winzige Anschlüsse "mit Wasser versorgt". Speziell diese Bereiche müssen also in Verbindung mit einer starken Lupe sehr genau inspiziert werden, BEVOR das Gerät schlußendlich wieder in Betrieb genommen wird.
Da mir der Kawai K5 völlig fremd gewesen ist, ich also noch nie von dieser Hütte gehört hatte, nutzte ich die Zeit des Trocknungsvorganges, um im Internet Informationen einzuholen.
Dabei stieß ich zuerst auf einen umfangreichen Amazona-Artikel:
https://www.amazona.de/green-box-kawai-k5-k5m/
Und dann kam der große Moment:
Netzstecker rein. Kopfhörer rein. Einschalten.
Und:
Paßt.
Hach!
Danach sofort die Fehler-, bzw. Mängelsuche:
1.) Leichtes (aber doch störendes) Pfeifen des Backlight-Inverters.
2.) Zu geringer Ausgangspegel (Dies ist jedoch original so.).
3.) Acht Taster des Bedienfeldes zeigten Kontaktfehler.
4.) Ein beachtlicher Kratzer quer über das gesamte Display.
5.) Das Pitch-Bend- und das Modulationsrad waren innen aus der Verankerung gerissen.
Nun habe ich meinen Kawai K5 (incl. totaler Innenreinigung) komplett restauriert, ALLE oben angeführten Probleme behoben und natürlich auch den Netzteilprint (auf dem unzählige kalte Lötstellen vorzufinden waren) präzise nachgelötet.
Nachfolgend werde ich auf zwei der oben angeführten Punkte etwas näher eingehen.
Und zwar:
a) Störendes Inverterpfeifen
b) Korrektur der im Internet (seit ca. 2004) beschriebenen Output-Umbaumaßnahme
Fortsetzung folgt.
Vor ca. zwei Wochen fischte ich einen (nassen) Kawai Synthesizer aus einem Container des Wertstoffhofes. Er lag dort (mit dem "Gesicht" nach unten) schräg über unzähligen Röhrenfernsehgeräten und steckte zur Hälfte bereits zwischen ihnen fest.
Mein Herz hat sofort geblutet, als ich dieses Spielzeug sah und ich konnte mich einfach nicht beherrschen, sodaß der Kawai-Schrott abrupt auf dem Beifahrersitz meines Kombis landete.
Da ich nicht mehr so gut sehe, war ich froh, daß der Firmenname auf solchen Geräten immer so groß aufgedruckt ist.
Ich konnte zuerst jedoch nur das Wort "Kawai" entziffern, wußte aber instinktiv (aufgrund des Gewichtes und der Größe), daß es sich NICHT um einen K1II (den ich bereits besitze), handeln konnte.
Nach ca. 500m Fahrt sah ich mir das Ding dann kurz (mit Lesebrille) näher an:
Es handelte sich um einen Kawai K5 und unten tropfte Wasser aus der Klaviatur. Ich war begeistert.
Zuhause angekommen, öffnete ich den Synthesizer und leitete sofort den (inneren) Trocknungsvorgang ein: Mit einem weichen Tuch sichtbares Wasser absaugen, etwas föhnen und danach (mindestens) 24 Stunden in offenem Zustand stehen lassen.
Kritisch ist, daß Wasser aufgrund der Kapillarwirkung unter die (SMD-)ICs eindringt und dadurch geraume Zeit deren winzige Anschlüsse "mit Wasser versorgt". Speziell diese Bereiche müssen also in Verbindung mit einer starken Lupe sehr genau inspiziert werden, BEVOR das Gerät schlußendlich wieder in Betrieb genommen wird.
Da mir der Kawai K5 völlig fremd gewesen ist, ich also noch nie von dieser Hütte gehört hatte, nutzte ich die Zeit des Trocknungsvorganges, um im Internet Informationen einzuholen.
Dabei stieß ich zuerst auf einen umfangreichen Amazona-Artikel:
https://www.amazona.de/green-box-kawai-k5-k5m/
Und dann kam der große Moment:
Netzstecker rein. Kopfhörer rein. Einschalten.
Und:
Paßt.
Hach!
Danach sofort die Fehler-, bzw. Mängelsuche:
1.) Leichtes (aber doch störendes) Pfeifen des Backlight-Inverters.
2.) Zu geringer Ausgangspegel (Dies ist jedoch original so.).
3.) Acht Taster des Bedienfeldes zeigten Kontaktfehler.
4.) Ein beachtlicher Kratzer quer über das gesamte Display.
5.) Das Pitch-Bend- und das Modulationsrad waren innen aus der Verankerung gerissen.
Nun habe ich meinen Kawai K5 (incl. totaler Innenreinigung) komplett restauriert, ALLE oben angeführten Probleme behoben und natürlich auch den Netzteilprint (auf dem unzählige kalte Lötstellen vorzufinden waren) präzise nachgelötet.
Nachfolgend werde ich auf zwei der oben angeführten Punkte etwas näher eingehen.
Und zwar:
a) Störendes Inverterpfeifen
b) Korrektur der im Internet (seit ca. 2004) beschriebenen Output-Umbaumaßnahme
Fortsetzung folgt.