Kaufberatung für einen 'Endlos'-Sequencer

GeoTeknique

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Hi, mich treibt die Frage um, wie ich meine externen Synthesizer steuere. Das Clip/Pattern-basierte Arbeiten der MC-707 ist nicht das, was ich benötige. Gesucht wird im Prinzip ein MIDI-Sequenzer, der es mir ermöglicht lange sich nicht wiederholende Stücke einzuspielen und wiederzugeben, im Idealfall auch noch mit einer oder mehrerer frei definierbaren bidirektionalen CC-Automationsspuren. Also das Gegenteil vom Clip-basierten Arbeiten. Könnte ja sein, dass ich mal eine 2-3 Minuten lange Klavierarrangements einspielen will oder die sich eben nicht periodisch wiederholen oder ich möchte lange Klangflächen zaubern.

Ich vermute mal, die Lösung ist ganz einfach und ich seh nur den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es sollte im Idealfall über eine Class-Compliant USB-MIDI Schnittstelle verfügen und einfach zu bedienen sein. Dazu muss er polyphon sein. Daher schätze ich mal, sind neuere Geräte besser als welche aus der Antike. Er sollte insgesamt einfach aufgebaut und wenns geht nicht so teuer sein. Preislich sagen wir mal sehe ich bei 500-700€ die absolute Obergrenze. Es soll wie gesagt kein High-End-Step-Sequencer mit Polyrhythmik und so sein - darauf schiele ich langfristig auch - sondern ein einfacher MIDI- Sequencer oder Arranger für die oben beschriebenen Anforderungen.

PS: Wenn ein Pyramid MK3 oder noch besser der Hapax diese Anforderungen erfüllen, wären das meine Wuschsequencer, da ich damit mehrere Fliegen mt einer Klappe schlagen könnte.
 
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Ich glaub zwar nicht daß die MPC das ist was Du brauchst, schreib aber trotzdem mal wie das da aufgebaut ist für den Fall daß ich mich irre und weil mir das vor dem Kauf nicht klar war.

Dort werden ebenfalls verwirrenderweise "Sequenz" genannte Clips zu einem Song verkettet.
Sequenz besteht dabei aus mehreren Tracks.
Die Länge der Sequenz in Takten kann man einstellen, das Maximum müsste ich nachschauen.
Die Tracks in der Sequenz können kürzer sein als die Sequenz (der Clip) und wiederholen sich dann.

Beispiel:
Du machst einen 1 oder 2 taktigen Drumbeat als Metronom in Track 1.
Dann stellst Du die Sequenzlänge so lange es geht und spielst Dein Klavier ein.

Den Beat kannst du dann stummstellen zB wenn Du willst.
Die Tracks lassen sich unabhängig transponieren, oder alle zusammen.
 
Was sind denn bidirektionale CC-Automationen? Ansonsten kann der Pyramid das alles.
Das 2-3 Minuten Arangement in einer Spur würde ich mir persönisch aber nicht zutrauen damit. Wenn du sowas in einem Rutsch einspielen kannst und hinterher nicht so viel editieren musst, dann wäre es damit aber auch machbar.
Ne MPC wäre evtl. auch ne Überlegung wert. Da ist man dann schon mehr im DAW-Territorium, muss dafür aber mit dem Touch klarkommen.
 
Na dass der Sequenzer die MIDI-CC-Automation aufzeichnen und auch senden kann. Tja - vielleicht hat Roland nicht ohne Grund diese Funktion nicht eingebaut und sich was dabei gedacht. Aber spätestens bei langen CC-Automationsspuren komme ich doch mit einem Clip-basierten Konzept schnell an meine Grenzen. Oder ich muss es mal mit der Pattern-Verknüpfung der MC-707 versuchen. Aber ich sehe schon, dass ich def. einen weiteren Sequencer brauchen werde. Mit nur 8 Spuren wird das langfristig sowieso nix.
 
Wenn es vor allem um lange CC Aufzeichnung geht, vermute ich ohne es ausprobiert zu haben daß du auf der MPC zB ein 2 Takt Pattern auf einem Track einspielen könntest
die Sequenzlänge hoch stellst und die CCs auf nem weiteren langen Track mit dem selben MIDI Kanal einspielst.
 
Eigenwerbung stinkt, aber der MidiTraC erfüllt grundsätzlich Deine Vorgaben (USB Midi ist leider nicht verfügbar). Ein Pattern kann bis zu 255 Takte lang sein und 1024 Events beinhalten (Noten und CC#). Die Bedienung ist extrem einfach und schnell...
 
@GeoTeknique, wahrscheinlich heißt der Sequencer letztendlich Laptop/DAW. Kann alles, was Du beschreibst, live wie trackbasiert.

Irgendwann wird das Gestrüpp von Projekt, Spuren, Noten, Events, Hardwarezuordnung zu komplex, um mit ein paar Knöpfen beherrscht zu werden, schätze ich - dann braucht's Maus und Bildschirm.

Sagt einer, der mit NDLR + SQ64 Klangflächen legt + Drums und Melodielinien laufen lässt.
 
Tja, das schraubt jetzt an der Frage, wie ich grundsätzlich produzieren möchte. Wahrscheinlich kann ich das selbst nicht so recht beantworten. Ich sehe nur, dass ich ziemliche Probleme bekommen werde. Vielleicht wird es doch noch eine Force. Ich brauch halt irgendwie was, womit ich sauber und übersichlich ohne zeitliche Einschränkungen sequenzieren kann, wo ich den Noten- und Reglerverlauf von sagen wir mal 5 Minuten am Stück im Blick habe. Quasi eine DAW - eine 'stumme DAW'. So lief ja bisher auch Studio One Prime. Das lief soweit ganz gut und ohne zeitliche oder Spuranzahlbegrenzung. Aber so ist man doch meist auf Tastatur und Maus angewiesen, die ich ja eigentlich meiden will.

Die Eröffnungsfrage zielte im Prinzip eigentlich nur darauf ab, ob es Sequencer gibt, die eben NICHT Pattern-basiert arbeiten nach dem Konzept wie es Ableton macht. Es scheint ja vorrangig Sequencer zu geben, die mit Pattern arbeiten. Zumindest ist das immer das erste, was an Funktionen angegeben wird.

Schwieriges Thema dieses Sequencing - aber wenn nicht hier, wo sollte ich sonst so eine Frage stellen?
 
Dachte man kann da auch rauszoomen, dass man alles im Blick hat - aber gut - könnte ich mit leben. Vielleicht reichte dann ja auch eine MPC-Live.

Für den Pyramid lese ich gerade, dass eine MIDI-Spur (64 sind möglich!) 384 Takte lang sein können. Bei der MC-707 ist mit 128 Steps bei 8 Takten schluss. 384 Takte (ein Takt braucht 2 Sekunden bei 120bpm) mächte das 2x384=768s. Ich denke das wäre ausreichend. Aber ganz ohne Limitierung oder 1000 Takte wären besser. Oder eben gleich gänzlich ohne Taktmaß.
 
Denke andersherum. Vergiss Sequencer. Dein arbeiten ist nicht patternbasiert, sondern wie das im klassischen Aufnahmestudio. Nimm für deine langen Takes z. B. einen Achttakt-Mehrspurrecorder, der Midiclock ausgibt. Der ist dann Clockmaster für deine Synths und einen eventuellen cc- Recorder, Sequencer, Groovebox oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Deluge kannst du quasi unlimitiert lange Midispuren aufnehmen. CC werden auch aufgenommen, da gibts glaub ich auch kein Limit. Overdubs sind sowohl für Noten als auch für CC möglich. Es lassen sich sogar mehrere Spuren für den gleichen MidiChannel aufnehmen und anschließend gleichzeitig abspielen.

Allerdings ist die Darstellung und die Möglichkeiten der Nachbearbeitung im Vergleich zu einer DAW sehr eingeschränkt.
 
Wie wäre es denn mit einer yamaha rm1x? Preislich unschlagbar und hat pattern-, sowie linear-sequencer. Und geile Funktionen. Z.B. kann man Automationen berechnen. Von Takt 1-8 Velocity von 0 auf 127, um beispielsweise ein Snare-Built-up zu machen. Rm1x setzt das dann exakt linear um.
 
Also bei linearer Sequenzer und dann Darstellung mit viele Minuten herauszoomen bist Du zwangsläufig bei einer DAW im PC. da führt kein Weg vorbei. Ggf den Anforderungskatalog einschränken?
 
Wäre zumindest die billigste Variante.
Zu Akai - da hab ich nochmal die Handbücher studiert. MPC Live kann jedenfalls keine MIDI-CC Automation - was auch ausdrücklich so da steht. Ganz anders die Force. Die scheint eine mehr oder weniger vollwertige DAW zu sein. Die kann das auf jeden Fall. Wo ich mir nicht sicher bin, ist wie lange man am Stück einspielen kann und wie das Patternmäßig organisiert wird - was dann auch für die Automation gilt.
 
Mir scheint, Du suchst einen Midi-Recorder, z.b. den genannten Midiphy oder den von Bastl. Der winzige von RK-008 Retrokits muesste das auch machen. Du willst doch Dein Spiel reproduzierbar wieder abspielen können und nicht was einspielen, um es dann zu bearbeiten. So hatte ich den ersten Post verstanden.

-beaes
 
Ja, wenn es auch ohne Bearbeitung daherkommt, sind natürlich auch derart einfache Sequencer gemeint. Es ging um das Arbeitsprinzip an sich. Sicherlich bin ich nicht der einzige, der sich mit dem Thema beschäftigt (hat). Da sind Tipps natürlich immer willkommen. Aber wenns auch an's Notenediting gehen soll, brauche ich zwangsläufig einen Sequencer mit großem grafischen Display. Dann stellt sich aber wieder die Farge, ob ich nicht gleich nen PC nehme. Hmmm.
 
Dann stellt sich aber wieder die Farge, ob ich nicht gleich nen PC nehme. Hmmm.
man kann natürlich auch ein Tablet nehmen - aber ich habe für mich haptisch keinen Vorteil zur Maus (oder Grafiktablett mit Stift) festgestellt. Was ich persönlich gut finde, ist ein kleines Touchpad für die linke Hand zum schnellen Scrollen/Zoomen/Wischen.
 
der rk008 von retrokits kann 682 beats, alle midi cc, quantisiert oder unquantisiert, extrem einfach zu bedienen, 8 spurig und die upgedatete version eines Alesis MMt8. Hab seit dieser Woche einen hier, macht alles was mein MMT8 kann und noch einiges besser. Geniales Teil, super kompakt.
 

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